Fender Preiswahnsinn

Das ist leicht nachvollziehbar:

Von den meisten wird bei umfangreichen Umbauten sofort Frankenstein vermutet.
Die meisten denken sich "schon alles getauscht und noch immer nicht das Gelbe vom Ei. Ansonst würde er ihn nicht verkaufen.". Das drückt den Preis.
Bei Halstausch ist mein erster Gedanke eine mögliche schlechte Behandlung des Instruments (verzogen durch feuchte Lagerung / Halsbruch / ...).
Noch dazu gibt es hunderte Instrument über die Kevin oder Justin mit Exzenterschleifer aus Papas Werkstatt einmal schnell drübergegangen sind ein "voll authentisches ;-) Relic" gemacht haben. Der Exzenter ist noch nicht mal abgekühlt, ist auch schon die Verkaufsanzeige online...

Ich kaufe selbst auch lieber Bässe im Originalzustand, selbst wenn es sich um ein Upgrade handelt, z.B. statt dem originalen Mec ein höherwertiger Preamp bei den Warwick. Oder originale MFD-PUs in den G&L statt Nordstrand/etc... ,...
Ob die Tuner oder Klinkenbuchse getauscht wurden, ist mir hingegen völlig egal.

Ich sprach nicht von einem umfangreichen Umbau, sondern einem neu aufgebauten Bass aus neuen Teilen. Grundsätzlich ist das bei "Frankensteinen", wenn man beim Wortsinn bleibt nachvollziehbar ja, aber dennoch werden da "upgrades" auch nicht honoriert oder wertgeschätzt oder als "nette" Dreingabe gesehen, aber das ist wieder ein anderes Thema. Der Preisanstieg auf der einen Seite geht mit einem erheblichen Preisverfall auf der anderen Seite einher bzw. mit der Erwartung dass das was mal teuer war gebraucht unheimlich billig zu haben sein muss.

Schwierig, schwierig ;-)
 
Ich habe meinen Mexikanten- Prezl ja auch etwas gepimt...
Fender AV- Bridge, Fender perloid Pickup, SD- Quarter Pounder, andere Potiknöpfe (mit Madenschraube und auch hochwertiger), Fender Thumbrest (ich weis Fingerbar), Schaller Security Lock's und der zur Zeit nicht montierte Aschenbecher inkl. PU- Abdeckung von Fender.
Falls ich den mal verkaufen sollte, kommt der original Blechwinkel, die Mexikanten PU's, die original Potiknöppe, die einfachen Gurt Halterungen und das billige wirkende original Pickguard wieder drauf...
Dann ist wieder alles orschinol und nicht mehr "verbastelt" und deutlich mehr Wert. 😉
Den restlichen Kram verticke ich dann meistbietend und kassierte dafür mehr Geld als wenn es am Mexikanten verbaut ist.

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Ich habe meinen Mexikanten- Prezl ja auch etwas gepimt...
Fender AV- Bridge, Fender perloid Pickup, SD- Quarter Pounder, andere Potiknöpfe (mit Madenschraube und auch hochwertiger), Fender Thumbrest (ich weis Fingerbar), Schaller Security Lock's und der zur Zeit nicht montierte Aschenbecher inkl. PU- Abdeckung von Fender.
Falls ich den mal verkaufen sollte, kommt der original Blechwinkel, die Mexikanten PU's, die original Potiknöppe, die einfachen Gurt Halterungen und das billige wirkende original Pickguard wieder drauf...
Dann ist wieder alles orschinol und nicht mehr "verbastelt" und deutlich mehr Wert. 😉
Den restlichen Kram verticke ich dann meistbietend und kassierte dafür mehr Geld als wenn es am Mexikanten verbaut ist.

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Ja das ist die grassierende Dummheit. Wenn Du allerdings für das Gerät wie hier gezeigt einen Preis verlangen würdest, wie bei einem american, dann bist Du natürlich ohne Chance. Es ist und bleibt nun mal ein Mex. Die Leute kaufen, ohne den gespielt oder gehört zu haben, mag Schwachsinn sein, aber so ist die Welt. Ich hab ja auch einen Mex, der die gleiche Geschichte hat, hab als erstes Brücke und Hals getauscht, und das war schon besser. Dann liegt ein Pickguard mit neuen Pots bereit und ein 62er Fender Pickup. Die hab ich noch nicht mal reingeschraubt, weil andere Bässe kamen. Umgebaut verkaufen wäre echt dumm. Da kann man die Teile gleich herschenken. Entweder, einer würde sagen, den nehm ich so, wie erst, weil der geil klingt und Hammer aussieht, oder er bleibt einfach bei mir, weil er mir so gefällt. Zum Glück will ich den ja gar nicht verkaufen.
 
