Weber Mywatt 200 Erlebnisbericht

[alice d.]

bisher kam ich noch nicht in die gelegenheit, aber hier wird immer der di-out des mywatt gelobt. und bis ich endlich mal mit 412 aufwarten kann, würde ich dem foh den di-out anbieten. wenn ich meine traumboxen und das passende mikro dafür habe, kann er beides haben.

die lautstärkeabhängigkeit ist für mich nicht so das thema bisher. mit tretminen und unterschiedlichen bässen mit unterschiedlichen einstellungen habe ich mich momentan so zurechtgebastelt, daß die lautstärke immer recht gleich ist. mit ausnahme des zerrsounds, der ist in der tat darauf ausgelegt, keine gefangenen zu machen. aber das bekommt der foh ja beim soundcheck mit...

 

[basti]

Also bisher hab ich immer den DI-Out benutzt. Hat immer bestens funktioniert Aber wenn ich ein gutes Mikro mein eigen nennen würde, würde ich wohl auch beides nutzen. Kommt natürlich immer auf den Mann am Mischer an. Hatte in der letzten Zeit häufig so Bummsbirnen, die mich nur über ihre DI-Box abnehmen wollten, und der Meinung waren, man hört eh keinen Unterschied... Vollpfosten!

LG, Bastian

 

[TheBass]

Ich habe ebenfalls immer den DI bzw. Line OUT benutzt. Gelegentlich hat sich mal ein Soundmensch über die hohe Signalstärke beschwert. Ansonsten ist das Signal sehr gut und absolut störungsfrei (ist bei vielen Vollröhrenamps nicht selbstverständlich).

 

[Dr_Pug]

Ich biete auch immer den DI-Out an, der sehr gern angenommen wird. Beim Soundcheck allerdings wird oftmals gemeckert vom Soundmenschen, daß er die Spur auch komplett runterziehen kann, da die Boxenlautstärke, bei der ich mich wohl fühle viel zu heftig sei (zwo 2x12er).

 

[basti]

Zitat:Original erstellt von: Dr_Pug

Ich biete auch immer den DI-Out an, der sehr gern angenommen wird. Beim Soundcheck allerdings wird oftmals gemeckert vom Soundmenschen, daß er die Spur auch komplett runterziehen kann, da die Boxenlautstärke, bei der ich mich wohl fühle viel zu heftig sei (zwo 2x12er).

Das kenne ich auch... Obwohl bei mir nur eine 2x12'er zum Einsatz kommt...

Wieder on topic:

Mir ist bei den letzten Aufnahmen im Proberaum aufgefallen, dass das DI-Signal des Mywatts sehr anders klingt, als über meine Box (FMC 2128 Pro), das solltest Du auch bedenken. Wenn Du eine Box spielst, die den Sound auch nach Deinen Wünschen "färbt", wäre die Mikrofonierung wohl doch die bessere Wahl. Oder halt der Mix aus beiden.

 

[pipeliner]

Danke für eure Erfahrungen!

Jap, habe eine gute FMC Box Ich werde mal im Proberaum über den DI Out aufnehmen und vergleichen...gut zu wissen, daß Ihr mit der Qualität des DI Out Sounds zufrieden seid!

 

[diatom]

Der DI ist klasse, wie erwähnt absolut störungsfrei und toll, was den Sound angeht. Klingt anders als über die Box,
aber das ist ja eigentlich immer so. Ich hab am Montag Gigpremiere mit dem Mywatt, mal sehen wie ichs da löse.
Eventuell Mikro + DI, falls möglich ... ich freu mich jedenfalls drauf, auf meinem momentanen Setup fühl ich mich wohl

Habe heute mal nur eine statt zwei 212er angestöpselt, was den Amp natürlich viel früher zerren lässt.
Ich finds ziemlich geil, dass der Amp einem dank Hammerdynamik die Wahl lässt, ob man clean oder mit sahnigem
Overdrive spielen will, je nach Anschlagsstärke. Die eine Box reicht völlig aus, es ist auch so superlaut ...

 

[Volker Racho]

Da hab ich mal ne Frage:

Will mittelfristig Richtung Röhre bewegen. Ich mag nen ziemlich klaren Ton, deswegen steht der Mywatt auf der Liste. Für den Schmutz hab ich ne Tretmine.

Ich hab ne 2x10er Neo 4 Ohm, also neutrale Tonübertragung. Was mich bei den Röhrenboliden ein wenig abschreckt, ist nötige Lautstärke. (Gibt es jemand, der den 200er an einer "kleinen" Membranfläche a la 1x15er/2x10er betreibt und mir von dem Verhältnis aus Lautstärke und Gain/Masterregelwege berichten kann). Zweck des 100er soll 70% das tägliche Daheimüben sein, und 30% für die Bluesbandprobe.

Daher würde ich sogar fast den 100er bevorzugen, wenn die gewählten beeinflussbaren Frequenzen die gleichen sind.

