Wie beeinflusst die Korpusdicke den Klang?

[lordbasstard]

ach komm, ist für uns alle die sechste stunde, da läßt schon mal die konzentration nach.

ich glaube zumindest das die korpusdicke den klang schon beeinflußt. ich kann aber echt nicht sagen in welche richtung es geht und wie stark dieser einfluss ist. wenn wir über einen cm dicke mehr oder weniger reden ist der unterschied vermutlich aber geringer wie der nachteil/vorteil des gewichtes für den spielkomfort (der ja auch wieder klangbeeinflussend ist).

 

[MRoyce]

Dass sich die Masse und Dichte des Korpus, ebenso die des Halses, auf das Klangverhalten auswirkt, sollte ja logisch sein.

Wieso sollte das logisch sein? Es gibt Bässe welche (fast) ohne Korpus und ohne Holz wie ein Bass klingen:

Oder:
Basslab Instruments

Ich denke schon das man darüber reden kann, vielleicht sollte man aber bei der Frage anfangen ob es überhaupt einen Effekt gibt.

wenn wir über einen cm dicke mehr oder weniger reden ist der unterschied vermutlich aber geringer wie der nachteil/vorteil des gewichtes für den spielkomfort (der ja auch wieder klangbeeinflussend ist).

Das die Haptik und das Handling eines Instruments den Spieler beeinflussen klingt wiederum sehr nachvollziehbar und, ja, irgendwie logisch.

 

[strawanski]

Wieso sollte das logisch sein? Es gibt Bässe welche (fast) ohne Korpus und ohne Holz wie ein Bass klingen:

Es wurde ja hier schon wiederholt angemerkt, dass die "Flügel" wenig Auswirkungen auf den Klang haben. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass das Material, dass auf der Achse Sattel-Steg liegt - also Korpus und Hals - keinen Einfluss auf den Klang hat. Hier den Steinberger anzuführen macht wenig Sinn, da er genauso aufgebaut ist wie jeder andere Bass, der Korpus ist ebenso stark wie Fender.
Was aber, wenn der Bass am Korpus nur einen Zentimeter dick ist anstatt vier? darüber spricht leider niemand.
Vielleicht hast du recht und es hat keine Auswirkungen, aber hier wird bisher leider am thema vorbeigeredet indem angenommen wird, dass der Bass unter den Pickups die gleiche Stärke hat und die Flügel dünn sind oder abgeschnitten oder oder.

 

[alice d.]

10. Das Material der Nuss sollte ebenfalls in Betracht gezogen werden. (Keine Frage)

vorsicht: erdnüsse sind gar keine nüsse!

Und falls sich jemand fragt warum es fehlt: Dass das Fretboardmaterial den Klang nicht beeinflusst ist den Cognoscenti natürlich schon länger bekannt.

und wat is mid die tonblende???

 

[beate]

Was aber, wenn der Bass am Korpus nur einen Zentimeter dick ist anstatt vier? darüber spricht leider niemand.

Doch, ich tat genau das. Gibson SG-Bass gegen Gibson LP Jr DC 2011 (EB-11). Der EB-11 ist fast einen cm dicker als der SG und ansonsten gleich. Und da konnte man einen Unterschied ausmachen, wenn auch nur einen geringen.

Und wegen genau dieses Unterschieds besitze ich eine EB-11, obwohl ich eigentlich einen SG-Bass wollte.

 

[strawanski]

erstmals sorry für meine gereizte Art gestern, das war unnötig!

Wenn du bei nem 1cm Unterschied feststellst, dass die Ansprache schlechter ist, dann würde dass bei nem wirklich dünnen Korpus wahrscheinlich noch mehr spürbar werden. Wenn die Ansprache schlechter wird, leider zum Nachteil.

