Der perfekte Slap-Sound

[Rhino-]

Alles schön und gut, auch hier steht aber der Bass von vorn herein absolut im Vordergrund, fasst wie ein Soloinstrument. Die Musik ist klasse. Ich mag Soul, alles gut. Aber es ist nicht die Regel das der Bass diesen Pegel im Rest zur Band fährt. Ehrlich gesagt, finde ich ihn sogar teilweise beim Fingerstyle aufdringlich laut. Für uns Bassisten natürlich schöööön

Angenommen ich spiele vorher einen Rocksong der geachtelt wird, würden mich meine Bandkollegen bei so einem Brett von der Bühne schubsen. Und es wäre auch nicht Bandzuträglich alles zuzuballern.

Nebenbei: Pedale mag ich auch nicht.
Aber für moderne Slapsounds wie bei Wooten, Miller oder King ist einfach die Badewanne prädestiniert. Klaro, ich könnte meinen Amp zum slappen so lassen, vom Sound geht das durchaus auch....und nicht auf den aktiven Kanal umswitchen. Geht auch, klingt aber nicht so wie ich es gern hätte. Ich mag Slapsound mit abgesenkten Mitten àla Wooten oder Miller. Dabei geht mir Durchsetzumgskraft verloren....also ist der Preamp vom "Slapkanal" etwas empfindlicher, sprich lauter, eingestellt und die Welt ist in Ordnung.

Aber jeder wie er am besten klarkommt.

 

[Mudskipper]

Der Wechsel geht sogar mitten im Song, ohne irgendein Pedal oder Regler. Das Geheimnis ist eben gerade keine Mittenabsenkung und die Seite beim Slap an der richtigen Stelle zu treffen.

Kommt halt auch auf die persönlichen Spielweisen und Soundgeschmäcker an. Ich slappe auch lieber "einfach mal so" , brauche aber auch keinen fancy crispy Sound.
Hiet mal spontan mit meinem günstigsten Bass, Yamaha BB 414 im Wechsel mit Fingerstyle quick n dirty.

 

[Noble]

@@ Noble : Das man mit einem aktiven Bass schneller an unbekannten Anlagen eingreifen kann um einen passenden Sound zu finden, mag sicher stimmen. Mein aktiver preci special eignet sich auch sehr gut zum slappen. Wobei ich das "unbekannte Anlagen" eher auf "weniger geeignete Anlagen" ändern würde

Ansonsten mag ich die batteriebetriebenen Paddel nicht so gern

Für mich persönlich wäre es ein Problem an einem fremden Amp mit graph-EQ oder 200 Eistellmöglichkeiten meinen Sound zufinden. Da würde ich mit Bass Board lieber direkt in die Endstufe oder sogar direkt in die PA gehen. Hatte mal einen Auftritt in einer Aula, wo es tierische Probleme mit dem Sound gab...außer bei dem Ray direkt über die PA. Bei aktiven Bässen habe ich ne klare Meinung: es sollte zum Konzept des Basses passen. Bei einem Preci oder JB bräuchte ich sowas nicht. Bei einem z.B. Ray isses nicht wegzudenken und macht Sinn. Dann gibt es natülich gute und schlechte Aktivelektroniken. Grade bei günstigeren Bässen sind die oft ganz schlimm. Da würde ich sicherlich auch zum passiven Bass greifen. Das schöne: jeder wie er will. Wäre ich Anfänger würde ich mir so ziemlich sofort einen BB zulegen.

@Mudskipper: der slapsound gefällt mir jetzt echt gut, schön knurrig.

 

[Noble]

Solche Sounds setzen sich immer gut durch, man braucht kein Pedal, keinen EQ, sondern einfach direkt ins Pult oder in den Amp.

Es klingt mag bescheuert klingen, aber so einen slapsound würde es heute wohl auf keiner Produktion geben. Andere Zeiten, andere Sounds. Heißt nicht, dass ich den Sound nicht mag.

 

[Alex_S.]

Aber für moderne Slapsounds wie bei Wooten, Miller oder King ist einfach die Badewanne prädestiniert. Klaro, ich könnte meinen Amp zum slappen so lassen, vom Sound geht das durchaus auch....und nicht auf den aktiven Kanal umswitchen. Geht auch, klingt aber nicht so wie ich es gern hätte. Ich mag Slapsound mit abgesenkten Mitten àla Wooten oder Miller. Dabei geht mir Durchsetzumgskraft verloren....also ist der Preamp vom "Slapkanal" etwas empfindlicher, sprich lauter, eingestellt und die Welt ist in Ordnung.

