Wie viele Bässe braucht der Basser wirklich....?

[orgeloli]

Na ja, Lowend
Da muß ich Loga aber mal beispringen:
Den Bassound und der kommt dann aus einem Preci oder einem Jazzy?
Ich denke eigentlich Preci ODER Jazzy ist nun wirklich DIE Frage, die die Bassistenwelt spaltet.
Wie kann denn DER Sound aus zwei so unterschiedlichen Instrumenten kommen.
Hier hätten wir also mindestens schon mal 2 Sounds, wobei der Jazzy ja wohl mehr als nur einen kann.
Wo kommt denn nun DER Sound eigentlich her.
Und dann dies ewige, früher, als der gute Sound noch in schellack gepreßt wurde.......
Diese ganzen richtig tollen Sounds, wie wurden die den erzeugt???
Beatles, Stones (wobei Beatles oder Stones !!!!)
Cream, Jefferson Airplane, Mountain ....
man könnte da endlos weiter Beispiele für den guten Sound von damals finden
wo eben kein Preci oder Jazzy beteiligt war.
Wo kommt den jetzt der gute Sound her?

Der kommt aus dem Gefühl für die Musik und manchmal
ist es gut für die Musik, wenn man ein Instrument in die Finger bekommt, daß einen inspiriert.
Heute hab ich mich beispielsweise ziemlich lange auf dem Jazzy eines Kunden ausgetobt.
Ja genau, diese Gurkenbässe ohne Eier mit denen ich eigentlich nichts anfangen kann
Aber ich mußte das Teil nun mal einstellen und die obligatorische Probefahrt hat dann richtig Spaß gemacht.
Weil man eben mal abseits dr ausgetrampelten Pfade rumwandert, neue Sachen ausprobiert und das ist eben gut für den Sound.
Wobei ich schon glaube, daß irgendwann ein einziger Bass reicht,
aber erst wenn man so gut ist, das man nur noch einen einzigen Ton spielt und es trotzdem Musik ist.


OLI

 

[lowend05]

Hi!
Also, was ich sagen wollte und gesagt habe: Der Basssound den viele als den Sound im Ohr haben kommt aus nem Preciartigen oder Jazzartigen Instrument. Das ist schlicht so. Dafür brauche ich bestimmt kein Mitleid.

DER Basssound für mich kommt aus nem Preci. Ende.

 

[4low]

Cool! Wenn mich DAS interessieren würde, dann müsst ich mir nur irgendeinen beliebigen Thread aussuchen... Und spätestens ab Seite 5 geht es dann wieder um die Frage aller Fragen... *gähn*

 

[orgeloli]

Hi!

DER Basssound für mich kommt aus nem Preci. Ende.

Das klingt doch schon eher nach ner Meinung!
Und eine solche Aussage finde ich direkt sympatisch

OLI

 

[lowend05]

Nichts anderes habe ich die ganze Zeit behauptet.... Vielleicht bin ich einfach zu unfähig meine Meinung auszudrücken...

 

[BassDie]

In der Regel habe ich in den letzten Jahren nur 2 Bässe gebraucht. Den alten Fender Jazz und noch nen guten Fretless. Sehr selten kommt dann ein Akustikbass mal zum Einsatz. Meine erste Liebe, ein Rickenbacker 4001 wird fast nur noch zuhause gespielt.

 

[Uwe 65]

Ich brauche mehrere Bässe, aus einem einfachen Grund:

Jeder Bass langweilt mich früher oder später... bzw. inspiriert mich nicht mehr so sehr...
dann kommt er an die Wand für ne Weile
Rotation lautet das Geheimniss, jedenfalls bei mir.

Aktuell habe ich 14 Bässe.
Je nach Band ( Rockband, Coverband ) mal Vollstrom, mal unplugged, kommen verschiedene Bässe zum Einsatz.
Ich lege Wert darauf dass ich jedes Stück möglichst mit dem optimalen Bass/ Sound / Optik spielen kann...

In der Rockband ( Rock/ Hardrock/ Heavy ) spiele ich einen Warwick, einen Rick und einen Preci
In der Coverband ( Programm wesentlich breiter) spiele ich zur Zeit hauptsächlich den Warwick, oder auch mal nen Jazzbass,
oder auch gerne meinen Ken Lawrence....

