Bass Amp-Combo für "Blues-Keller"

[Basspekoe]

500,- bis 1000,-€ sind ganz schön viel, als Spende für den Club. Ich hatte ja preislich eher deutlich tiefer angesetzt.
Wenn du tatsächlich mehr ausgeben möchtest und was vernünftiges für den Club, das für alles taugt und immer genügend Leistung hat, dann fällt mir spontan ein "moderner Klassiker" ein. Ist allerdings gelb-schwarz...
Markbass CMD102p mit NY121p.

Ich kenne den Club nicht, aber aus Erfahrung würde ich keine Boxen empfehlen, die fett schieben. Lieber was "trockenes" und trotzdem "rundes" wählen. Deshalb hab ich kleine(!) und straffe 1x15er empfohlen. Es gehen auch andere Formate, solange sie nicht zu wummsig werden. Für BluesSessions sollten die Boxen wahrscheinlich nicht zu aggressiv/mittig klingen, schätze ich....

Nicht empfehlen würde ich große Boxen mit ordentlich Wumms, da die erst nach ein paar Metern richtig loslegen. Das bekommt der vor der Box stehende Basser aber nicht mit, sondern bestenfalls vom Publikum gesagt, wenn die Flaschen aus dem Regal fallen.
Wir veranstalten seit 10 Jahren eine OpenStage in einer Kneipe (alles an Musik ist erlaubt) und wenn ich mal eine 2x10"er + 1x15"er Kombi hingestellt habe, dann wurde es meistens ziemlich brutal. Ohne richtigen Soundcheck (bei wechselnden Bands ja normal) geht das schonmal ziemlich ab. Da tut man gut, wenn man auf Equipment achtet, welches ein gutes Nahfeld-Monitoring unterstützt, damit der Sound von den Musikern besser kontrolliert werden kann.

 

[bassocksky]

Meine 5 cents:
wenn viele unterschiedliche Bassisten mit den Dingern klar kommen müssen würde ich (ernsthaft) zwei gebrauchte und günstige H&K BassKick 300 Combos da hinstellen.
Rechts und links auf die kleine Bühne, koppeln und nur sanft aufdrehen. Tut dem Raumsound gut.
Die Regler sind "standard" und bei dem Setting hast du immer automatisch das Backup mit an Board.
Du kommst da mit ca. 500-600 € für beide Combos zusammen weg.

Die für Bluesrock oder reinen Blues auch sehr tauglichen H&K Quantums empfehle ich dagegen nicht, da die für "NichSachKundige" zu schwer einzustellen sind.

Du wolltest ja Anregungen ...

 

[Stratitis]

Eich BC112... aber dann kratzen wir am Top-End der Preisscala. Warum nicht Fender Rumble 200 oder 500? Leicht, laut genug und vintage vom Design.

 

[aBaxxi]

Ich würde mich auch für eine Eich Combo entscheiden (kräftig, vielseitig, kann über den Taste-Regler super angepasst werden, und ist nachhaltig wegen der kurzen Transportwege), würde ich klotzen wollen.
Alternativ würde ich einfach auf eine Gelegenheit aus deiner Gegend warten.

 

[EADG]

nachhaltig

wäre, den vorhandenen Amp zu reparieren.

 

[bluefunk]

Wir beim Freiburger Blues Association haben so ziemlich ähnliche Bedingungen. Ich spiele dort meist den Markbass Mini CMD 121P, der sich als sehr anpassungsfähig und vielseitig (ich nutze ihn sogar Open Air) erwiesen hat. Eine äußerst preisgünstige und doch professionelle Lösung, sowie ultraleicht, je nach auftretenden Künstlern muss er ja auch mal schnell von der Bühne. Als "Vereinsstandard" haben wir dort ein Glockenklang Soul II Top + eine 1x12er Mesa Subway Box. Klingt mir etwas zu klinisch, so nehme ich zu 90% den Markbass. Bei ganz wenigen Auftritten, wie jetzt am Donnerstag zu unserer 80ties Session (mit ziemlich hartem Punk Zeug bis Reggae udn Police), nehme ich - Rockbassisten werden es kaum verstehen - ergänzend zu der dort stationierten 1x12 er Mea Subway noch eine 1x15er Mesa Subway + das Mesa Subway Top D800+. Das ist aber eher "Eitelkeit", mit dem Markbass-Combo ginge es auch (wie die Proben für dieses Event gezeigt haben). Stuttgart ist ja nicht so weit, vielleicht überwindest Du einfach mal den Spätzlegraben und schaust das bei uns an.

