Richtig. Mich hat eigentlich nur interessiert, wie ein Vergleich als geschlossene 215 Marshall Box klingen könnte und ob das eine Option sein könnte....
So wie du deine Klangwelt und Vorstellungen einer gut klingenden Bassbox beschreibst, fĂŒr dich vermutlich ja, wĂ€re es wohl eine Option, wenn nicht sogar die bessere Wahl.
Dagegen so wie wie
@rawlikefishrob seine Klangwelt und Vorstellung beschreibt, vermutlich kaum, und damit ziemlich sicher eher kontraproduktiv.
Zudem, so viel ich weis spielt er daneben dann ja auch noch eine ganz andere Mucke als z.B. Jazz.
(zumindest bis ich mir wiedermal nette Dinge anhören musste...
).
Wenn man sich eisenhart auf dem Standpunkt stellt, in einer Simu stecke ja jetzt nicht so viel an Aussagekraft drin, man mĂŒsse immer probieren um dann letztendlich zu wissen wie es klingt. Was soll man/ich damit jetzt anfangen?
Zugegeben, bei meinem allerersten Projekt das ich damals in der langen Vergangenheit gestartet habe, da war es tatsĂ€chlich so, die Vorstellungskraft eher mau, falls ich mir ĂŒberhaupt viel drunter vorstellen konnte wie es klingen wird.
Das Problem war in dem Moment aber nicht die Simu, sondern vielmehr dem Umstand geschuldet dass ich von der ganzen Materie streng genommen eigentlich keine Ahnung hatte, oder zumindest zu wenig davon!
Experimentieren ist zwar immer schön und gut, und macht auch Spass, und kann natĂŒrlich sehr produktiv sein wenn man dabei dann ein fĂŒr sich passendes Klangergebnis findet.
Dagegen, es gibt oft genug Situationen, da hat man nur einen SchuĂ frei, und der muĂ sitzen, weil man fĂŒr viel experimentieren einfach die Zeit nicht hat.
Gerade im Amateurbereich spielt man hÀufig genug Locations in denen die akustischen (Rahmen-)Bedingungen alles adere als optimal sind.
Wohin das PA-Holz stellen, und dann vor allem wie(!) ausrichten, speziell die Satelliten/Tops. Ich seh's hĂ€ufig genug, gerade im Amateurbereich wenn die Bands mit typischen kleinen PA's unterwegs sind, der PA-Aufbau ist oft eher suboptimal, und wenn die Raumakustik heikel ist, man braucht sich ĂŒber undifferenzierten Matschsound dann echt nicht wundern.
Insbesondere wenn in die Breite beschallt werden muĂ, wenn nur zwei PA-Tops zur VerfĂŒgung stehen, man sieht sie zumeist dann falsch ausgerichtet.
Was hat's mit meiner Bass-Reflexbox zu tun? Nun ja, bei den PA-Subs werde ich kaum hergehen und dort dann sukzessive die Ports verschlieĂen bis ich denke, ja jetzt ist der PA Sub Bass-Sound der miesen Raumakustik einigermaĂen gut angepasst.
Allzu viel Wahlfreiheit hat man oft nicht bei der Ăberlegung wohin mit dem PA-Holz, und dennoch, man kann durchaus versuchen Fehler zu vermeiden anstatt sie regelrecht zu forcieren. Manchmal sieht man auch folgende Konstellation. Dort wo das PA-Holz vielleicht besser stehen sollte, da steht dann zwecks besserer BĂŒhnenausleuchtung das Licht, manchmal stirbt guter Sound tatsĂ€chlich an guter BĂŒhnenoptik!
Die Bassbox ist das eine, wenn man daneben dann auch noch fĂŒr den PA-Sound verantwortlich ist, das ist dann schon manchmal ne richtig spannende Geschichte, die dann durchaus auch zu hitzigen Diskussionen innerhalb der Band fĂŒhren kann.
"...warum stellst du die PA nicht dort hin, da ist doch Platz?"
Antwort:
"nö, das wird nicht gut klingen!"
Und zum groĂartig experimentieren mit dem PA-Holz, wo klingt wie was am besten, da hatte ich weder Zeit noch Möglichkeit! Die hat keiner in dem Moment!
Zumal ich in dem Moment auch gar nicht den Nerv dazu gehabt hĂ€tte, fĂŒr Experimente. Man ĂŒberlegt bei der Aufstellung wie was wo am besten wirkt und klingt und warum, wie kann man es am besten machen, und dann legt man los!
Bassbox eher auf "trocken" abgestimmt, hatte ich auch mal vor sehr langer Zeit, weil ich damals der Auffassung war ich brÀuchte das unbedingt.
Das hat sich fĂŒr mich im Langzeitaspekt betrachtet aber als nicht optimal herausgestellt. Es hat Vorteile, die Nachteile ĂŒberwiegen aber in dem Moment, zumindest fĂŒr mich!