 

[kemm47]

Ich lege Wert darauf dass ich jedes Stück möglichst mit dem optimalen Bass/ Sound /... spielen kann...

+ 1 (das ist auch mein angestrebtes Ziel)
Deswegen versuche ich auch, für'n Gig entsprechend unserer Setliste die optimal passenden (mitunter vier total unterschiedliche) Bässe mitzunehmen, soweit dies möglich ist.
Wenn dies absolut nicht möglich ist und ich mich auf einen einzigen Bass beschränken muss, ist dann halt mein 79'er Preci die "Allzweckwaffe", die alles abdecken muss, auch wenn ich für viele Songs individuell bässere Instrumente hätte.....
Es tut mir fast "weh", wenn ich in so 'nem Fall Sixtees-Songs mit dem Preci spiele, wo beispielsweise der GUILD SF Halbakustikbass oder der Rickenbacker 4001 nach meinem Hörempfinden "soundtechnisch" meilenweit bässer käme.......
Aber machen wir BASSER uns nichts vor: WIR hören wohl die soundtechnischen Unterschiede der eingesetzten Bässe, weniger die Gittenmänner und erst recht nicht das oftmals unkundige Publikum..

 

[lordbasstard]

Ich finde dass das wohl auch sehr auf die Musik ankommt.

falsch: es kommt auf den musiker (bassisten) an. so gesehen ist die titelfragestellung schon grundfalsch: "wieviel bässe brauchst DU wirklich?" so wird ein schuh drauss: darauf kann ich sagen: ICH brauche live bei der jetzigen band einen bass, den preci. bei der band davor war es der stingray. wenn ich meinen kumpel aufnehme der eine große bandbreite an verschiedenen songs anschleppt bin ich froh sagen zu können: "nimm dafür mal den thunderbird/preci/jazz/stingray/atk..."

wenn einer sagt: ich brauch nur einen bass dann ist das genauso richtig wie die aussage; ich brauch mindestens 5 bässe. es geht hier doch nicht ernsthaft um pro/contra, es geht um einzelne erfahrungsberichte.

edith sagt: so gesehen hast du recht, weil du geschrieben hast: ICH finde...

 

[lordbasstard]

ups...da hab ich dann ja was völlig falsch verstanden

und ich geb dir recht: der zuschauer/zuhörer hört vielleicht nicht im einzelnen raus was anders ist, aber die kleinen details innerhalb des zusammenspiels der band, der schlagzeuger der sich kurz zurück nimmt bevor ein kräftiger part kommt, der wechsel zwischen tele und paula beim gitarristen, wechsel vom bass oder das drehen an der höhenblende, all das macht einzeln vernachlässigbar wenig aus. in der summe trennt es einen guten von einen schlechten auftritt.

 

[kemm47]

Ich habe mich auf die Aussage von kemm47 berufen der meinte der Zuhörer würde sowieso keinen Unterschied heraushören.
Und das kommt durchaus auf die Art der Musik an.

@yongleur: ... wir machen bei meiner "Hauptband" populäre Musik der letzten 50 Jahre. Da sind also Songs von Stones, Deep Purple, Garry Moore, Chuck Berry, usw. wie auch (hauptsächlich) J.C. Fogerty dabei.
Wenn ich "Suzie Q" mit 'nem Preci spiele - naja..... ein alter Rick ist da angesagt und nur der kommt authentisch gut 'rüber (das krieg ich weder mit dem Preci mit JB-PU, MM SR, GUILD SF hin).
Und wenn ich 'nen alten Muddy Waters-Song oder Johnny B. Goode von ol' Chuck Berry, alte Animals-Songs spiele: da kommt der GUILD Halbakustik-Bass aus den Sechzigern genau richtig; da klingen alle meine anderen (wirklich gute) Bässe vergleichsweise Kacke. Und damit die "Musikerpolizei" gleich wieder beruhigt wird: das ist mein ureigener persönlicher Musikgeschmack, der sich in meinen letzten 35 Musikerjahren peu á peu herausgebildet hat!

