Entscheidungshilfe: Glockenklang Steamhammer -- Eich T-900 -- Darkglass Alpha Omega 900

[NomiS]

Hallo liebe Bass-Gemeinde,

meiner erster Beitrag und ich benötige Entscheidungshilfe. Ich habe alles hier im Forum über die genannten Bass Amps gelesen, diverse Rückmeldungen von Musik-Geschäften, benötige jedoch Entscheidungshilfe / praktische Vor- und Nachteile und Bewertungen eurerseits:

Mesa/Boogie Subway D-800+ und D-800
Aktuell in Deutschland nicht erhältlich, korrekt? Fällt somit raus.

Bergantino Forte D Bass Amplifier
Zu teuer aufgrund U.S. Import (Zoll + Steuer) mit aktuell 1.444€ und kann nicht wesentlich mehr als die weiter unten genannten Amps

Eich Amplification T900 (1.049 €)
+ kein Lüfter zu hören
+ weniger neutral als der Glockenklang und etwas mehr Bässe
+ made in Germany (Wertschöpfungskette)
- Impedanz lässt sich nicht verändern, somit (laut Bedienungsanleitung): Die Buchse des T kann mit nur mit 4 Ohm belastet werden. Es können also insgesamt 2 Boxen mit je 8 Ohm oder eine Box mit 4 Ohm angeschlossen werden.
- nur 1x Speaker Out
- schwache Optik mit großer leuchtendem ON-Balken (wenn man Mute- und Post-Button noch dazu drückt, sieht es aus wie ein Gesicht)

Glockenklang Steamhammer (1.329 €)
+ Ebenso kein Lüfter zu hören
+ Höherer Wiedererkennungswert mit Marke "Glockenklang"
+ umschaltbare Mittenfrequenzen
+ schaltbare Impedanz
+ 2x Speaker Out
+ made in Germany (Wertschöpfungskette)
- sehr nüchtern/neutral
- Drive-Section schwach (O-Ton Boxenhersteller, nur für "Referenzzwecke")
- schwierige Lesbarkeit der Frontbeschriftung

Darkglass Alpha·Omega 900 Bass Head (1.177 €)
+ Lüfter?
+ Tolle Optik
+ schaltbare Impedanz
+ 2x Speaker Out

Das nur in Kurzfassung, danke für jegliche Meinung.

 

[BassStas]

Ich habe keine weiteren Erfahrungswerte, als den, dass ich den Steamhammer nutze und ihn mit Darkglass-Pedalen kombiniere. Die Drivesektion des Steamhammer ist dabei eine weitere Option, dabei durchaus zu gebrauchen, wie auch alternativ eine Sättigung (sanfterer/tieferer Drive) der regulären (Clean-)Eingangsstufe.
Voll zufrieden damit, wobei Nachregeln am Amp aufgrund der schwierigen Lesbarkeit der Frontbeschriftung möglichst (und in der Regel ist das auch so) nicht unbedingt erforderlich sein sollte.

 

[TodesMichl]

Hatte den D-800+ ein paar Jahre im Einsatz. Guter Amp, aber inzwischen bin ich auf den T-900 umgestiegen.
Gründe:
Hersteller vor Ort schnell erreichbar bei ggf. entstehenden Problemen oder Rückfragen und zudem drei Jahre Garantie. Ob bei Mesa in Zukunft überhaupt noch was über den Teich kommt steht ja echt in den Sternen.
Ebenfalls ein gutes IcePower Endstufenmodul verbaut (laut Talkbass aber von Thomas Eich noch optimiert). Zwar „nur“ für 4 Ohm offiziell freigegeben, aber mir reicht das. Habe nur eine 8 Ohm 410er Mesa Powerhouse dran und das ist bei Master auf 9 Uhr in meiner Metalband mehr als ausreichend laut. Wer mehr will kann den T-1000 mit zwei 500er Endstufen nehmen.
Deutlich kleinerer Formfaktor und auch Rackfähig mit 1HE. Somit bei mir im 2HE Rack zusammen mit Funke und InEar Sender - Fahre IEM mit zusätzlichem Raumklang durch Amp und Box für einen Gitarristen ohne IEM.
Kommt viel besser mit meinem US Geddy Jazz Bass und auch den aktiven Spector Bässen zurecht als der Mesa.
So weit weg ist der Eich-Ton vom Mesa gar nicht mal mit ein bisschen Anpassung am Tone Regler - Thomas spielt ja auch Jazz Bässe und weiß daher, wie das klingen muss im Bandmix. Einfach anschalten und Spaß haben ist die Devise.
Lüfter im Vergleich zum Mesa nicht wahrnehmbar.

