Zu blöd/unkonzentriert/arrogant für Coversongs

[Mudskipper]

Ooohhjeoohhje.........
Was für ein Stuss...
Ich spiele in einer Coverband und ja wir spielen die Songs verdammt nahe am Original Song. Das macht eine Coverband aus.
Wenn ich anfange sollte mein eigenes Zeugs in den Song reinzubringen, dann ist es ein anderer Song. Punkt !

Öh, selber Stuss?
Beides kann total Spaß(und zwar der Band UND dem Publikum) machen: Hart am original als auch eine schöne Interpretation eines Songs.
Es ist mir schon klar das man als AC/DC Coverband jetzt nicht ne re-harmonisierte Jazzversion von Hells Bells im Programm hat aber gut gemachte völlig andere interpretationen auszuschließen schließt auch die eigene Horizonterweiterung aus.
Wir machen Beides in der Band und haben bisher nur gute Resonanz auch auf abgefahrene Interpretationen bekommen.

 

[Kosta]

Öh, selber Stuss?
Beides kann total Spaß(und zwar der Band UND dem Publikum) machen: Hart am original als auch eine schöne Interpretation eines Songs.
Es ist mir schon klar das man als AC/DC Coverband jetzt nicht ne re-harmonisierte Jazzversion von Hells Bells im Programm hat aber gut gemachte völlig andere interpretationen auszuschließen schließt auch die eigene Horizonterweiterung aus.
Wir machen Beides in der Band und haben bisher nur gute Resonanz auch auf abgefahrene Interpretationen bekommen.

Schon klar, aber wenn ich Hells Bells in Prgramm habe dann spiele ich auch Hells Bells und nicht Hells TinkerBell
PS: Meine Horizonterweiterung kennt nur eine Richtung: Heavy Metal ( auch mal "normalen" Rock ) !

 

[alexanderjoseph]

Dem Provokadör ist nix zu schwör

 

[viersaitling]

Ich finde es gibt verschiedene Ansätze, dieses Thema anzugehen. Ich finde es durchaus legitim, eigene Einflüsse in eine Coverversion eines Songs einzuflechten. Anders bei einer Bandbezogenen Coverband: Eine Deep Purple Coverband hat nach DP zu klingen und eine PinkFloyd Coverband eben wie Pink Floyd. Oder man machts z.B.wie "The Black Swede", die covern nur ABBA-Songs>>>>aber als HeavyMetal Versionen. Egal wie ----das allerwichtigste ist doch erstens, dass wir Musiker unseren Spass haben und das es zweitens dem Publikum gefällt. Das Statement der "Musikerpolizei" ist doch dann eher shyssegal............................oder???

 

[Ochsenblut]

Ich spiele in einer Coverband und ja wir spielen die Songs verdammt nahe am Original Song. Das macht eine Coverband aus.

Selten so einen Käse gelesen. Es gibt wirklich viele Songs, deren dürftige Originale erst durch nur entfernt original klingende Coverversionen zu dem geworden sind, was sie heute sind.
All Along The Watchtower, Heard It Through The Grapewine, Respect, Lost In Music, China Girl, Hurt, Oye Como Va, He Joe, ...... 1000 weitere, Halleluja, I Will Alway Love You, Always On My Mind, Heya, .... noch 1000 weitere...

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Das Statement der "Musikerpolizei" ist doch dann eher shyssegal............................oder???

...sind das nicht die, die "immer meckern" - sich aber niemals "trauen"......

-das allerwichtigste ist doch erstens, dass wir Musiker unseren Spass haben und das es zweitens dem Publikum gefällt.

...genau in der Reihenfolge......

P.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

...da widerspreche ich mal ganz locker "vehement"...weil:

1. Wir "covern".
2. Wir spielen absichtlich nicht original nach.
3. Wir "interpretieren" die Songs - und zwar nicht im üblichen "Schubladendenken".
4. Wir benutzen "andere" Instrumentierungen.

Ich finde es gibt verschiedene Ansätze, dieses Thema anzugehen. Ich finde es durchaus legitim, eigene Einflüsse in eine Coverversion eines Songs einzuflechten.

...Ja...genau...

Es gibt wirklich viele Songs, deren dürftige Originale erst durch nur entfernt original klingende Coverversionen zu dem geworden sind, was sie heute sind.

...stimmt auch...

Aber nun mal im Ernst: Wo, bitteschön, steht geschrieben, das "Covern" 1:1 zum Original sein muss oder ob die "eigene Kreativität" nicht erst Covern zum Covern macht. Und so gesehen, hat @viersaitling doch Alles richtig beschrieben.

Wer 1:1 spielen will, soll es tun, nur nennt sich das dann ( nach meiner völlig unmassgeblichen Meinung ) nicht covern, sondern nachspielen. Deshalb benennen sich solche Bands auch gerne als "Tribute-Band" - wer diese Songs interpretieren möchte - das nennt sich dann "Cover-Band", weil...

