Bass-Zerre zum "anknuspern" gesucht

[Gunni]

Immer!

Schärfer und bissiger nicht unbedingt, auf jeden Fall kein Spinat!

Dann ist es ja gut! Spinat ist nicht so meins.
Das Thema kann einen aber kirre machen...

 

[E-A-D-G]

Das "Orichinal"

Knusper sanft #1

#2

und #3

und sehr viel mehr an Möglichkeiten gibt es im Kern nicht was man dort anstellen könnte.
Mit Klangfiltern usw. dagegen tausendfach an möglichen und unterschiedlichen Schattierungen.
Und trotzdem, ich mag keinen Spinat!

 

[Aufkäufer]

Dieses ganze Feintuning des Zerrsounds ist komplett für den Popo.
Wenn meine Bandmates keinen Unterschied hören, wenn befreundete Gitarristen (die selber komplett gaga an Soundnuancen feilen) keinen Unterschied hören, dann weiß ich, dass ich mal wieder das Gras wachsen höre und mich verrannt habe.

 

[E-A-D-G]

Dieses ganze Feintuning des Zerrsounds ist komplett für den Popo.

Womit man dem Jive dann eigentlich schon fast seine Existenzberechtigung abspricht, zumindest aber die "Sinnhaftigkeit" seiner drei Anwahlschalter für unterschiedliche "Sounds" die er hat dann völlig in Frage stellt.

Oder man in dem Moment in Frage stellt bzw. stellen kann ob irgendwelche "Tuningmaßnahmen" an irgendwelchen Pedalen überhaupt noch einen Sinn/Nutzen haben können?

Genau darum geht es doch aber wenn hier schon Pedale hinsichtlich "Knuspersound" wie am laufenden Band empfohlen werden, oder eher NICHT empfohlen werden und als weniger gut bewertet werden.

Und zudem, es ist doch eh nicht allgemeingültig definierbar was ein "Knuspersound" zu sein hat, und was eher nicht!
Es gibt keine Definition ob damit maximal etwas Signalkomprimierung gemeint sein, oder bereits marginal etwas Zerrartefakt im Sound toleriert wird.

Die drei Beispiele oben haben mit "Finetuning" rein überhaupt nichts zu tun.
Einerseits wird viel drüber diskutiert über "Qualität" und/oder persönlichen Geschmack, andererseits stellt sich damit dann zwangsläufig eine ganz grundsätzliche Frage ob es überhaupt noch viel an Unterschied bewirken kann, im direkten Vergleich, den Input eines Röhrenpreamp satt "anzublasen"?
Gemacht wird es trotzdem gerne, und diejenigen die es so praktizieren, die werden ihre Gründe haben es genau so zu machen, so und nicht anders.

 

[bassocksky]

Ich habe noch einen MSD Silverstone, ätsch.

Und ich brauche ihn eigentlich nicht mehr.

Letzte Bauserie.

Falls also wirklich einer Interesse haben sollte....

 

[bassocksky]

Klar, Finetuning ist für'n Dingens wenn alle wild durcheinander braten.

Aber es gibt ja auch Anderes, wo man den Bass auch mal komplett alleine wahr nimmt.

So Trio und so, vastehste?

Und da macht es bisweilen schon Sinn, an dem Charakter des Basssounds zu feilen...

Ausserdem sollte man nie den Gitter nach feinen Änderungen des Bassklangs befragen, für so etwas hat der keine Synapsen frei.. lieber den Drummer fragen....

Beim Gitter gibt's nur "Stört mich!" oder "Mir egal!"

 

[Norskald]

keine Synapsen frei..

made my day...

 

[Axel]

Wenn meine Bandmates keinen Unterschied hören

.. lieber den Drummer fragen....

Knuspern wie ich es meine ist auch etwas das man eher spürt als hört. Ernsthaft

Und bei so etwas sind Drummer meisten besser als Gitarristen. Ernsthaft

 

[Gunni]

Jeder knuspert anders.....

 

[Bjoern Rust]

Wenn man mit Knusperriegeln Jenga spielt, ist das dann Gainstacking? Also additives ANKNUSPERN?

 

[Norskald]

Ja. Das passt so gut - das muss stimmen.

 

[funkyduck]

Das "Orichinal"
Anhang anzeigen 838161

Knusper sanft #1
Anhang anzeigen 838162

#2
Anhang anzeigen 838163

und #3
Anhang anzeigen 838164

und sehr viel mehr an Möglichkeiten gibt es im Kern nicht was man dort anstellen könnte.
Mit Klangfiltern usw. dagegen tausendfach an möglichen und unterschiedlichen Schattierungen.
Und trotzdem, ich mag keinen Spinat!

