Welche Effekte braucht es unbedingt?

[Bassphalanx]

Wie ist den die Qualität der Effekte?

Super! Kann locker mit guten Bodentreter mithalten.
Der Oktaver z.B. find ich besser als Ebs und Mxr.

 

[Ratterbass]

Ich sehe da keinen Widerspruch bei meinen Aussagen. Was soll ein Compressor oder Vong da helfen?

Octaver aber nur up.

Vong(oder anderer Highpass) damit dir die Pappen nicht um die Ohren fliegen, wenns mal arg wird. Meatbox oder OC2 sage ich da nur. Insbesondere, wenn resonante Filter dazukommen. Und das hat nix mit den Unzulänglichkeiten von Equipment zu tun. Auch mit Keramikbremsen ist ein ABS sinnvoll.

Kompressoren sind vielseitig einsetzbar. Damit lassen sich auto swell artige Sounds erzeugen oder ein eskalierendes analogdelay, das in die Oszillation gefahren wird bändigen. Oder eine Meatbox weiter zügeln. Oder das Signal komplett dicht gezogen werden, um Keyboard artige Velocitykurven zu erzeugen. Oder parallel vor einen Reverb geschleift ein Ducking Effekt erreichen. Um nur ein paar alternative Anwendungen von Kompressoren vorzuschlagen, die über "bisschen anfetten" hinausgehen.

Zum Thema Editor bei Multis: der Helix Editor ist eher so zu verstehen, dass man sich nicht unter den Schreibtisch bücken muss, um das Ding einzustellen. Die Bedienung an der Hardware ist so lächerlich einfach, dass man sich fragt, weshalb das nicht schon immer so gewesen ist. Ein Zoom MS60 ist da unübersichtlicher.

 

[Randy69]

Das mit dem Müll hat angefangen mit der minidisc und sich bei mp3 fortgesetzt.
Es gibt aber keinen Müll.
Der Vong beispielsweise ist dazu da' die unzulänglichkeiten der elektronischen Verstärkung zu kompensieren.
Aber Grundsätzlich ist das gesamte Frequenzspektrum das ein Instrument erzeugt wichtig für die Musik.

... naja, nicht ganz ... ich erinnere mich noch an ein gewisses "Grundrumpeln" der A77, und das liegt einige Jahre vor MiniDisk und MP3. Und was den Vong betrifft: Technische Unzulänglichkeiten auszugleichen und gleichzeitig Schutz und Reserven für Amp und Boxen zu bieten, sind ohne Zweifel Hauptaufgaben. Und der Ausgleich räumlicher (Un-)Gelegenheiten (zumindest in einem gewisser Umfang), was z.B. Resonanzen betrifft, ist für mich genauso wichtig.
Deinem letzten Satz stimme ich natürlich uneingeschränkt zu. Trotzdem, denke ich, muss man berücksichtigen, dass wir uns bei unseren soundlichen Vorstellungen immer an idealtypischen Konstrukten orientieren. Ihre prakische Umsetzung bzw. die Erreichbarkeit solcher Ziele mit Hilfe von Technik steht auf einem anderen Blatt. Und ja, manchmal ist weniger mehr.

 

[orgeloli]

... naja, nicht ganz ... ich erinnere mich noch an ein gewisses "Grundrumpeln" der A77, und das liegt einige Jahre vor MiniDisk und MP3. Und was den Vong betrifft: Technische Unzulänglichkeiten auszugleichen und gleichzeitig Schutz und Reserven für Amp und Boxen zu bieten, sind ohne Zweifel Hauptaufgaben. Und der Ausgleich räumlicher (Un-)Gelegenheiten (zumindest in einem gewisser Umfang), was z.B. Resonanzen betrifft, ist für mich genauso wichtig.
Deinem letzten Satz stimme ich natürlich uneingeschränkt zu. Trotzdem, denke ich, muss man berücksichtigen, dass wir uns bei unseren soundlichen Vorstellungen immer an idealtypischen Konstrukten orientieren. Ihre prakische Umsetzung bzw. die Erreichbarkeit solcher Ziele mit Hilfe von Technik steht auf einem anderen Blatt. Und ja, manchmal ist weniger mehr.

