Wedge-Combo(s) statt üblichen Amp/Boxen-Set Up ?!

Das ist ja EIN klassisches Vorgehen bei InEar Nutzung. Macht für mich nur Sinn, wenn die ganze Band InEar nutzt. Da dies nicht der Fall ist, kommt das nicht in Frage. Sieht auch seltsam aus, wenn nur einer mit InEar / Kopfhörer spielt. Und wie ich schon schrobte, mag ich InEar gar nicht. Habe in der letzten Band, die InEar nutzte aber ebenfalls mit Kopfhörer gespielt, weil das für mich die bessere Alternative zum InEar-Stöpsel ist. Aber toll und wirklich geil finde ich InEar halt wirklich nicht. Wenn ich da nen Amp mitnähme, würde ich mir die Stöpsel eh raus nehmen :-P
 
Ich mache es in letzter Zeit so:

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Das sieht martialisch aus, ist es aber nicht unbedingt.

Der untere Speaker wird in der Regel nicht angeschlossen, reicht meist auch so. Durch die hoch sitzende 210 höre ich mich sehr gut, der Sound im Raum ohne PA ist gut, da bodenentkoppelt nicht so leicht dröhnig.

Das ist für kleine Clubgigs natürlich nichts, da habe ich häufig Probleme. Da dort aber meist keine Bass-taugliche PA steht, ist man auf eine Bass-Anlage angewiesen und ein Wedge von vorne verkompliziert meines Erachtens die Lage eher. Es gibt mehr Mulm und Lautstärke auf der Bühne, es kann Auslöschungen zwischen der Wedge und der Anlage geben, die ja gegenphasig stehen.

Deshalb ist mein Angang (bin für die Technik zuständig) für kleinere Auftritte ohne grosse PA:

- Gitarren-Boxen so hochstellen, dass sie (fast) auf Ohrhöhe sind und so ausrichten, dass sie die Bühne (von seitlich vorne oder hinten) bestreichen, dann die Gitarren zusätzlich abnehmen für die Gesangsanlage/PA, das geht auch mit kleineren Anlagen. Auf der Bühne sollen alle die Gitarren ohne Monitor gut hören und es soll möglichst nicht so viel in den Zuschauerraum bleeden

- Bassanlage hochstellen, sodass sie auf der Bühne und auch im Publikum gut zu hören ist und man nicht seine Knien beschallt, sondern sich selbst gut wahrnimmt, ohne zu laut drehen zu müssen

- Auf die Bühnenmonitore nur Gesang und ggf. soetwas wie Keyboards, Akustikgitarre etc.

Das klappt ganz gut, es ist aber beim Aufbau und Soundcheck eine gute Anpassung an den Raum und die Bühnengegebenheiten nötig.

Just my 3ct.

Edit: Leere Bierkisten sind da der Freund. Ein Gitarrist hat eine 412, benutzt aber nur 2 Speaker davon und stellt sie auf das Haubencase, in der sie ankommt - perfekte Höhe
 
Zuletzt bearbeitet:
ich habe jahrelang mit meinem trio wenn es eng war die bassbox unter dem gitarrenverstärker auf der andere seite der bühne plaziert.
ich hatte dadurch genug abstand um mich gut hören zu können und der gitarrist hat mit seinem verstärker seine ohren anstatt seine knie angestallt, was der gesammtlautstärke zur gute kam.
 
Es ginge, wie eingangs beschrieben, nur um Eigenbeschallung auf der Bühne.
Irgendwo habe ich mal über einen EBS Wedge Combo gespielt.
Leider weiss ich nicht mehr genau was für einer es gewesen ist, aber er hatte wohl einen 10er Speaker glaube ich.

Es könnte ein EBS Classic Session 60 gewesen sein:

Der hat gut funktioniert, ich konnte mich bestens hören.

Wenn es dir nur darum geht dich selbst hören zu können wäre er wahrscheinlich eine gute Lösung.
 

Ich bin inzwischen auch InEar unterwegs und da ich auch sehr viel Hintergrundgesang übernehme sind klassische Monitore auch kein Thema mehr für mich. Allerdings kann ich @Shazam auch sehr gut verstehen wenn er klassisch rocken will.
Auf kleinen Bühnen haben wir immer versucht die Monitorboxen so nahe wie möglich an die Ohren zu bekommen. Links und rechts haben wir dazu die Boxen mittels Stativen auf Ohrhöhe gebracht. Für den Keyboarder die Monibox mit einem Haubencase auch näher ans Ohr.Genauso beim Schlagwerk.
Ich habe meinen Boxenturm auch immer mit der 15" auf dem Boden dann mein Verstärker Case mit 5 HE und dann erst die 4x10" aufgestellt.
Der Ansatz mit Wedges ist daher für mich schon richtig. Ich würde aber noch weiter gehen und diese mit ein Haubencase o.ä. (2 Kisten Bier tuns auch) höher stellen. Ich lkönnte mir die Box sogar auf einem Stativ vorstellen.
 
