Wird KI die Musikproduktion übernehmen? -Ist "live" die Antwort?

Ich denke, die Frage muss jeder für sich beantworten.
Aber die jungen Leute, die ich kenne, lieben es auch , auf Live- Konzerte zu gehen.
So sie es sich denn leisten können.
Die Faszination , seinen Star "in echt" zu erleben, wie er die Lieblingsmusik rüberbringt, kann kein PC oder sonstiges ersetzen.
Wenn ich beim Gig dicht am oder im Publikum hotte, passiert viel mehr, als Avatare bieten können ....
Also ja- wenn die KI irgendwann dominiert, werden wir eine Lücke schließen.:-)
 
Wahrscheinlich, falls unsere in Entstehung befindliche Band es mal aus dem Proberaum schafft, werden wir das auch live einsetzen. Aber: klar erkennbar dass das vom Band kommt, als Einspieler.
Werdet ihr es auch als "von KI erzeugt" kennzeichnen?

Gerade habe ich die Vorstellung im Kopf von einer Band in 20 Jahren, die auf der Bühne jeden Ton in Echtzeit zurechtgerechnet bekommt. Spätestens dann ist es für mich aus mit den elektrischen und elektronischen Instrumenten.

Live und Akustisch ist die einzige Antwort.
:bier:
 
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Ich denke, die Frage muss jeder für sich beantworten.
Aber die jungen Leute, die ich kenne, lieben es auch , auf Live- Konzerte zu gehen.
So sie es sich denn leisten können.
Die Faszination , seinen Star "in echt" zu erleben, wie er die Lieblingsmusik rüberbringt, kann kein PC oder sonstiges ersetzen.
Wenn ich beim Gig dicht am oder im Publikum hotte, passiert viel mehr, als Avatare bieten können ....
Also ja- wenn die KI irgendwann dominiert, werden wir eine Lücke schließen.:-)
Die Fasziantion einer Liveperformance resultiert ja aus dem gesamten Erlebnis Sound, Licht, Atmosphäre, natürlich auch das Publikum, auch Gerüche, mit welchen Menschen man das Ganze zusammen erlebt etc. Das kann einem keine KI bieten, zumindest heute noch nicht. In 100 Jahren wird es vielleicht mal touch-, Geruchs- und gefühlssnsitive VR Ganzkörpersimulationsanzüge geben, mit denen wirklich alles simuliert werden kann, vielleicht auch in der Art wie in Matrix. Glücklicherweise stehen die Chancen gut, dass zumindest ich das nicht mehr erleben muss.
 
Werdet ihr es auch als "von KI erzeugt" kennzeichnen?

Gerade habe ich die Vorstellung im Kopf von einer Band in 20 Jahren, die auf der Bühne jeden Ton in Echtzeit zurechtgerechnet bekommt. Spätestens dann ist es für mich aus mit den elektrischen und elektronischen Instrumenten.

Live und Akustisch ist die einzige Antwort.
:bier:
Da hab ich ehrlicherweise noch gar nicht drüber nachgedacht. Es wird aber auch nicht der Komponist oder beauftragte Keyboarder erwähnt, der mitgewirkt hat. Oder welche Samples zugekauft und verwendet wurden.
Dem gegenüber steht natürlich die Annahme des Publikums, dass wir die Einspieler selbst per Hand aufgenommen hätten/eine Sängerin beauftragt hätten.

Interessante Fragestellung.
 
Ich kenne sogar Musiker, die bisweilen auf ihren Konzerten kund tun, daß sie für ihre vielstimmigen Solovorträge Loop nutzen, und diese Technik kurz erklären.
 
Ich kenne sogar Musiker, die bisweilen auf ihren Konzerten kund tun, daß sie für ihre vielstimmigen Solovorträge Loop nutzen, und diese Technik kurz erklären.
ja, wenn man solo ist, darf man - erst recht mit Bass, aber auch mit Klimper oder Zupfe - ein wenig tricksen, finde ich.

Meine damalige Gesangslehrerin und Mitmusikerin hatte mich angefragt, solo mit Bass und Stimme auf ihrer Hochzeit vor etwa 15 Jahren in der Kirche zu musizieren - ihr Ehemann ist auch Bassist.

Das habe ich gerne gemacht, habe einen Looper benutzt, dazu keine vorgefertigten Loops, sondern live über Jazznummern eingespielt. Also zuerst eine Begleitung gezupft, dann drüber das Thema gespielt, dann soliert und auch gesungen. War ganz witzig, aber ich war sehr nervös, denn ich habe das noch nie solo gemacht und dann noch vor sehr musikalischem Publikum. Plus Sängerin und Bassist quasi als Adressaten ;-)
 

Der Gitarrist, den ich gut kenne, und der das oft so macht, spielt seine Loops immer live ein. Da dies zur Eröffnung eines Stücks auch bei geschicktem Aufbau der Eröffnung ein wenig Anlauf erfordert, bis alles im Kasten ist, kam er möglicherweise auch auf die Idee, dem Publikum zu erklären, was er da tut. Ansonsten ist auch der Gebrauch eines Loopgeräts eine Übungssache. Er zelebriert sozusagen das Einspielen der Loops als eigenes Element seines Vortrags.
 
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Ansonsten ist auch der Gebrauch eines Loopgeräts eine Übungssache.
auf jeden Fall, da muss einiges geübt werden an Koordination und Timing. Ich hatte mich ein paar Stunden darauf vorbereitet.

In einer Band für eine Nummer benötige ich den Looper, da ich einen Synthpart spielen muss, welcher der Tastenmann einfach nicht hinkriegt. Darunter ist dann eine normale Basslinie. Ich spiele dann den Synthpart entweder mit dem moog oder dem Bass mit Effekten im Intro (noch ohne normalen Bass) live in den Loop und schalte diesen dann bei Bedarf wieder hinzu und wieder weg. Da muss dann der Schlagzeuger mit Klick spielen, weil der Loop sonst nicht mehr auf den Beat passt, wenn wir schneller würden.
 
ki-fp120225.JPG
aus: Freie Presse, 11.02.25


Ob das auch etwas wäre für Musiker?
Vlt ließen sich so wenigstens z.B. Vergütungen für Samples o.ä. Nutzung von urheberrechtlich bedeutsamenem Material durch KI regeln?

Gibt es eigentlich gewerkschaftlich organisierte Musiker, so daß überhaupt ein Vertragspartner da wäre, um mit der Musikindustrie Verträge auszuhandeln?
In großen Orchestern und Theatern vielleicht? Die GEMA ist ja auch nicht bei allen Musikern wirklich beliebt. Und eine Gewrkschaft ist die ja eigentlich auch nicht.


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