Ich baue mir meine Fender Bässe inzwischen alle aus Teilen von Fender. So kann ich mir alles so zusammenstellen wie ich es will. Beim Verkaufen würde ich sie einfach wieder in Teilen verticken. Nur warum sollte ich sie verkaufen? Finde die alle geil. 😂
 
Vor 12 Jahren war der Dollarkurs günstig, da gab es Fender auch zu nem guten Kurs. Ich habe 4 Fender und ich werde diese nicht verticken. Meine 3 USA JB und Preci sind sehr sehr gut. Bespielbarkeit nach 10 Jahren, Stimmstabilität, Sound, Halsfeeling, Mechniken - alles Top nach Jahren. Nie hat sich was verzogen oder so. Farbe und Finishes nach wie vor sehr gut. Die Qualität ist sehr hoch hier. Mein Japan Preci ebenfalls - sehr viel gespielt, Top Holzqualität. Würde jemand meinen Preci klauen, würde ich nach Trauerzeit wieder einen USA Precisin kaufen. 2000€ sind okay für die Teile.

Aber schauen wir uns mal um: Warwick (2400 Mark 2000 heute >6000€!!!!! - aberwitzig), Hot Wire, auch Torillo. Börjes baute den Groover 2011 für rund 2200. Schaut mal was das Zeug heute kostet. Custom und sehr gut, keine Frage, aber auch LeFay (überragend, ja), Sadowsky, MTD, Spector, PRS etc. man kann überall weitermachen. Eine teilweise 2,5 fache Preiserhöhung ist schon krass. Aber mei - vieles davon ist es wert, keine Frage. Ich meine ja nur die Preissteigerung.

Faire Kurse bieten aber viele - ohne Fernostarbeit - derzeit Human Base, Sandberg und Fender (ich weiß - Äpfel mit BIrnen Vergleich) - aber auch bei Sandberg merkt man, dass die Bässe tatsächlich immer verbessert werden. Neue Modelle machen Sinn. Preise steigen etwas, aber nicht so hart wie bei vielen anderen.
 
Aber schauen wir uns mal um: Warwick (2400 Mark 2000 heute >6000€!!!!! - aberwitzig),
Nö du.
Laut Original Fachhandelspreisliste (mir vorliegend in gedruckter Form) von 1989 lagen die Preise für:
Streamer Stage I 4-Saiter - 3.190,- DM
Thumb 4-Saiter - 3.490,-

Keine Ahnung wo du deine Preisideen her hast, aber ich kann bei Bedarf Bilder hochladen.
Ohne Bild, kein Preis!

Und wenn man jetzt den Inflationsrechner bemüht?
Mach mal selber, und zudem, ich weiß ja nicht welcher Bass genau "heute >6000" kostet...
Streamer Stage II 5er oder eventuell irgend was mit sechs Saiten?

Himmel Herrgott lass mal bitte die Kirche im Dorf, beim Vergleich mit Fender 4-Saiter Bass.
 

Aber schauen wir uns mal um: Warwick (2400 Mark 2000 heute >6000€!!!!! - aberwitzig), Hot Wire, auch Torillo. Börjes baute den Groover 2011 für rund 2200. Schaut mal was das Zeug heute kostet. Custom und sehr gut, keine Frage, aber auch LeFay (überragend, ja), Sadowsky, MTD, Spector, PRS etc. man kann überall weitermachen. Eine teilweise 2,5 fache Preiserhöhung ist schon krass. Aber mei - vieles davon ist es wert, keine Frage. Ich meine ja nur die Preissteigerung.

Die Warwick Preispolitik war auch schon bei Warwick-Fans Thema.
Es ist schon nachvollziehbar und erklärbar, hat allerdings auch mit der Umstellung der Produktlinien zu tun.
Früher war es sehr statisch über Jahrzehnte (Warwick von der Stange / Unikate aus dem Customshop / alte Rockbass-Serie mit simplerer Hardware). In den letzten 10 Jahren war aber sehr viel in Bewegung bei Warwick: WPS, GPS, Teambuilt, Customshop, neue Rockbässe mit gleichwertiger Hardware,... Fertigung in Deutschland, Korea, China, Vietnam,... da verliert man leicht den Überblick.
Die heutigen Rockbässe sind deutlich hochwertiger als die alte Serie und unterschieden sich fast nur noch in Bundmaterial, Holzart und Preamp. Da bekommt man schon richtig, richtig gute Player zum fairen Preis.

