Klingt er denn mit einem Le Fay besser?
Klingst du mit einem Le Fay Besser als auf diesem Schecter?
Schecter schon mal gespielt?
Was haltet ihr von Charles Berthoud?
- Ersteller Bassphalanx
- Erstellt am
Klingst du mit einem Le Fay Besser als auf diesem Schecter?
Schecter schon mal gespielt?
DeepThroat
Well-Known Member
Ich hatte schon einen Schecter, einen Precision Fretless, da kannte die Marke noch kaum einer. Es war eines der ersten Instrumente überhaupt, davor gab es die Firma nur als Fenderteile-Veredler. Zu der damaligen Zeit waren die SCHECTER hochklassig.
Ob die heutigen Modelle mit einem LeFay mithalten können? Glaube ich eher nicht.
DT
Glauben ist nicht wissen.
Der Bass ist seinen Spiel und Sound gut angepasst aber immer noch Mainstream genug um potenziellen Käuferinnen und Käufern zu gefallen. Die Elektronik ist auf problemlose und rauscharme Bedienung ausgelegt, der Sound eher nach „Saiten plus Elektronik/Pickups“ und nicht holzig.
Interessant: Auf der Website steht EMG 35HZ Humbucker, die passive Variante, in seinem Bass sind aber die aktiven 35 DC- was auch besser zu seinem Sound passt. Auf den Produktbildern sind auch DCs. Bin gespannt ob sie dann wirklich mit den milderen HZ kommen oder doch mit den DCs.
klingt hier etwas holziger und bedeckter
. Klingt gut!
Aber evtl will er das ja so nicht, was ja auch völlig gut so ist.
Schecter ist heute ein großer Hersteller mit anderen Ambitionen bzgl. Stückzahl bzw. Umsatz als LeFay. Die wollen und können bei der Qualität nicht mithalten. Das heisst aber nicht, dass es beim Klang der Instrumente - je nach Geschmack, Anforderungen und Budget - nicht trotzdem passen kann.
DeepThroat
Well-Known Member
Zweifellos.
Ich wollte auch keineswegs die heutigen SCHECTER schlechtmachen. Aber als ich anfing, war die Firma etwas Besonderes. Das ist sie heute, nach Eigentümer- und Strategiewechseln, eher nicht mehr. Früher war SCHECTER der beste Fender.
Heute sitzt der beste Fender in Deutschland, in einer kleinen, durch Messerklingen bekannt gewordenen Stadt.
DT
PickNick
Well-Known Member
Was siehst du anders? Das Wooten und Miller eine andere musikalische Reputation haben als Berthoud? Das dürfte wohl unstrittig sein. Unterschätzen tue ich die sozialen Medien nicht. Klar spielen YouTube & Co. im Marketing eine interessante Rolle, der tatsächliche Benefit ist werbetechnisch allerdings schwer meßbar. Daher streuen Unternehmen in dem Bereich auch gerne im Gießkannen-Prinzip, weil es am Ende des Tages vergleichsweise moderate Kosten verursacht.
Nee, ich würde keinen Bass kaufen nur weil den irgendein Bassist spielt. Interessiert mich in der Tat null Komma null. Ich bin da ein absoluter Realist und weiß, dass eine guter Bassist mit einem schlechten Bass immer noch um Klassen besser klingt als ich mit einem Zehntausend-Euro-Teil.
Gut, 1.68 Millionen sind ein Wort. Viele davon sind sicherlich von seinen technischen Kabinettstückchen fasziniert. Geht mir auch so, musikalisch macht's mich aber nicht wirklich an. Muss es auch nicht. Und so wird es vielen Leute mit seinen Videos gehen. Ich finde deinen Vergleich mit den Ehrlich-Brothers ziemlich treffend. Vieles von Berthoud hat etwas von Zirkusreifen Nummern. Glatt, gekonnt aber auch ein wenig seelenlos. War seinerzeit bei einem Konzert mit Jonas Hellborg. Sein perfektes Slap-Gewitter ist mir nach einer halben Stunden dermaßen auf den Geist gegangen, dass ich gegangen bin.
Wobei die Frage offen bleibt, ob sein Schecter wirklich weitestgehend von der Stange kommt oder doch nach seinen individuellen Maßgaben gepimpt wurde. Erinnert mich ein bisschen an John Scofield, der angeblich auch immer mit ladenüblichen Ibanez-Gitarren spielte, faktisch aber stets umfassend modifiziert waren. Insofern ist es schwierig den Schecter und den La Fay zu vergleichen.
Wie schon gesagt, ein Endorsement bedeutet, abseits der Superstars, dass du Equipment zur Verfügung gestellt bekommst. Für Bassisten die für einen gut bezahlten Gig rund 500 Euro kassieren, sind beispielsweise zwei Bässe für 5.000 Euro oder Amp sowie Boxen im Wert von 4.000 Euro schon eine ganze Menge. Soviel zum Thema Schmerzensgeld ...
