Absonderlich, verrückt und nicht erwähnenswert!

Vor meiner Arbeitsstätte versuchte gerade eine junge Frau (mit zwei Kindern im Schlepptau) ihre Fahrradkette wieder aufzulegen - mit zwei Stöckchen, weil sie sich nicht die Finger schmutzig machen wollte.
Früher™ hätte ich sie gefragt bzw. das übernommen. Darf man das heutzutage als alter weißer Mann überhaupt noch?

Ich bin schnell rein und habe ihr ein Paar Einweg-Handschuhe geholt.
Ich bin ja so was von woke.😎
 
Ich find´s gut, gerade weil die Kinder dabei waren. So konnten sie erleben, dass ihre Mutter das Problem in technischer Hinsicht selbst gelöst hat.

Allerdings finde ich, dass man als "alter weißer Mann" in jedem Fall fragen darf, ob und wie man helfen könnte. So eine "Gehen Sie mal zur Seite, ich mach das schon!"-Attitüde empfinde ich dagegen als daneben. Ich selbst hatte vor zwei Jahren mal einen Reifenplatzer beim Rennrad und habe dann am Straßenrand den Schlauch gewechselt. Ich fand es nett, dass andere Radler angehalten und gefragt haben, ob sie helfen könnten, und als ich sagte, kein Problem, ich habe alles Notwendige dabei, sind sie weitergefahren.
 
Ich finde, man kann auch riskieren, das als alter, weißer Mann einfach zu machen. Vielleicht bitte an die Kündigung: nennen Sie mich altmodisch, aber ich helf dir gerne.

Wenn sie sich beschwert, hat sie es nicht anders verdient als 10 Minuten mit Stöckchen rumzuspielen und dann doch die Finger zu nehmen.
 
Hmmmm ich dachte immer, der Unterschied zwischen (übergriffigem) mansplaining und freundlicher Hilfsbereitschaft müßte einfach und offensichtlich sein. Danke an @BeatemitBass für die Bestätigung.
 
Ich selbst hatte vor zwei Jahren mal einen Reifenplatzer beim Rennrad und habe dann am Straßenrand den Schlauch gewechselt. Ich fand es nett, dass andere Radler angehalten und gefragt haben, ob sie helfen könnten, und als ich sagte, kein Problem, ich habe alles Notwendige dabei, sind sie weitergefahren.
Was natürlich auch eine unfair einfachere Situation ist. Anhalten, bzw. abbremsen und im Vorbeirollen fragen: Flickzeug dabei? lässt allen Beteiligten jede gesichtswahrende Reaktion offen ;-)
 
Wusstet ihr, das man Zimmer für Übernachtungsgäste "Gästezimmer" nennt? Nur in Bayern heißen sie "Fremdenzimmer"...

Apropos:
1000027872.png
 
Was natürlich auch eine unfair einfachere Situation ist. Anhalten, bzw. abbremsen und im Vorbeirollen fragen: Flickzeug dabei? lässt allen Beteiligten jede gesichtswahrende Reaktion offen ;-)
Insgesamt ist es immer günstig, egal welche Situation, einfach erst mal zu fragen: Kann ich irgendwie helfen? Wie kann ich helfen? Denn nicht immer ist das, was einem persönlich in den Kopf kommt, das, was wirklich notwendig ist. Das habe ich auch deshalb gelernt, weil ich viele Jahre mit behinderten Menschen gearbeitet habe. Ich weiß ja nicht, z. B. ob sich jemand über eine Treppe "quält", weil er/sie fit und selbständig bleiben will oder weil er/sie nicht weiß, dass es einen Aufzug gibt.
 

... Früher™ hätte ich sie gefragt bzw. das übernommen. Darf man das heutzutage als alter weißer Mann überhaupt noch? ...
Als alter, weißer Mann darf mann auch heute noch alles, was mann früher durfte.
Mann muss bloß das etwaige Echo vertragen :evil:
(Im Ernst: fragen bzw. Hilfe anbieten geht m.E. immer.
Aber die Variante mit den Handschuhen und dann selber machen lassen finde ich top.
Du hättest ihr auch noch verraten können, dass Fahrradschmiere mit Gras (also Rasen, ne?) super von den Fingern geht.)
 
Wer das will, kann auch das Angebot von Handschuhen als Angriff werten.
Oh wie ich diese Entwicklung hasse.

Ich vertrete die offenbar zunehmend unpopuläre Meinung, dass Männer und Frauen nunmal unterschiedlich geschaffen sind. Punkt. Isso. Verschiedene Körper, verschiedener Körperbau, verschiedene Fähigkeiten, verschiedene Talente. Ab und an findet man Frauen, die Dinge aus einer sog. Männerdomäne besser können, ab und an andersrum.
Warum müssen sich immer alle so einscheißen?
Einfach nicht immer sich selbst in den Mittelpunkt setzen. Einfach nicht andere deswegen abwerten. Andere sind anders. Deshalb sind es andere.
Ja, das haben "die Männer" in den letzten Jahrhunderten falsch gemacht. Aber es wird die Assis immer geben, die so wenig haben, worauf sie stolz sein können, dass sie auf das stolz sein müssen, wozu sie nichts beigetragen haben. Ihr Geschlecht oder ihr Land oder was auch immer.
Wenn "der Feminismus" jetzt in das Gegenteil rennt, macht er es nicht besser als "die anderen". Genau wie Rechts- bzw. Linksextreme. Extremismus ist immer kacke.

Wer sagt: "Frauen können Multitasking, Männer nicht." darf sich nicht beschweren über "Männer sind die besseren Autofahrer." Same shit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Doch lieber hierhin, weil nicht lustig. Hatte sich eh bloß verirrt.

Hoppe hoppe Reiter
Wenn er fällt, dann schreit er
Fällt er in den Graben
Fressen ihn die Raben...


:O!


Edith meint, der gehöre eigtl. in den "Absonderlich..."-Faden.

Krass.
 

Zurück
Oben Unten