Aber jeder wie er am besten klarkommt.

Ich glaube da ist gar nicht so viel Badewanne, wie man denkt. Ich habe Marcus Miller schon ein paar mal live gesehen, da wird nicht viel am Sound gemacht, Pedale hatte er keine auf den Bühne und er slapt nicht nur.

Hatte Foley noch nie am „richtigen“ Bass gesehen... gibt’s den noch (Vid ist von 97)?
H

Das Konzert war großartig. Ich ärgere mich bis heute, dass ich damals nicht die CD gekauft habe, die es beim Konzert gab. Die habe ich noch nie im Handel gesehen. Ich habe ihn selbst auch nicht in Deutschland gesehen seitdem.
Seine Homepage ist 2002 zuletzt geändert, https://www.smartalecmusic.com/HOME_II.htm
Er spielte wohl zuletzt mit Chis Dave and the Drumheadz.

 

[Alex_S.]

Es klingt mag bescheuert klingen, aber so einen slapsound würde es heute wohl auf keiner Produktion geben. Andere Zeiten, andere Sounds. Heißt nicht, dass ich den Sound nicht mag.

Nicht jeder (und wahrscheinlich auch der Fragesteller) wird gleich produzieren. Ich würde mich am Anfang darauf konzentrieren, was live geht ohne viel Aufwand, alles andere sind Feinheiten, die leichter zu machen sind, als der Sound aus den Fingern.

 

[Noble]

War auch nur son Gedanke

was live geht ohne viel Aufwand

Da hast du recht.

 

[albatros]

Da habe ich ja eine durchaus kontroverse Diskussion angestoßen. Das Thema scheint sehr facettenreich zu sein und ich finde es interessant, wie unterschiedlich die Geschmäcker, Meinungen und Umsetzungen sind.

Wenn du auf P/J stehst: mit Yamaha BB Bässen kann man auch ziemlich toll slappen.

Als bekennender Yamaha-Fan und bei der Recherche nach einem "zweiten" Bass habe ich natürlich den BB 734A auf dem Schirm. Alternative (Traum-)Vorstellung ist ein TRB. Aber natürlich muss ich vorher auch noch ordentlich üben, den Daumen unter Kontrolle zu bekommen.

Falls ich die Zeit finde, mache ich mal ein paar Aufnahmen mit dem RBX 170 und meinem aktuellen Slap-Sound-Status. Vielleicht bilde ich mir auch ein Soundideal ein, das gar nicht realistisch ist. Ich bleibe jedenfalls an dem Thema dran und halte euch auf dem Laufenden bei meiner Suche nach dem perfekten Slap-Sound.

 

[Dietmar Lang]

Für meinen Geschmack sollten auf keinen Fall die "pre shape" Schalter wie bei den alten Trace Elliot benutz werden, klingt nur schlimm. Überhaupt die ganze Mittenabsenkung. Ich stehe auf recht neue Stahlsaiten, etwas höhere Saitenlage und mehr Energie beim Spiel. Der Klang von superflachen Saitenlagen mag ich persönlich überhaupt nicht, klingt so flach wie die Saitenlage, ohne Eier eben. Der Grundsound mußeinfach passen und gezupft wie geklappt ohne Eingriffe am EQ funktionieren. Welche Marken das nun sind ist recht egal, sofern das Zeug was taugt und gut zusammen harmoniert.

 

[Mudskipper]

BB 734A

Ein hervorragender Bass fürs Geld! Die aktuellen BBs sind in Sachen Preis/Leistung mit das Bässte was man bekommen kann.

 

[Noble]

Als bekennender Yamaha-Fan und bei der Recherche nach einem "zweiten" Bass habe ich natürlich den BB 734A auf dem Schirm

Sehr cool, allerdings gibts die echt gute Vorgänger Serie (424/25, 1024/25 und die Profiserie 2024/25) aktuell gut auf dem Gebrauchtmarkt. Die neuen BB`s fand ich nach dem Test auch echt gut.

 

[Rhino-]

Ich war auch mal von dem besagten BB angefixt. Schicke Dinger, toll verarbeitet und ich war fest entschlossen einem mitzunehmen,..... aber jeder Jeck ist nunmal anders. Mir ist der Sound zu glatt, wenn Ihr versteht was ich meine.

Wer es mag, bekommt ein super Instrument fürs Geld.

