Zu blöd/unkonzentriert/arrogant für Coversongs

[manbinichgut:)]

Ich denke, die Bassisten, die das Original gespielt haben, müssen ja nicht immer die schlechtesten gewesen sein.
In meinen Anfängen hatte ich bei meiner Level42 Coverband auch immer leichte Schwierigkeiten .

Covern ist manchmal halt eine sehr hohe Kunst, wenn man dass Original spielen will. Ob man es kann oder nicht, stellt sich dann sehr schnell raus.
Klar, den eigenen Stempel aufdrücken......klingt sehr professionell. Ich jedenfalls versuche immer den Song nach meinen Möglichkeiten zu spielen, halt so gut ich es kann. Es gibt viele Originale, da konnten es ein paar Kollegen wesentlich bässer (wenn ich ehrlich sein darf)

 

[pitsieben]

..und keiner sagt mir was...

Sorry...war nur kurz oben und hatte volles Programm. Sonst hätte ich mich gemeldet...

Na bitte - was soll der ganze Mesa-Dreck? Hinfort damit!

Komm her doooo...


Noch mal zum Thema:
Ich finde es einigermaßen ignorant, von der Bühne aus bestimmen zu wollen, was zu gefallen hat.
Sich nah an der Vorlage halten zu wollen, hat in normalen Coverbands fast immer zur Folge, dass man Sachen macht, die nicht "meins" sind.
Das wiederum hat zu Folge, das man das nicht so gut macht und am Ende ist gut das, was das Publikum will.

Coverbands, die das in der Diversität der Vorlagen wirklich können, bestehen in der Regel aus unfassbar guten Musikern...und wer ist das schon.

 

[alexanderjoseph]

Ich denke, die Bassisten, die das Original gespielt haben, müssen ja nicht immer die schlechtesten gewesen sein.

Auch Bassisten, die das Original spielen, spielen nicht immer dasselbe.

 

[airbagger]

Wer die Original Basslinie hören will, soll sich die CD kaufen!

 

[alexanderjoseph]

8tung OT

am Ende ist gut das, was das Publikum will.

So etwas höre ich (auch in meinem Bereiche des Theaters) immer wieder und ist keine direkte erwiederung auf @pitsieben , also bitte nicht persöhnlich nehmen.
Für mich hört sich das nach Prostitution an. Außerdem würde es dann wohl nur volkstümliche Musik geben.

 

[pitsieben]

8tung OT

So etwas höre ich (auch in meinem Bereiche des Theaters) immer wieder und ist keine direkte erwiederung auf @pitsieben , also bitte nicht persöhnlich nehmen.
Für mich hört sich das nach Prostitution an. Außerdem würde es dann wohl nur volkstümliche Musik geben.

Keine Sorge...ich verstehe es nicht mal...

Für mich hört sich das nach Prostitution an.

Wenn ich gut sein möchte, oder wenn ich original sein möchte? Wie erwähnt...das sehe ich zu min. 90% als krassen Zielkonflikt.

 

[uncool sam]

We are all prostitutes.

 

[uncool sam]

btw, es gibt hier diesen schönen Thread, nur mal so als Anregung.

 

[alice d.]

schwierig.
einerseits kann ich verstehen, daß man vom original was lernen kann, daß werktreue jemanden auszeichnet, der nach gewissen definitionen ein guter musiker ist...

andererseits sind orchestermusiker für mich humanoide drehorgeln und ich verabscheue so was. wenn ich covere, dann hör ich mir das original nicht mal an.

 

[tiefesB]

Wenn ich covere, dann hör ich mir das original nicht mal an.

Ja, ich spiele jeden Stuss gerne mit, aber mir das anhören, ggf sogar wiederholt?

 

[Moulin]

Und bis auf wenige Ausnahmen spielt ja nicht mal das Original das Original original. Zumindest von meinen Helden.

Viele kloppen was im Studio zusammen und können das so nie wieder spielen.

Richtiger ist es aber auch, dass die Stars ihre eigenen BassLinien im Laufe der Zeit verändern weil sie sich und damit auch ihre Musik entwickeln.

 

[Jack in the green]

Ihr tut ja grad so, als ob so ein Originalbassist die Weisheit mit Löffeln gefressen hätte. Meist handelt es sich doch um ein junges Bubi, der irgendwas runter kloppt und die anderen jungen Bubis sind ganz aus dem Häuschen, wenn das nicht völlig kacke klingt. Dann noch n Scheissequipment und das Ganze bekommt einen eigenen Charme, der nur zu gerne von alten, verbitterten aber liquiden Basser mit der besten Ausstattung wo gibt, kopiert werden will.
Klappt das dann nicht, macht man einen Thread

 

[uncool sam]

Und immer schön gegen den Strom, der gute Jackie G.!
Dann sind wir uns ja einig, prima!

 

[alexanderjoseph]

Wenn ich gut sein möchte, oder wenn ich original sein möchte?

Weder noch.
Meine Aussage bezieht sich darauf, dass man sich prostituiert, wenn man das spielt, was dem Publikum gefällt, auch wenn man es selbst scheiße findet. Ich glaube nicht, dass dabei Musik entsteht.
Anders ausgedrückt glaube ich nicht, das Verkaufszahlen oder das Publikum ein Kriterium sind, um Musik (Theater, bildende Kunst) zu beurteilen.

 

[uncool sam]

Oha, jetzt machst du aber ein Fass auf.

Anders ausgedrückt glaube ich nicht, das Verkaufszahlen oder das Publikum ein Kriterium sind, um Musik (Theater, bildende Kunst) zu beurteilen.