Zitat Google:

co·vern
Verb [mit OBJ] (jmd. covert etwas)
Musik

1. jmd. nimmt ein Lied, mit dem in der Vergangenheit ein anderer Sänger oder eine andere Gruppe erfolgreich war, neu auf.
   "ein Lied der Beatles covern"

...

P.

 

[Kosta]

Jetzt muss ich den Klugscheißer raus lassen
Das Thema war "Coversongs"

Definition:
Cover steht für ein Musikstück, das nicht vom Original-Interpreten gespielt wird
Eine Coverversion ist in der Musik die Neufassung eines Musikstücks durch einen anderen Interpreten.

Es geht gar nicht darum ob Coverversionen eventuell besser sind als die Originale.
Oder was man daraus macht. Das ist ein anderes Thema.

Wenn ich ein Stück nicht kenne aber es spielen muss live, fange ich an zu interpretieren was zur Pentatonik und Tonleiter rein passt. Nur dann. Kenne ich das Stück, wird im "Original" gespielt.

Ich habe nichts gegen eigene Sachen. Mache ich ja auch.
Aber wenn ich zu einem Gig gehe wo die Leute Songs von z.B. Iron Maiden hören wollen,
dann fange ich nicht an selber irgendwelche Interpretation zum Besten zu geben.
Sie wollen Maiden hören und nicht das was ich persönlich darunter verstehe.

 

[alexanderjoseph]

Sie wollen Maiden hören und nicht das was ich persönlich darunter verstehe.

Wenn ich (als Beispiel) Maiden hören will gehe ich zu Maiden und nicht zu irgendwelchen Kopien.
Gibts ne Band nicht mehr höre ich mir die Musik auf Konserve an und gehe zu einer anderen der tausenden fantastischen Originalbands.
Warum? Weil ein Konzert ist mehr als nur die Musik und wenn die Originalband gut ist, entwickelt sie sich weiter. Eine Kopie lebt in diesem Sinne halt nicht, da kann ich auch ne CD abspielen und ein Video zeigen.
Außerdem, und auch das wurde schon angesprochen, welche Version der Originalband spielst du als Coverband? Die vom Schalträger? Die des Konzertes Japan 1982 oder England 2005? Die der Stadiontour oder die des Clubgigs?

 

[viersaitling]

Wenn eine Band ihre Studioalben auf die Bühne bringt, fängt sie doch im weitestem Sinne auch an, (sich selbst) zu covern. Vergleicht doch mal die Studio- mit den jeweiligen Liveversionen......

 

[beate]

...Deshalb benennen sich solche Bands auch gerne als "Tribute-Band" - wer diese Songs interpretieren möchte - das nennt sich dann "Cover-Band", weil...

Ja und nein. Eine Tribute-Band widmet sich ja in der Regel voll und ganz dem Repertoire genau eines Vorbilds. Wenn Du jetzt eine Band mit z.B. dem Schwerpunkt 70er/80er Jahre hast, in dem nach Herzenslust queer durch den Garten gespielt wird und das möglichst nah am jeweiligen Original, passt der Begriff nicht mehr.

Und wenn Du nicht exakt die Besetzung der gecoverten Bands hast, musst Du zwangsläufig interpretieren. Das fängt schon damit an, dass man keinen Sänger, sondern einen singenden Gitarristen hat oder andersrum oder eine Sängerin oder gar, dass der Basser den Police-Titel nicht singen kann. Das ergibt zwangsläufig schon ein leicht anderes Feeling - und wer da was von 1:1 nachspielen erzählt, sollte mal kurz nachdenken.

Ein für mich spannende Frage ist übrigens, wie sehr man in der Lage sein muß, "Referenzinterpretationen" der jeweiligen Vorbilder 1:1 zu covern, um die Stücke interessant neu zu interpretieren.

 

[airbagger]

Und wenn Du nicht exakt die Besetzung der gecoverten Bands hast, musst Du zwangsläufig interpretieren.

Genau das wollte ich auch schreiben. Selbst wenn man in ähnlicher Besetzung unterwegs ist wie das Original, ist mal davon auszugehen, dass im Studio mehr Spuren eingespielt wurden als Musiker da waren. Z.B. Sänger, die mit sich selber mehrstimmig singen, hab ich live nicht so oft gesehen.

 

[uncool sam]

Jetzt muss ich den Klugscheißer raus lassen
Das Thema war "Coversongs"

Mitnichten.
Eingangspost:

Aber selbst wenn ich mir vornehme "Du lernst den Song jetzt zu 100%", klappt das einfach nicht.

Definition:
Cover steht für ein Musikstück, das nicht vom Original-Interpreten gespielt wird
Eine Coverversion ist in der Musik die Neufassung eines Musikstücks durch einen anderen Interpreten.

Ok. Woher hast du diese Definition? Leuchtet zwar ein, aber was genau ist nun ein "Coversong"?

Es geht gar nicht darum ob Coverversionen eventuell besser sind als die Originale. Oder was man daraus macht. Das ist ein anderes Thema.

Nicht unbedingt. Warum engst du den Blickwinkel so ein?

