... danke für die Beispiele und die (logische) Erklärung.
Wenn ich ganz, ganz ehrlich sein darf:
"flache" Diffusion find ich gut.
Mir ist da etwas zuviel los im Hintergrund bei den Beispielen, auch wenn das "echter" ist.
Ich habe dann gleich immer so ein Gefühl von tonalen Sphären und Weltfrieden und so ...
Aber ich bin eben selber ein flacher Diffusionist
Das liegt in erster Linie an der Länge des Reverbs, 10 Sekunden aufwärts. Ist zu Demonstrationszwecken extra lang gewählt
Kann in neuen Beispielen gern mal lang und kurz machen.
Finde die Ausführungen von @Ratterbass sehr interessant. Das sind überwiegend Punkte die mir gar nicht auffallen würden. Wie wirkt sich denn die hohe Samplerate und der grosse Dynamikumfang theoretisch aus?
Generell? Hoher Dynamikumfang bedeutet, dass das Grundrauschen niedrig ist. Die Samplerate ist relevant für die maximale Wiedergabe von Frequenzen.
Nach Nyquist gilt: ein wandler muss mindestens eine doppelt so hohe Samplerate haben wie die höchste Frequenz, die gewandelt werden soll. Bei 48kHz also können 24kHz ohne Aliasing wiedergegeben werden.
Aliasing sind Frequenzen, die entstehen, wenn die Samplerate zu gering ist. Dann werden vorher nicht dagewesene Frequenzen erzeugt, Aliasingartefakte. Diese können aufgrund der Funktionsweise der Wandler dann auch ins Audiospektrum gespiegelt werden. Diese Artefakte sind meist dafür verantwortlich, dass wir digitale Zerren manchmal als anstrengend für die Ohren empfinden können.
Wichtig wird das, wenn Verzerrer und gezerrte Amps simuliert werden. Beim Verzerren entstehen nämlich Obertöne, die dann deutlich über den 24kHz liegen. 48kHz Samplerate reichen dann nicht mehr. Weil es aber unglaublich viel Leistung kostet, den kompletten DSP auf einem Vielfachen von 48kHz laufen zu lassen, wird Oversampling in den Blöcken betrieben, die davon profitieren. An einigen Plugins lässt sich sowas manchmal einstellen, teilweise auch als „high quality“ Modus oder so getarnt.
In den Blöcken wird dann auf teilweise dem 8 oder 16 fachen der Basisrate gearbeitet. Dadurch fallen die Aliasingartefakte deutlich geringer aus. Wie hoch das beim Zoom läuft, kann ich dir nicht sagen. Habe ich noch nicht weiter geschaut, erstmal nur mit Workflow und Sound allgemein befasst.
Is aber n Trugschluss... wenige Effekte in nem nicht so intuitiven Interface können schlimmer sein als viele Effekte in nem intuitiven Interface. Und der HX Editor für Windows/Mac ist extrem intuitiv... ohne es selbst bedient zu haben behaupte ich, dass das Zoom da nicht ansatzweise mithalten kann.
Der Desktopeditor vom Zoom ist tatsächlich gut. Vergleichbar mit HX Edit.
Du weißt wie man Saiten aufzieht. Hab ich schon oft genug erlebt. Danke :p
