Bass-Empfehlung: Jazz, Preci oder Kompromiss J/P?

[Paulito]

Finde diese "Preci über alles" Kommentare auch schwierig. Habe 10 Jahre lang Preci gespielt.

Ein Jazz Bass ist nicht der bessere Bass aber definitiv der felxiblere Bass.
Für mich eine unumstössliche Tatsache die sich über Jahrzehnte ständig bewahrheitet.

Der Jazz Bass kann ein guter (aber nicht 100%) Preci sein.
Der Preci kann Jazz Bass einfach mal nicht. (oder kaum).

Die Welt der Musik ist sehr groß und bunt.
Mit dem Jazz Bass hast du immer den richtigen Bass dabei.

Letztendlich ist aber jedes Instrument immer an irgendeiner Ecke ein Kompromiss.

Als PJ gibt es gute Instrumente, ist aber wie schon geschrieben was eigenes. Warum nicht?

beim preci kann man über tonblende und vor allem über die anschlagsposition sehr viel klang formen.

Das gilt auf jeden Fall für jeden Bass und ist keine Besonderheit vom Preci.

Buuuuummmmm,
Paul

 

[alice d.]

also wenn schon ein jazzy und ein muh-mann vorhanden sind, wäre es natürlich konsequent, die sammlung der klassiker um einen weiteren sound zu erweitern.

andere frage ist: was für ein typ ist man? kann man mit verschiedenen modellen oder ist man wie ich eher ein typ, der nur mit einem wirklich glücklich wird? dann wäre dem passionierten jazzer mit einem preci vielleicht nicht wirklich geholfen.

und der letzte ansatz zum thema: auch bei precis muß man nach einem guten suchen. aber was mich immer fasziniert im laden ist die existenz von inspirierenden instrumenten. egal was es ist, ob es ins eigentliche beuteschema passt... immer wieder stolpert man über ein stück holz, das groove und melodie quasi in sich trägt. man nimmt es in die hand und fragt sich zwei stunden später, ob man tatsächlich grad die ganze zeit verliebt auf dem einen brett verdaddelt hat. und wenn wir ehrlich sind, kann es doch eigentlich nichts schöneres geben.
also geh er in einen laden und kaufe sich den bass, der ihn glücklich macht.

 

[TomW]

Ich spiele alle drei Klassiker (Stingray, Jazzbass, Precision) gleichermaßen gerne, bin aber kein Freund von diesen Mischmasch/Kompromiss-Bässen ... wozu die gut sein sollen, hat sich mir nie erschlossen - was auch nix heißen mag

 

[cellkirk74]

Also ich bin ja sehr geflasht von menem 2012er Gibson Les Paul Bass. Der ist zwar echt schwer, aber drückt einen endgeilen Ton raus. Beim Musicstore gibts noch einen für unter 900€ glaub ich. Ist mal was ganz anderes. Vor allem falls Gibson tatsächlich den Bach runter geht wird der mal ne ordentliche Anlage sein.

 

[schneebass]

klar, auch phasen, stimmt, aber pino hab ich jetzt bei oben erwähnten D`Angelo und Mayer mit preci gesehen und beides welten von einander im basssound entfernt. klar was steck an effekten etc. noch dahinter, aber eben mit preci.... na muss eh jeder selbst wissen, finde nur: preci geht auf alles. man muss es nur mögen...

 

[BassPapa]

Ich hatte einen "yamaha bb 435" mit MapleBoard im hiesigen Shop in den Händen, der mich für das Geld echt umgehauen hat. Ein Freund von mir hat ihn dann auf meinen Rat hin gekauft ....

 

[Gast17510]

 

[d0cFunkenStein]

DAS stimmt ...

Und DAS stimmt nicht ... wie @Metalfist richtig schrieb, gibt es sogar im Günstig-Bass-Sektor gute Prezis, weil dieser Bass so einfach konstruiert ist ... einen ordentlichen Precision zu finden ist einfach im Vergleich zur Suche nach einem ordentlichen Jazzbass ...

Ist natürlich subjektiv. Ich musste schon eine Weile suchen um ein exzellentes Exemplar zu finden.
Bei Jazz Bässen hatte ich da mehr Glück. Da, finde ich, ist es schwierig einen guten mit 70s-spacing zu finden.