Ansonsten:
Wenn man auf die Darkglass Zerren steht, ist man natürlich gut mit dem Top bedient. Habe mal den 900er Microtubes ausprobiert. Ohne Effekte sehr cleaner Sound. Lüfter schön leise. Ich mag allerdings den Darkglass Zerrsound so gar nicht, daher für mich dann raus.

Steamhammer kenne ich selbst nicht gut genug um da was zu zu sagen.

 

[f_luxus]

Moin, den Darkglass fand ich im Test wenig überzeugend.
Klang mir zu künstlich.

Den Steamhammer spiele ich selbst.
Der EQ ist gewöhnungsbedürftig und funktioniert im Gain + Bereich besser als bei Cuts. Wünschenswert wäre hier eine schmalere Filtergüte im Cut Bereich gewesen.
Der Bassregler funktioniert entweder als Rumpelfilter im Cut, oder als Bassboost. Hier ist er mir auch wieder zu breitbändig. Ich nutze also für einen wärmeren Sound eher den LowMid. Am besten klingt es für mich, wenn der Bass neutral steht und alles andre auf 13-14 Uhr. Der Voice Regler macht schon was. Störender finde ich den Drive Regler, der einfach keine schöne Sättigung hat. Eben ein normaler JFET Gain. Nix besonderes. Der Sweetspot ist also noch im Cleanbereich, leicht angewärmt, dann klingt der Amp aber im Bandgefüge wirklich gut.
Dampf hat der Amp jedenfalls, da kann man sich nicht beschweren. Leider hat auch der DI Out Dampf und ist selbst mit -20dB noch zu heiß für manche Mischpulte.
Der Kopfhörerausgang klingt harsch und dünn, da ist mein TC BAM200 um Längen besser. Trotzdem ist er SH mein Hauptamp. Allerdings schalte ich einen Röhrenpreamp vor und nutze den SH lediglich als Lautmacher. Schade eigentlich.
Nicht dass man den Amp nicht auch so nutzen kann, aber der Grundsound ist nicht wirklich flexibel. Er kann Mitte, er kann muggelig, aber er klingt nicht glockig und durch den mittelmäßigen Drive auch nicht rockig...

Den Eich kenne ich nicht.

Liebe Grüße

 

[TheBass]

Bei mir ist die Wahl zugunsten des Steamhammers gefallen.

Die schwierige Lesbarkeit der Frontplattenbeschriftung, insbesondere bei schlechtem Licht kann ich bestätigen. Ich habe allerdings noch eines der früheren Modelle. Bei späteren Modellen wurde der Kontrast der Bedruckung erhöht. Was mir allerdings (u.A.) gefällt, ist das gutmütige Übersteuerungsverhalten der Endstufe. Trotz Class D hat die Endstufe ein allmähliches Clippingverhalten und geht sanft in den Crunch. Zusammen mit der Class A Vorstufe klingt der Steamhammer gar nicht so neutral, wie man das sonst von den Glockenklang Amps erwarten würde. Man muss ausserdem wissen, dass die EQ Filter beim Steamhammer sehr breitbandig (Q<=0,5) angelegt sind und statt einer einzelnen Frequenz eher einen breiteren Bereich links und rechts davon mit beeinflussen und dies auch nicht mit so extremen Boost/Cuts, wie man das von amerikanischen EQs kennt.

Noch ein Nachtrag zur Leistung der Amps:

Oberhalb 500W@4Ohm spielt es kaum noch eine grosse Rolle, ob es nun 500, 600 oder 700Watt oder noch mehr sind. Die Amps haben auf jeden Fall alle soviel Power, dass es brutal laut wird. Der Unterschied zwischen 1000W und 500W beträgt lediglich 3dB. Das hört man zwar, aber viel ist das nicht. Wesentlich wichtiger ist, wieviel und welche Speaker angeschlossen sind und wieviel man ggfs. im Bass EQ boosten muss, um fehlenden Bassdruck auszugleichen. +3dB mehr bedeutet eben schon doppelte Leistung. Wenn man viel Bassdruck rausholen will, kann daher eine 2Ohm oder 2,67Ohm Fähigkeit der Endstufe wichtiger sein, als 100W mehr Leistung. Ausserdem dürfte eine Endstufe, die auch für 2,676 oder 2Ohm spezifiziert ist an 4Ohm sicherlich stressfreier laufen, als eine Endstufe, die an 4Ohm bereits am Limit und mit dem Lüfter auf Dauervolldampf läuft.

