Die noch fehlenden Elkos habe ich irgendwo im Chaos gefunden und eingelötet. Test allerdings erst am Montag Nachmittag. Vorher ist das zu laut.
Gestern kaum, heute dafür aber ziemlich viel - ich brauchte den Mywatt als Zusatzheizung...
Soe wie er jetzt ist, gefällt er mir ziemlich gut: je 10µF an den Katoden von V1. Die 1.1 nF am Bright-Kanal auf 4.7 nF vergrößert - der Name passt immer noch, es klingt aber voll und "schlank". Die 47 nF an der Katode der Stufe hinter dem Mastervolumen (Pin 8 von V3) auf ebenfalls 10µF vergrößert. Die 47 nF sind lt. Plan optional, und sie sind, wie User Oldschool ja auch schon schrieb, für die ja doch recht intensiven Höhen des Mywatt verantwortlich.
12:00 Uhr ist beim Präsenz-Regler übrigens die Mittelstellung, in der der Frequenzgang der vorigen Stufen neutral wiedergegeben wird!
Nach der Operation klingt er immer noch so schön differenziert wie früher, aber voller, runder. Die Klangregelung will anders eingestellt werden: Präsenz auf 12:00 oder mehr, Mitten ähnlich (momentan stehen beide auf 13:00 Uhr),. Höhen und Tiefen auf 10:30.
Das Zerrverhalten habe ich nur kurz angetestet. Das Grätzige ist leider nicht weg, besonders im Normal-Kanal. Das könnte Blocking Distortion sein oder aber sowas wie "grid-current clipping" (mhmm...).
Da dran zu gehen dürfte recht aufwendig werden: man müsste V2 und V3 ähnlich wie bei den früheren Versionen der Schaltung beschalten und zusätzlich möglicherweise noch die Potis und Entkopplungswiderstände der beiden Eingänge verkleinern. Nichts für mal eben so. Aber schon interessant, wie Dave Reeves an just diesen Stellen immer wieder am Design feilte.
Fürs erste bin ich also glücklich, und ich wäre noch viel glücklicher, wenn ich es endlich wieder riskieren könnte, den Verstärker in den Proberaum zu stellen. Das das dürfte sich bis auf weiteres verbieten