 

[Gast60969]

Ich habe das Gefühl, das einige glauben, sich hier verteidigen zu müssen weil sie mehr als einen oder zwei Bässe haben. Darum ging es mir doch gar nicht. Ich habe für mich halt die Erfahrung gemacht, das ich genau den bestimmten Sound immer haben will, das macht mich /die Bands, das Studio etc. glücklich. Wie schon beschrieben, ich habe viele Instrumente in meinem Besitz gehabt. Ich landete aber immer wieder bei dem einen bzw bei den zweien. Und somit "brauche" ich auch nur diese. Mir würde es nie im Leben einfallen das als alleingültige Lösung anzusehen.
lowend05

Wenn das Deine persönliche Meinung ist, dann tut mir mein Beitrag leid, allerdings habe ich Deinen Beitrag übersetzt so verstanden wie: "Ihr Pfeifen, ein vernünftiger Bass klingt nach Preci und Jazzbass, fertig, dies sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Bandmitglieder und Tontechniker, also stimmt es auch". Da war ich halt, gerade von Dir als Threatsteller, enttäuscht.

 

[beate]

....
Wenn ich "Suzie Q" mit 'nem Preci spiele - naja.....

Machst Du dann nicht genau das, was Stu Cook auch tat?

(Als ich mal ein paar CCR-Nummern öffentlch spielen durfte, habe ich doch tatsächlich meinen EB-3 weggestellt und meine Vester Witch mit dem Preci-Tonabnehmer umgehängt... weil der EB-3 da einfach nicht zu klang.)

 

[beate]

"Ihr Pfeifen, ein vernünftiger Bass klingt nach Preci und Jazzbass, fertig, dies sehe nicht nur ich so, sondern auch meine Bandmitglieder und Tontechniker, also stimmt es auch". ...

Als Nicht-Fender-Spielerin muss ich schon sagen, dass es leider einen gewissen Sozialdruck in diese Richtung gibt.

 

[Metalfist]

Hi!
Also, was ich sagen wollte und gesagt habe: Der Basssound den viele als den Sound im Ohr haben kommt aus nem Preciartigen oder Jazzartigen Instrument.

Das ist vielleicht in den ältere Generationen so.

Ich (Anfang 80er) bin aufgewachsen mit Modern Talking, Stefan Remmler, NDW, Michael Jackson, David Hasselhoff,...

Der damals vorherrschende Bassklang kam vom Synth. Preci und Jazz war damals wenig zu hören.
Insofern ist die Aussage maximal für die ältere Generation gültig, aber sicher nicht für nach den Ende-70er Geborenen.

Zum Glück hab ich mit weitereinwickelt und mich nicht meinem Schicksal ergeben ohne über den Tellerrand zu sehen.

Sonst würde ich jetzt im Keyboardforum schreiben und nicht hier.

 

[Lynx Krueger]

Wo kommt denn nun DER Sound eigentlich her.
OLI

DER Sound kommt aus den Fingern, wenn du ihn hast, dann hast du ihn, egal auf welchem Bass, ob Preci oder Jazz!

Mag sein, dass einzelne Nuancen DES Sounds durch bestimmte Tonabnehmerkonfiguration, Holz, Mojo, Voodoo oder das dritte Bier unterstützt oder unterdrückt werden, aber der ultimative Klang kommt NICHT aus einem Instrument.

Sondern aus ner Box, weil is ja 'n elektrisches Instrument der E-Bass​

 

[4low]

?..der ultimative Klang kommt NICHT aus einem Instrument.

... hast Du Dir nicht neulich so'n geiles Gerät von Oli bauen lassen? Warum eigentlich? Nur wegen der Optik?
Ich denke, der Sound kommt letztendlich aus der Kombination von Fingern, Saiten und Instrument: tut mir leid, aber Rounds und Flats klingen nun mal nicht gleich - auch nicht, wenn der der Basser hintendran goldene Finger hat... Genausowenig klingt ein absolutes Edelteil mit eigens dafür gewickelten Saiten, wenn der Basser nicht spielen kann... Eher schon gibt es einige berühmte Basser und Gitter, die aus schrottreifen Instrumenten einen sehr guten "eigenen" Sound zaubern können - allerdings würde ich das dann eher als Signature Sound bezeichnen, der nun mal davon lebt, dass er immer gleich klingt und wenig variabel ist...