Ich habe nichts gegen eigene Sachen. Mache ich ja auch.
Aber wenn ich zu einem Gig gehe wo die Leute Songs von z.B. Iron Maiden hören wollen,
dann fange ich nicht an selber irgendwelche Interpretation zum Besten zu geben.
Sie wollen Maiden hören und nicht das was ich persönlich darunter verstehe.

Das wäre, wie von anderen bereits beschrieben, eine "Tribute-Band". Aber darum geht es doch gar nicht. Der TE will doch nur Tipps bekommen, wie er Teile eines Songs (Basslinien) besser draufbekommt.

 

[Jack in the green]

Ach, bin ich froh, dass mir ausserhalb dieses Forums keiner Vorschriften macht, was Covern sein soll

Und wenn ich Maiden covern will und wir nur einen Gitarristen haben, dafür aber mit Querflöte und Dudelsack Fear of the dark spielen, dann darf ich das. Auch mit BigBand oder Synfonieorchester

Wenn ich (als Beispiel) Maiden hören will gehe ich zu Maiden und nicht zu irgendwelchen Kopien.
Gibts ne Band nicht mehr höre ich mir die Musik auf Konserve an und gehe zu einer anderen der tausenden fantastischen Originalbands.
Warum? Weil ein Konzert ist mehr als nur die Musik und wenn die Originalband gut ist, entwickelt sie sich weiter. Eine Kopie lebt in diesem Sinne halt nicht, da kann ich auch ne CD abspielen und ein Video zeigen.
Außerdem, und auch das wurde schon angesprochen, welche Version der Originalband spielst du als Coverband? Die vom Schalträger? Die des Konzertes Japan 1982 oder England 2005? Die der Stadiontour oder die des Clubgigs?

und du, kommst halt dann nicht

 

[Jost Halenta]

Selbstverständlich kann man sich beim Covern auch vom Original entfernen, aber ich mache sehr häufig die Erfahrung, daß die "eigenen" Versionen einfach schlechter gemacht sind. Wenn schon eigene Versionen, dann bitte als echte Alternative oder sogar Verbesserung zum Original wie z.B. Whole lotta Rosie von The King. Wenn ich diesen Song im Unterricht mache haben sich bisher alle!! Schüler ohne zu zögern für die Version von The King entschieden. Umgekehrt habe ich vor kurzem eine Soul/Funk Coverband gehört und meine schlimmste Befürchtung trat prompt ein. Baby Love von Mother`s Finest war vom Bass her glatt gebügelt und auch noch brav gezupft statt hart geslappt. Das hat den Song vom Groove her komplett entstellt.

 

[Mudskipper]

Befürchtung trat prompt ein. Baby Love von Mother`s Finest war vom Bass her glatt gebügelt und auch noch brav gezupft statt hart geslappt. Das hat den Song vom Groove her komplett entstellt.

Das Ding wird eh oft viel zu brav gespielt. Ich hab den mal mit ner guten Band im Programm gehabt, da hat der Drummer vorm Einzählen immer gesagt: "Denkt dran Mädels und Jungs - da muss Wasser kommen! Überall!"

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Ein für mich spannende Frage ist übrigens, wie sehr man in der Lage sein muß, "Referenzinterpretationen" der jeweiligen Vorbilder 1:1 zu covern, um die Stücke interessant neu zu interpretieren.

...ich habe vor vielen Jahren mal in einer "Toto-Tribute-Band" (nach meiner Definition: 1:1) mitgespielt. 9 Leute, davon 3 Sänger. Da "wollten" wir so nah wie möglich am Original sein. Allerdings gibt es "Studioversionen" und "Liveversionen". Wir hatten damals entschieden, die Version als 1:1 zu nehmen, die wir am Besten fanden. Es ist also schwierig, eine "korrekte" Linie zu ziehen.

P.

 

[Gast5650]

Die "Künstler" können sich mit Jazz beschäftigen. Das spielt eh jeder das, was einem gerade einfällt

Aha. Man lernt doch immer dazu.

 

[Jost Halenta]

Ich gehe beim Covern immer den gleichen Weg. Erst versuche ich 1:1 zu spielen, dann schau ich, ob es vielleicht ein paar Kleinigkeiten bzw. Stellen gibt, die mich nicht gerade überzeugen und bringe dann eventuell ein paar Änderungen ein, vorausgesetzt die anderen Musiker sind davon nicht betroffen. Eigentlich sind das bei mir immer nur kleinere Details. Das machen offensichtlich viele so. Bekanntestes Beispiel ist wohl Smoke on the Water. Ich finde Roger Glover spielt da viel zu viel, was nach meinem Gefühl viel zu wenig drückt. Ich spiele da viel einfacher und gerader und ich habe diesen Song schon zigmal von Coverbands gehört und nicht ein einziger Basser hat das Gefummel von Roger Clover gespielt. Letzten Endes ist das aber natürlich Geschmacksache und jeder soll das in Absprache mit seiner Band frei entscheiden. Man merkt sehr schnell, ob das Publikum das so akzeptiert oder nicht.

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Mein Beileid.

...diese "Anmerkung" würde ich an deiner Stelle mal überdenken...

P.