Im Laufe der Zeit ist genau das für mich entscheidend geworden: Die Speaker näher ans Ohr des Hörenden zu bringen. Das ist vor allem bei Musikern wichtig, denen es sehr wichtig ist, sich selbst laut hören zu müssen, um sicher spielen zu können. Das dürfte im Hobbybereich eher die Regel als die Ausnahme sein, ich schliesse mich da nicht aus. Am besten gefällt mir eine Holzbühne, auf der ich etwas höre und viel spüre.

Bei den Gitarristen ist es ja ähnlich, deshalb achte ich immer darauf, dass die Boxen möglichst hoch gestellt die Ohren möglichst vieler Mitmusiker errreicht, die Strahlrichtung in grösseren Räumen von vorne auf die Bühne und dann über die PA nach draussen. Wenn die Gitarristen ihre Boxen quasi am Ohr haben, drehen sie nicht so weit auf und es wird leiser.

Ob so kleine Monitore am Mikroständer etwas bringen - in meiner lauten Rockband bezweifle ich es, habe es aber noch nie probiert.

Am besten gefällt mir InEar in meiner zweiten Band, da stelle ich mich inzwischen auch nicht mehr so laut ein, da ich mehr aufs Ganze höre, was ja im Hörer sehr gut klingt, fast CD-Qualität. Und ans Fehlen des Drucks durch den Speaker habe ich mich auch gewöhnt.

Wenn man Profis in kleinen Venues zusieht, fällt schnell auf, dass sich jeder sehr gut an die erforderliche Lautstärke anpasst, auch die Drummer. Es geht also, fällt uns Hobbymusikern aber schwer.
 
Bevor ich vor etwa 10 Jahren auf Inear umgestiegen bin, habe ich gute Erfahrungen gemacht mit nem Quantum412 Wedgecombo und auch mit dem SWR Bassmonitor. Zumindest konnte ich mich auch auf großen Bühnen da gut hören, denn der Quantum hat echt Druck. Bei kleinen Gigs in akustisch schwierigen Räumen war das aber too much. Da hatte ich dann meist meine SWR im Einsatz. Wer Inear nicht mag, für den ist das jedenfalls ne gute Lösung. Mit Kleinstboxen habe ich auch schon getestet. Ihc habe 2 Behringer B205D von unserem verstorbenen Keyboarder geerbt und war erstaunt, dass die doch viel mehr Bass raushauen können, als erwartet. In Kleingig-Situationen (mit P.A: vorneraus freilich) können die auf dem Mikroständer montiert auch ne Alternmative sein. Kommt halt auf die Mucke an - Rockband? No way....
 
Bei kleinen Bühnen nehme ich immer den Combo (Glock Passenger oder Blue Sky Duo Art) oder nur den Blue Sky und die Duo Wedge (hochkant).
Um das Ganze schrägstellen zu können, habe ich mir zwei gebraucht günstig zu findende (<20€) Gator GPT Pedalboards besorgt, die ich bei Gigs immer im Kofferraum liegen habe.
Die sind aus stabilen Holz und ermöglichen 2 verschiedene Stellwinkel (ca. 10-20°) statt Wedge, je nachdem, wie man sie unter die Box legt. Das Ganze ist auch sehr stabil.
Hat bis jetzt immer gereicht, die Hörner strahlen dann weit genug nach oben, daß ich mich problemlos höre, egal wie laut der Rest ist.
Beim Art brauche ich meistens garnichts drunter zu legen.
 
Bevor ich vor etwa 10 Jahren auf Inear umgestiegen bin, habe ich gute Erfahrungen gemacht mit nem Quantum412 Wedgecombo und auch mit dem SWR Bassmonitor. Zumindest konnte ich mich auch auf großen Bühnen da gut hören, denn der Quantum hat echt Druck. Bei kleinen Gigs in akustisch schwierigen Räumen war das aber too much.
Das ist das Thema bei den Quantums - die können gar nicht richtig "leise" ... mal ganz unabhängig vom EQing...
Ich mag sie trotzdem :stolz:
 

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