Aber so macht jeder seine eigenen Erfahrungen.

 

[5Bässer]

Ich würde auch einen Jazz als universales Tool sehen, klingt eigentlich immer und setzt sich gut durch.
Wem das zu wenig Prezi ist, dem würde ich keinen PJ, sondern einen Dimension empfehlen.

 

[boeb]

preci geht auf alles. man muss es nur mögen...

Ketchup geht auch auf alles, man muss es nur mögen...

 

[Hen]

Finde diese "Preci über alles" Kommentare auch schwierig. Habe 10 Jahre lang Preci gespielt.

Ein Jazz Bass ist nicht der bessere Bass aber definitiv der felxiblere Bass.
Für mich eine unumstössliche Tatsache die sich über Jahrzehnte ständig bewahrheitet.

Der Jazz Bass kann ein guter (aber nicht 100%) Preci sein.
Der Preci kann Jazz Bass einfach mal nicht. (oder kaum).

Die Welt der Musik ist sehr groß und bunt.
Mit dem Jazz Bass hast du immer den richtigen Bass dabei.

Letztendlich ist aber jedes Instrument immer an irgendeiner Ecke ein Kompromiss.

Als PJ gibt es gute Instrumente, ist aber wie schon geschrieben was eigenes. Warum nicht?



Das gilt auf jeden Fall für jeden Bass und ist keine Besonderheit vom Preci.

Buuuuummmmm,
Paul

Ich stimme Paul voll und ganz zu! Preci ist toll aber der Jazzbass ist flexibler und kann einen Preci am Ende eben doch recht gut imitieren.

Ich spiele ja einen PJJ als Hauptviersaiter und bin damit extrem zufrieden. Der P-Sound ist überragen, die Mittenstellung sehr druckvoll und der Jazz in 60-Postion dünn aber sauber und direkt. Der 70er hat mir alleine dann zu wenig, nutze ihn aber gerne mit dem Preci zusammen in der Mittenstellung, gibt etwas mehr Knack und passt einfach besser zur Position der Splitcoil. Kann auch beide zusammen anwählen und bekomme so einen Humbucker der eine Art MuMa. Nicht original oder so aber eben doch irgendwie in der Nähe der Sounds. Mit der Sadowsky-Elektronik und der Toneblende kann man sich da auch echt gut was zurecht machen.

Manchmal würde ich mir auch wünschen, jeden Klassiker einzeln zu besitzen aber dann bin ich beim Gig und freue mich auf die Schnelle so viele gute Sounds abrufen zu können ohne den Bass zu wechseln. Überhaupt sind diese Misch-Instrumente ein toller Kompromiss wenn man viel auf Tour ist und niemanden hat der einem alles trägt (wer hat das heute schon noch...). Klar ist dann irgendwie auch jeder Sound Kompromiss aber ich traue mich zu behaupte, dass im Blindvergleich den allermeisten Bassisten der Unterschied zum Original nicht auffällt.

Ach ja und mit der Kontaktstelle der Finger kann man richtig viel machen. Als alter Kontrabasser denke ich sowieso am Ende akustisch.

Grüße Hen

 

[MapMo]

Ich befeuere jetzt das ganze mal mit ein paar konkreten Vorschlägen aus den Kleinanzeigen, weil da gibt es gerade alles was deinen Parametern entspricht:

3. Oder vielleicht doch ganz was anderes mit 2 Pickups und aktiv?
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/g-l-tribute-m-2000-gtb-white-rw.9040/
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/g-l-l2000-tribute-carved-top-preisdrop.9851/
https://www.bassic.de/kleinanzeigen/human-base-basex-oc4.10208/

Ja, komm mal bei mich bei nen L2000 anzocken. Der kann zur Not auch passiv.

 

[schneebass]

Ketchup geht auch auf alles, man muss es nur mögen...

... oder majo und schaschliksoße...

 

[schneebass]

Ich stimme Paul voll und ganz zu! Preci ist toll aber der Jazzbass ist flexibler und kann einen Preci am Ende eben doch recht gut imitieren.