 

[mikki]

Kann sein, dass ich sowas schonmal schrieb:
Ich brauche immer nur einen Bass, den, welchen ich gerade in den Händen habe. Das darf dann ruhig öfters ein anderer sein.
Im Prinzip reicht mir einer, egal welcher, meiner Hauptbässe!
Zurzeit hab ich meist meinen Billig ATK 405 in den Händen.

 

[Lynx Krueger]

... hast Du Dir nicht neulich so'n geiles Gerät von Oli bauen lassen? Warum eigentlich? Nur wegen der Optik?
Ich denke, der Sound kommt letztendlich aus der Kombination von Fingern, Saiten und Instrument: tut mir leid, aber Rounds und Flats klingen nun mal nicht gleich - auch nicht, wenn der der Basser hintendran goldene Finger hat... Genausowenig klingt ein absolutes Edelteil mit eigens dafür gewickelten Saiten, wenn der Basser nicht spielen kann... Eher schon gibt es einige berühmte Basser und Gitter, die aus schrottreifen Instrumenten einen sehr guten "eigenen" Sound zaubern können - allerdings würde ich das dann eher als Signature Sound bezeichnen, der nun mal davon lebt, dass er immer gleich klingt und wenig variabel ist...

Naja das ist halt so ne Sache bei Linkshändern, du kriegst nie genau das was du suchst, außer du lässt dir so ein geiles Teil bauen.
Und um den Preis von so nem handgefertigten Instrument, darf es dann duchaus auch mal geil aussehen. Das Auge isst ja mit.
Der Lynx ist ja jetzt bei weitem auch kein Stangeninstrument, dass ich vorher anspielen konnte. Da sind verschiedene Vorstellungen bezüglich Instrumenteneigenschaften mit eingeflossen, damit das Spielen darauf möglichst komfortabel ist. Ich wollte z.B. schon immer mal einen PJ Bass probieren, also hab ich mich umgehört, recherchiert, was meine Vorstellungen trifft und dann das von Oli einbauen lassen.
Niemand hatte eine Ahnung, wie sich die PUs in Zusammenhang mit der Bridgemasse, Holzkombination, Halskonstruktion und -dicke, dem Gewicht des Instruments auf den Sound auswirken. Es war aber anzunehmen, dass Delanos von vorn herein gut klingen, und der Bass durch die Schaltung sehr wandelbar sein wird.
Wenn der Bass dann in einer Situation oder gar einer ganzen Band klanglich nicht ins Bild passt, nehm ich halt einen anderen, mit z.B. Humbuckern, weil der die benötigte Nuance im Sound unterstreicht.

Ich bezog mich ja auch nicht auf den allgemeinen Sound irgendeines Instruments, wenn du es mal eben anspielst. Vielmehr was DER, von den Vorrednern angesprochene, ULTIMATIVE SOUND eines jeweiligen Musikers gemeint.
Uns ich denke einfach, den macht nicht die spezielle Pickup Bestückung, Holzkombination, Mensurlänge, Kopfplattenwinkel blablub, sondern der Spieler. Und wenn er einzig dann gut klingt wenn die Saitenvibrationen von nem Split-Coil in elektrische Signale umgewandelt werden und du sie so hörbar machst... dann macht derjenige, meiner Meinung nach was falsch.

 

[Achim Herzlos]

Das ist vielleicht in den ältere Generationen so.

Ich (Anfang 80er) bin aufgewachsen mit Modern Talking, Stefan Remmler, NDW, Michael Jackson, David Hasselhoff,...

Der damals vorherrschende Bassklang kam vom Synth. Preci und Jazz war damals wenig zu hören.
Insofern ist die Aussage maximal für die ältere Generation gültig, aber sicher nicht für nach den Ende-70er Geborenen.

Zum Glück hab ich mit weitereinwickelt und mich nicht meinem Schicksal ergeben ohne über den Tellerrand zu sehen.

Sonst würde ich jetzt im Keyboardforum schreiben und nicht hier.

Ich bin auch in den 80ern aufgewachsen...
Mit den Onkelz, Hosen, Aerzte etc...

Und jetz rate mal, was da im einsatz ist / war (Stefan spielte nur P, Andi oft und sogar Rod hat man schon damit gesehen)...
Trotzdem spile ich am liebsten J