 

[uncool sam]

Deine Frage @strawanski ist wahrscheinlich schwierig bis gar nicht zu beantworten, weshalb sich hier alle damit schwer tun.
Aufschluss kann nur ein direkter Vergleich bringen wie ihn beate gemacht hat. Und ob Herr Steinberger bspweise da Bässe unterschiedlicher Stärke herstellen will mag ich nicht zu sagen.
Vielleicht lässt sich irgendeine physikalische Gleichung erstellen, wo nach Eingabe aller relevanten Parameter eine Antwort möglich ist, aber da kenn ich niemanden, der sich dran versucht.
Letzten Endes ist es die eigene Tagesform und das subjektive Spielgefühl, was den Ausschlag gibt.

 

[strawanski]

Deine Frage @strawanski ist wahrscheinlich schwierig bis gar nicht zu beantworten, weshalb sich hier alle damit schwer tun.
Aufschluss kann nur ein direkter Vergleich bringen wie ihn beate gemacht hat. Und ob Herr Steinberger bspweise da Bässe unterschiedlicher Stärke herstellen will mag ich nicht zu sagen.
Vielleicht lässt sich irgendeine physikalische Gleichung erstellen, wo nach Eingabe aller relevanten Parameter eine Antwort möglich ist, aber da kenn ich niemanden, der sich dran versucht.
Letzten Endes ist es die eigene Tagesform und das subjektive Spielgefühl, was den Ausschlag gibt.

scheint so, dass kaum jemand damit Erfahrung hat. Hatte gehofft die Bassbauer hier hätten damit bereits rumexperimentiert.

 

[uncool sam]

Geduld. Manche hängen grade in Mannheim ab...

 

[beate]

Vielleicht lässt sich irgendeine physikalische Gleichung erstellen, wo nach Eingabe aller relevanten Parameter eine Antwort möglich ist, aber da kenn ich niemanden, der sich dran versucht.

Am allerwenigsten ich. Vermutlich gehöre ich zu den wenigen hier, die sich schon mal intensiver mit der Physik der Wellenausbreitung in elastischen Medien beschäftigt haben. Gerade deshalb

 

[uncool sam]

Am allerwenigsten ich.

Da wollte ich dir auch nichts unterstellen...

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

Vermutlich gehöre ich zu den wenigen hier, die sich schon mal intensiver mit der Physik der Wellenausbreitung in elastischen Medien beschäftigt haben.

...ich könnte dir "anschaulich" ein "Erdbeben" simulieren......(im Rechenmodell - 3-D)...

und wat is mid die tonblende???

...Niemand hat die Ansicht, eine "Tonblende" zu bauen......

P.

 

[crystalgreen]

Ich weiß leider zu wenig über das Bassbauen. Aber ich stelle mir vor, dass der Basshals/Griffbrett das komplizierteste Bauteil ist. Werden die Hälse immer verleimt, oder nur verschraubt?

Wäre es dann für einen Bassbauer eine halbwegs erträgliche Mehrarbeit, zwei Korpusse zu bauen? Einen schönen dicken, und einen experimentellen ganz dünnen? Und dann ein- oder zweimal wechseln?

(Sorry, bitte nicht kreuzigen! Ich ahne, dass so etwas mehr Arbeit macht, als es beim Schreiben klingt … habe neulich alleine mit dem Saitenwechsel mehrere Tage verbracht und noch heute nicht den Sound wiedergefunden, den ich vorher so gerne hatte.)

 

[Prof-A.(Lodderleder Inc.)]

(Sorry, bitte nicht kreuzigen! Ich ahne, dass so etwas mehr Arbeit macht, als es beim Schreiben klingt … habe neulich alleine mit dem Saitenwechsel mehrere Tage verbracht und noch heute nicht den Sound wiedergefunden, den ich vorher so gerne hatte.)

...ich lade dich jetzt mal "ganz offiziell" zu einem Treffen bei mir ein - da könnstest du verschiedendlichste Instrumente (16+X) testen und "selbst" herausfinden, warum etwas so und nicht so "klingt" - ...dem @fmm kündige ich das auch schon mal an......und da du uns bereits persönlich kennst, musst du auch keine "wirkliche Angst" haben......Wir wollen nur spielen...

