Wer spielt 4 und 5Saiter?

[Bassphalanx]

Fast 30 Jahre lang nur 4er gespielt dann Umstieg auf den 5er wegen der ständigen Transponiererei für SängerInnen, denen die Stimmlage mit zunehmenden Alter in den Keller rutscht. Wer oft mit Bläsern spielt weiss auch, dass auf deren Instrumenten nicht immer alle Tonlagen möglich sind und die am liebsten in Bb oder Eb spielen. Seit 12 Jahren spiele ich eigentlich nur noch 5er. Die Umgewöhnung ging deutlich schneller als ich befürchtet hatte, insgesamt vielleicht 3, 4 Monate bis alles wieder so flüssig wie auf dem 4er lief. 5er sind einfach praktischer und man braucht längst nicht so viele Lagenwechsel.

Mit 6ern komme ich allerdings gar nicht zurecht. Ich kann mit der zusätzlichen Saite einfach nichts sinnvolles anfangen und die Dämpfungstechnik ist ein einziger Alptraum.

+1
Geht mir exakt genauso.
Am Anfang 4er gespielt, dann beim 3ten Bass direkt auf 5er. Perfekt!
5er sind "mein" Maßstab der Dinge.
Dropped tunings/Tuner ist für mich einfach doof
Beim 6er find ich G-Saite eher hinderlich z.B. beim slap oder so, hat aber für Jazz-Virtosen-Solierer sicher ihre Berechtigung. Und ich mag die Söfbrett Ausmaße am Hals in Kombi mit engem string spacing überhaupt nicht...

Edith sachte, das ich mal wieder offtopic bin

 

[seBASStian]

Ich wechsel auch zwischen 4er und 5er hin und her, je nach Laune und Gig. Das geht mittlerweile problemlos. Slappen fällt mir auf dem 5er etwas schwerer, da müsste ich etwas mehr üben, damit es sauberer klingt. Wäre sicher machbar.

Und bei ganz schnellen Sachen greife ich doch lieber zum 4er. Zum Beispiel, als ich mir im letzten Lockdown Dean Town draufgeschafft habe. Das geht für mich mit dem 4er leichter, ist aber auch nur eine Sache der Übung.

FAZIT: der Wechsel der Instrumente ist für mich kein Problem

 

[volkerbassman]

Wow,
danke für eure vielen Antworte.
Macht mir die Entscheidung leider nicht einfacher
Ich sollte es einfach mal probieren.
wie gesagt die 4 er bleiben auf jeden Fall bei mir.
Werde berichten.
Schönen Sonntag, ich geh jetzt in den Proberaum.

 

[ollo]

Wow,
danke für eure vielen Antworte.
Macht mir die Entscheidung leider nicht einfacher
Ich sollte es einfach mal probieren.
wie gesagt die 4 er bleiben auf jeden Fall bei mir.
Werde berichten.
Schönen Sonntag, ich geh jetzt in den Proberaum.

Ein günstiger Fünfsaiter aus den Anzeigen zum ausprobieren ist sicher gut investiert. Den wirst du ohne großen Verlust auch wieder los.

 

[cwegy]

Ich hatte mir zum Testen, ob ich überhaupt wieder 5er spielen will, einen Yamaha BBG5s für 250,- bei EK geschossen. Kein Risiko, da man die Yamahas immer wieder gut los wird….wenn man kann Ich hab mir dann einen Ray 5H geholt, den Yamaha konnte ich trotzdem nicht weggeben, der hat jetzt ne Glockenklang Elektronik und vernünftige PUs und ist ein Keeper. Trotzdem weiterem Stringspacing null Probleme beim Umstieg auf den Ray.

 

[whitewater]

Wow,
danke für eure vielen Antworte.
Macht mir die Entscheidung leider nicht einfacher
Ich sollte es einfach mal probieren.
wie gesagt die 4 er bleiben auf jeden Fall bei mir.
Werde berichten.
Schönen Sonntag, ich geh jetzt in den Proberaum.