Aber beim Warwick-Customshop sind so ziemlich alle Bass-Perversitäten machbar mit Finish/ Holzern / mit Oktavsaiten und Zweitfachhals,.../ blablabla... Aber diese Wünsche lässt sich Warwick natürlich ordentlich bezahlen.
Ob man hingegen bei Fender einen 12Saiter bundiert+4SaiterFretless-Doubleneck und fancy PU-Bestückung und Floyd-Rose-Tremolo in Flammen-Airbrush mit Dracheninlay am 12 Bund und Leuchtdots bekommt - glaube ich eher nicht.

Was ich damit sagen will: man kann da nicht alles in einem Topf werfen.
Der allgemeine Trend ist bei fast allen Herstellern in den letzten 10 Jahren zu beobachten gewesen: fast alle wurden teurer.
Das Gute: jeder kann selbst entscheiden ob ihm Fodera/Fender/Sandberg/Marleaux/Torillo/Warwick/etc... der Preis wert ist oder nicht - niemand wird zum Kauf gezwungen.
 
Nö du.
Laut Original Fachhandelspreisliste (mir vorliegend in gedruckter Form) von 1989 lagen die Preise für:
Streamer Stage I 4-Saiter - 3.190,- DM
Thumb 4-Saiter - 3.490,-

Keine Ahnung wo du deine Preisideen her hast, aber ich kann bei Bedarf Bilder hochladen.
Ohne Bild, kein Preis!

Und wenn man jetzt den Inflationsrechner bemüht?
Mach mal selber, und zudem, ich weiß ja nicht welcher Bass genau "heute >6000" kostet...
Streamer Stage II 5er oder eventuell irgend was mit sechs Saiten?

Himmel Herrgott lass mal bitte die Kirche im Dorf, beim Vergleich mit Fender 4-Saiter Bass.
 

Nun vergleiche den Warwick Masterbuild mal mit einem Fender CS Masterbuild ;-)

Mein Gott. Was für ein Vergleich...
 
Börjes baute den Groover 2011 für rund 2200. Schaut mal was das Zeug heute kostet.
Bei den ganz kleinen Läden vor allem nicht vergessen: z.B. Ralf Börjes macht das komplett alleine und muss auch irgendwie davon Leben. Er hat hier oben eine hervorragende Reputation was Reparaturen und Justagen angeht, ohne die könnte er gar nicht überleben. Wenn dann Rohstoffpreise, Bewirtschaftung der Werkstatt und nicht zuletzt auch Lebenshaltungskosten steigen muss er was machen an den Preisen.
 
Ich spielte ja auf die Frage an, wo denn die WW Preise >6k€ herkommen sollten und wollte mit dem Link eine Art Antwort weitergeben.

Das ist mir schon klar. Aber der Vergleich ist doch Quatsch. Der Threadersteller echauffierte sich (zurecht oder zu unrecht) über Fenders Preispolitik bei USA- und Mexikobässen sowie bei den Gebrauchten. Nach fünf Seiten Bassic-Circlejerk landen wir nun aber beim Vergleich von USA Massenware für 2k zu deutscher Handarbeit einer renommierten Markte für 6k. Was soll dieser Vergleich bewirken?
 
Ich spielte ja auf die Frage an, wo denn die WW Preise >6k€ herkommen sollten und wollte mit dem Link eine Art Antwort weitergeben.
Ich denke, anhand der Bilder erkennt man sehr schnell, dass es sich hier um ein aufwendig und mit besten Materialien hergestelltes Instrument handelt. Das kostet natürlich mehr als ein Gerät von der Stange.
Aber ich sehe es wie @Masl der Vergleich bringt nichts.

Vor ein paar Tagen war ein Freund mit einer Gibson L5 bei mir zuhause, die liegt angeblich preislich so um die 10000 Euro. Wunderschöne Zarge, traumhafte bookmatched Decke und Boden.
Ein sehr schönes Instrument und klingt auch sehr gut, aber ob es wirklich den Preisunterschied zur FGN Hollowbody vom anderen Gitarristen wert ist?
Ich weiß es nicht. Das kann nur jeder für sich selbst entscheiden.
 

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