Weiß jemand, welcher Regler beim 100er/200er Mywatt wo ansetzt?

 

[pipeliner]

Hi Volker Racho,
ich spiele eine 1x15er FMC Neo mit dem Mywatt 200. Da wenig Membranfläche ist, muß ich den Amp schon mehr aufdrehen, dals manch andere hier, die über 2x12, 2x15 4x10 spielen.

Ich habe mir auch gedacht, daß der 200 für unseren Proberaum evtl. zu überdimensioniert sein könnte, aber es paßt sehr gut, der Master steht bei mir auf 12h. (Gain ist bei mir ca. auf 11h) Der Sound ist dann beim normalen Spielen clean und beim Reingreifen verzerrt es leicht...


Wenn Du eine 2. Box anhängst, dann wird es gleich um einiges lauter...

 

[Volker Racho]

was bloß etwas beunruhigend wirkt, ist der Gedanke: Kann man den Amp auch leise spielen? Das ist für mich ein muss. Deshalb auch die 100er Überlegung.

Eine Weitere Frage noch (Vielleicht sogar an dich gerichtet, pipeliner): Was passiert denn, wenn du Master/12 und Gain/11 anfängst weiter aufzudrehen, vielleicht kannst du es auch reglerabhängig beschreiben.

Um wie viel wird es lauter (subjektive Einschätzung), wenn seperat einmal Master auf Voll und einmal Gain auf voll geregelt werden?

Schon mal vielen Dank im Voraus.

(Wenn ich ehrlich bin, ist grad in der Bucht ein relativ günstiger 100er drin)

 

[alice d.]

gut, ich hab ein volles besteck, gain auf 15uhr, master auf 9uhr. ne weile hatte ich das auch anders herum, die lautstärke war bei beiden einstellungen gleich und ist bei der einstellung genug, um zwei gitten in die schranken zu weisen. der regelweg beim master ist jetzt allerdings so, daß winzigste änderungen schon sehr viel unterschied machen.
merke: der 200er hat deutlich mehr als 200 watt. das ist äußerst konservativ angegeben, beim perkussiven spiel geht locker das doppelte.

 

[Volker Racho]

Zitat:Original erstellt von: alice303

gut, ich hab ein volles besteck, gain auf 15uhr, master auf 9uhr. ne weile hatte ich das auch anders herum, die lautstärke war bei beiden einstellungen gleich und ist bei der einstellung genug, um zwei gitten in die schranken zu weisen. der regelweg beim master ist jetzt allerdings so, daß winzigste änderungen schon sehr viel unterschied machen.
merke: der 200er hat deutlich mehr als 200 watt. das ist äußerst konservativ angegeben, beim perkussiven spiel geht locker das doppelte.

bestätigt mich irgendwie der Weg zum 100er zu gehen, vielleicht sollte ich es einfach machen, wobei die Auktion geht auch noch ein Stückchen.

 

[pipeliner]

Zitat:Original erstellt von: Volker Racho

Eine Weitere Frage noch (Vielleicht sogar an dich gerichtet, pipeliner): Was passiert denn, wenn du Master/12 und Gain/11 anfängst weiter aufzudrehen, vielleicht kannst du es auch reglerabhängig beschreiben.

Um wie viel wird es lauter (subjektive Einschätzung), wenn seperat einmal Master auf Voll und einmal Gain auf voll geregelt werden?

wenn ich mehr aufdrehe kommt nicht linear mehr an Lautstärke an der 1x15er Box raus, weil die Box an der Grenze ist...beim Gig hatte ich den Master auf 15h, war schon etwas lauter, aber nicht extrem viel mehr.
Wenn man am Gain aufdreht, kommt halt mehr Verzehrung rein, wird also auch lauter, dann muß man halt den Master zurückdrehen...
andererseits wenn Du nur komplett clean spielen willst, dann wird man den Gain nur wenig aufdrehen und dafür den Master ziemlich weit aufdrehen. Könnte mir gut vorstellen, daß an einer kleinen Box dann die 200 Watt besser wären.

100Watt zu 200 Watt ist nicht die doppelte Leistung, ich denke, man hat mit dem 200 einfach mehr Headroom für Bass.

Ich würde wieder den 200 nehmen

 

[Volker Racho]

dann versuche ich mal meine Absicht klarer zu formulieren.

Ich besitze einen Bass, ein Effektgerät, einen Amp, und eine Box.

Damit produziere ich fast den Sound, den ich in meiner Birne haben will, aber halt nur fast.

Ich spiele zu einen großen Teil einen Cleansound. (Gain steht tatsächlich gerade am Momentanamp auf 0, Lautstärke regle ich nur durch Master und in letzter Instanz durch Anschlag.)

Zudem nutze ich das eine Effektgerät zum zweistufigen andrecken (2 schaltbare Gains am Effekt; Charakter: leichter und derber Overdrive), was ein eher kleineren Soundteil ausmacht.