Nein - das musikalische seh ich nicht anders als du - wobei ich finde Charles ist auch schon sehr gut, nur in einem anderen Bereich und wenn er mal die Abgehangenheit eine VW hat, wenn er mal sein Alter erreicht, dann wird das was
Anders seh ich, dass die beiden im Marketingbereich eine andere Nummer sind, da hat er die Nase vorn und ist interessanter.
Ich hatte jetzt zwei Jahre im Büro meinen Neffen gegenüber sitzen (23 Jahre alt) und musste in der Zeit erkennen, wie unglaublich viel diese Generation aus YouTube zieht (positiv ausgedrückt) bzw beeinflusst wird (negativer). Wikipedia ist raus, erst kommt YouTube, dann mittlerweile ChatGPT. Wenn wir mal Loriot oder Monty Pyton zitieren werden wir ungläubig angeschaut. Mit Brockhaus...
Mein neuer andere Kollege ist Mitte 30 und auch nicht anders. Die beiden kennen Menschen von denen ich noch nie gehört habe. Das sind alles YouTuber. Das Marketing dort funktioniert.Ob das aus der Sicht mit viel Lebenserfahrung gut ist... wäre eine eigenen Diskussionsabend wert
Oder teilweise auch nicht mal umsonst, sondern dann zum Herstellungspreis.
Jo... Keilwerth hat damals in seine Saxophone immer vorne in den Bescher sehr dekorativ und so groß es ging den Namen eingraviert... Da stand dann "Tony Lakatos" drinnen, damit man sofort auch mitbekommt, wenn es woanders auftaucht
Ich kenn beide Bässe nicht und würde sie beiiide gerne ausprobieren
PickNick
Well-Known Member
Das Charles ein technisch guter Bassist ist bestreite ich nicht. Woran du Musikalität festmachst ist die Frage. Was ich in den Streams so sehe und höre liefert für mich erstmal kein größeres Indiz dafür. In dieser Beziehung haben VW und MM in den letzten Jahrzehnten die Szene mit eigener Musik mitgeprägt. Den Nachweis muss Charles erst noch liefern. Wie du selbst sagst, er ist noch verdammt jung. Und ja, wenn er Älter wird kann er selbstverständlich reifen. Und noch einmal, ich will CB ja in keiner Weise schlecht machen, er bedient auf YouTube einfach ein spezielles Fach. Zu einem wirklich kompletten Bassist gehört für mich aber einfach mehr als perfekte Technik, die ich auf YouTube sehe und höre. Um ihn als Bassist beurteilen zu können, müsste ich von dem Jungen mal Sachen in Band-Kontext hören.Nein - das musikalische seh ich nicht anders als du - wobei ich finde Charles ist auch schon sehr gut, nur in einem anderen Bereich und wenn er mal die Abgehangenheit eine VW hat, wenn er mal sein Alter erreicht, dann wird das was
Ist mir aus langjährigem Redaktions-Geschäft wie diversen Marketing-Agenturen auch bestens bekannt. Vor- und Nachteile für unser Gesellschaft stehen in der Tat auf einem ganz anderen Stück Papier.Ich hatte jetzt zwei Jahre im Büro meinen Neffen gegenüber sitzen (23 Jahre alt) und musste in der Zeit erkennen, wie unglaublich viel diese Generation aus YouTube zieht (positiv ausgedrückt) bzw beeinflusst wird (negativer). Wikipedia ist raus, erst kommt YouTube, dann mittlerweile ChatGPT. Wenn wir mal Loriot oder Monty Pyton zitieren werden wir ungläubig angeschaut. Mit Brockhaus...
Ob das aus der Sicht mit viel Lebenserfahrung gut ist... wäre eine eigenen Diskussionsabend wert
Ich auch nicht. Habe bislang auch weder einen La Fay noch einen Schecter in den Händen gehabt. Daher will ich mir in der Hinsicht auch keine Urteil bilden ...Ich kenn beide Bässe nicht und würde sie beiiide gerne ausprobieren
Ich frag mich grade, wie viele von denen die genau das "bemängeln" sich mal die Mühe gemacht haben, sich die eigene Music von Charles anzuhören? Klar, bei ihm steht der Bass als Instrument im Mittelpunkt und die meisten seiner YT-Videos zielen ja auch auf maximalen Effekt ab. Wenn ich mir aber z. B. "The last Ride" oder "Beautiful Nightmare" anhöre finde ich da nichts seelenlos, ganz im Gegenteil. Ist aber auch nur meine Meinung. Zumindest ich sehe bei ihm auch einen ernsthaften Musiker und nicht nur einen YT-Clown.