​

 

[Tomfisch]

Gerade für kleinere Bühnen kann ich noch die Kombi kleines Topteil mit Eden EX112 empfehlen. Mein GK MB200 Top macht da z.B. unfassbar Lärm an der Box. Die Eden klingt rund, nicht dröhnig und hat ein sehr gutes Abstrahlverhalten, so dass sie auch auf kleinen Bühnen extrem taugt.

 

[T.Bass]

Ich habe auch ähnliche Bedingungen und habe den Fender Rumble 500 Combo.
Bin seit Jahren mega zufrieden mit der Kiste.
Klingt super, passt optisch-Plug and Play at it’s best und die Leistung reicht auch dicke.
Die DI ist masterabhängig, aber das stört ja bei dir nicht.
Beim 800er ist die mittlerweile schaltbar…
Ich hab in dem Fall noch nen Tech21 Bassdriver dazwischen falls ich in die PA gehe.

 

[Mr.Mingus]

Wir haben für unsere Schulband den GK MB112 Combo geholt. Super Teil.
Reicht für Aulaauftritte usw... klingen tut er auch recht vernünftig. Denke mit dem kann jeder einen guten Sound für sich finden.

 

[der Franzos]

kann der aktuelle Combo gewartet/repariert werden?
Kann es gebraucht sein? Wie schon erwähnt, bekommt man etwas schwereres old-school Material ja gebraucht recht günstig.


P.S.: Meine persönliche Erfahrung mit dem Markbass cmd 102p war negativ (Bass Combo ohne Bässe), doch haben wir auch keinen Blues gespielt. Dies ist jedoch nur meine persönliche Meinung udn ich lasse mich da gerne von der Bassicer Gemeinde überstimmen.

 

[mr. sanchez]

Ich würde im Sinne der Nachhaltigkeit auch erstmal versuchen, den Hartke reparieren zu lassen. Ansonsten wurde ja schon viel zielführendes geschrieben:
Lieber 12“ statt 15“, nicht zu viel Schub.. wenn das Teil sowohl für E- als auch Kontrabass funktionieren soll würde ich zu Gallien-Krueger raten.
Ansonsten ist eine Tilt-Back Funktion immer gut, ebenso front-ported. Bei Bassreflex nach hinten ist die Aufstellung kritischer und auf manchen Bühnen nervt das, wenn der Amp direkt an der Wand oder in einer Ecke steht.

 

[Slidemaster Dee]

Bassamp und der Ecke ist aber unabhängig vom Port eh oft keine gute Idee.

 

[Alex_S.]

Ich finde, wenn es nicht bewegt werden muss, ein schweres Teil durchaus vorteilhaft. Ich spiele selbst zwar ein Ashdown Studio 15, der sehr gut in den Aufgaben- und Preisbereich fallen würde, aber mit dem ziehe ich auch durch die Lande.
Fest im Club würde ich ein SWR Eisenschwein mit einer 1x 15 er Box bevorzugen. Allerdings nicht die billigeren Serien wie Basic oder Workingmans. Die kosten gebraucht nicht viel, klingen amtlich und die schleppt keiner so leicht weg. Amp und Box kann man getrennt reparieren oder austauschen.
Alternativ Ashdown, Eden, Trace, Gallien usw.. Die haben gebraucht ein 1a PLV, wenn man es nicht portabel braucht.

 

[Buehlie]

Hallo zusammen. Erst mal vorneweg. Ihr seid MEGA und ich liebe Bassic für den offenen Austausch.

Ich halte mal fest, dass im Grunde - wenn man auf was Neues gehen würde - die Marken Markbass, GallienKrüger und Fender Rumble nicht verkehrt sind. Einfache Bedienung, variabel, nicht zickig.

Und es für bluesige Sounds in einem kleineren Club nicht unbedingt der großen 15" Speaker bedarf, sondern auch 12" gut funktionieren sollte. Um die 200 Watt würden für Clubgigs auch reichen. Ich hätte mehr gerechnet.

Da wir vor Ort ja schon einen gebrauchten Amp haben, würde ich tendenziell - falls überhaupt eine Neubeschaffung gewünscht ist - von der Tendenz eher auf ein neues Gerät gehen. Was anderes Gebrauchtes zu kaufen erscheint mir nicht so sinnvoll. Da könnte man auch gleich den alten überholen.

Da ich selbst im Februar einen mehrtägigen Band-Workshop bei BiT machen werde, frage ich mal nach, ob ich mir den Amp mal mit Kontaktspray und Schraubenzieher näher ansehen dürfte. Vielleicht lässt sich das Ding ja auch einfach fixen. Einige Kommentare haben mich hier zum Nachdenken gebracht. Im Grunde funktioniert er ja noch - die Frage ist halt, wie lange

Und falls es hier Basser aus dem Raum Stuttgart / Göppingen / Esslingen gibt, sind die gern eingeladen, mal bei einer Session vorbeizukommen. Sessions sind bei Blues in Town immer am 2. und 4. Freitag im Monat.