Es geht nicht darum' daß es früher störgeräusche gegeben hätte...es geht darum' daß heutzutage teile des signals einfach als müll bezeichnet werden.
Eben auch teile die nix mit störgeräuschen zu tun haben

 

[sgroovt]

Vong(oder anderer Highpass) damit dir die Pappen nicht um die Ohren fliegen, wenns mal arg wird. Meatbox oder OC2 sage ich da nur. Insbesondere, wenn resonante Filter dazukommen. Und das hat nix mit den Unzulänglichkeiten von Equipment zu tun. Auch mit Keramikbremsen ist ein ABS sinnvoll.

Kompressoren sind vielseitig einsetzbar. Damit lassen sich auto swell artige Sounds erzeugen oder ein eskalierendes analogdelay, das in die Oszillation gefahren wird bändigen. Oder eine Meatbox weiter zügeln. Oder das Signal komplett dicht gezogen werden, um Keyboard artige Velocitykurven zu erzeugen. Oder parallel vor einen Reverb geschleift ein Ducking Effekt erreichen. Um nur ein paar alternative Anwendungen von Kompressoren vorzuschlagen, die über "bisschen anfetten" hinausgehen.

Zum Thema Editor bei Multis: der Helix Editor ist eher so zu verstehen, dass man sich nicht unter den Schreibtisch bücken muss, um das Ding einzustellen. Die Bedienung an der Hardware ist so lächerlich einfach, dass man sich fragt, weshalb das nicht schon immer so gewesen ist. Ein Zoom MS60 ist da unübersichtlicher.

Um bestimmte (Soundhelfer-)Effekte wirklich effektiv einsetzen zu können, scheint eine gewisse tiefergehende Kenntnis musikphysikalischer Zusammenhänge sinnvoll. Natürlich kann ich viel schlicht über ausprobieren und hören rausbekommen, aber präzise eine Soundunzufriedenheit benennen und entsprechend gegen regeln zu können, ist wohl was anderes. Wissen wirklich die meisten Nutzer von Effekten, wofür eigentlich welcher Filter gut ist und was gezielt gegen ein bestimmtes Soundproblem zu tun ist? Wenn ich überlege, wie lange ich schon (live) spiele, hätte ich mich vielleicht doch mal eher Kümmern sollen….. Erfahrungswerte und Grundkenntnisse habe ich natürlich. Gibt es ein Standardwerk?

 

[Slidemaster Dee]

Um bestimmte (Soundhelfer-)Effekte wirklich effektiv einsetzen zu können, scheint eine gewisse tiefergehende Kenntnis musikphysikalischer Zusammenhänge sinnvoll.

Naja, nicht wirklich, find ich. Nen Hochpassfilter versteh ich jetzt zum Beispiel auch als Technikdepp, der ich bin, ganz gut. Sich etwas mit Equalizing zu beschäftigen, und welche Frequenzbereiche was machen, ist wirklich keine Raketenwissenschaft und bringt dich schon ein gutes Stück voran.

Aber wie so oft: Planloses Trial&Error nach Gefühl und mit etwas gesundem Menschenverstand funktioniert halt auch, dauert nur manchmal was länger.

Warum mein neuer Lieblings-Envelope Filter so schön quakt, ist mir dagegen ziemlich latte. Hauptsache, er quakt schön.

 

[Randy69]

Es geht nicht darum' daß es früher störgeräusche gegeben hätte...es geht darum' daß heutzutage teile des signals einfach als müll bezeichnet werden.
Eben auch teile die nix mit störgeräuschen zu tun haben

... so betrachtet ... hast du recht!

 

[Geosammler]

Stichwort Octaver, geht den der da für Bass?

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[yhawks]

Ja ich fand ihn okay, durch die vielen Presets, die man reinladen kann sehr vielseitig

 

[Ratterbass]

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Für Orgelsounds ist der cool, alles andere fand ich zu schwammig und undifferenziert.