Ich spiele ja einen PJJ als Hauptviersaiter und bin damit extrem zufrieden. Der P-Sound ist überragen, die Mittenstellung sehr druckvoll und der Jazz in 60-Postion dünn aber sauber und direkt. Der 70er hat mir alleine dann zu wenig, nutze ihn aber gerne mit dem Preci zusammen in der Mittenstellung, gibt etwas mehr Knack und passt einfach besser zur Position der Splitcoil. Kann auch beide zusammen anwählen und bekomme so einen Humbucker der eine Art MuMa. Nicht original oder so aber eben doch irgendwie in der Nähe der Sounds. Mit der Sadowsky-Elektronik und der Toneblende kann man sich da auch echt gut was zurecht machen.

Manchmal würde ich mir auch wünschen, jeden Klassiker einzeln zu besitzen aber dann bin ich beim Gig und freue mich auf die Schnelle so viele gute Sounds abrufen zu können ohne den Bass zu wechseln. Überhaupt sind diese Misch-Instrumente ein toller Kompromiss wenn man viel auf Tour ist und niemanden hat der einem alles trägt (wer hat das heute schon noch...). Klar ist dann irgendwie auch jeder Sound Kompromiss aber ich traue mich zu behaupte, dass im Blindvergleich den allermeisten Bassisten der Unterschied zum Original nicht auffällt.

Ach ja und mit der Kontaktstelle der Finger kann man richtig viel machen. Als alter Kontrabasser denke ich sowieso am Ende akustisch.

Grüße Hen

wer hat eigentlich "preci über alles" geschrieben?

 

[hui]

ich bin sehr glücklich mit meinem ibanez blazer von anfang der 80er. gebraucht mittlerweile um 400.- zu finden, mit glück und willen zur restauration auch günstiger. für mich die top-preci-empfehlung... allenfalls gibt es die auch als PJ. aber die sind dann etwas schwieriger zu finden...

 

[lordbasstard]

gehen wir doch noch mal zur bedarfsanalyse:
1)ist der bass nur zum alleine vor sich hindudeln an einem der mehreren standorte? oder
2) ist an diesem standort noch eine band vorhanden in dem der bass zum einsatz kommt?
3) soll der bass dort vor ort vielleicht sogar für konzerte benutzt werden?

ich finde: muss der bass nicht zwingend irgendwo reinpassen dann preci.

1) fehlt noch in der sammlung
2) "zwingt" einem zu einem anderen spiel. deswegen auch kein kompromiss von wegen pj und so'n zeug, das lenkt nur ab.

soll der bass so eingesetzt werden wie ein vorhandener bass an einem anderen standort: dann eben einen bass kaufen der dem "original" am nächsten kommt.

PJs können tolle bässe sein, aber sie sind entweder ein halbgarer mischmasch oder bestenfalls ein komplett eigenständiges instrument (zB. durchgehender hals und PU positionen entfernt vom original).

...okay...man merkt, ich bin preci-fan. aber ich bin nicht so blöd den preci "über alles" zu loben. der preci kann eben nicht ein jazz bass mit beiden PUs auf sein, ebensowenig kann er einen mm nachmachen. und auch keinen donnervogel.

aber er ist flexibler als er aussieht und ist so ziemlich in jedem stil zuhause. und mich hat er spieltechnisch weiter nach vorne gebracht als jeder andere bass. deswegen sollte man sich mit dem "konzept" preci zumindest mal länger auseinander setzen.

wenn man dann nach einem jahr merkt: "ne...das isses nicht" dann ist das völlig okay und man sucht sich was passenderes. ist ja trotzdem kein rausgeschmissenes geld. hat zur "stimmenfindung" beigetragen.

 

[MrDeluxe]

Interessante Ansichten
Auf Talkbass hat sich bei einer Umfrage die Mehrheit für PJ statt JJ ausgesprochen - aber natürlich haben die Amis ja keine Ahnung
Ich habe einen Fender PJ und auch Preci und einen Jazz Bass. Und jeder hat was für sich. Die Schwäche des Bridge Tonabnehmers habe ich mit einem DiMarzio Ultra J gemindert und seitdem ist er mein to go Bass.
Also, ausprobieren und die o.a. alleinigen Wahrheiten mancher Precianer mal als das betrachten was sie sind - subjektive Eindrücke.

 

[Jaybert Schu]

... oder majo und schaschliksoße...

Mein Stingray mit Labella-Flats klingt nach Chili-Mayonnaise.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

ich bin sehr glücklich mit meinem ibanez blazer von anfang der 80er.