 

[quarkfrosch]

Eich Amplification T900 (1.049 €)

- Impedanz lässt sich nicht verändern, somit (laut Bedienungsanleitung): Die Buchse des T kann mit nur mit 4 Ohm belastet werden. Es können also insgesamt 2 Boxen mit je 8 Ohm oder eine Box mit 4 Ohm angeschlossen werden.

Das stimmt nicht. Der Amp ist mit 900W @4Ω und 600W @8Ω angegeben. Lediglich geringere Impedanzen als 4Ω dürfen nicht betrieben werden.
Aber hässlich ist er, da gebe ich Dir recht.

Mesa und Darkglass würde ich beide nicht mit einem langen Stock anfassen - das ist aber erstmal nur meine persönliche Meinung.

Der Steamhammer ist cool, da kann @Slidemaster Dee sicher mehr zu sagen. Macht laut, sonst aber eher unaufgeregt.

Willst Du unbedingt neu kaufen?
Was stellst Du Dir denn soundtechnisch vor?
Gallien Krueger 1001RB II bekommst Du in der Regel für um 400€ gebraucht und das Gerät teilt richtig aus. Sound / EQ passt aber nicht jedem.
Aguilar Tone Hammer 700 liegt auch in dem von Dir angepeilten Budget (1169€ neu).

Was hast Du für Boxen? Was spielst Du für Programm?

So viele Fragen.

 

[Ratterbass]

das sind allesamt in der Grundrichtung sehr neutrale Amps.

Wenn du Drive haben willst, würde Glockenklang und Eich bei mir rausfallen. Leistungsmäßig nehmen die Amps sich alle nichts. Steamhammer und Darkglass nutzen das gleiche Class-D Modul. Was der eich verbaut hat, weiß ich aus dem Kopf nicht.

Der Mesa benutzt übrigens ebenso die gleiche Endstufe, nur ist der preamp dort deutlich anders abgestimmt und sticht für mich deshalb recht stark aus der Auswahl raus.

Wo willst du klanglich hin? Du zählst „neutral“ beim Glockenklang als negativ auf, daher habe ich so meine Zweifel, ob diese drei Amps das richtige sind für dich. Wie wärs mit einem der neuen Ampeg? Die Endstufen in der neuen Serie kennt man (z.B. von Mesa, Darkglass und Glockenklang )

 

[EPBBass]

Ich empfehle den Steamhammer. Wenn ich noch einen Amp nutzen würde (was ich derzeit als überflüssig betrachte) dann wäre es wieder der Steamhammer (Oder Bluebird, wenn Geld nicht so wichtig ist)
Hat zuverlässig und ohne aufzufallen immer vor sich hin gewerkelt, Support bei Glockenklang war jederzeit top, in Kombination mit allen möglichen Pedalen waren sehr viele
Sounds möglich und einen Lüfter habe ich nie wahrgenommen.

Ein Amp sollte für mich in erster Linie nur laut machen. Aus diesem Grund habe ich mir ja das Glockenklang SetUp zugelegt. Alles andere lief über Bass, Pedale und Spieltechnik.
Darkglass Zerren mag ich, aber das Design der Amps war für mich immer ein NoGo und dass man 5 Amps für 5 Zerren braucht erscheint mir nicht sinnhaft.
Den Mesa konnte ich schon ein paar Mal testen, hat mir immer ganz gut gefallen, aber wie gesagt nutze ich für Sound Pedale und derzeit überhaupt keinen Amp.
Zu Eich kann ich nichts sagen. Damit habe ich keine relevanten Erfahrungen.

 

[Slidemaster Dee]

Der Steamhammer ist cool, da kann @Slidemaster Dee sicher mehr zu sagen. Macht laut, sonst aber eher unaufgeregt.

Jaaa, wobei es da sicher im GloKla-Thread Menschen gibt mir viel mehr Ahnung als ich.

Und technisch bin ich auch was doof. Eigentlich spiele ich nur gern Bass.

Aus dieser Perspektive:

Ich find das schon nen geilen Amp. Ich finde ihn neben „super-neutral“ durchaus flexibel. Die Drive-Sektion ist m.E. gut durchdacht und hat einige brauchbare Soundvarianten. Wobei Zerre natürlich immer Geschmacksfrage ist. Wenn‘s um etwas Zerre geht, um den Bass gut im Mix zu platzieren, finde ich sie gut geeignet.