 

[Slidemaster Dee]

Ich hatte den großen Sub‘n‘Up gestern das erste Mal bei der Probe im Einsatz und war sehr zufrieden. Ich brauch die Vielseitigkeit gar nicht unbedingt und finde TonePrint höchst gruselig, aber das Tracking ist prima - auf jeden Fall bis runter zum A (trotz Flats), und der Sound ist sehr gut brauchbar, auch im Bandkontext. Kombiniert sich auch schön mit Fuzz und Envelope Filter.

Edit: So unterschiedlich kann‘s sein...

 

[Stratitis]

Ich habe wie gesagt gar kein GAS mehr. Mein HX-Stomp ist für mich kein Effektgerät, sondern die komplette Soundkette. Ich komme idR mit einer Ampeinstellung aus, wo ich dann wahlweise nen LA2A Comp für's cleane und die Tape-Saturation für dreckigere Sounds zuschalte. Nen Octaver auf Momentary On, den ich benutze, wenn der 4-Saiter nach unten nicht reicht (Das EBS-Modell funzt besser wie der echte EBS) und für ein Stück mal nen Phaser (Script Phaser, klingt genau so wie mein Phase90 damals). Eigentlich bräuchte ich für Gigs mit guter PA und Monitoring nichts mehr weiter, aber mein persönlicher Eich-Lautmacher ist immer mit dabei.
Das Preis-Leistungsverhältnis steht in keinem Verhältnis zu einer analogen Lösung. 24bit / 96KHz. Kein Rauschen, keine Brummschleifen, kein Kabelgeknister. Nebenbei noch ein komplettes Audiointerface für den PC. Kopfhörerausgang. Zum Üben kann über die beiden AUX-Return / Line-In auch ein Stereosignal zugespielt werden.
Mein bisheriges Pedalboard bestand aus Vong, EBS-Bass Overdrive, EBS-Multicomp, Guma Antique und Drive, MXR Phase 90 EvH. Die guten Patch-Kabel von EBS mit eingerechnet, war das Board teurer als mein HX-Stomp, ersetzte aber keinen Amp und sonstiges. Den HX (gebraucht gekauft hier von einem Forenmitglied) habe ich durch den Verkauf aller meiner Pedale finanziert und sogar noch was übrig behalten. Ich vermisse nix. Im Anfang neigt man gerne zum Experimentieren, aber mit der Zeit bekommt man ein solides Setup, was einfach nur geil klingt und einen fertigen Sound liefert, der nur noch in die PA braucht.
Habe einige Multieffekte durch (Johnson J-Station, Zoom B2, Roland ME70, Line6 Pod 2), mit denen ich nie so richtig glücklich wurde, aber seit Helix ist das alles vorbei. Um das zu toppen, brauchtes wirklich schon die ganz großen Geschütze wie Fractal Audio, Quad Cortex und Co. Der Sound ist auch schon im kleinen HX-Stomp, die großen Helixe können halt noch mehr gleichzeitig, aber der Klang ist der Selbe.

 

[Mudskipper]

Momentary On

Bässte Funktion!
Auch super um mit nem Synthsound mal nen Alien-Elch in den Song kotzen zu lassen.
Dummdidummdidumm.BUUÄÄHH..didummdidumm.

 

[SamK74]

Ich hab bis hier ganz interessiert mitgelesen, jetzt geb ich auch mal meinen Senf dazu. Schließlich sind wir hier bei bassic - eigentlich wurde schon alles gesagt, nur nicht von mir
Für das "normale" (was und wer ist schon normal?) rumgebasse brauche ich auch keine Effekte im Sinne von Klangveränderung, Modulation und Co. Ein Compressor ist, je nach Gusto, durchaus eine sinnvolle Hilfe. Dazu ggf. noch ein HPF/LPF und/oder ein EQ um Dröhnen, "Schwubbern", Scheppern und Resonanzen in der Raumakustik zu bekämpfen und die Boxen vom Kotzen abzuhalten. Wobei man aber auch schon sehr weit kommt, wenn man seinen Combo/Amp mit etwas Gefühl einstellt.