...den hatte ich auch mal......aber ich fand den Sound zu "mulm"... - irgendwie (aber da war ich ja auch noch "jung" )...

Wenn man noch nicht weiss, worauf es "ankommt", hilft nach meiner Meinung nur, einfach ein Geschäft mit grösserer Auswahl ( und mit einem erfahrenernem Musikkollegen ) aufzusuchen und auszuprobieren. Und wenn man ( Finger irren sich selten, die Ohren häufiger ) bei welcher Standardvariante auch immer, hängen bleibt, heisst das noch lange nicht, dass man mit dem Instrument "alt" werden muss. Ausserdem ändern sich im Laufe der Zeit die Hörgewohnheiten und die Spieltechniken und noch Vieles mehr... - aber das betrifft dich ja nicht - da du kein Anfänger bist.

Aufgrund der "bässeren" Vielseitigkeit tendiere ich aber auch eher zum "PJ".

wenn man dann nach einem jahr merkt: "ne...das isses nicht" dann ist das völlig okay und man sucht sich was passenderes. ist ja trotzdem kein rausgeschmissenes geld. hat zur "stimmenfindung" beigetragen.

...eben......

P.

 

[bass_ennyday]

naja...Preci und flexibel?

BTW. Ich nehme zum Gig immer meine teuren Bässe mit, weil ich natürlich den bestmöglichsten Sound haben möchte. Ein , sagen wir mal 1000,-€ Bass nur für zu Hause und den "billigen" für den Gig?

Habe ich Preci und flexibel geschrieben? Nein.

Bestmöglicher Sound hat doch nicht wirklich immer was mit dem Preis zu tun. Ja, die "billigen" Bässe für Gigs. Das Diebstahlrisiko ist mir für (z.B.) meine Musicmänner einfach zu hoch. Mein alter, geliebter MM-Sterling ist nach meinem Ableben als Erbstück vorgesehen, den lasse ich mir vorher nicht klauen.

da merkt man es: keine ahnung.
das ist kein kompromiss, das ist mist.

Exakt, keine Ahnung ... deshalb mein Posting an die Allwissenden.

Ich bin der Meinung das jeder Bassist zumindest einmal im Leben einen Preci gehabt haben sollte! Oder besser haben sollte

^ die Aussage werde ich überprüfen.

also wenn schon ein jazzy und ein muh-mann vorhanden sind, wäre es natürlich konsequent, die sammlung der klassiker um einen weiteren sound zu erweitern.

^ sehe ich auch so, deshalb mein Interesse doch eher Richtung Preci und vielleicht doch keine J/P-Kompromiss

Ich spiele alle drei Klassiker (Stingray, Jazzbass, Precision) gleichermaßen gerne, ...

^ "alle drei Klassiker" ... das ist mein Ziel, demnächst dann auch im Trio-Klassiker-Club.

gehen wir doch noch mal zur bedarfsanalyse:
1)ist der bass nur zum alleine vor sich hindudeln an einem der mehreren standorte? oder
2) ist an diesem standort noch eine band vorhanden in dem der bass zum einsatz kommt?
3) soll der bass dort vor ort vielleicht sogar für konzerte benutzt werden?

ich finde: muss der bass nicht zwingend irgendwo reinpassen dann preci.

1) fehlt noch in der sammlung
2) "zwingt" einem zu einem anderen spiel. deswegen auch kein kompromiss von wegen pj und so'n zeug, das lenkt nur ab.

soll der bass so eingesetzt werden wie ein vorhandener bass an einem anderen standort: dann eben einen bass kaufen der dem "original" am nächsten kommt.

^ gute Punkte ... im Prinzip trifft alles zu, möchte den Bass alleine nutzen - ist immer schön wenn ein Bass in der Nähe ist, egal wo man gerade ist. An dem anderen Standort gibt es noch keine Band, könnte aber passieren, Gig oder Jam-Sessions sind künftig aber auch nicht ausgeschlossen. Die Neuanschaffung soll kein Backup-Bass für ein "Original" werden, von daher gerne was komplett anderes als MM oder Jazzbass.


@alle:
danke für alle Antworten ... mein Zwischenfazit: besser doch keinen Kompromiss (P/J), Tendenz Squier Matt Freeman (Farbe egal) ... eilt nicht wirklich, werde auf eine passende Gelegenheit entspannt warten.