Sattel - Frage des Materials

[TheBass]

Jetzt müssen wir ja nur noch eine Sache klären: wie klingt denn Reh ?

P.S.: Ist Reh besser für Jazz oder für Metal ? Oder lieber Hirsch ?

 

[Alex_S.]

Hirsch klingt definitiv röhriger.

 

[E-A-D-G]

Hirsch klingt definitiv röhriger.

Du hast noch keine Wildsau knurren gehört. Wäre meine Empfehlung für Metal!

 

[bassmeta]

 

[Gast27012]

Ich hätte da mal ne Frage an alle Kollegen, die Erfahrung mit den verstellbaren (Webster-)Sätteln haben:

Ist der Ton der Leersaite wirklich immer frei von unerwünschten Begleitphänomenen - wie z.B. sitar-ahnlichem Schnarren und/oder Problemen mit den (natürlichen) Flageolet-Tönen?

Ein konventioneller Sattel wird nämlich immer so gefeilt, dass die Sattelkerbe in Richtung der Mechanik abfällt und nicht etwa parallel zur Griffbrett-Ebene verläuft. Die Saite hat also an der Vorderkante des Sattels, also Richtung Griffbrett, einen optimalen Anpressdruck und definierten Auflagepunkt - ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

Bei Webster & Co hingegen liegt die Saite naturgemäß in einer nicht nach hinten abfallenden Kerbe, denn der Schraubenkopf ist ja flach.
Das ist - zumindest in der Theorie - alles andere als ideal. Vor allem die dickeren Saiten hätten aufgrund ihrer Steifigkeit im schlimmsten Fall nicht mehr genug Anpressdruck an der Sattel-Vorderkante, und das könnte zu o.g. Beeinträchtigungen führen.

Grau ist alle Theorie… wie sieht‘s in der Praxis aus?

 

[Alex_S.]

Ich habe Webster Sättel in 2 Warwick Steamern gehabt, 4 und 5 Saiter Stage 1, und habe sie in meinem Spector nachgerüstet. Alles hat gut funktioniert.

 

[uncool sam]

Was ist bei dir die

Sattel-Vorderkante

- zur Mechanik hin oder zum Griffbrett?

 

[rumblebird2]

Die Vorderkante ist Richtung Griffbrett.

Bei jedem und immer

 

[E-A-D-G]

Grau ist alle Theorie… wie sieht‘s in der Praxis aus?

Es kommt bei Saiten gelegentlich schon mal vor, insbesondere bei den tiefen Saiten, dass die ein oder andere Saite im Sattel rattert/schnarrt. Machen kann man dagegen nichts, außer einen halben Ton tiefer oder höher stimmen, oder eine andere Saite aufziehen.
Wobei ich denke, dass die ganze Problematik nur bei Rounds in Erscheinung treten kann.

Beim Webster Sattel kann es durchaus vorkommen, dass eine "ausgeleierte" Sattelschraube genau die gleichen "Schnarrgeräusche" verursacht.
Das einzige was hilt, neue Sattelschraube.

 

[Noble]

Ich könnte Rehknochen anbieten. Die Viecher sind ständig bei mir im Garten und richten regelmäßig Schaden an jungen Trieben an.

Wo ist das Problem? Vollmacht und ab geht die Post!Rehrücken ist doch klasse! Schmecken auch gut inner Wurst!

 

[bassilisk]

Ich hatte einen Rinderknochen beim Metzger geholt. Man muss aber mit dem reden (dem Metzger): Es gibt da "massive" Stellen und "Leichtbau".
Ist eine echte Erfahrung.

 

[rumblebird2]

Ich hatte einen Rinderknochen beim Metzger geholt. Man muss aber mit dem reden (dem Metzger): Es gibt da "massive" Stellen und "Leichtbau".
Ist eine echte Erfahrung.

