Brücke aus Bronze

[wrdlprmpft]

Hallo zusammen.
Habe neulich ein Bericht über Glockengiessen gesehen.Darin wurde gesagt, dass Bronze sich am besten eignet für den Glockenbau,wegen Klang und ausschwingen(sustain).
Jetzt frage ich mich,warum gibt es keine Brücken aus diesem Material,oder kennt da jemand etwas?Ich habe jedenfalls nix gefunden.Das wäre doch das ideale Material für eine Brücke

 

[Herr K]

Ich denke, dass wäre wohl sehr teuer und schwer zu verarbeiten.

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Ja schon, ich kann mir nur einfach nicht so recht vorstellen dass ein derart riesiger Klotzen Messing wie bei der Spector noch so etwas wie Lebendigleit stehen lässt. Zumal auch die Reiter bei der Spector aus dem gleichen Matrial sind, und ebenfalls verhältnismässig riesig sind.
Stuart Spector setzt bei seiner ganzen Konstruktion schon extremst auf grosse Massen.

OffTopic:
der Thread mit der Selbstbau Bridge scheint verschwunden. Dort habe ich ja auch ein paar mal versucht zu beschreiben dass es bei einer Bridge lohnt etwas Überlegung und Hirnschmals in Auswahl Material und Dimensionierung der Masse zu legen. Auf Gegenliebe sind die Anregungen aber nicht gest0ßen! Eher auf Unverständnis seitens des Konstrukteurs. Egal, der Thread ist weg, der Ersteller wird Gründe gehabt haben den Deckel zu zumachen!
Ende

Da isser doch []:
https://www.bassic.de/forum/topic.asp?TOPIC_ID=14799042

Gruß, Jerry

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: Low-End

Bronze ist erstens sauschwer,teuer und neigt(wegen dem Kupferanteil) zu Korrosion.
Praktisch gesehen ist es kein Problem es zu bearbeiten .
Was soll´s genau bewirken?

Bronze (CuSn-Legierung) hat je nach Legierung eine Dichte von ca. 7,4 bis 8,9 kg/dm^3. Stahl hat zum Vergleich ca. 7,9 kg/dm^3. Da liegen nicht grad Welten dazwischen []. Die Korrosionsbeständigkeit sowohl bei Bronze, als auch bei Stahl, hängt wiederum stark von der Legierung ab. Z.B. gibt's Bronze bis "seewasserbeständig". Ebenso verhält es sich mit dem Preis.
Aber, stimmt, die richtigen Schneidwinkel vorausgesetzt ist die Bearbeitung eigentlich kein Problem.
Und bei "Was soll´s genau bewirken?" stimme ich auch voll und ganz zu []

Sorry für die Klugscheißerei, aber ich neige immer dazu, Pauschalisierungen zu hinterfragen. Und wo ich nun gerade ein Fan der Werkstofftechnik bin ... []

Gruß, Jerry

 

[Jerry Fretless]

Das stimmt, um die Bearbeitung von Titan würd ich mich auch nicht reißen []

Lack als einziger Korrosionsschutz überzeugt mich allerdings nicht so richtig. Bronze würd ich lieber verchromen oder vernickeln, ... vergolden geht auch sehr gut []. Der große Nachteil ist, daß man dann die schöne Bronzefarbe nicht mehr sieht.
Ein Problem bei Lack kann die Wasserdampf- und Luftdurchlässigkeit sein, die er eigentlich immer geringfügig hat. Dann würde die Bronze trotzdem mit der Zeit dunkel werden, nur ungleichmäßiger, und der Lack kann blasig werden. Aber vielleicht gibt es Korrosionsschutzlack, der auch für Bronze ausreichend dicht ist. Ich erinnere mich, daß wir in der Lehre Stahlteile mit Zabonlack(?) klar lackiet haben. Da weiß ich nur nicht, ob der sich mit der Bronzeoberfläche verträgt.

Gruß, Jerry

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

der Zabonlack ist ja quasi sowas wie die Allzweckwaffe bei den Metallern, bzw. den Kunstschlossern.
Halten wird's auf Bronze schon, Ich denke aber dass es nachdunkelt wie Kupfer auch.

Das ist eben auch meine Befürchtung. Stahl verhält sich da schon deutlich anders.

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G
Danke Jerry für den Link zum Eigenbau Thread.
Es ist seltsam, aber über Suchmaschine bekomme ich den definitiv nicht her. Daher dachte ich das ganze Thema wäre gelöscht!

Allzeit bereit []


Gruß, Jerry

 

[willObst]

Hi!

Meine beiden Koa-Schecter aus der S-Serie (sehr sehr geile Baesse) hatten diese Bruecken. Klingen ziemlich 'oldschool-rockig', wurden aber getauscht.

Ich koennte mich evtl. von einer der Bruecken trennen - Gebote bitte per PN.

Aufgrund chronischen Mangels an liquiden Mitteln, koennte ich sogar ueber den Verkauf des Koa-schecter-Jazzbass nachdenken . . Ein sehr edles, seltenes (und etwas schweres) Instrument mit einem Korpus aus einem Stueck (!!!) massives Koa Holz.

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: willObst
Meine beiden Koa-Schecter aus der S-Serie (sehr sehr geile Baesse) hatten diese Bruecken. ...

Was denn jetzt für welche. Messing, Bronze, Titan, ... oder mit Zabonlack []? Wir sind ja in der Diskussion ein bisschen rumgekommen.

Gruß, Jerry

 

[willObst]

Sorry - hatte gerade nicht alles gelesen ...

Ich vermute mal, dass es Messing oder Bronze ist ... auf jeden Fall gülden und sauschwer ...

Klanglich haben die Dinger durchaus was - aber ich habe die Brücken gegen eine knurrigere Version getauscht - Geschmacksache.

 

[Gwen Ponlec]

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

Auf Gegenliebe sind die Anregungen aber nicht gest0ßen!

der ersteller hat sich nur gedacht, dass weiche werkstoffe allenfalls nicht das erfüllen würden, was er sich vorstellt [] ich habe die befürchtung, dass der saitendruck bei der auflage kerben hinterlässt... wenn das effektiv der fall ist, würde das dann das tuning negativ beeinflussen! das hohe ziel mit dem fine-tuning wär dann fürn... du weisst schon []

Zitat:Original erstellt von: E-A-D-G

... der Thread ist weg, der Ersteller wird Gründe gehabt haben den Deckel zu zumachen!

ich habe es als unnötig empfunden, ständig post's hinein zu schreiben, nur dass mein thema als erstes auf der liste steht. das hätte bestimmt auch genervt [] ich melde mich bei neuigkeiten, keine angst []


eigenwerbung:

schaut doch mal beim tread "eigene bridge" vorbei []

 

[Jerry Fretless]

Zitat:Original erstellt von: willObst

Sorry - hatte gerade nicht alles gelesen ...

Ich vermute mal, dass es Messing oder Bronze ist ... auf jeden Fall gülden und sauschwer ...

Klanglich haben die Dinger durchaus was - aber ich habe die Brücken gegen eine knurrigere Version getauscht - Geschmacksache.

Dann wird es wohl eher Messing sein. Das ist nicht gerade ungewöhnlich bei massiveren Brücken. Das hohe Gewicht kommt, wie oben schon erwähnt aber nicht so sehr vom Material, sondern viel eher von der massigen Bauweise. Und eine goldfarbene Oberfläche sagt noch viel weniger aus []

Gruß, Jerry