Welche Spieltechniken verwendet ihr in der Band?

[Necrogoat]

In meiner eigenen Band (wo ich neben dem Bass auch noch der Frontman bin) spiele ich per Plektrum, bei der Live Band (wo ich nur den Bass bediene) mit dem 2-Finger zupfen.
Zum Teil variiere ich auch noch die Bässe (LTD F-405M fast ausschliesslich per Plek, Ibanez SRMS625ex & Ibanez BTB605MS hauptsächlich per Finger) und den Grad der Verzerrung (zb beim Plek eher weniger und mehr Grundton vom Bass, beim Fingerspiel eher mehr Verzerrung) dabei, muss aber nicht sein, aktiviert ist dabei in der Regel (also eigentlich eh immer) bei den 3 Bässen der Hals Pickup.

 

[Hedgeman]

Meistens zwei Finger oder Pick, je nach Sound, Zerre, Song.

Der Daumen ist manchmal als Stütze aktiv, manchmal “floating“, dämpft manchmal oder spielt auch mal Saiten wie bei ner Akustikgitarre. Mit dem Handballen abdämpfend auch, je nach Bedarf.

Manchmal spiele ich aber auch bewusst nur mit einem Finger oder bei Triolen auch gerne mit drei Fingern.

Ansonsten ziehe ich mich noch mit diversen Kombinationen aus Raking, Deadnotes und auf „abgedämpfte Seiten schlagen und beim „abziehen“ wiederum ein perkusives Geräusch erzeugen“ aus der Affäre, wenn ich schlicht nicht schnell genug bin, um mit den Gitarristen und oder der Doublebass mitzuhalten

Slappen bei einem Song, kann ich aber nicht sonderlich gut. Tapping funktioniert leider gar nicht bei mir. Das wäre aber eine Baustelle für die Zukunft.

 

[Bass-Fred]

Welche Spieltechniken verwendet ihr in der Band?​

Hauptsächlich mal laut. Geschätzt 80% Finger, 20% Plektrum. Von "Slappen" habe ich mal gelesen, war aber nix für mich.

 

[kadauz]

In der Band eigentlich nur zwei Finger und ab und zu wird mal ein Powerchord mit den Fingernägeln gespielt. Beim Jammen und zu Hause auch gerne Slap.

 

[cwegy]

*Glaskugel* in drei Seiten, mit etwas verwunderlichem Verlauf ist dieser Thread tot und wird in drei Jahren wieder leichengefleddert mit „Fangt ihr eigentlich mit dem Zeigefinger oder dem Mittelfinger an?“…..

 

[Igaihcim]

*Glaskugel* in drei Seiten, mit etwas verwunderlichem Verlauf ist dieser Thread tot und wird in drei Jahren wieder leichengefleddert mit „Fangt ihr eigentlich mit dem Zeigefinger oder dem Mittelfinger an?“…..

Ja das könnte durchaus so geschehen. Schlussendlich aber egal.
Mich hat es einfach gewundert, was ihr an Techniken im Bandalltag so verwendet.
Unter anderem weil einfach oft darüber philosophiert wird, dass Tapping geübt wird oder eben das Vooten like double Thumb Slap gewitter.
Und so wie es aussieht, braucht das kein Mensch, und wenn mal doch, dann für lächerliche vier Takte oder so.
So gesehen macht es kaum Sinn diese doch sehr schwierigen Techniken gross zu üben.

Was mich doch etwas überrascht, Das Plek ist weniger im Einsatz als ich es vermutet hätte... sind ja doch mehrheitlich Leute aus Rockbands hier bei Bassic...

 

[Hedgeman]

Und so wie es aussieht, braucht das kein Mensch, und wenn mal doch, dann für lächerliche vier Takte oder so.
So gesehen macht es kaum Sinn diese doch sehr schwierigen Techniken gross zu üben.

Ich würde es eher anders herum sehen. Würde ich z.B. Tapping einigermaßen beherrschen, dann würde ich es auch bestimmt anwenden.

Kenne zumindest einen Bassisten, der das ganz wunderbar einsetzt und auch so ein bisschen als persönliche Note einfließen lässt.

Ich dagegen schaffe es kaum zwei halbwegs gleich laute Noten auf die Art zu produzieren und würde im Bandkontext damit gnadenlos untergehen. Vom Doppeldaumen rede ich erst gar nicht…

 

[whitewater]

Kenne zumindest einen Bassisten, der das ganz wunderbar einsetzt und auch so ein bisschen als persönliche Note einfließen lässt.

Weiß ich weiß ich: Tony Levin

 

[Ratterbass]

Und so wie es aussieht, braucht das kein Mensch, und wenn mal doch, dann für lächerliche vier Takte oder so.

Und genau diese vier Takte unterscheiden eine solide Bassline dann von einer sehr guten.

