Ich verstehe, dass meine Fragen oft daneben oder auch komisch wirken können. Ich frage mich halt es trotzdem. Und ob bei den schwarzlackierten (anodisierten?) Aluminium-Mechaniken der Lack/die Schicht ab geht finde ich ehrlicherweise schon eine völlig legitime Frage. Ich betreibe Musik al Hobby ich kann aufgrund Familie und Haus daher oft nicht das Geld ausgeben, was ich, zugegebenermaßen, gerne würde, weil es eben für Hobby doch zu wenig "Stellenwert" einnimmt. Und dann möchte ich, wenn ich 2100€ (für mich ist das viel Geld, generell ist das für mich viel Geld nicht nur, weil es um's Hobby geht!) eine möglichst gute Qualität und bei Qualität gehört eben auch "physische Belastbarkeit" der Mechaniken dazu und nicht nur wie toll (was er sich im Übrigen wirklich lässt!) sich der Bass einstellen lässt. Wenn ihr euch ein Auto kauft, kommt's ja auch nicht nur drauf an, wie toll der Motor, die Lenkung, das Fahrwerk ist, sondern sicherlich auch auf verwendete Qualitäten der Stoffe und Materialien im Innenraum? Oder sogar auf die "Lack"-Qualität?!
Das kommt vermutlich einfach daher, weil ich eben kein komplett ausgebildeter Musiker bin. Ich weiß nich ob man an irgendwelchen Music Colleges auch mechanische Einstellung (=Setup) von Saiteninstrumenten lernt, oder wie stimme ich ein ganzes Klavier? Im Studium für Musik jedenfalls nicht, zumindestens nicht da, wo ich vor ca. 13 Jahren darüber überlegt habe und es auch hier ehrlicherweise "Gott sei Dank" nicht studiert habe. Jeden den ich kenne, der mit mir zeitgleich studiert hat nur eben Musik und nicht Informatik wie ich, ist entweder Lehrer für Musik an einer Schule (ob das die Erfüllung ist?) oder hat überhaupt kein Geld und rettet sich mit Unterricht geben durch's Leben.
Der absolute Abschuss den ich vor wenigen Monaten in diesem Kontext bzgl. (ernsthafte) Musik-Ausbildung mitbekommen habe, geht so:
Ein junger Kerl, aktuell 22 Jahre hat einen 1, Bachelor of Engineering in Maschinenbau an einer bayerischen technischen Hochschule erworben. Beste Voraussetzungen um in eine recht gut Karriere als "Maschinenbauer" in einem (wenn gewollt!) großen Unternehmen zu starten. Da er genauso wie ich aber Musik als eine der größten Leidenschaften im Leben sieht, hat er sich nach dem B. Eng. nicht bei einer Firma beworben, sondern macht nun im 3. Jahr an einer Berufsfachschule den "staatlichen geprüften Ensembleleiter für Popularmusik mit pädagogischer Zusatzqualifikation". Da die Schüler an dieser Berufsfachschule natürlich ermuntert werden, auch in der Freizeit Musik zu machen (aka in einer Band spielen), hat er nun die letzten ca. 2,5 Jahre in unterschiedlichsten Bands mitgespielt. Keine dieser Bands hat auch nur ansatzweise in der Art "Erfolg", dass es der junge Kerl in irgendeiner Art und Weise zu irgendetwas bringt bzw. bringen wird (aus finanzieller Sicht gesehen). Schlussendlich war seine eigene Aussage dazu nun, dass er das 3. Jahr definitiv noch mitmacht und den Abschluss kassiert und sich parallel vor wenigen Wochen an der technischen Hochschule für das kommende Wintersemester für den Master in Maschinenbau eingeschrieben hat...
Auch hier kommt meine "nicht-Ausbildung" wohl wieder zum Tragen: Ich hab mir einen VONG vor Jahren zusammengelötet, weil der mit dem Fender JB super funktioniert. Der Flea braucht (warum auch immer) einen wirklich hoch ansetzenden HPF, damit er klingt (zumindestens haben mir das bisher alle FOHler bestätigt, mit denen ich zusammengearbeitet habe).
Nun ist es so, dass ich beim Sandberg sehr schnell rausgefunden habe, dass der HPF hier in keiner Weise so hoch angesetzt werden sollte bzw. eigentlich gar nicht notwendig ist. Nun kommt Faktor "2-jähriges Kind" ins Spiel: Für meinen Kleinen gibt es nix interessanteres als Papas Arbeits-/Hobby-/Bürozimmer, erstens weil er da einfach generell wenig rein darf (... Arbeit) und zweitens weil eben viele interessante Dinge (Effekteboards, Bässe) rumstehen/rumhängen. Und anscheinend hat er mir nun in einem nicht bzw. wenig beaufsichtigten Moment am VONG HPF rumgedreht und zwar nur so wenig, dass es erst bei mehrmaligen Hinsehen aufgefallen ist und dieses µ an HPF hat die H-Saite anscheinend so dermaßen verhaun, dass alles zu spät war. Hätte sowas niemals in Erwägung gezogen...; da musste halt wirklich erstmal drauf kommen.
Edit:
Ah und noch mal zu oben wegen Musik-Ausbildung und finanziellen Lagen und so: Ich will hier NIEMANDEN schlecht reden, nur weil bei mir meine Ausbildung mit B.Sc. und M.Sc. + Arbeit in einem internationen Unternehmen durchschnittlich viel Geld abwirft und mit der ich ein komplett neues Haus, Familie und sonstigen Pipapo leistbar wird, heißt das nicht, dass ich mich als besseres sehe. Ganz und gar nicht. Vermutlich sind die Leute, die Musik wirklich "zu Ihrem Auftrag gemacht haben", die glücklicheren Leute, ich kann mir vorstellen bzw. weiß im Endeffekt auch, dass es anderweitig dann eben doch auch sehr schnell schwierig werden kann. Die Balance zu finden ist das was man anstreben sollte. Cheers!
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... und er spielt offenbar immer nur über den Neck-PU 
