DIY PA-Endstufe mit Preamp statt dediziertem Bassverstärker?

[Basspekoe]

Bei mir in der Umgebung gibt es keine Möglichkeit Amps in echt zu testen, daher habe ich diese Möglichkeit nicht.

Doch, es gibt die Möglichkeiten...

Triff dich mit anderen Bassisten/Bassicern und macht Gearcheck mit eurem Zeug. Oder frag hier im Forum, wo in deiner Nähe du was ausprobieren kannst.
Geh auf Bassic-Treffen. ...usw.

Du wirst eine Menge Bassisten finden, die dich mit Leidenschaft unterstützen und stundenlang mit dir über Equipment babbeln und dir ihr Zeug anspielen lassen.
Du musst nur fragen...

 

[E-A-D-G]

Wichtig ist halt auch, dass ich das Musik machen genießen kann, um meinen eigenen Stil zu finden und Erfahrungen zu sammeln.

Klassisches Paradoxon, weil die eigene musikalische Persönlichkeit zu entwickeln und zu finden mag alles mögliche sein, aber mit Sicherheit ist es kein "genießen" des eigenen Spiels.

Zurzeit übe ich z.B. das Slappen und bin von der Dynamik, den Bässen und den knackigen Höhen die alleine von den Fingern kommen sehr begeistert.

Aha, na gut, wie wäre es mit einem versierten Lehrer der dir Unterricht gibt?

Aktuell suche ich einfach eine Amp, der mir dabei nicht im Weg steht. Der die Möglichkeit bietet, viele Sounds auszuprobieren und auch verschiedene Istrumente/Saiten zu vergleichen (Daher ist mir Neutralität wichtig) . Wenn der Amp aus dem letzten Loch pfeift kann ich mich nicht im Kontext einer Band ausprobieren, da vom Sound nicht viel übrig bleibt.

Geh einfach mal davon aus dass deine Bandkollegen genauso denken und handeln könnten wie du.
Was soll denn da noch übrig bleiben wenn jeder einzelne innerhalb der Band auf der Suche nach sich selbst ist?

Ich will dir wirklich nicht zu nahe treten, und ich denke du wirst deinen Weg irgendwie gehen im Laufe der Zeit. Lehrjahre sind aber keine Herrenjahre. Was die Verstärkertechnik angeht und die individuellen Ansprüche die man daran stellt, man könnte fast meinen du hättest vom Anspruch her die Lehrjahre der musikalischen Persönlichkeitsfindung bereits hinter dir die jeder von uns mal durchgemacht hat.

 

[Klangfarbe]

Kann man machen. Für einen Schüler mit begrenztem Budget, dafür aber fit wie ein Turnschuh empfehle ich eher sowas:

Peavey Tour 700 Bass Verstäker und Tour Bass Box 410 1600 Watt

Peavey Tour 700 in 19" Gehäuse Features/Technische Daten: Leistung: 500 Watt (rms) an 8 Ohm, 700...,Peavey Tour 700 Bass Verstäker und Tour Bass Box 410 1600 Watt in Baden-Württemberg - Bad Bellingen

370,00

www.kleinanzeigen.de

Den gibt es aber (leider) nur noch gebraucht. Und ist halt wesentlich schwerer.

Ansonsten natürlich ein geiler Gerät.

 

[wolf66]

Klassisches Paradoxon, weil die eigene musikalische Persönlichkeit zu entwickeln und zu finden mag alles mögliche sein, aber mit Sicherheit ist es kein "genießen" des eigenen Spiels.


Aha, na gut, wie wäre es mit einem versierten Lehrer der dir Unterricht gibt?


Geh einfach mal davon aus dass deine Bandkollegen genauso denken und handeln könnten wie du.
Was soll denn da noch übrig bleiben wenn jeder einzelne innerhalb der Band auf der Suche nach sich selbst ist?

Ganz neu bin ich tatsächlich nicht, habe seit 2019 Unterricht, und dementsprechend auch in verschiedenen Besetzungen von der Musikschule gespielt. Von der klassischen Besetzung im Orchestergraben bei einer Ballettveranstaltung über eine Jazz Combo bis zum recht professionell spielenden Percussion- Ensemble war da viel dabei. In einer festen Besetzung spiele ich seit 1,5 Jahren. Schlagzeug hatte ich auch einige Jahre Unterricht, spiele da aktuell in einer Guggenmusik (Falls jemand weiß was das ist)

Auch wenn ich mich auf Aufnahmen nicht hören kann, genieße ich es dennoch während Proben neues auszuprobieren. Bin beispielsweise von einem P auf einen PJ Bass gewechselt, der Plan ist dann auf einen 5s Jazz Bass zu wechseln. und habe gerade in letzter Zeit verschiedene EQ Einstellungen ausprobiert. Die Bandkollegen denken übrigens genau so, wir haben musikalisch schon viel verrücktes ausprobiert und es ist auch für den nächsten Auftritt geplant, was davon in Tat umzusetzen.

