Wird KI die Musikproduktion übernehmen? -Ist "live" die Antwort?

Bei diesem Fundstück aus der Vorschlagsliste des YT-Algorithmus mal auf die Tonspur achten:


Große Teile des Vortrags klingen ja ziemlich flüssig, auch wenn der Geamtvortrag sich doch sehr eintönige "herunter geleiert" anhört. Aber an einigen Stellen offenbart sich noch schonungslos der Einsatz von KI. Beispiele: Zahlen beim Datum, gelegentliche Einsprengsel eines "anderen Sprechers" mit sehr starkem amerikanischem Akzent, typische Grammatikfehler von Übersetzungsautomaten, Sprechpausen an völlig falschen Stellen usw.

Bei so einem gesprochenen Vortrag offenbart sich der Einsatz von KI nach meinem Empfinden doch noch stärker als bei mancher "Musikproduktion". An dem Beispiel kann man gut die technischen Fortschritte sehen bzw hören, die der Einsatz von KI mittlerweile gemacht hat, wie auch die Mängel, die diesem noch anhaften.


liebe grüße
triona
 
Zuletzt bearbeitet:
Hihi... "Scheide"... hihihihihihi.

1734704995098.png
 
Ich hab mal einen Beitrag gesehen, da war die erste Sony Playstation das Maß der Dinge. Da haben dann ein paar Leute ein Programm geschrieben, in das man Noten einlesen kann und dann mit dem Controller dirigiert. Die haben dann Noten rein gepackt von klassischer Musik und haben den Testpersonen die echte Aufnahme und die Playstation-Aufnahme gezeigt und mehr als die Hälfte der Tester lag falsch. Jetzt überlegt mal, wann die erste Playstation raus kam.
Was wir Growl oder so nennen, ist für den gemeinen Hörer wahrscheinlich einfach eine Übersteuerung oder so.
Die Ohren gewöhnen sich an sowas und Abweichung fordert Auseinandersetzung mit dem Gehörten, nehm ich an.
 
Die haben dann Noten rein gepackt von klassischer Musik und haben den Testpersonen die echte Aufnahme und die Playstation-Aufnahme gezeigt und mehr als die Hälfte der Tester lag falsch.
???

Das Gedudel der ersten sony-playstation hat die Hälfte der Testpersonen für ein klassisches Orchester gehalten? Glaube ich nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, was die da im Detail gemacht haben, aber das ist darauf Sequencermäsig durchgelaufen und das konnten die mit nem Controller dirigieren. Wie genau das mit der Ausgabe des Sounds funktioniert hat, kann ich Dir nicht sagen. Ob dafür noch ein Gerät da war, keine Ahnung.
Das ist über 20 Jahre her.
 
Ich glaube, eher 30 Jahre und ich weiß, wie die Dinger sich angehört haben. Vielleicht waren das ja die gleichen Leute, die heute glauben, dass deutsche Konzerne gegen geniale Erfindungen Sturm laufen oder dass die Regierung die Sendung von Maischberger abgebrochen hat, weil eine todsichere Geldanlage beworben wurde. Das Internet potenziert die Dummheit. Ich befürchte dass KI zum Befüllen dieser hohlen Nüsse dringend gebraucht wird.

Diesbezüglich bin ich froh, den größten Teil meines Lebens ohne diesen Unfug verbracht haben zu können. Die jungen Leute sind diejenigen, die lernen müssen, damit adäquat umzugehen. Ich bin nicht gerne zynisch und hege die stille Hoffnung, dass es gehen wird.
 
Aber mal im Ernst:
Sowas
Bei diesem Fundstück aus der Vorschlagsliste des YT-Algorithmus mal auf die Tonspur achten:


Große Teile des Vortrags klingen ja ziemlich flüssig, auch wenn der Geamtvortrag sich doch sehr eintönige "herunter geleiert" anhört. Aber an einigen Stellen offenbart sich noch schonungslos der Einsatz von KI. Beispiele: Zahlen beim Datum, gelegentliche Einsprengsel eines "anderen Sprechers" mit sehr starkem amerikanischem Akzent, typische Grammatikfehler von Übersetzungsautomaten, Sprechpausen an völlig falschen Stellen usw.

Bei so einem gesprochenen Vortrag offenbart sich der Einsatz von KI nach meinem Empfinden doch noch stärker als bei mancher "Musikproduktion". An dem Beispiel kann man gut die technischen Fortschritte sehen bzw hören, die der Einsatz von KI mittlerweile gemacht hat, wie auch die Mängel, die diesem noch anhaften.


liebe grüße
triona

oder sowas

Das ist doch einfach Müll. Das hat doch noch nicht mal die Qualität von einem Klassenclown aus der siebten Klasse. Das schlimme ist, dass es nichts mehr kostet, irgendwelche Beiträge onlein zu posten.

Ich bin immer mehr der Überzeugung, dass nur "live" die Antwort sein kann. In der Schule oder in der Uni werden irgendwann wieder persönlich geäußerte Beiträge mehr Gewicht erhalten als beschriebenes Papier. Persönlicher Kontakt ist durch nichts zu ersetzen. Livemusik ist durch nichts zu ersetzen.
 
Japp, wenn ich mit meiner DAW Streicher bastel, merkt das ein Musiker auch, ich bin da nicht besonders gut drin. Meine Eltern fragen aber auch, wer das gespielt hat. Diese "Perfektion" scheint dem "normalen" Ohr zu schmeicheln.
 