Das Thema "Klangteppich", "Ambient", "Soundscapes" und Co. - ja, das mache ich auch sehr gerne. So ganz für mich zu Hause, im "stillen Kämmerlein". Da gibt's IMO nur eine Devise: alles kann, nichts muss!
Hier mal ein Bild von meiner Treter-Sammlung.



Das war nur "zur Anprobe", um zu sehen ob und wie ich alles auf dem geplanten Brett unterkriege. Also nicht zwingend in einer sinnvollen Reihenfolge platziert Das Zoom und den Octaver hab ich mir gebraucht gekauft. Die restlichen Behringer Tretminen waren ein Geschenk eines Freundes. In erster Linie, um damit am Eierschneider zu experimentieren und zu sehen, was was macht und was mir gefällt. Ich hab hier mal einen kurzen Abriss gemacht, wie sich die Treter am Bass schlagen: https://www.bassic.de/threads/bass-...er-tiefen-toene.14895213/page-3#post-17290109

Alles ganz lustig, um rumzuspielen und man kann schon echt abgefahrene Sounds kreieren. Der Vorteil bei den Einzeleffekten ist IMO, dass man sehr haptisch unterwegs ist. Man kann die Effekte anpassen, ohne sich durch zig Menüs zu fummeln. Mir persönlich kommt das sehr entgegen. Das Zoom ist zwar schön kompakt, allerdings ist "mal eben schnell" was ändern ist doch etwas fummelig. Da habe ich mir mit der Zeit eine Handvoll Presets zusammengebastelt, die ich je nach Bedarf durchswitche. In der letzten Zeit tendiere ich immer mehr dazu, die ganzen Effekte in der DAW zu fahren. Ich spiele ja in keiner Band und nicht irgendwo live, da ist das dann kein Thema.

Wenn man einfach mal in das Thema Effekte eintauchen will wäre meine Empfehlung: zum ersten Rumspielen ein (gebrauchtes) Multi-FX wie z. B. das Zoom MS-60B oder B1Four nehmen. Wenn man merkt, dass das Ganze doch nichts für einen ist, fällt das "Lehrgeld" nicht ganz so hoch aus. Die Treterchen bekommt man auch wieder verkauft, da braucht man sich IMO keine Sorgen machen. Wenn man Geschmack dran gefunden hat, dann kann man immer noch auf hochwertige Einzeleffekte oder ein hochwertiges Multi-FX gehen. Alternativ kann man sonst auch mittels DAW mal seinen Spieltrieb ausleben. Wenn man eh schon ein Audio-Interface hat geht das für umme. Es gibt ja einige DAWs die kostenlos sind und haufenweise kostenlose VST PlugIns.

 

[Geosammler]

Was jeder unbedingt als Effekt haben muss, ist das hier:

 

[Stratitis]

Da warte ich auch noch drauf... als Software-Update im Helix

 

[orgeloli]

Für Orgelsounds ist der cool, alles andere fand ich zu schwammig und undifferenziert.

Für die Orgel nehm ich lieber den...

 

[Geosammler]

Für die Orgel nehm ich lieber den...
Anhang anzeigen 538715

Welcher ist da der Kompressor, und welcher der Overdrive?

 

[orgeloli]

Octaver is oben rechts...kompressor gibt es nicht...dafür jede Menge Hall

 

[Buehlie]

Ich verwende neben dem VT Deluxe (für Wärme Tube-Sounds) fallweise Chorus und Oktaver (beide von EBS). Der Octaver ist cool in den oberen Lagen und kann auch synthiesounds. Chorus finde ich für Akkordspiel cool. Ferner habe ich einem EBS Compressor, der den Sound sehr schön anfettet.

Octaver und Chorus machen für mich aber eher bei schmaler Instrumentierung richtig Sinn, wenn ich mit dem Bass Aufgaben einer Rhythmusgitarre mit übernehmen soll.

Begleite ich ganz klassisch die Rock oder Bluesband mit 2-3 Gitten, reichen Bass und Preamp vollauf.