Da paradoxe daran ist eher, dass ich vom Musikalischen her schon so etwas (zumindest temporär, langfristig kann sich ja noch vieles ändern) meinen Stil gefunden hab (wird mir auch so rückgemeldet), aber was Verstärker betrifft noch komplett am Anfang bin. Habe nämlich die größte Zeit auf einer Markbass 801 gespielt, die gar keinen EQ hat und auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten, den Klang anzupassen. Ich hab eine grobe Vorstellung, wie mein Bass klingen soll, aber keine Ahnung wie ich da hin komme. Also der Jazz Bass ist sicher ein Teil dieses Sounds, den werde ich mir auch mit Unterstützung meiner Eltern zum Geburtstag zulegen. Aber was den Verstärker betrifft, hab ich leider nicht viel Ahnung.

 

[Basspekoe]

Aktuell suche ich einfach eine Amp, der mir dabei nicht im Weg steht. Der die Möglichkeit bietet, viele Sounds auszuprobieren und auch verschiedene Istrumente/Saiten zu vergleichen (Daher ist mir Neutralität wichtig) . Wenn der Amp aus dem letzten Loch pfeift kann ich mich nicht im Kontext einer Band ausprobieren, da vom Sound nicht viel übrig bleibt.

Den meisten, die Neutralität suchen, gefällt eine wirkliche Neutralität dann doch nicht, wenn sie die mal ausprobiert haben, da sie oft als zu hart und kühl empfunden wird...

Und eigentlich ist es auch scheißegal. Der Amp muss mit den Boxen zusammen deinen Bass so verstärken, wie du es brauchst um dich wohl zu fühlen.

Neutralität ist nicht zwingend erforderlich, um klaren transparenten Ton zu bekommen (siehe Gallien Krüger).

Ganz neu bin ich tatsächlich nicht, habe seit 2019 Unterricht, und dementsprechend auch in verschiedenen Besetzungen von der Musikschule gespielt. Von der klassischen Besetzung im Orchestergraben bei einer Ballettveranstaltung über eine Jazz Combo bis zum recht professionell spielenden Percussion- Ensemble war da viel dabei. In einer festen Besetzung spiele ich seit 1,5 Jahren. Schlagzeug hatte ich auch einige Jahre Unterricht, spiele da aktuell in einer Guggenmusik (Falls jemand weiß was das ist)

Auch wenn ich mich auf Aufnahmen nicht hören kann, genieße ich es dennoch während Proben neues auszuprobieren. Bin beispielsweise von einem P auf einen PJ Bass gewechselt, der Plan ist dann auf einen 5s Jazz Bass zu wechseln. und habe gerade in letzter Zeit verschiedene EQ Einstellungen ausprobiert. Die Bandkollegen denken übrigens genau so, wir haben musikalisch schon viel verrücktes ausprobiert und es ist auch für den nächsten Auftritt geplant, was davon in Tat umzusetzen.

Da paradoxe daran ist eher, dass ich vom Musikalischen her schon so etwas (zumindest temporär, langfristig kann sich ja noch vieles ändern) meinen Stil gefunden hab (wird mir auch so rückgemeldet), aber was Verstärker betrifft noch komplett am Anfang bin. Habe nämlich die größte Zeit auf einer Markbass 801 gespielt, die gar keinen EQ hat und auch nur sehr begrenzte Möglichkeiten, den Klang anzupassen. Ich hab eine grobe Vorstellung, wie mein Bass klingen soll, aber keine Ahnung wie ich da hin komme. Also der Jazz Bass ist sicher ein Teil dieses Sounds, den werde ich mir auch mit Unterstützung meiner Eltern zum Geburtstag zulegen. Aber was den Verstärker betrifft, hab ich leider nicht viel Ahnung.

Der Verstärker ist bei deinen angegebenen Soundvorstellungen eher zweitrangig. Er muss nur dein Spiel übertragen können, ohne den Ton zu sehr zu verfälschen. Glockenklang, Markbass, Tecamp/Eich, Eden, Mesa, GallienKrüger, usw... funktionieren wahrscheinlich alle. Einen Favoriten wirst du im Vergleich herausfinden müssen.
Viel wichtiger ist aber dein Fingerton und wie du dein Instrument einstellst. Erstrecht bei einem Jazzbass....
Zudem solltest du dich nicht nur mit EQs/Frequenzen, sondern auch mit Hochpassfiltern und Kompressoren beschäftigen, gerade wenn du ausgewogen und klar auf Aufnahmen zu hören sein möchtest.