War das jetzt der Jive? Ich komme hier auch nicht mehr mit...

 

[E-A-D-G]

War das jetzt der Jive? Ich komme hier auch nicht mehr mit...

Nö, eher eine Art Fallstudie was man generell und ganz nüchtern sachlich betrachtet prinzipiell an unterschiedlichen Möglichkeiten "im Kern" zur Verfügung hat wenn man ein Zerrpedal baut.
Und da hört man durchaus etwas an Unterschieden durch zwischen den drei prinzipiell unterschiedlichen Möglichkeiten die man hat.

Wie soll ich mich ausdrücken, Marketinggeschafel um die ganze Palette an Produkten gibt es zu Hauf wie Sand am Meer und wie(!) das Rad immer wieder neu erfunden wird, oder die Quadratur des Kreises plötzlich wieder mal gelingt, oder gelingen soll?

Ich habe es oben schon geschrieben, wenn es um "sanfte" Zerre geht, die Unterschiede bei den drei prinzipiell zur Verfügung stehenden "Grundprinzipien" werden immer geringer, verschwimmen immer mehr ineinander, je "sanfter" die ganze Kiste überhaupt in die "Zerrung" gefahren wird.

Viel Unterschied ist da nicht mehr auszumachen zwischen den drei Samples die exemplarisch für die drei "Grundprinzipien" stehen.
Persönlich gefällt mir die #1 am besten. Die anderen beiden wirken vom Höreindruck etwas "sahniger" oder "cremiger", man könnte auch sagen etwas mehr in die Breite gehend, oder mit mehr Brei, oder halt wie Spinat!

Ich mag aber keinen Spinat!

Wozu das Ganze Prozedere?
Vielleicht "erkennt" der ein oder andere darin ja was er vom ganzen Grundprinzip schon lieber bevorzugen würde?
Drum herum kann man dann alles mögliche an Filtern bauen um der ganzen Kiste noch eine eine Art "spezifische Klangwelt" oben drauf zu setzen, die im Endergebnis gefallen kann, oder eben auch nicht.

Der Jive hat bzw. hätte zumindest den Vorteil, man kann bei dem Pedal Klangfilterung nach eigenem Gusto gestalten, so wie man lustig ist.
Sound #2 und #3 sollte er definitiv können, EQ nach eigenen Vorstellungen dazu integrieren, in die Effektkette einbinden, und fertig.
Noble und Blueberry können im Kern den #2er Sound, bei denen ist man dann allerdings bereits im Vorfeld auf deren "Voicing" mehr oder weniger festgenagelt was den resultierenden Klang angeht.
Ob der Jive den #1er Sound kann, ich weiss es nicht. Wenn überhaupt dann mit allen drei Schaltern in Off Stellung.

Wenn man von Grund auf nicht so recht weiss was man will, keine "greifbare" Vorstellung hat, man wird womöglich lange suchen müssen um das zu finden was einem zufrieden stellt.

 

[DGM]

Dieses ganze Feintuning des Zerrsounds ist komplett für den Popo.
Wenn meine Bandmates keinen Unterschied hören, wenn befreundete Gitarristen (die selber komplett gaga an Soundnuancen feilen) keinen Unterschied hören, dann weiß ich, dass ich mal wieder das Gras wachsen höre und mich verrannt habe.

So ähnlich sehe ich das mittlerweile auch. Zu Hause kann ich mir die schönsten Sounds feintunen und in der Probe hört das dann keine Sa…
Aber trotzdem mag ich diese leichten angezerrten oder angeknusperten (ich hasse dieses Wort) oder creamy Sounds sehr. Mir reicht es, wenn ich der einzige bin der es raushört. Selbst wenn ich alleine zu Hause spiele, kann ich mich stundenlang in diesen Soundtüfteleien verlieren. Da hört das außer mur auch niemand…
Dat macht trotzdem voll Schpass

 

[Axel]

Persönlich gefällt mir die #1 am besten. Die anderen beiden wirken vom Höreindruck etwas "sahniger" oder "cremiger", man könnte auch sagen etwas mehr in die Breite gehend, oder mit mehr Brei, oder halt wie Spinat!

Ich mag aber keinen Spinat!

Ich glaube in Sachen "angezerrter Basssound" sind wir beide eher Team Krustenbraten.

will sagen: finde auch den 1er Sound am besten. Der stellt den Bass ein Quäntchen präsenter nach vorn. Das klappt in der Band sicher gut.