Ich möchte durch den Mywatt meiner "Sounderstellung" die etwas lebendigere Umgebung, den leicht kommunikativeren Rahmen verpassen, da mein Digiamp in einem gewissen Grad steril klingt - diesen Grad will ich entfernen - durch Endstufenröhren quasi diesen Grad weich machen und klanglich nutzen.

Verzerren kann der Amp bei Peaks ruhig, kein Problem. Sauberkeit und Neutralität ist mir in dem Sinne wichtig, dass das abgebildet wird, was ich am Bass mache.

Edit meint, dass Volker auch eine Nachricht an Herrn Weber gesendet hat, mal schauen, was passiert.

 

[Dr_Pug]

Wierum Du's auch machst...Du wirst in beiden Fällen das Gefühl haben, es richtig gemacht zu haben []

 

[Fekadusa]

Moin,

wollte was zum Mywatt100 loswerden. Damals 2009 hat mir Meister WEber erklärt, daß der 100er NICHT als Bassamp, sondern eher als Gitarrenamp angedacht ist.
Ich habe das selbst nie ausprobiert, aber doch letztlich den 200er gekauft.
Geiles Teil.
Über den Gainregler kann man den halt relativ gut leise spielen, auch wenn man es "schmutzig" UND leise haben will.
Die Cleanreserven sind dann wirklich gefühlt VIEL besser als mit einem 100-Watter.

Wenn ich es wirklich leiser mit viel "Röhre" haben will, habe ich den V4BH Ampeg, der aber dagegen soundlich ziemlich unspritzig daherkommt.

Also hierzu am besten mit Hr. Weber direkt sprechen.

Fette Grüße

 

[Volker Racho]

Noch zu meiner Absicht:
Wenn es leiser zu geht, soll er ruhig clean bleiben, hierfür habe ja dann den Bodentreter.
Bei der lauteren Gangart kann ruhig eine Tendenz Dreck vom Amp kommen.

Den Herrn Weber habe ich ja gestern kontaktiert, hat freundlich, schnell und kompetent geantwortet, obwohl die Frage nach den gewählten Frequenzen offen blieb. Für meine Anforderungen würde er auch zum 100er raten. Naja, ich warte mal die Auktion ab, und schau was sich ergibt. Falls ich nicht Höchstbietender werde, orientiere ich mich mal auf einen Besuch in Fürth mit Box und Bass.

So, jetzt muss ich erstmal Bachelorarbeit weiterschreiben. []

 

[jogurt]

Ich habe meinen Mywatt 200 auch eine Zeit lang als WG-Zimmer Amp benutzt. Ging prima, der Amp klingt auch leise gut. Für mich stellte sich eher die Frage, ob der Röhrenverschleiss nicht zu hoch ist, wenn ich ihn täglich für nur eine Stunde einschalte.

 

[Volker Racho]

Zitat:Original erstellt von: jogurt

Ich habe meinen Mywatt 200 auch eine Zeit lang als WG-Zimmer Amp benutzt. Ging prima, der Amp klingt auch leise gut. Für mich stellte sich eher die Frage, ob der Röhrenverschleiss nicht zu hoch ist, wenn ich ihn täglich für nur eine Stunde einschalte.

Das ist halt der einzige Haken an der Sache, der mir aber bewusst ist. Wenn aber der Ton stimmt nehme ich das in Kauf. Ich spiele in der Woche neben der sporadischen Bandprobe sagen wir ca 4x 1-1,5h für mich. Aufs Jahr macht das ca 250h Betriebsstunden und in 4 Jahren halt 1000h-1200h. Und das müsste ein Satz doch locker mitmachen, oder irre ich mich hier?
Wieder auf die Jahreskosten runtergebrochen gelange ich für Röhrenkosten etwa auf 10-20 Euro, und da ich eh Flats spiele, müsste das nix teuereres als Kosten für einen Saitenwechsel bedeuten, egalisiert sich also.

 

[alice d.]

Zitat:Original erstellt von: Volker Racho


Ich möchte durch den Mywatt meiner "Sounderstellung" die etwas lebendigere Umgebung, den leicht kommunikativeren Rahmen verpassen, da mein Digiamp in einem gewissen Grad steril klingt - diesen Grad will ich entfernen - durch Endstufenröhren quasi diesen Grad weich machen und klanglich nutzen.

Verzerren kann der Amp bei Peaks ruhig, kein Problem. Sauberkeit und Neutralität ist mir in dem Sinne wichtig, dass das abgebildet wird, was ich am Bass mache.

weich wird der amp in der gain 9 / master 15 uhr einstellung, in gain 15 / master 9 uhr bekomme ich einen sehr knackigen ton, aber noch lange keine zerre. ich muß schon ordentlich gas geben per tretmine, damit ich zerre vom amp bekomme.