Bass selber einstellen

[BassPapa]

Einstellen ist ja nicht das Problem. Den Spannstab sollte man nicht abdrehen. Aber das geht normalerweise eh nicht so schnell.

Anders ist es mit den Bünden. Selbst bei teuren neuen Instrumenten passen die nicht. Der Fretrocker zappelt da schon mal gerne hin und her. Das muss oft abgerichtet werden und das sollte nan nicht selber tun. Auch lockere Bünde hatte ich schon oft auf der Bank.

Auch die Sattelkerben sind oft nicht schön.

Letztenendes ist es wie immer Handwerk, was Übung voraussetzt.

 

[EADG]

Ich hab zwar nur einen Bass

Das reicht auch vollkommen aus.

einstellen

sollte man sein Instrument schon können. Das ist auch kein Hexenwerk. Allerdings bekommt man den Eindruck, wenn man hier auf bassic so manchen thread liest, dass es notwendig sei, ständig am Bass rumschrauben zu müssen. Das stimmt nicht. Wer Spaß daran hat, kann das machen. Wer bezüglich der Saitenlage darauf aus ist, dass diese einen Zehntelmillimeter vor der Schnarrgrenze liegt, kann das gerne ausreizen, aber es ist nicht notwendig. Es gibt jede Menge Bassisten, die eher wenig schrauben und dennoch viel spielen. Die sind auf Bassic vielleicht etwas unterrepräsentiert.

 

[kiwibass]

Allerdings bekommt man den Eindruck, wenn man hier auf bassic so manchen thread liest, dass es notwendig sei, ständig am Bass rumschrauben zu müssen. Das stimmt nicht. Wer Spaß daran hat, kann das machen.

Da ist schon viel Wahrheit drin. Manchmal wird das Herumschrauben zum Selbstzweck, und man sollte die Energie lieber in‘s Spielen stecken.
Daran muss ich mich auch selbst immer wieder erinnern.

Vorausgesetzt, man hat dann aber irgendwann „sein“ ideales Setup gefunden, was sich über die Zeit auch ändern kann und auch vom konkreten Instrument abhängt, geht es eigentlich darum, ob und wie man dieses Setup beibehalten kann.

Man muss dann nur noch z.B. jahreszeitlich bedingte Veränderungen ausgleichen.
Kriegt man das selber hin, kann man mit dem gesparten Geld seiner Liebsten eine Freude machen (Blümchen, Konfekt, Geschmeide…), was die Lebensqualität auch abseits der Musike steigern dürfte!

 

[AchimII]

Ich mag flache Saitenlage, da muss ich i. d. R. selbst ran. Mit den passenden Inbus Schlüsseln (metrisch und Zoll) und Stimmgerät für die Oktavreinheit eigentlich auch kein Problem.

Was ich nie selbst mache: Sattel/Bünde feilen und den Double Trusrod vom Ric einstellen.

 

[Talisker]

Ich putze mein Bad sogar selber, seit ich nicht mehr bei Mutti wohne

Bäder putzt man?

 

[schokomat]

Bäder putzt man?

Ja. 2x im Jahr

 

[Der Drahtige]

Ja. 2x im Jahr

Da hat aber jemand nen Putzfimmel...

 

[schokomat]

Da hat aber jemand nen Putzfimmel...

Hauptsache du vertauschst das P nicht mit dem F…

 

[Talisker]

Ja. 2x im Jahr

Ich lass renovieren.

 

[rumblebird2]

Halsspannstab, Brücke und PU Höhe sind für den Anfang genug Baustellen.

Wobei Brücke die Höhe und die Oktavreinheit meint

 

[Mudskipper]

Ich stelle seit jeher selbst ein, aber manchen Bass habe ich nicht wirklich so hinbekommen wie ich wollte und dann gehe ich auch mal zum Profi. Meist ist dann eine Kleinigkeit sie Bund hochgekommen oder es muss nachgefeilt werden( habe ich auch schon mal gerichtet) aber gerade bei wertigeren Bässen darf da ein guter Mensch auch mal noch etwas mehr rausholen. Bin also für Beides zu haben. Trotzdem sollte man grundsätzlich selbst einen Bass einstellen und evtl. Mängel erkennen können.

 

[ArthurDent]

ups so viele Antworten…
Werde die erst morgen detailliert lesen und beantworten können.

Zuersteinmal habe ich aber das „Bad“ in der Überschrift korrigiert. Für Probleme im Bad habe ich das Nachbarforum und/oder meine Frau.

 

[thogeosch]

Wenn man schon die Frage stellt, dann ist man vermutlich in der Angelegenheit selbst noch nicht sicher.

Ein professionell eingestellter und abgerichteter Bass spielt sich besser, deshalb finde ich es sinnvoll, damit auch zum Profi zu gehen. Je nach eigenem Bedürfnis oder nach Empfindlichkeit gegen störende Geräusche oder kleine Unstimmigkeiten kann es die Freude am Spielen wesentlich beeinflussen. Ich bin so empfindlich (damit möchte ich nicht behaupten, gut oder feinfühlig), dass sich für mich ein Plek-Service gelohnt hat. Das macht mich bis heute glücklich, und ich bereue es überhaupt nicht, bald mehr Geld in das Feintuning gesteckt zu haben, als in Gear. Über die Jahre nimmt natürlich auch meine Fähigkeit, Einstellungen selbst vorzunehmen, langsam zu.

Zum Preis: grundsätzlich gönne ich jedem Handwerker und Instrumentenbauer sein Geld, und jetzt ist gerade alles im Preis angezogen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass günstige Angebote nämlich auch erfordern, dass der Handwerker sehr zeiteffektiv ist, und das kann dazu führen, dass er bei Schwierigkeiten nur nach Schema abschließt.