Vorsicht, einfach mal ausprobieren kann unbefriedigend enden. Das musst Du schon eine Weile durchziehen, damit es sich einmal grundätzlich setzt und passt. Wenn jemand wie @TheBass (ich glaube, der fasst seinen Bass öfter als einmal die Woche zur Bandprobe an) meint

insgesamt vielleicht 3, 4 Monate bis alles wieder so flüssig wie auf dem 4er lief.

dann gibt das eine Vorstellung.
Meine Erfahrung ist aber auch, wenn Du sowas mal erarbeitet hast, ist es nicht weg, bloss, weil Du Dir das nächste draufschaffst. Der Schritt zurück auf den 4er ist dann ein ganz anderes Kaliber. Irgendwo zwischen Minuten und Stunden, je nachdem, wie lange Du "weg" warst.
Übrigens auch von mir ein Vote für die Yamahas an der Stelle, ich hab mir zum Einstieg einen BB N5a geschossen, der war zweiter Hand schon extrem günstig, klingt rundrum und spielt sich leicht. Ist halt die zierliche Baureihe, aber Yamaha scheint das mit den 5 Saiten gut im Griff zu haben.

 

[TomW]

... .Trotzdem weiterem Stringspacing null Probleme beim Umstieg auf den Ray.

Ich hatte es an anderer Stelle schon mal geschrieben:
Mein Wiedereinstieg bei Fünfsaitern erfolgte mit einem Yamaha TRBX 505, dann kam noch zufällig ein gebrauchter Ray 35 dazu - bei dem ich mit dem leicht engeren Stringspacing VIEL besser zurecht gekommen bin .... der Yamaha wird deshalb demnächst mal bei den Kleinanzeigen landen ....

 

[volkerbassman]

Ich möchte ja nicht komplett umsteigen auf nen 5er,
sondern überwiegend 4er spielen und den 5er
nur bei Bedarf einsetzen.
Warte jetzt erstmal wie sich mein Thunderbird verkauft.
Dann schau ich nach nem 5er G&L

 

[Jost Halenta]

Die Wechsel von 4 und 5 Saiter finde ich unproblematisch, aber bei anderen Tunings komme ich schonmal durcheinander, brauche das aber auch nur äußerst selten.

 

[whitewater]

Ich möchte ja nicht komplett umsteigen auf nen 5er,
sondern überwiegend 4er spielen und den 5er
nur bei Bedarf einsetzen.
Warte jetzt erstmal wie sich mein Thunderbird verkauft.
Dann schau ich nach nem 5er G&L

Genau das meinte ich mit

kann unbefriedigend enden.

Natürlich ist das langfristig so, daß Du bei Bedarf einsetzt, was eben am besten zum Song passt.
Aber erstmal musst Du den 5er auch "erobern". Und genau das könnte schiefgehen, wenn Du den 5er jeweils 1x von 5x in die Hand nimmst. Dann bekommst Du die Orientierung nicht ordentlich aufgebaut, und die 5 Saiten bleiben immer 4+1, eine zuviel, eine im Weg....

 

[ollo]

bei anderen Tunings komme ich schonmal durcheinander

Geht mir genauso.

 

[olbass]

Nach etwas Gewöhnung konnte ich ziemlich einfach zwischen 4- und 5-Saiter wechseln und mache dies auch gerne und spontan und spiele das gleiche Programm mal mit 4er Preci und Flats als auch mit aktivem 5er und Rounds. Aber der 4-Saiter ist trotz allem immer das gefühlte „Zuhause“.
Also einfach machen. Es hilft am Anfang einmal den steinigen Weg zu nehmen und sofort alles mit dem 5er zu spielen, auch wenn es mal nicht soooo rund läuft, dadurch akklimatisiert man sich am schnellsten an das neue erweiterte Saitenumfeld.

 

[Realdeal]

Wer einen 5 Saiter für sich braucht, sollte das auch tun. Warum sollte ich, wenn ich Stücke spiele die einen 5er erfordern weiter
auch 4 Saiter spielen? Mit dem 5er kannst alles spielen was mit dem 4er auch geht. Umgekehrt dann eher nicht.
Bin froh dass ich für meine Musik nur 4 Saiter brauche. Ich glaube ich bin ganz schön altmodisch!

 

[whitewater]

Nach etwas Gewöhnung konnte ich ziemlich einfach zwischen 4- und 5-Saiter wechseln und mache dies auch gerne und spontan und spiele das gleiche Programm mal mit 4er Preci und Flats als auch mit aktivem 5er und Rounds. Aber der 4-Saiter ist trotz allem immer das gefühlte „Zuhause“.
Also einfach machen. Es hilft am Anfang einmal den steinigen Weg zu nehmen und sofort alles mit dem 5er zu spielen, auch wenn es mal nicht soooo rund läuft, dadurch akklimatisiert man sich am schnellsten an das neue erweiterte Saitenumfeld.

Genau so!