 

[TR3]

Dass der Sound aus den "Fingern" kommt, finde ich richtig doof. Sorry, möchte niemandem auf die Füße treten.

ok - vielleicht war das etwas zu unpräzise und zu kurz formuliert.

Nehmen wir mal folgendes Szenario an: für einen Vergleich sollen zehn für allgemein gut empfundene amps (d.h. amps, die eine verwertbare, sinnvolle Leistung ohne ungewollte Verzerrung und sonstige Wehwechchen abliefern) antreten - egal von welchem Hersteller. Alle werden in der Klangregelung auf neutral gestellt. Wenn wir jetzt einen Standardbass nehmen - z.B. einen aktuellen Squier Jazz oder Preci und alle amps mit der gleichen Box klanglich testen (setzen wir mal eine qualitativ vernünftige 410er an, die der amp-Leistung gewachsen ist), dann ist meiner Meinung nach der klangliche Unterschied zwischen allen amps geringer, als der Unterschied, den Du durch unterschiedliches Spielen oder durch Saiten unterschiedlichen Alters (neu / eingespielt / alt) auf dem gleichen Instrument erreichen wirst. Das heißt NICHT, dass die amps alle gleich klingen - es soll lediglich das Delta ein wenig relativieren.
Ich habe mich durch einen Haufen amps (und noch mehr Geld... ) gespielt, um letztendlich festzustellen, dass es wesentlich wichtigere Bestandteile in der Signalkette gibt, als den amp.

Ist das jetzt weniger "doof"?

 

[BassPapa]

Und ist die Vorstufe des HB gut bzw neutral? Weil wenn die Vorstufe schon färbt oder verzerrt bringt das Beste Endstufenmodul auch nichts mehr.

Ich selbst denke auch, dass der Sound von den Saiten, dem Instrument und der Box kommt. Daher kaufe ich mir zum Geburtstag auch einen Jazz Bass, der mehr zu meinem Sound passt. Aber der Amp sollte ihm möglichst nicht im Weg stehen, also so neutral wie möglich sein.

Ich spiele ihn jetzt ein Jahr lang (MK II) mit einer alten Tech 4x12. Bin seit über 30 Jahren Bassmann. Mir fehlt nix. Wollte auch schon modden, habe es aber gelassen. Man muss den Preamp schon aufdrehen, in den Peakbereich bekomme ich ihn nicht. Der Amp ist recht neutral und bringt meinen JB gut rüber. Regelweite des EQs ist nicht so groß. Man sollte sich also nicht wundern, wenn man "optisch" krasse Einstellungen hat. Mir erscheint der EQ eher etwas schmalbandig, was ich persönlich bevorzuge. Meist ziehe ich die Tiefmitten etwas raus (4x12 halt) und die Bässe rein. Das wärs. Den Rest machen Spieler, Saiten, Bass und Box. Es ist ein Zusammenspiel aller Komponenten. Maximale Lautstärke an der 8Ohm Box war ca. 50% beim letzten Gig als Sidefill. Die ICEPower ist eine sehr gute Endstufe, die einem Eisenschwein recht nah kommt. Für den Preis findest Du nichts besseres. Meine 5ct.
Dazu muss ich sagen, dass ich keine weiteren Feature der Kiste nutze. Kein Komp, kein KH etc.
Lass ihn Dir zukommen, teste ihn ausgiebig und schick ihn bei nicht Gefallen zurück. Manchmal findet man ihn hier in den Kleinanzeige, auch den MK I mit dem Mod. Bei dem ohne Mod musst du aufpassen, der hat einen ungünstigeren EQ. Ich selbst habe den MK II hier als Suche rein gestellt und bin für €200 fündig geworden. Ließ Dir auch die Kommentare beim T durch. Wenn etwas so oft so gut bewertet wurde, kann es nicht schlecht sein, so war damals meine Hoffnung und diese wurde erfüllt. Klar gibt es bessere, die Kosten aber auch das dreifache.

 

[BassPapa]

Das wäre aus meiner Sicht auch eine gute Alternative.

https://www.bassic.de/kleinanzeigen/markbass-little-marcus-500-bass-topteil.52890/

 

[Basspekoe]

Das wäre aus meiner Sicht auch eine gute Alternative.

https://www.bassic.de/kleinanzeigen/markbass-little-marcus-500-bass-topteil.52890/

Den meisten Bassern liegt ein normaler LittleMark meisten besser, da die EQ-Frequenzen brauchbarer sind, als beim Miller-LM. Von daher.... ausprobieren...

 

[TheBass]

Ich spiele ihn jetzt ein Jahr lang (MK II) mit einer alten Tech 4x12.

