...bei der ganzen Diskussion vermisse ich ein paar weitere Eckdaten:
- willst Du mit Deinem Amp nur die Bühne beschallen, oder die ganze location?
- habt Ihr immer eine PA am Start, über die alle Instrumente laufen?
- wie macht die Band das monitoring?
....da fehlt eigentlich die wichtigste Frage, wie so oft:
"Wie möchtest du, das dein Bass klingt und welche Rolle spielt er in der Band...?"
Soll den Weg zeigen zu..:
Sorgt der Bassist "nur" für die rhythmischen Grundtöne und ist tief im Bandsound eingebettet (viele Bluesbands oder ClassicRock-Bands) und die Band ist Lautstärkemäßig "normal veranlagt", dann reicht kleines Besteck. So jemand braucht keine 4x10"-Box mit 800W-Amp. Ein 250W-15"-Combo ist dicke genug. Ggf reicht auch ein transportfreudiger 12"Combo, der mit 12"-Zusatzbox auch alleine für vieles bestehen kann, so das auch in größeren Kneipen nicht auf die Gesangsanlage zurückgegriffen werden muss (die dann auch deutlich kleiner ausfallen darf...).
Spielt man in einer leisen Band, ggf ohne richtige Drums, reicht kleines leichtes und hochwertiges Besteck mit Kombinationsmöglichkeiten aus. Z.B. eine Akustikband, Jazzband, usw. Ein kleiner hochwertiger 250W-Combo mit Zusatzbox reicht für alles aus, was so kommt... Überwiegend sogar ohne die Zusatzbox...
Spielt der Bassist viele wichtige Melodien, ersetzt ggf sogar eine 2. Gitarre und steht weit vorne im Mix (Funk, Disco, Reggea, usw), dann sollte das Besteck schon spezieller darauf ausgerichtet sein und auch alleine bei Gigs in größeren Kneipen souverän bestehen können. Da reden wir von min. 300W-Amp auf 4x10" oder 2x10"&1x15" um für das meiste gerüstet zu sein. Die Grenzen nach oben sind wie immer offen....
Oder ist die Band einfach nur brachial laut und spielt ultratiefe Licks.... dann geht es nur mit Leistung und Membranfläche. 2x15", 4x12", 6x10" oder ähnliches mit min. 500W-Amp sind Pflicht, wenn es einigermaßen souverän klingen soll.
Generell würde ich darauf achten, das bis in größere Kneipen/kleiner Saal der Bassist sich selbst versorgen kann. Die typischen Klein-PAs mit Sat-/Sub-Boxen klingen in der Regel sehr bescheiden und noch bescheidener ist oftmals das Personal, welches die PA bedient...
Am besten klingt es dann oft, wenn die PA etwas kleiner ausfällt und nur Gesang und ggf Akustikgitarren, Keyboards, usw drüber laufen. E-Bass und E-Gitarren klingen bei "KneipenGigs" eigentlich immer besser, wenn sie eigene Amps benutzen. Das Schlagzeug kommt ja auch direkt von der Bühne...
Bei Festivals auf großer Bühne ist das natürlich was anderes. Da wird ja auch eine ganz andere PA aufgefahren mit "ganz anderem Personal" am Mixer
. Da reicht dann eh ein kleinerer Combo, da ich mich nur selber hören muss. Für den Rest gibt es Monitore und PA....
Wenn man sich oben genanntes mal zu Gemüte führt, kommt man recht schnell dahinter, was man sich kaufen sollte, um ausgesorgt zu haben...
Wer in allen "Betriebsarten" unterwegs ist und in mehreren Bands spielt, muss sich eben mit verschieden möglichen Kombinationen eindecken....
Also reichlich Membran-Fläche scheint auf jeden Fall wesentlich zu sein und leuchtet auch ein. Ich werde zu den zahlreichen Tipps nun mal etwas weiter recherchieren...
... das ganze ist wohl alles noch nicht so ganz in der Spur..(aber Hauptsache es macht Laune)....deswegen suche ich ja auch eine Lösung die möglichst viele Eventualitäten abdeckt. Aber Danke