So mach ich meine Sättel auch

 

[Gast86117]

Beim Webster Sattel kann es durchaus vorkommen, dass eine "ausgeleierte" Sattelschraube genau die gleichen "Schnarrgeräusche" verursacht.
Das einzige was hilt, neue Sattelschraube.

hä !?... neu ?... nö !... Nur wenn das Gewinde der Schaube hinüber ist und denn hat das im Sattel selbst wohl auch
einen weg und Sattel kann komplett getauscht werden... hab ich aber noch NIE gehört, dass das wem passiert wär.

Aber und ansonsten...

Wenn die Schrauben mitwackeln, is nich gut... Abhilfe schafft z.B. ein Tropfen Leinölfirnis in die Gewinde, wenn es "traditionell"
sein soll, da das Zeug nach ner Weile verharzt, aber die Schrauben sich trotzdem gegen leichten Widerstand noch drehen lassen.

Genau genommen wäre das die Biovariante von Schraubensicherung a la Loctite & Co. bzw. Nagellack u.a. Lösungen gegen lösen
oder "wackeln".

Wer möchte kann auch noch ein Haar Hanf (das für Gas-, Wasser-, Pupu-Installation) in das Feingewinde fummeln
und gut is.

 

[Metalfist]

hä !?... neu ?... nö !... Nur wenn das Gewinde der Schaube hinüber ist und denn hat das im Sattel selbst wohl auch
einen weg und Sattel kann komplett getauscht werden... hab ich aber noch NIE gehört, dass das wem passiert wär.

Da kann eigentlich nichts rattern, weil die Saite zentrisch auf die Schraube drückt, aber sich durch die Einspannung der Saite auch nicht tiefer drehen kann. Somit sitzt das stabil.

Sattelführung und Winkel: Ich weiss was du meinst, aber bei keine meiner 4 Bässen mit schraubbaren Satteln wäre mir da je ein negativer Effekt aufgefallen.

Wer möchte kann auch noch ein Haar Hanf (das für Gas-, Wasser-, Pupu-Installation) in das Feingewinde fummeln
und gut is.

Ich verwende zur Schraubensicherung einen Minitropfen Windowcolor:
lässt sich easy mit Fingernagelschaben entfernen und verhindert bei einem Saitenriss, dass die Schraube verloren geht.

Ein Heissklebertröpfchen wäre für mich auch ok (nicht mit der Klebepistole direkt drauf, sondern die heisse Masse wohldosiert mit Zahnstocher auftragen)
Was ist selbst eher nicht nehmen würde: Nagellack (chemisch), Schraubenkleber (zu brutal für so wenig benötigte Kraft).

 

[E-A-D-G]

hä !?... neu ?... nö !... Nur wenn das Gewinde der Schaube hinüber ist und denn hat das im Sattel selbst wohl auch
einen weg und Sattel kann komplett getauscht werden... hab ich aber noch NIE gehört, dass das wem passiert wär.

Ist sehr lange her, damals als WW noch in Eggolsheim in Oberfranken war. Eben das Problem ratternde E-Leersaite beim Streamer Stage I 4-Saiter.
Der Steffen vom Kundenservice hat damals die Sattelschraube gewechselt bzw. erneuert, und das Problem war weg.
Ich kann mich nicht mehr an seinen genauen Wortlaut erinnern, irgend etwas in die Richtung wie: "...die ist eingelaufen" oder so ähnlich.

Wer möchte kann auch noch ein Haar Hanf (das für Gas-, Wasser-, Pupu-Installation) in das Feingewinde fummeln
und gut is.

Gute Idee!

 

[Der Steff]

Ich hatte einen Rinderknochen beim Metzger geholt. Man muss aber mit dem reden (dem Metzger): Es gibt da "massive" Stellen und "Leichtbau".
Ist eine echte Erfahrung.

So mach ich meine Sättel auch

Ich klaue sie dem Hund meiner Frau

 

[Gast86117]

Sattelführung und Winkel: Ich weiss was du meinst, aber bei keine meiner 4 Bässen mit schraubbaren Satteln wäre mir da je ein negativer Effekt aufgefallen.