 

[TheBass]

Wenn jemand wie @TheBass (ich glaube, der fasst seinen Bass öfter als einmal die Woche zur Bandprobe an)

Mangels Proben und Auftritten im Moment leider viel zu wenig. Da fehlt mir oft auch die Motivation

 

[3-Diddy]

Ich auch. Allerdings ist der 4-Saiter (mit Hipshot Xtender) bei der Rockband im Einsatz und wird mit nem Pick beackert, der 5er bei der Metalband wo ich ausschließlich Fingerstyle spiele. Die Metalband kam aber erst letztes Jahr dazu und ich musste mich etwas eingrooven. Ging aber dann.

 

[Metalfist]

Ich bin eigentlich überzeugter 4-Saiten-Basser.
Es fühlt sich einfach richtiger an.

Für mich ist das wie Autofahren mit/ohne Anhänger. Zweifellos praktisch, aber besser geht es ohne.

Wenn man viel mit Bläser zusammenspielt (Bigband, Orchester), ist man zwangsläufig mit viel b-Notenmaterial konfrontiert. Gerade beim Blattspiel ist ein 5saiter hilfreich.
Allerdings sind es auch nur 5Halbtöne mehr - wenn man Tuba-Noten hat, helfen die auch nicht viel weiter.
Als ich sehr viel Orchester gespielt habe, habe ich mich deswegen umgestellt und einfach im Blattspiel oktaviert.
Das benötigt allerdings Routine und Training.
Mittlerweile kann ich es nicht mehr flüssig, weil ich es nicht mehr übe und nicht mehr benötige.
Als ich gemerkt habe, dass ich die H-Saite nicht mehr brauche, bin ich wieder auf den 4er ausgewichen.

Jetzt habe ich einen tollen G&L L2500 Tribute herumstehen, der aber leider viel zu selten zum Einsatz kommt.
Aber trennen kann ich mich doch nicht, weil manchmal helfe ich in Cover-Bands aus und da ist eine 5te Saite schon praktisch.

 

[MauMau]

Hier auch noch kurz meine Erfahrung, da ich mir vorstellen kann, dass dir Aussagen wie "kein Problem!" möglicherweise nur bedingt weiterhelfen, da ja die Vorraussetzungen beim einzelnen sehr unterschiedlich sein können.
Mir ging's wie dir, also hab ich mir von einem freundlichen bassic-Member (Danke nochmal @Stainless !) eine zeitlang einen 5er ausgeliehen. um zu schauen, ob da ein Weg hinführt oder ich einfach zu doof bin. Am Anfang fiel es mir sehr schwer, weil meine Hände "oberste Saite" als "E" abgespeichert hatten und ich dementsprechend oft über die Saiten gestolpert bin. Wurde aber besser, also hab ich mir einen 5er geholt.
Zu Hause hab ich dann eine zeitlang nur den 5er gespielt, aber in der Bänd den 4er, bis es einigermaßen vor den Kollegen präsentabel war.

Danach hab ich die Setlist mit dem 4er, dem 5er und meinem HEAD-4er immer wieder zu Hause durchgespielt und mir bei jedem Song notiert, womit er geht und womit (noch) nicht. Ziel ist, das auf "0" zu bringen, aber manches ist mit dem HEAD-4er einfach nicht möglich (z.B. "Wake me up"/ Davicii mit Grundton-Oktav-Släp auf der G-Saite...)
Ich hab mich also anders als hier von manchen empfohlen wird nicht den 4er komplett in die Ecke gestellt, ging auch. Jetzt kann ich wechseln, ohne wahnsinnig zu werden. Aber gedauert hat's schon...

 

[Gast60969]

Also ich bin zu dämlich um auf 4 und 5 Saitern klarzukommen. Ich habe 1992 meinen Logabass als 5Saiter gekauft und danach nie wieder eine 4 Saiter erworben bzw. meinen 4 Saiter verkauft. Selbst meine Akustischen Bässe sind 5 Saiter. Ich hatte lediglich auch mal einen Versuch in die Welt der 6Saiter unternommen, aber hier ging es mir auch so, dass ich Probleme mit der Dämpfung der 6. Saite hatte, beim 5 Saiter denke ich da nicht einmal drüber nach.

 

[pitsieben]

Ich spiele auch beides. Allerdings mit leicht unterschiedlichen Tunings in zwei völlig verschiedenen Bands.
Würde ich versehentlich für Probe oder Gig den falschen Bass einpacken, stünde ich völlig im Schilf.