 

[Basspekoe]

ebenso front-ported. Bei Bassreflex nach hinten ist die Aufstellung kritischer und auf manchen Bühnen nervt das, wenn der Amp direkt an der Wand oder in einer Ecke steht.

Das hält sich hier wirklich hartnäckig im Forum...
Wer stellt denn den Bassamp weniger als 10cm an die Wand? Ansonsten ist es egal... auch eine front-ported Box dröhnt in der Ecke, da Bässe kugelförmig angestrahlt werden. Zudem betragen Wellenlängen von tiefen Frequenzen mehrere Meter, weshalb es irrelevant ist, ob der Bassreflex vorne oder hinten sitzt.

Front-ported übertragen dafür durch den Bassreflex ggf auch tiefe Mittenanteile aus der Box nach vorne, die gerne auch zum dröhnen neigen (wenn nicht vernünftig gedämmt wird). Und wenn die Bassreflexlöcher unten an der Box sind und diese direkt/gerade auf dem Boden steht, dann hast damit nur Ärger. Das wird gerne vergessen... Ihr könnt es ja mal ausprobieren....
Ich hatte das mal mit einem Phil Jones Session77 Combo der gedröhnt, bis ich ihn vernünftig gedämmt habe.

Und um nochmal den unnötig schlechten Ruf von Boxen mit rückseitigem Bassreflex entgegen zu wirken: Wenn man bedenkt, das bei den hier überwiegend genannten Boxengrößen eher zuviel Bass im Raum steht, als zu wenig, hat man beim rückwertigen Bassreflex schnell die Möglichkeit, eine Jacke o.ä. hinter die Box zu stopfen und schon ist der matschige Tiefbass etwas unter Kontrolle geraten. Das sieht ziemlich bescheuert aus, wenn man das vorne macht...

...aber, das ist nur meine Meinung. (Naja und vielleicht noch die von ein paar Herstellern im Hifi-Bereich) Ich habe jedenfalls mit beiden Systemen bei sinnvoller Aufstellung noch keine Probleme bekommen...

Ich würde im Sinne der Nachhaltigkeit auch erstmal versuchen, den Hartke reparieren zu lassen. A

Das ist natürlich der beste Weg. Ich bin davon ausgegangen, das der Hartke einfach komplett durch ist, wenn er ausgetauscht werden soll.

Was man auch machen könnte, wenn der Hartke tatsächlich runtergerockt ist (irgendwann lohnt eine Reparatur ja nicht mehr): nur den Amp austauschen. Anscheinend funktionierte der Combo ja bisher vernünftig. Mach eine Box daraus und besorg einen günstigen Gebrauchtamp.

 

[Basspekoe]

Gebrauchte zu kaufen erscheint mit nicht so sinnvoll

Ich glaube, diesen Satz versteht so gut wie niemand hier....

 

[Talisker]

Zudem betragen Wellenlängen von tiefen Frequenzen mehrere Meter, weshalb es irrelevant ist, ob der Bassreflex vorne oder hinten sitzt.

Das ist nur solange irrelevant, bis du eine Box dazu stellst, die den Port diametral entgegengesetzt hat! Da muss man dran denken!

 

[Basspekoe]

Da wir vor Ort ja schon einen gebrauchten Amp haben, würde ich tendenziell - falls überhaupt eine Neubeschaffung gewünscht ist - von der Tendenz eher auf ein neues Gerät gehen. Was anderes Gebrauchtes zu kaufen erscheint mir nicht so sinnvoll.

....nee, mal ernsthaft jetzt. Es gibt ja keinen Nachteil bei einem gebrauchten Amp, solange ich keinen abgerockten Schrott kaufe. Aber den Vorteil des deutlich günstigeren Preises. Entweder kann ich dadurch etwas höherwertiges kaufen, oder ihr benutzt die Ersparnis für andere und wirklich sinnvolle Ausgaben, um z.B. die Akustik im Raum zu verbessern, oder einen günstigen Session-Bass immer vor Ort zu haben.

 

[bluefunk]

P.S.: Meine persönliche Erfahrung mit dem Markbass cmd 102p war negativ (Bass Combo ohne Bässe), doch haben wir auch keinen Blues gespielt.

Der Markbass Mini CMD 121 ist ja ein anderes Modell und der hat gewaltige Bässe

 

[MrDeluxe]

CMD 121H hatte ich auch mal. Reicht definitiv und ist top Gerät ( wenn die Optik nicht stört).