Langzeiterfahrungen mit Class-D...alle happy?

[Stratitis]

Leude, (klugscheiss) Class D ist nicht digital. Pulsweitenmodulation ist Analogtechnik! (/klugscheiss....)
Richtig Digital sind höchstens Preamps verschiedener Hersteller wie Line6, Peavey Vyper oder TC RH-Serie...
Glockenklang definitiv nicht!
Mittlerweile ist die Digitaltechnik der Marktführer so gut geworden, dass es nur noch im Direktvergleich möglich ist, herauszufinden, was besser klingt. Helix und Axe FX rekonstruieren analoge Schaltungen schon so perfekt, dass man auch deren Macken und Marotten nachahmen kann, incl. Netzbrumm, Zusammenbruch der Stromversorgung (Sag), Bias-Effekte von Röhrenendstufe, bla und blubb.
Es ist eine ganze andere Welt im Vergleich mit der Line6 Bohne, der Johnson J-Station, Boss ME oder diesem fürchterlich Zoom Bx-Zeuch. Genannte Geräte kenne ich alle und habe danach auch lange nur noch Analoges gespielt. Die Helix Hardware ist da aber wirklich eine ganz andere Welt... und zum Lautmachen in Kneipen reicht mir da mein neutraler Eich BC112 völlig aus, auch wenn er "nur 300 Digiwatt" hat.
Das Ding ist zuverlässig, störunempfindlich, klingt gut und macht alles mit. Habe ihn jetzt 14 Monate und noch nie Stress damit gehabt. Mein Ampeg SVT-6 war da zickiger... Lötstellen an Lastwiderständen, Klinkenbuchsen für Send/ Return usw.

 

[StonerGreg]

Das stimmt wohl, ich bin auch überzeugter Helix und Source Audio User. Allerdings frisst der SVT6 den Eich zum Frühstück, wenn es drauf ankommt...

 

[mr. sanchez]

...Nach wie vor happy mit Markbass Lm II/LMK/ Nano. Es gibt nach wie vor fetter klingende Amps, aber nix was für mich die Markbass-typische praxistaugliche Abstimmung für Bühnenbetrieb in moderaten Lautstärken gepaart mit Zuverlässigkeit und geringem Gewicht aufwiegen würde.

 

[dereinevogelda]

Blue Sky Nummer zwei hab ich auch wieder verkauft, weil das Spielverhalten an einem Röhrenamp ein völlig anderes ist. Und der Klang eben auch. Deshalb hab ich mittlerweile nur noch Röhrenamps da und bin wieder glücklich.
Von 40 bis 300W und die Dinger liefern Druck und Wärme auch bereits bei kleineren Lautstärken ab, die ich bei den Class-D schon vermisst habe. Auch wenn der Blue Sky wirklich nicht schlecht war.

 

[pitsieben]

Es gibt nach wie vor fetter klingende Amps, aber nix was für mich die Markbass-typische praxistaugliche Abstimmung für Bühnenbetrieb in moderaten Lautstärken gepaart mit Zuverlässigkeit und geringem Gewicht aufwiegen würde.

So kann man es tatsächlich auf den Punkt bringen. Ich spiele die Dinger nicht mehr, weil dieses Fette wichtig wurde, aber das haut so hin.

 

[triple b]

Ich spiele die Dinger nicht mehr

Hast du deine kleinen Mesa weggegeben? Ich hab letztens den Mesa 800 gegen GallienKrueger Fusion550 getestet. Beides meine, an 2 Glockenklang Double. Klar, die klingen anders, sind anders gevoiced, aber dass da jetzt der Gallien so viel fetter war, kann ich nicht sagen, eigentlich eher im Gegenteil. Der kleine 800 klingt satt und klebt am Finger. Ich würde, wenn's open air geht, vielleicht die 500 Transenwatt vom GK vorziehen, aber nur, weil ich die Endstufe seit langem kenne und für verlässlich halte.

 

[StonerGreg]

Ich hatte den Mesa D800 gegen einen Carbine M6 getestet. Der Kleene hatte keine Chance. Klar, laut isser, an den Fingern klebt er auch gut aber der Sound ist letztendlich irgendwie nur “2D“, während der M6 das komplette Frequenzspektrum quasi in “3D“ in den Raum geblasen hat. Im direkten Vergleich klang der 800er regelrecht eindimensional und ne Ecke flacher als der M6.

 

[pitsieben]

Hast du deine kleinen Mesa weggegeben?

Nee nee...ich meinte explizit Markbass. Mesa bleibt, ob Carbine oder Subway.

 

[triple b]

Ich hatte den Mesa D800 gegen einen Carbine M6 getestet.