Auch der EQ ist ziemlich stark und flexibel. Man kriegt nen Haufen gute Töne raus, und schafft es eigentlich nicht, den Amp scheisse klingen zu lassen. Und er händelt Pedale sehr gut davor oder im FX-Loop zum Beimischen (das kann der Amp ja.)

Am Ende ein geiles Stück Technik. Mich persönlich zieht es trotzdem nach ner Zeit wieder zurück zu Amps mit etwas mehr Eigencharakter. Falls du dich also für den Steamhammer entscheidest, kannst du mich gern mal anfunken.

 

[Gallier]

Aufgrund der guten Serviceleistungen würde ich Glockenklang oder Eich empfehlen. Und wenn Eich, dann den 1000er.
Glockenklang meldet sich ab und an sogar hier im Forum zurück, sie sind also drauf bedacht gute Produkte und zufriedene Kunden zu haben.

 

[Ratterbass]

dass man 5 Amps für 5 Zerren braucht erscheint mir nicht sinnhaft.

naja, eher einen Amp und zwei Pedale. Welcher Amp bietet out of the box denn fünf Zerrsounds, die sich in nem live Setting auch praxistauglich abrufen lassen? Die Auswahl wird da sehr, sehr dünn würde ich meinen. Tatsächlich steht der DG Amp dank Midi Steuerung in dieser Hinsicht sogar ziemlich gut da…

 

[xroads]

Was suchst Du denn für einen sound?
Clean oder verzerrt?
HIFI oder warm?
Ampeg oder GK?
Welche Boxen hast Du? Ich finde das mit den 4 Ohm Begrenzung nicht tragisch, meine Boxen haben alle 8 Ohm, dann kann ich
auch mal 2 kombinieren.
Mein to-go-Amp ist der Genzler Magellan. Hat keinen HIFI sound, ist aber flexibel, laut und gutmütig...

 

[crocoolli]

Bin ja wirklich kein Verfechter von Digitalamps, allerdings muss ich gestehen, falls ich einen spielen müsste, wäre es der Peavey Minimax.
Hat mich gestern echt geplättet, wie musikalisch der klingt.
Sogar mit Kontrabass.
Meine Empfehlung!

 

[EPBBass]

Welcher Amp bietet out of the box denn fünf Zerrsounds

Hast auch wieder recht. Da hab ich mit zweierlei Maß gemessen. Zumal ich die Drive Section des Steamhammer auch nicht nützlich fand. Im Augenblick hab ich eh mehr oder weniger keine Lust mehr aufs Bass spielen... da bin ich wohl etwas ungnädig.

 

[TomW]

Erstmal willkommen bei Bassic, @NomiS

Eine schöne Liste von Amps, hast Du Dir da zusammengestellt ... bzgl. Qualität und Leistung gibt's da sicherlich bei keinem Exemplar was auszusetzen .... zu Mesa, Darkglass und Bergantino kann ich nichts beitragen ....

- der Glockenklang Steamhammer habe ich einige Zeit lang gespielt ... leider habe ich da keinen passenden Sound gefunden, zumal mir die Klangregelung zu aufwendig und der Grundsound am Ende zu "aufgeplustert" und zu "klinisch" war ...

- der Eich T 900 ist für mich DER Plug & Play-Amp .... im Normalfall reicht es, je nach verwendetem Bass den Taste-Regler auf 11 Uhr oder 1 Uhr zu stellen, der restliche EQ bleibt flat ...



- mein Tipp wäre noch der Genzler Magellan 800 ... ebenfalls sehr praxistauglicher EQ, dazu eine brauchbare Drive- und Contour-Sektion ...

- meinen alten Aguilar TH 500 spiele ich auch immer noch gerne in der Blues/Jazz-Combo ... die parametrische Mittenreglung ist einfach ideal ...

 

[NomiS]

Vielen Dank für all eure schnelle und ausführlichen Antworten. Gerne gehe ich auf Rückfragen und Anmerkungen ein.

und nutze den SH lediglich als Lautmacher. Schade eigentlich.

Und das ist mir ehrlich gesagt zu wenig für einen Amp, der über 1.300€, einfach zur "laut zu machen", daher stimme ich mit deinem "Schade eigentliche" voll überein.

Willst Du unbedingt neu kaufen?

Hatte ich vor, ja, auch wegen Garantie und "state of the art". Jetzt einmal Geld in die Hand nehmen.