P.

 

[crystalgreen]

ich lade dich jetzt mal "ganz offiziell" zu einem Treffen bei mir ein - da könnstest du verschiedendlichste Instrumente (16+X) testen und "selbst" herausfinden, warum etwas so und nicht so "klingt"

Herzlichen Dank! Da kann ich nicht widerstehen!

dem @fmm kündige ich das auch schon mal an...

Hört sich nach einem Meeting mit bekannten freundlichen Bassisten aus SH an.

und da du uns bereits persönlich kennst, musst du auch keine "wirkliche Angst" haben......Wir wollen nur spielen...

Ich bin ganz unbesorgt. Außer Deinem unergründlichen Grinsen bei der Essensbestellung ("sehr blutiges Steak") und Deinem Getuschel mit dem Kellner bei der Bestellung einer Bloody Mary ("Blutgruppe A") ist mir nichts aufgefallen.

 

[fmm]

Herzlichen Dank! Da kann ich nicht widerstehen!


Hört sich nach einem Meeting mit bekannten freundlichen Bassisten aus SH an.


Ich bin ganz unbesorgt. Außer Deinem unergründlichen Grinsen bei der Essensbestellung ("sehr blutiges Steak") und Deinem Getuschel mit dem Kellner bei der Bestellung einer Bloody Mary ("Blutgruppe A") ist mir nichts aufgefallen.

 

[fmm]

...ich lade dich jetzt mal "ganz offiziell" zu einem Treffen bei mir ein - da könnstest du verschiedendlichste Instrumente (16+X) testen und "selbst" herausfinden, warum etwas so und nicht so "klingt" - ...dem @fmm kündige ich das auch schon mal an......und da du uns bereits persönlich kennst, musst du auch keine "wirkliche Angst" haben......Wir wollen nur spielen...

P.

Datt können wir gerne so tuten

 

[orgeloli]

Die Frage läßt sich so isoliert schlecht beantworten.....immer schwingen noch andere Parameter mit.

Deshalb Frage ich, was hast du denn eigentlich vor?
Was ist der Grund deiner Frage?

 

[JULOR]

Es wurde ja hier schon wiederholt angemerkt, dass die "Flügel" wenig Auswirkungen auf den Klang haben. Das bedeutet aber wiederum nicht, dass das Material, dass auf der Achse Sattel-Steg liegt - also Korpus und Hals - keinen Einfluss auf den Klang hat. Hier den Steinberger anzuführen macht wenig Sinn, da er genauso aufgebaut ist wie jeder andere Bass, der Korpus ist ebenso stark wie Fender.

Er hat aber deutlich weniger Masse, die schwingen kann. Das sollte schon einen Unterschied machen. Oder auch nicht. Jedenfalls finde ich den Einwand berechtigt, es fehlen eben nicht nur die Flügel.
Und was ist mit den quasi körperlosen E-Upright-Bässen? Zumindest funktioniert es.

 

[strawanski]

Die Frage läßt sich so isoliert schlecht beantworten.....immer schwingen noch andere Parameter mit.

Deshalb Frage ich, was hast du denn eigentlich vor?
Was ist der Grund deiner Frage?

Der Grund meiner Frage ist, dass ich den Klang von hollow-body Instrumenten sehr ansprechend finde (zumindest bilde ich mir ein, dass da ein unterschied zu Solid-Body zu hören ist).
Für meinen ersten Bass Bau will ich mich aber nicht überfordern und hatte daher die Idee, dass ein wirklich dünner Korpus ein ähnliches Ergebnis liefern könnte. hab dazu aber leider nur wenig ausfindig machen können.
Die fast einzige Quelle ist Ritter, der eine E-Gitarre baut, die auf u.a. diesem Prinzip beruht und angeblich ähnlich einer Hollow Body Gitarre klingt.
Dachte ich könnte dies auf Bass übertragen, mit der Annahme, dass ein dünner solid Body einfacher umsetzbar ist als ein Hollow Body.