Ja, aber das ist doch nur ein Teil der Wahrheit.
Mir ist klar, dass Watt eine feste physikalische Größe ist und mir ist zumindest einigermaßen klar, was Klirr, Sinuston, Peak, RMS und dieser ganze Rotz mir sagen soll.
Aber was zum Henker messen die da? Die sind doch bescheuert.
Man kann doch nicht auf dieses (gar nicht uncoole) TC Flüstermopped 250 und auf den Mywatt Saurier 200 Watt schreiben und davon ausgehen, dass sich daran noch irgendjemand orientiert. Für wie blöd kann man eigentlich gehalten werden?
Und wenn man dann "Röhrenwatt" schreibt, bekommt man direkt eine Vorlesung vom ersten dahergelaufenen E-Techniker.
Ich weiß gar nicht, mit welchem Faktor ich intern rechnen soll....ich habe schlicht noch gar keinen Digiamp gehört, der auch nur ansatzweise diese 200 Urgewatt durch die Pappen drückt. Völlig gleichgültig, was draufsteht. Watt...Marke...egal. So etwas gibt es schlicht und ergreifend noch nicht.
Mit den Watt ist ganz einfach.
Es wird benötigt ein Messgerät welches den Effektivwert misst. Ein Last Widerstand zb 4 Ohm ein Oszi um zu sehen ob der Sinus in Begrenzung geht das würde den Messwert verfälschen.
Es wird gemessen die Endstufe bis kurz vor dem Klippen danach wird der AC Wert am Handmultimeter abgelesen und mit der Formel. Veff hoch 2/: durch die Ohmzahl der Last. Dieser Wert ist mit Watt oder Watt RMS gleichzusetzen. also bei AC 30 Volt 30x30 :4 Ohm = 225 Watt RMS, wird als Signal ein Rosa rauschen genommen.
Amerikaner nehmen aber auch ganz gern mal den halben Scheitelwert der um Faktor 1,41 höher Ausfällt. Dann werden aus den 30 Volt auf einmal 42,43 VAC = 450 Watt @ 4 Ohm macht dann...und schreiben allerdings Watt RMS drauf. Vielleicht liegt es auch am veralteten AC Mulitimeter.
Röhrenwatt sind vom Empfinden lauter weil bei Röhren erzeugen ein anderes Klirrspektrum als Transistorendstufen. Während bei einer Transistorendstufe bis zur Vollaussteuerung kaum ein nennenswerter Klirrfaktor vorhanden ist. Tritt der bei Endröhren Leistungsmässig auf.
Der Klirrfaktor wo alle Harmonischen und Unharmonischen enthalten sind nimmt mit zunehmenden Pegel immer stärker zu. Bei Röhren sind die unharmonischen Klirranteile geringer als wie bei Bipolaren Transistoren.
Verzerrte Töne werden vom Ohr als lauter wahrgenommen. Ein Klirrfaktor bis zu 6 %
werden bei Röhren als angenehm empfunden. Ein Klirrfaktor von über 1 % bei
Transistoren als unangenehm wegen dem höheren K3 K5 Anteil.So ungefähr.
Alles was Geld kostet mogeln die Hersteller gerne mit den Leistungsdaten, Bestes Beispiel die liebe Autoindustrie mit den Abgaswerten. Und findet jetzt in Deutschland der grosse Aufschrei statt?
Hab gerade einen Bassman 500 und einen EBS Reidmar zum Probehören. Nächste Woche ist Band-Probe 