An einer 412 klingt fast jeder Bassamp fett. Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen.

 

[BassPapa]

An einer 412 klingt fast jeder Bassamp fett. Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen.

Naja, hatte mal ganz kurz den Bmax mit einer Digi Endstufe dran, da hab ich ziehmlich schnell wieder zum LH 500 gegriffen. Das war gar nicht meine Endstufe. Anderen mag das gefallen, ich brauche es etwas "kantig" im Ton. Weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Die andere war zu weich.

 

[wolf66]

Werde definitiv mal schauen, ob ich irgendwie an den HB kommen kann. Auch wenn es nur ist um in der nächsten Zeit spielfähig zu bleiben. Dann hab ich wenigstens eine solide Grundlage.

Die Entscheidung war beim Erstkauf tatsächlich knapp zwischen HB und TC, war wohl eine ziemliche Fehlentscheidung den zu nehmen.

Box wird die Ampeg, für größere Sachen eventuell mit einer 15". Das sollte fürs erste reichen.

 

[BassPapa]

Werde definitiv mal schauen, ob ich irgendwie an den HB kommen kann. Auch wenn es nur ist um in der nächsten Zeit spielfähig zu bleiben. Dann hab ich wenigstens eine solide Grundlage.

Die Entscheidung war beim Erstkauf tatsächlich knapp zwischen HB und TC, war wohl eine ziemliche Fehlentscheidung den zu nehmen.

Box wird die Ampeg, für größere Sachen eventuell mit einer 15". Das sollte fürs erste reichen.

Ich denke, das ist eine gute budget Entscheidung. Wenn die Ampeg eine 4x10er ist, brauchst Du keine 1x15. Das reicht auch so.

 

[deeptone]

Hier findet sich etwas zu dem HB 800

https://www.bassic.de/threads/der-hb800b-modding-thread.14870766/

 

[toko42]

Die ART Vorstufe hatte ich auch mal, hat aber in meinem Leuchtstoffröhrenproberaum gebrummt wie Teufel, was (wimre) am wenig abgeschirmten Trafo lag.

Keine Ahnung, ob's ein Montagsmodell war, ich bin seitdem weg von solchen Setups, allein ein Exef PR31 würde mich reizen.

Habe ca. €700 für mein Setup bezahlt (inklusive Rack). Außer das es größer und etwas schwerer ist als heutige Bass-Amps, liefert es den neutralen Sound, den ich bevorzuge. Umständlich ist das Setup nicht. Strom und Lautsprecher anschließen und loslegen. Heutzutage ist die Auswahl an Bodentreter-Preamps viel größer. Ich würde mich auch da umschauen. Wie schon gesagt ausprobieren.

 

[toko42]

Durch Hubraum

An einer 412 klingt fast jeder Bassamp fett. Hubraum ist eben durch nichts zu ersetzen.

 

[tt-bass]

Die ART Vorstufe hatte ich auch mal, hat aber in meinem Leuchtstoffröhrenproberaum gebrummt wie Teufel, was (wimre) am wenig abgeschirmten Trafo lag.

Keine Ahnung, ob's ein Montagsmodell war, ich bin seitdem weg von solchen Setups, allein ein Exef PR31 würde mich reizen.

Mmh, interessant. Das hatte ich mit dem Setup noch nie, egal wo ich gespielt habe. So auch zum Beispiel im Kulturbahnhof Weiterstadt. Der ist bekannt für seine "Störgeräusche" durch die Oberleitung der Bahnstrecke - kein Problem.

 

[bassicer]

Werde definitiv mal schauen, ob ich irgendwie an den HB kommen kann.

Das klingt doch nach 'nem Plan.

Die Entscheidung war beim Erstkauf tatsächlich knapp zwischen HB und TC, war wohl eine ziemliche Fehlentscheidung den zu nehmen.

Ja! (erst bassic lesen...)

 

[ingo62]

Naja, hatte mal ganz kurz den Bmax mit einer Digi Endstufe dran, da hab ich ziehmlich schnell wieder zum LH 500 gegriffen. Das war gar nicht meine Endstufe. Anderen mag das gefallen, ich brauche es etwas "kantig" im Ton. Weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll. Die andere war zu weich.

Eigentlich ist eine Digiendstufe eher härter und "schneller" im Klang als andere Endstufenkonzepte.

 

[Ratterbass]

Eigentlich ist eine Digiendstufe eher härter und "schneller" im Klang als andere Endstufenkonzepte.

Kommt ganz stark aufs Design an. Wie schnell ist der envelope follower in der Endstufe? Welche Schweinereien macht der Endstufentreiber? (siehe TC beispielsweise mit ihrem Limiter)