"Wie wurde dieser Inhalt erstellt?
Veränderte oder synthetische Inhalte
Audio oder Video wurden stark bearbeitet oder digital generiert."


❤️ :hat:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ich gestehe, ich habe diesen Thread nicht komplett gelesen. Wenn man diesen Artikel liest, stellt sich mir eh eine andere Frage. Ist es nicht längst egal, ob eine KI oder ein Mensch völlig austauschbare Musik schreibt? Das einer KI zu überlassen ist offensichtlich nur noch die Kirsche auf der Sahne...


Und dann habe ich letztens noch dieses Video gesehen:



Eigentlich müsste Spotify auch anfangen Samples und Loops zu produzieren. Dann kann man Musiker direkt mehrmals melken: Das erste mal beim Kauf (per Abo natürlich!) der Loops/Sampels. Das aber mit einem entsprechenden Linzenzmodell verknüpfen, dass sie an den Einnahmen der fertigen Songs beteiligt werden. Und dann die Rechte an der Musik pauschal erwerben, prominent platzieren und zig Million Klicks generieren. Win-win-win. Braucht es wirklich noch KI um irgendwas zu "übernehmen"?
 
Vielleicht ist das genau das, was spotify-Nutzer haben wollen: Rund um die Uhr ihre Lieblingsmusik in ihren Lieblingstonarten mit ihren Lieblingsmelodien und ihren Lieblingstakten.....nur noch Kirschen, nur noch Sahne.
:bier:
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleines Update: unser Gitarrist hat mal etwas mit einer KI (ich weiß gar nicht welche) gespielt, um Intros und Zwischenspiele zu erzeugen. Also etwas, wofür man beispielsweise Samples etc. verwenden würde. Ich meine so etwas wie eine Klavierspur oder Streicher. Hier aber via Prompt. Ergebnis: echt gut. Wahrscheinlich, falls unsere in Entstehung befindliche Band es mal aus dem Proberaum schafft, werden wir das auch live einsetzen. Aber: klar erkennbar dass das vom Band kommt, als Einspieler.

Nebenbei: ein Intro hat er erzeugt mit einer Frauenstimme die singt. Krass. Hört sich richtig echt an. Da frage ich mich, wie diese Stimme entstanden ist...

Im Grunde kann man dann auch wieder drüber diskutieren, ob das als "echter Musiker" nicht kontraproduktiv ist. Ich meine in dem Fall ist es wie ein Instrument zu sehen, da kreative Leistung meines Gitarristen im Spiel war (Vorgabe des Textes, der Tonart, dem Stil etc.). Aber das ist schon fast ein Fall für die Philosophie.
 
...
Im Grunde kann man dann auch wieder drüber diskutieren, ob das als "echter Musiker" nicht kontraproduktiv ist. Ich meine in dem Fall ist es wie ein Instrument zu sehen, da kreative Leistung meines Gitarristen im Spiel war (Vorgabe des Textes, der Tonart, dem Stil etc.). Aber das ist schon fast ein Fall für die Philosophie.

Das erscheint mir in der Tat ziemlich zweischneidig.
Sythesizer u.ä. haben sich in den letzten Jahrzehnten ja auch zu "anerkannten" und "akzeptierten" Instrumenten entwickelt, die menschliche musikalische Kreativität ermöglichen.
 
Das erscheint mir in der Tat ziemlich zweischneidig.
Sythesizer u.ä. haben sich in den letzten Jahrzehnten ja auch zu "anerkannten" und "akzeptierten" Instrumenten entwickelt, die menschliche musikalische Kreativität ermöglichen.
Was hat das mit KI zu tun? Ein Synthesizer ist wie ein Klavier, nur mit mehr oder weniger einstellbarem Klang. Es macht halt Töne, spielen musst Du.
 
Was hat das mit KI zu tun? Ein Synthesizer ist wie ein Klavier, nur mit mehr oder weniger einstellbarem Klang. Es macht halt Töne, spielen musst Du.

Es geht beidieser Fragestellung um die "kreative Leistung", die Bassooka seinem Gitarristen bei der Nutzung - sprich: bei der Programmierung - der KI zugeschrieben hat (siehe mein Zitat oben). Er hat zwar nicht selber gespielt oder gesungen, aber er hat der Maschine vorgegeben, was sie zu tun hat.

Und davon ab: Bei Synthesizern u.ä. ist auf jeden Fall mal die Klangerzeugung synthetisch, d.h. von einer Maschine erzeugt. Auch wenn so ein Gerät / Instrument genutzt werden kann wie einherkömmliches (akustisches oder elektroakustisches) Instrument, so ist dies dennoch eine gewisse technische Gemeinsankeit, die Synthesizerklang gemeinsam hat mit Musik, die von KI erzeugt worden ist. Und damit meine ich die physische Erzeugung der Musik im Sinne eines Klangerlenisses, und nicht die Erzeugung eines Notenblatts, nach dem dann wiederum ein lebender Mensch die Musik spielt, ggf z.B. auf herkömmlichen Instrumenten oder mit seiner eigenen Stimme oder wie auch immer, ggf auch mit einer elektronischen Maschine.
 
Zuletzt bearbeitet:

Beliebte Themen



Zurück
Oben Unten