Sicher nicht, zumindest nicht allein. Es schimmert mir dabei aber zu sehr das Klischee vom entrückten Künstler durch, der sein Oevre ausschließlich aus sich heraus gebiert und der einsam und verkannt seine Tage fristet.
Es kommt wie immer auch auf den Standpunkt des Betrachters an. Kunst muss ja nicht immer eine Einbahnstraße sein (hier Künstler, dort Publikum, oder andersrum), es darf ja gern eine Interaktion stattfinden. Auf ein derart veständiges Publikum treffen wir aber nur in den seltensten Fällen, meisten läuft es halt so, daß die Leute das vorgesetzt bekommen, was sie höre wollen bzw. die Band für das Publikum spielt, was sie verdient.

Meine Aussage bezieht sich darauf, dass man sich prostituiert, wenn man das spielt, was dem Publikum gefällt, auch wenn man es selbst scheiße findet. Ich glaube nicht, dass dabei Musik entsteht.

Solange Geld dabei im Umlauf ist und der Künstler/die Band das Geld will, dann ist das eine Form von Prostitution, ja.
Auf der Bühne denke ich aber nicht an Geld, und es entsteht Musik.

 

[alexanderjoseph]

Kunst muss ja nicht immer eine Einbahnstraße sein (hier Künstler, dort Publikum, oder andersrum)

"Natürlich" ist meine Aussage der Versuch der Aussage "Nur das was der Masse gefällt ist Gut" im Kulturbereich etwas entgegen zu setzen.
Für mich ist ein Kriterium für gute Kunst wenn es keine Einbahnstraße gibt.
Wobei es unerheblich sein dürfte ob der Dialog von 10 oder 10tausend geführt wird.
Letztendlich sind Diskusionen über Kunst immer sehr ausschweifend und ich glaube wir sollten uns langsam wieder dem Originalthema zuwenden.
Falls der Bedarf besteht kann man jedoch gerne einen eigenen Fred aufmachen.

 

[tofi1]

Glaubenskrieg die 98.!

Soll doch jeder so machen wie er will oder kann!
Als ich zum ersten Mal die Basslinie von "Smoke on the water" von meinem Basslehrer vorgesetzt bekam, hab' ich mir fast die Finger ausgerenkt bei dem Versuch, die nachzuspielen.
War aber zum lernen 1A!
Und dann meinte der Basslehrer: "Ach, weißt Du, der hat bei jedem Auftritt ein bisschen anders gespielt."

Und dann hat er mir beigebracht, wie ich Basslinien vereinfachen kann, so dass die grundlegenden markanten Töne erhalten bleiben.

 

[bassmansemi]

1:1 finde ich bei Tribute Bands wichtig.
Da geht es dann aber auch um Klamotten, Frisuren, Instrumente, Verstärker, Posen...um das volle Brett.
Sowas kann gar nicht nah genug am Original sein.

Ich bin letztes Wochenende in Hamburg zufällig an den Landungsbrücken auf eine Privatparty geschlittert, die so eine ungarische Kiss-Version gebucht hatten.
Kissforever oder so.
Da habe ich in der Tat abgeschnallt. Da stimmte abgesehen von Bühnengröße und Pyro/Light wirklich ALLES. Und der Gene hatte einen Basston zum Niedernknien: Splitcoil und SVT3Pro...

Ich schwör's...wenn sie die auf einem Kiss-Gig dem Publikum unterjubeln würden, würde es mindestens die Hälfte nicht merken...so gut.

yo die hab ich auch schonmal gesehen, ziemlich geil und der Basser hat wirklich nen Hammer Sound..und die Typen sind alle super nett

 

[Moulin]

Weder noch.
Meine Aussage bezieht sich darauf, dass man sich prostituiert, wenn man das spielt, was dem Publikum gefällt, auch wenn man es selbst scheiße findet. Ich glaube nicht, dass dabei Musik entsteht.
Anders ausgedrückt glaube ich nicht, das Verkaufszahlen oder das Publikum ein Kriterium sind, um Musik (Theater, bildende Kunst) zu beurteilen.

Es kam mal einer auf die Bühne und gab meinem Bandleader 50 Euro für die Band wenn wir ein paar Wünsche erfüllen. Es folgten zwei Songs, vom Blatt gespielt. U.a. Sommer in der Nacht von Wolfgang Petri.

Das habe ich in der Sotuation mitgemacht aber es hat mich gleichzeitig mental in Bezug aufs Musik machen so stark zurück geworfen, dass ich Monate lang keine Lust mehr auf Gigs hatte.

 

[viersaitling]

Es kam mal einer auf die Bühne und gab meinem Bandleader 50 Euro für die Band wenn wir ein paar Wünsche erfüllen. Es folgten zwei Songs, vom Blatt gespielt. U.a. Sommer in der Nacht von Wolfgang Petri.

Das habe ich in der Sotuation mitgemacht aber es hat mich gleichzeitig mental in Bezug aufs Musik machen so stark zurück geworfen, dass ich Monate lang keine Lust mehr auf Gigs hatte.

Was für eine Art von Auftritt war das denn, ein Konzert von euch, evtl. mit eigenem Material oder war`s mehr so ein "Dienstleister-Gig" (Geburtstag, Jubiläum usw), dann fände ich es ganz nomal und auch legitim, "Wünsch dir was" zu spielen, zumal ihr ja so wie`s aussieht, vom Blatt spielen könnt und die Noten auch noch dabei hattet. Ausserdem wurden die "Extras" auch extra bezahlt