Ich weiß nicht was ich gemeint haben soll, weil ich dazu Nix geschriegen hatte, aber klär mich gerne auf.

Ich spiele seit 1993 den Webster der ersten Generation (ohne "Kreuzschlitz") ohne Probleme bzw. den WW
Fortress One an dem dieser Webster ab Werk dran ist.

 

[Metalfist]

Ich weiß nicht was ich gemeint haben soll, weil ich dazu Nix geschriegen hatte, aber klär mich gerne auf.

Sorry, Missverständnis:
Du hast in dem einen Post das ich zitiert habe, sinngemäß zur nachstehenden Frage von @kiwibass geantwortet. Ich habe mich an deine Antwort gleich drangehängt.

Darum ging es:

Ich hätte da mal ne Frage an alle Kollegen, die Erfahrung mit den verstellbaren (Webster-)Sätteln haben:

Ist der Ton der Leersaite wirklich immer frei von unerwünschten Begleitphänomenen - wie z.B. sitar-ahnlichem Schnarren und/oder Problemen mit den (natürlichen) Flageolet-Tönen?

Ein konventioneller Sattel wird nämlich immer so gefeilt, dass die Sattelkerbe in Richtung der Mechanik abfällt und nicht etwa parallel zur Griffbrett-Ebene verläuft. Die Saite hat also an der Vorderkante des Sattels, also Richtung Griffbrett, einen optimalen Anpressdruck und definierten Auflagepunkt - ich hoffe ihr wisst, was ich meine.

Bei Webster & Co hingegen liegt die Saite naturgemäß in einer nicht nach hinten abfallenden Kerbe, denn der Schraubenkopf ist ja flach.
Das ist - zumindest in der Theorie - alles andere als ideal. Vor allem die dickeren Saiten hätten aufgrund ihrer Steifigkeit im schlimmsten Fall nicht mehr genug Anpressdruck an der Sattel-Vorderkante, und das könnte zu o.g. Beeinträchtigungen führen.

Grau ist alle Theorie… wie sieht‘s in der Praxis aus?

In einer Doktorarbeit sollten solche Zitierfehler nicht passieren. Aber hier auf bassic kann man es ja klären.

 

[Bass'em]

Ich restauriere gerade einen Washburn B-200 und spiele mit dem Gedanken, den ABM 6240 Messing-Sattel einzusetzen. Womit kann man so ein Messing-Sattel ans Holz kleben?

 

[whitewater]

Ich restauriere gerade einen Washburn B-200 und spiele mit dem Gedanken, den ABM 6240 Messing-Sattel einzusetzen. Womit kann man so ein Messing-Sattel ans Holz kleben?

Also eigentlich sollte der Sattel satt in der entsprechenden Aussparung liegen, die Saiten fixieren ihn. Also musst Du ihn nur irgendwie fixieren, damit er beim Saitenwechseln nicht rausfällt, und gegen die geringe Gefahr daß er verrutscht. Dafür sollte aber unbedingt möglich wenig zwischen der Unterseite des Sattels und dem Holz sein, wo die Schwingungen hauptsächlich übertragen werden. Und wenn bloss nüscht elastisches.
Also, kein Kontaktkleber wie Pattex etc., kein Universalkleber wie UHU.m
Im Prinzip reicht schon etwas Nagellack, der wird unten raus/plattgedrückt, an der Seite reicht es zum fixieren. Holzleim geht auch (muss noch gut flüssig sein, nicht die letzten Reste aus dem Ponalpott), haftet halt nicht so toll am Messing, aber das ist im Prinzip egal.
Cyanacrylat aka Sekunden oder Superkleber geht auch, aber bitte sparsam.
Sparsam gilt eigentlich für alle, schliesslich soll der Sattel ja spätestens für die nächste Neubundierung wieder raus können, und da will man ja keine grossen Reste rauskratzen müssen.
Zweikomponenten wie Epoxy, oder Stabilit würde ich vermeiden, zu viskos im Auftrag, damit zu dick in der Schicht und lästig, beim Wiederausbau des Sattels.