 

[Bassralf]

Als nicht so sehr Slapbasser möchte ich noch den Punkt der Basskonstruktion ins Spiel bringen. Ich mag eher das Slapoen über den letzten Lagen des Griffbretts und bevorzuge daher 24 Bünder. Preci geht auch, aber für mich deutlich schwerer zu bewerkstelligen. Wenn ein Basskauf ansteht, finde ich den Punkt am wichtigsten. Der Bass muss zur persönlichen Slaptechnik passen.

 

[Dietmar Lang]

Wenn du auf P/J stehst: mit Yamaha BB Bässen kann man auch ziemlich toll slappe

Ich habe vor 32 Jahren zum 18. Geburtstag einen Bb1100S bekommen, mit dem habe ich die ganze Level42 Zeit durchgemacht. Funktioniert!

 

[albatros]

Sehr cool, allerdings gibts die echt gute Vorgänger Serie (424/25, 1024/25 und die Profiserie 2024/25) aktuell gut auf dem Gebrauchtmarkt. Die neuen BB`s fand ich nach dem Test auch echt gut.

Danke für den Tipp, ich schaue mich auf jeden Fall auch auf dem Gebrauchtmarkt um. Die Preise sind ja teilweise wirklich sehr human.

Ich war auch mal von dem besagten BB angefixt.

Das geht mir ähnlich, aber auch bei den älteren BBs, wenn ich mal so einen Blick auf den Gebrauchtmarkt werfe (s.o.).

Ich mag eher das Slapoen über den letzten Lagen des Griffbretts und bevorzuge daher 24 Bünder.

Finde ich auch, das wäre auch eher so mein Stil. Momentan übe ich auch Double-Thumbing über dem Griffbrett. Ist viel leichter. Da trifft es sich gut, dass man für 24 Bünde bei Yamaha nicht lange suchen muss.

 

[Dietmar Lang]

Als nicht so sehr Slapbasser möchte ich noch den Punkt der Basskonstruktion ins Spiel bringen. Ich mag eher das Slapoen über den letzten Lagen des Griffbretts und bevorzuge daher 24 Bünder. Preci geht auch, aber für mich deutlich schwerer zu bewerkstelligen. Wenn ein Basskauf ansteht, finde ich den Punkt am wichtigsten. Der Bass muss zur persönlichen Slaptechnik passen.

Das ist interessant, bei 24 bündigen Bässen springt die zweite Oktave von E und A gerne statt dem Grundton heraus, deswegen bevorzuge ich Bässe mit weniger Bünde. Also einen normalen Jazz Bass oder sowas. Ist aber wie alles im Leben Geschmackssache.

 

[Jost Halenta]

Ist ein wenig schwierig hier genauer zu argumentieren, da die angesprochenen Sounds z.T. sehr unterschiedlich sind. Man kann auch auf einem fretless Bass mit Flats slappen. Ist eben Geschmacksache.

 

[Tomfisch]

Stand ich früher auch auf dünne Saiten (Funkmaster mit 35er G-Saite) und Hifi-Sounds von Mark King, für die JJ bestückte Bässe prädestiniert sind. Aber nach und nach habe ich gemerkt, dass mir das Fundament im Bandkontext mit dieser Hardware total gefehlt hat. Daher ziehe ich PJ Bestückung (Humbucker meines RBV gehen freilich auch) und ich spiele auch weit dickere Saiten (min. 45er), als früher. Ich mag manche Live-Aufnahmen von Mark King, aber meist geht es mir so, dass ich seinen Sound (nicht sein Spiel) als kraftloses "Geklacker" wahrnehme. Auch das teigige Feeling mit den dünnen Drähten geht irgendwie gar nicht mehr, da ich doch recht kräftig in die Saiten Länge... Habe ansonsten auch viel Spaß beim Slappen mit dem JJ bestückten Sire V3, aber old-school Preci Funksounds gefallen mir irgendwie besser im Bandkontext.

 

[Mudskipper]

Das ist interessant, bei 24 bündigen Bässen springt die zweite Oktave von E und A gerne statt dem Grundton heraus, deswegen bevorzuge ich Bässe mit weniger Bünde. Also einen normalen Jazz Bass oder sowas. Ist aber wie alles im Leben Geschmackssache.

Unbedingt, ich mag es so gar nicht auf 24ern zu slappen. Maximal 21 Bünde.

 

[Andreas_SH]

Ich slappe am liebsten mit Black Nylons auf nem AVRI Preci...



Geht alles, wenn man will.
Ohne Pedale. Allerdings slappe ich eher selten, finde das ist sehr überstrapaziert worden.