Was stellst Du Dir denn soundtechnisch vor?

Solides Bass-Fundament für eine Vielzahl von verschiedenen Einsatzmöglichkeiten.

Gallien Krueger 1001RB II bekommst Du in der Regel für um 400€ gebraucht und das Gerät teilt richtig aus. Sound / EQ passt aber nicht jedem.

Hatte Gallien Krueger gar nicht auf dem Schirm, erst recht nicht gebraucht, Gewicht 10kg, 1.000€ weniger als Steamhammer?

Aguilar Tone Hammer 700 liegt auch in dem von Dir angepeilten Budget (1169€ neu).

Kein Headphone Out, zu lauter Lüfter (No-Go für Üben zu Hause).

Was hast Du für Boxen?

FMC 2x12'' Box, Typ "212M N2" mit Mitteltöner, Impedanz 4 Ohm, aktuell in Bau

Was spielst Du für Programm?

Rock-Coverband, Big Band (30 Bläser), aber auch Musikschule mit Piano, Xylophon,...

Mich persönlich zieht es trotzdem nach ner Zeit wieder zurück zu Amps mit etwas mehr Eigencharakter.

Welche Amps wären das?

Clean oder verzerrt?

Eigentlich genau beides nicht.

Das stimmt nicht.

Mmmh... ok? Der Text war direkt aus der Betriebsanleitung des T-900 kopiert.

 

[NomiS]

meinen alten Aguilar TH 500

Kannst du was zum Lüfter beim Aguilar sagen? Vielleicht wäre der Aguilar AG 700 (1.349€) ja auch noch eine Idee?

 

[NomiS]

Aufgrund der guten Serviceleistungen würde ich Glockenklang oder Eich empfehlen. Und wenn Eich, dann den 1000er.

Die Servieleistungen von Glockenklang und Eich habe ich nun schon öfters im Forum gelesen - braucht man die so oft? Und warum nur die deutschen Hersteller, was ist mit Italien (Markbass) und USA (Mesa, Aguilar,...).

Warum den T-1000 von Eich? Beim Händler meines Vertrauens wurde mir von dem abgeraten, es sei denn "man kauft sich das Bassboard, ansonsten ist die zweite Endstufe sinnlos".

 

[NomiS]

Wo willst du klanglich hin? Du zählst „neutral“ beim Glockenklang als negativ auf, daher habe ich so meine Zweifel, ob diese drei Amps das richtige sind für dich. Wie wärs mit einem der neuen Ampeg?

Beim Anspielen klang für mich der T-900 schon besser, bassiger, druckvoller (in Neutralstellung) als der Steamhammer. Der Steamhammer wird auch von mehreren Händlern als "neutral/steril" bezeichnet, ohne "Seele".

Du meinst die neuen Ampeg Venture Serie? Mmh, hatte ich mir wie folgt zusammengesucht, da bleibt keiner übrig:

• Ampeg Venture V12: 1200 Watt@4 Ohm, das ist zu viel Power
• Ampeg Venture V7: bei Thomann Lieferzeit 15-20 Wochen
• Ampeg Venture V3: 300 Watt@4 Ohm, zu wenig Power

 

[Ratterbass]

Eigentlich genau beides nicht.

Kein Headphone Out

Also suchst du einen Amp, der durchaus Charakter hat und nicht das volle Metalbrett liefert.

Den DG AO900 finde ich persönlich sehr vielseitig mit seiner zerrsektion. Die kann auch dick und rund ohne dass es direkt nach Abriss klingt. Darkglass haven einen Ruf als „Metal“ Sound one trick ponys weg, das wird der Alpha Omega Engine aber nicht gerecht, finde ich. Die Cabsim in den Amps ist ausgezeichnet.

Etwas klassischer sonst eben wirklich die Ampeg Venture V7. Klassischer Ampeg Sound, leicht, Kopfhörerausgang.


Weitere Option: darkglass e500. Nicht so potent wie die anderen Amps aber an 4Ohm immer noch mehr als ausreichend würde ich meinen. Klanglich dank Modeling sehr flexibel und in der Bedienung intuitiv und einfach. Die Sounds sind allesamt eher klassischer, nix mit biamping etc. Natürlich auch Cabsim und Kopfhörerausgang am Start.

Edit: Du musst den v12 ja nicht aufdrehen dass der V7 noch Lieferzeit hat ist natürlich ärgerlich, wenn es schnell gehen soll jetzt.