Mucke, in denen vier Minuten lang 32tel gekloppt werden, mag ich mir nicht anhören. Aber gekonnt an der einen Stelle hier und an der anderen dort machen den Unterschied. "Perfection is a lot of little things done well"

 

[airbagger]

Was mich doch etwas überrascht, Das Plek ist weniger im Einsatz als ich es vermutet hätte... sind ja doch mehrheitlich Leute aus Rockbands hier bei Bassic...

Ich spiele fast ausschliesslich mit Pleck, seit Ewigkeiten Dunlop Nylon 1 mm, bei Band 1 einen Song mit den Fingern, bei Band 2 sind es 2 Songs.

 

[Slidemaster Dee]

99% Plek, ganz selten mal Finger.

 

[whitewater]

Und genau diese vier Takte unterscheiden eine solide Bassline dann von einer sehr guten.

Also "aussergewöhnlich" würde ich ja unterschreiben. Sehr gut wäre im Einzelfall zu bewerten und ist auch anders zu haben Der Ansatz "Reduce to the max" hat ja auch seine Berechtigung.

 

[whitewater]

99% Plek, ganz selten mal Finger.

Ich glaube das einzige, was mich dahin bringen würde, wäre eine wirklich gute Kraan-Tribute Band.

 

[EADG]

Und genau diese vier Takte unterscheiden eine solide Bassline dann von einer sehr guten.

Ich weiß nicht, ob eine sehr gute Basslinie davon abhängt, welche Spieltechniken verwendet werden. Es gibt ja noch die Parameter Töne, Rhythmus, Phrasierung und Dynamik.

4 Minuten 32stel? Das sind bei 120bpm und 4/4 Takt 4*120/4*32=120*32=3840 Töne. Da bleibt zumindest beim Parameter Rhythmus wenig Spielraum, auch wenn man 5/4 mit 7/8 Takten mischt. Dafür hat man melodiemäßig einige Möglichkeiten, wenn man nicht ewig die gleichen Phrasen dengelt.

 

[Slidemaster Dee]

Ich glaube das einzige, was mich dahin bringen würde, wäre eine wirklich gute Kraan-Tribute Band.

Gut, dass Hellmut Hattler da offener war als du.

 

[Ratterbass]

verwendet werden. Es gibt ja noch die Parameter Töne, Rhythmus, Phrasierung und Dynamik.

Und all das hängt miteinander zusammen. Und dann geht die Haarspalterei los, ab wann etwas andere Technik ist. Allein die zwei-Finger Technik lässt schon so viel Spielraum, dass man darüber streiten könnte, ob zwischen Cliff Burton und Michael Manring lediglich ein Unterschied in der Dynamik besteht oder grundsätzlich in der Technik..

Also "aussergewöhnlich" würde ich ja unterschreiben. Sehr gut wäre im Einzelfall zu bewerten und ist auch anders zu haben

Ziel war nicht, zum Ausdruck bringen zu wollen, dass nur eine Bassline mit 12394239 verwendeten Spieltechniken sehr gut sein kann, sondern dass es die augenscheinlich "unwichtigen" (aka. kurzen) Momente/Ausflüge/Verzierungen sind, die eine Bassline auf das nächste Level heben.

4 Minuten 32stel? Das sind bei 120bpm und 4/4 Takt 4*120/4*32=120*32=3840 Töne. Da bleibt zumindest beim Parameter Rhythmus wenig Spielraum, auch wenn man 5/4 mit 7/8 Takten mischt. Dafür hat man melodiemäßig einige Möglichkeiten, wenn man nicht ewig die gleichen Phrasen dengelt.

Dann nächste mal mache ich deutlich, wenn ich das Stilmittel der Übertreibung nutze. Im Übrigen auch geschehen im zweiten Absatz dieses Kommentars

 

[whitewater]

Gut, dass Hellmut Hattler da offener war als du.

Du verstehst mich falsch. Es liegt mir einfach irgendwie nicht (bzw. es fällt mir ständig runter). Für sowas würde ich aber vielleicht mal Sekundenkleber oder ähnliche Verzweiflungstaten in Betracht ziehen

 

[EADG]

das Stilmittel der Übertreibung

lädt aber doch immer dazu ein, die Übertreibung einfach aufzunehmen in die Diskussion.

 

[FFMBasser]

100 % Pick. Früher auch Finger, aber geht durch eine Verletzung nicht mehr. Pick liegt mir aber zum Glück auch mehr. Überwiegend bin ich im Rock/Metal zuhause. Aber für mich geht alles mit Pick, ich liebe z. B. Funk mit Pick ala Bobby Vega, konstante 16tel mit vielen Dead Notes. Ich spiele dicke 2 mm Picks, die klingen nicht so "dengelig", Tonblende bissl zu und nah am Hals gespielt bekomme ich auch nen smoothen Sound.

 

[Schlurch]

Ich hatte mit 20 einen total verrückten Ansatz Bass zu spielen. Ich wolte Spaß haben und Techniken lernen auf die ich Bock hatte. So kam es, dass ich slapping, double thumping und two Hand tapping gelernt habe. Ok, letzteres nur rudimentär, aber ich kann das alles und finde das gut so