 

[Axel]

weil hier gerade die Sinnhaftigkeit des zuhause Sound-Einstellens diskutiert wird, ein Gedanke:

Das Problem beim Tüfteln im stillen Kämmerlein ist das "still". Macht in meinen Augen 0 Sinn sich Sounds zu erarbeiten die sich solo gut anhören.

Wenn ich tüftle, heißt das oft, dass ich was löten muss, weil ich Kondensatoren austausche oder passive Schaltungen ausprobiere. D.h. das MUSS daheim passieren. Dabei höre ich gern Musik oder Podcasts/Nachrichten. Entweder einfach über den Laptop oder über Knochenschall-Kopfhörer, die die Gehörgänge frei lassen.
Ich hab mir angewöhnt diese Hintergrundbeschallung einfach NICHT auszuschalten, wenn ich das Ergebnis meiner Bemühungen anteste. Wenn ich so keinen Unterschied höre, dann ist es einfach egal. Aber wenn mich der Unterschied grinsen lässt, dann kann ich recht sicher sein, dass das im Proberaum und auf der Bühne auch passt und einen Unterschied macht.

Meiner Erfahrung nach sind das oft Dinge, die man beim Solo-Anhören eher überhört, weil man da (meine These) nicht so auf Dinge wie den Attack achtet sondern "nur" auf Frequenzgänge.

 

[souladdicted]

Ich habe noch einen MSD Silverstone, ätsch.

Und ich brauche ihn eigentlich nicht mehr.

Letzte Bauserie.

Falls also wirklich einer Interesse haben sollte....

Vielleicht ist es mal wieder an der Zeit für einen kleinen, kompakten Zerrworkshop?!
Dann können wir auch mal Sterling gegen Sire testen usw.

 

[Mudskipper]

Nö, eher eine Art Fallstudie was man generell und ganz nüchtern sachlich betrachtet prinzipiell an unterschiedlichen Möglichkeiten "im Kern" zur Verfügung hat wenn man ein Zerrpedal baut.
Und da hört man durchaus etwas an Unterschieden durch zwischen den drei prinzipiell unterschiedlichen Möglichkeiten die man hat.

Du lässt aber einen entscheidenden Aspekt weg:
Overdrive Pedale klingen teilweise völlig(!) unterschiedlich, je nachdem man was für ein Bass/Amp/Effektkette eingesetzt wird, wie gespielt wird, Plek oder Fingerstyle, welcher PU ist an, was für Saiten drauf.
Deswegen ist es doch so schwierig generell Jemanden Pedal XY zu empfehlen. Das ist nicht nur Geschmacksache sondern kann auch schlicht ganz anders klingen.
So jedenfalls meine Erfahrung nach 30 Jahren dutzende Pedale spielen.

 

[deeptone]

Du lässt aber einen entscheidenden Aspekt weg:
Overdrive Pedale klingen teilweise völlig(!) unterschiedlich, je nachdem man was für ein Bass/Amp/Effektkette eingesetzt wird, wie gespielt wird, Plek oder Fingerstyle, welcher PU ist an, was für Saiten drauf.

Dieser Hinweis dürfte der wichtigste in diesem Tröt sein!

 

[bassocksky]

weil hier gerade die Sinnhaftigkeit des zuhause Sound-Einstellens diskutiert wird, ein Gedanke:

Das Problem beim Tüfteln im stillen Kämmerlein ist das "still". Macht in meinen Augen 0 Sinn sich Sounds zu erarbeiten die sich solo gut anhören.

Ich stelle meine Knuspersounds für die Band(s) mittlerweile nur noch im Proberaum moderat bis laut ein, heisst: erst alleine, dann das Finetuning mit Gitte und Drummer.
Zusammen mit Band bedeuted das in der Praxis, dass Overdrive/Distortion/Whatsoever deutlich intensiver eingestellt werden müssen wenn die Gitte auch noch zerrt.
Tut sie das in Passagen nicht, kann auch wieder das leichte Knuspern sein.
Ich habe als Minimaleinstellung ein modernes Knuspern, wenn es dann zur Sache geht kommem weitere Zerrer dazu.
Und wenn es brachial werden soll: alle

Zuhause zum Üben und für das alleinige Wohlbefinden habe ich anderes Equipment auf kleinen Boards, und die unterscheiden sich dann nach Gemütslage ( eins modern, eins vintage und eins speziell für Aufnahmen).