Da stimme ich Dir zu, bei Bedarf die Bünde professionell abrichten zu lassen, ist eine gute Investition und gutes Handwerk fair zu bezahlen sollte selbstverständlich sein!
Ich habe damit jedenfalls sehr gute Erfahrungen gemacht, alles was über das normale Setup hinausgeht, vom Fachmann erledigen zu lassen - wenn man dann noch einen hat, mit dem man gerne zu tun hat, der quasi der Mensch ist, der sich fürsorglich um den Bass kümmert, wenn mal was ist, dafür gebe ich auch gerne Geld aus, viel lieber als für Konsum.

 

[Bass-65]

Da mußt du aber Glück haben. Mein krassestes Erlebnis war eine E-Gitte ( >2000 Euro) online bei einem durchaus großen lokalen Musikhaus gekauft. Laut EMail des Bearbeiters extra noch den Einstellservice vorgenommen.

Die Gitarre war unspielbar! Hätten sie mal die Grundeinstellung des Herstellers belassen, die funktioniert bei den Prestige AZ Gitarren von Ibanez aus der Packung einwandfrei.

Gruß
Jock

Nene, da haben wir uns falsch verstanden: Ich spiele den Bass und der Verkäufer steht neben mir, sieht sich alles an und schraubt dann so, wie ich es haben möchte. Dafür ist es eben KEIN Musicstore-Kampf-Preis, aber damit kann ich dann leben!

 

[Bassphalanx]

Es klang ja schon an.
Bevor man sich an Einstellungen begibt, sollte man prüfen (lassen), ob die Grundlagen stimmen.
Sind die Bünde nicht vernünftig abgerichtet oder der Hals vertwistet, kannst du einstellen, bis der Bassarzt kommt... dann kommt da nix brauchbares bei raus

Pleken ist da natürlich die Luxusvariante (die werde ich mir bald auch mal gönnen).

 

[ArthurDent]

Im Übrigen: 100,- für ein normales Setup eines neuen Instruments halte ich für komplett überteuert.

Das ist inc. dem richten des Sattels und der Bünde.

 

[dumbopop]

Das ist für das inc. dem richten des Sattels und der Bünde.

Bei einem Neuinstrument würde ich erwarten, dass das nicht nötig ist oder das Gerät zurückgehen lassen. Je nach Preisklasse natürlich.

Fürs komplette Abrichten samt Sattel ist der Preis ansonsten natürlich plausibel.

 

[ArthurDent]

Moin
Danke für die vielen Antworten. Was ich rauslese ist, dass das Einstellen der Höhenlage und der Oktavreinheit von vielen selber gemacht wird. Das ist auch das, wovon ich tatsächlich ausgegangen bin. Ich habe auch schon vorsichtig an meinem Bass rumgeschraubt um zu fühlen/höhren was sich wobei ändert. Das empfinde ich wirklich nicht als zu komplex und wer keine zwei Linken Hände hat sollte das hinbekommen... vorrausgesetzt er möchte das auch.
Eigentlich ging es mir in meiner Eingangsfrage um die komplizierteren Arbeiten, wie das Abrichten der Bünde bzw. des Sattels, wofür man auch das richtige Werkzeug benötigt. Ich lese aber auch hier heraus, dass das nur selten gemacht und, wenn überhaupt, dem Gitarrenbauer überlassen wird.

 

[kiwibass]

Eigentlich ging es mir in meiner Eingangsfrage um die komplizierteren Arbeiten, wie das Abrichten der Bünde bzw. des Sattels, wofür man auch das richtige Werkzeug benötigt.

Diese Arbeiten sind natürlich latent risikobehaftet und zunächst respekteinflößend, sind aber auch nichts, wovor man sich fürchten müsste. Auch hier macht die Übung den Meister, und irgendwann hat selbst jeder Service-Profi mal angefangen.

Am Anfang stehen die Bereitschaft, das Interesse und ein gewisser Ehrgeiz. Man sollte schon a bisserl „geil“ drauf sein, das irgendwann mal selber machen zu können.

Wenn‘s dir also in den Fingern kribbelt, nimm einfach einen 100€-Billigheimer, entweder neu oder alt & abgewrackt, und leg‘ los!
Die brauchen sowieso fast immer einen Fretjob, und nen vergeigten Sattel kann man ersetzen.

Aber versuch’s bloß nicht zuerst mit dem 15.000€-Alembic oder Pre-CBS Fender…

 

[ArthurDent]

Diese Arbeiten sind natürlich latent risikobehaftet und zunächst respekteinflößend, sind aber auch nichts, wovor man sich fürchten müsste. Auch hier macht die Übung den Meister, und irgendwann hat selbst jeder Service-Profi mal angefangen.

Am Anfang stehen die Bereitschaft, das Interesse und ein gewisser Ehrgeiz. Man sollte schon a bisserl „geil“ drauf sein, das irgendwann mal selber machen zu können.

Wenn‘s dir also in den Fingern kribbelt, nimm einfach einen 100€-Billigheimer, entweder neu oder alt & abgewrackt, und leg‘ los!
Die brauchen sowieso fast immer einen Fretjob, und nen vergeigten Sattel kann man ersetzen.

Tatsächlich habe ich genau an sowas gedacht….
Ja, es kribbelt und den Fingern und ich bastel zu gerne. Wäre schon cool wenn man das könnte.

Beruflich hab ich irgendwann die falsche Abzweigung genommen und seitdem sitze ich am Rechner und/oder organisiere.