Ja, so ein Carbine muss auch nochmal auf den Prüfstand. Am liebsten der M3. Der läuft mir aber irgendwie nie vor die Flinte.

 

[triple b]

Kaum sag ich das, steht ein M3 in den Kleinanzeigen in meiner Stadt. Gleich angeschrieben! Ich hoffe, ich bereu es nicht, in der Lockdownzeit nen neuen Amp zu kaufen und nicht mit der Mannschaft proben zu können.

 

[pitsieben]

Wenn du ihn nicht willst...ich nehme auch einen Zweiten...

 

[triple b]

ich nehme auch einen Zweiten

Dann können die ja so schlecht nicht sein...

 

[pitsieben]

Mein Lieblings- Carbine.
Preci, Multicomp, Gain auf 14:00 und ab durch die Mitte.

 

[StonerGreg]

Dann können die ja so schlecht nicht sein...

Mach feddich, die Carbines sind super!

 

[Mudskipper]

Kaum sag ich das, steht ein M3 in den Kleinanzeigen in meiner Stadt. Gleich angeschrieben! Ich hoffe, ich bereu es nicht, in der Lockdownzeit nen neuen Amp zu kaufen und nicht mit der Mannschaft proben zu können.

Die M3 gehen normalerweise rasend schnell weg, solltest Du im Zweifel zackig wieder los werden.

 

[cellkirk74]

Er passt allerdings nahezu perfekt zu meinem jüngst erworbenen Ibanez BTB 1606e. Vor allem die sonst eher suboptimale Klangregelung harmoniert damit sehr gut.

Edith musste da nochmal ran.

Ich hab eben nochmal den Test STM600 / Ampeg v4B mit dem Ibanez 6-Saiter gemacht. Der Genz Benz passt da einfach perfekt zu...

 

[uncool sam]

Der Genz Benz passt da einfach perfekt zu...

Der moderne Amp passt wohl besser zum modernen Bass als die Vintage-Gondel.

 

[cellkirk74]

Der moderne Amp passt wohl besser zum modernen Bass als die Vintage-Gondel.

so isses wohl. Die Harfe darf ich auch nur zu hause spielen

 

[uncool sam]

Soweit ich mich erinnern kann - es muss bei einer Bandprobe irgendwann letztes Jahr gewesen sein - hatte ich einen A/B-Vergleich anstellen können zwischen einem TC 450 classic und einem Markbass LM3.
Den TC hatte ich mir gebraucht aus der Bucht gefischt und für meine Bedürfnisse so einigermaßen eingepegelt. 1. Probe. Unser Gitarrist hatte seinen MB dabei (er spielt auch ganz gut Bass). Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen, diese beiden Amps zu vergleichen. Also erst den TC ein paar Songs in der Mangel gehabt und "geht so" zufrieden gewesen. Dann kurz umgesteckt und den MB gespielt. Ich konnte es nicht glauben. Ich dachte ich hab' was mit den Ohren. Hastig wieder den TC dran. Nein. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell der TC wieder runter war von der Box. Der Markbass war sowas von überlegen, in jeder Hinsicht. Unfassbar. Viel mehr Wärme, mehr Druck und Artizukulation, besseres response - ich war ein bißchen erschüttert.
Also auch bei den ClassD-Zwergen gibt es gehörige Unterschiede. Ich will den TC gar nicht so schlecht reden, vielleicht sieht das mit einem anderen Bass, einer anderen Box, bei einer anderen Musik und durch andere BassistInnen völlig anders aus. Für mich war der MB deutlich geeigneter, hab' mir dann einen LM2 hier aus den KA gezogen und war damit glücklich, bis eine Vollröhre (Peavey AlphaBass) Einzug hielt. Den LM2 würde ich aber wahrscheinlich zu Gigs nehmen und die Vollmöhre im behaglichen Probenraum lassen.
Für die andere Band (im anderen Raum) habe ich dann einen Ampeg PF-800 besorgt, da passte der Ampeg-Uuumpf sehr gut.

Also bis jetzt bin ich nicht unzufrieden mit den Kleinen, das hatte ich mir schlimmer vorgestellt. Durch unterschiedliches voicing der Hersteller und Modelle kann sich aber immer wieder ein anderes Bild ergeben - das Gesamtbild muss stimmen.
Somit alles wie gehabt. Das kann man positiv oder negativ sehen, ganz nach Tagesform oder Lebensphilosophie.


gez. Dr. A. Punk

 

[uncool sam]

Die Harfe darf ich auch nur zu hause spielen

Sonst kriegste Ärger mit den Bandkollegen oder was?