DeepThroat
Well-Known Member
Klar ist er ein ernsthafter Musiker, auch wenn hier mancher ihn als Zirkuspferd hinstellt. Er muss sich nicht für seine handwerkliche Perfektion entschuldigen und Musikalität plus Groove hat er reichlich. Und bei so vielen ständig neuen Videos hat er sicher mehr als genug zu tun. Das ist 'ne Menge Arbeit, nehme ich an. Ob da noch Zeit für eine feste Band und/oder wochenlange Tourneen bleibt?
Ich finde ihn jedenfalls sehr beeindruckend. Aber nicht nur ihn. Es gibt auch Deutsche, die mit ihm mithalten können. Die sind halt nicht so geschickt wie er beim Self Marketing.
CW
PickNick
Well-Known Member
Genau das ...
Das habe ich auch nie behauptet.
Ich gebe zu, dass ich bislang seine "richtige" Musik noch nicht bewusst gehört habe. Werde ich aber nachholen und bin gerne bereit meine Meinung zu revidieren.
Als "Zirkuspferd" stellt er sich selbst hin, mit teilweise irrsinnigen Temponummern. Irgendwie wie finde ich seltsam, wie du auf die Idee kommst, er müsse sich bei mir für seine handwerkliche Perfektion entschuldigen?! Ebenso zweifele ich nicht an das er über Musikalität und Groove verfügt! Ich habe explizit über Defizite im Vergleich zu anderen arrivierten Bassisten gesprochen.
Darüber wurde an anderer Stelle ja schon gesprochen. Wenn du von der Musik leben möchtest musst du erfinderisch sein. Und ich finde es total okay, wenn er von seinem YT-Engagement leben kann. Ob er allerdings damit auf Dauer zufrieden ist? Ein Musiker will am Ende des Tages Musik machen. Ich kann mich auch irren und die YT-Beiträge sind sein Ding. Wir werden's sehen ...
Ich glaube das ist der springende Punkt. "Mithalten" klingt für mich nach Wettbewerb, jedenfalls sehr sportlich. Solche Bassisten können mich beeindrucken aber nicht berühren. Ist eine ganz Individuelle Sache und ich will niemanden auf die Zehen steigen ... schon gar nicht Charles, der sich sehr wahrscheinlich über den Diskurs hier kaputt lachen würde ...
Die Tätigkeiten als Session- und Tourbassist, Autor sowie Patreon (Unterrichtsvideos und Feedback) sind bestimmt auch noch eine nette Ergänzung der Einkünfte
About
British bassist, Charles Berthoud ( pronounced BEAR-too ), is changing the way we think about the bass guitar. As one of the most exciting and versatile new bass players on the world stage, his...
www.charlesberthoud.com
Warner/Nettwerk Records Session Bassist - AirGigs.com
I have recorded bass lines for: Warner/Chappell Production Music, Curren$y, Dreamlife (platinum producer), Nettwerk Records and had my original music appear on national TV (Univision) . I have completed over 900 recordings on AirGigs alone, with only 5-star reviews. Guaranteed takes within 48...
www.airgigs.com
Bassphalanx
Von nix kütt nix
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie viele Bassisten auf dem Niveau spielen können
Namen?
Aber natürlich sind die YT-Sachen nichts, was man sich ständig anhören kann.
Da höre ich mir lieber den guten alten Rocco oder so an. Das liegt aber vlt. auch einfach daran, dass das Bassspiel in Musik/Band eingebettet ist, die ich mag.
Ich bin mir aber sicher, das Charles in jeder Band ein absolut musikalische Leistung abliefern kann.
Namen?
Aber natürlich sind die YT-Sachen nichts, was man sich ständig anhören kann.
Da höre ich mir lieber den guten alten Rocco oder so an. Das liegt aber vlt. auch einfach daran, dass das Bassspiel in Musik/Band eingebettet ist, die ich mag.
Ich bin mir aber sicher, das Charles in jeder Band ein absolut musikalische Leistung abliefern kann.
Naja... eigentlich ists ganz einfach.. Technisch ist er überragend und wir befinden uns im Rahmen der "Geschmackssache". Er macht nur einfach eine Art von Musik, die dem einen gefällt und dem anderen nicht. Dem eine sind Punkte wichtig, die er nicht erfüllt, dem anderen welche, die er besser macht als VWMM.
Jemand mit dem Background (Berklee), der sowas für YouTube selbst produzierte, würde ich ungecheckt jederzeit als Sub fragen. Für mich steht da ausser Frage, dass er uns alle in Grund und Boden spielen könnte. Als eigenständiger Künstler ist Geschmacksache.
Aber CB ist ein Kopftyp - hörst du an seinen Songs und wie er sie arrangiert und damit umgeht. VW ist ein Bauchtyp - schau dir seine Videos zu Improvisation an.
Unterschiedlicher könnten Musiker nicht sein. Und sie sprechen dann auch die entsprechenden zu Hörer an.
Für die Interessierten hört mal in Spotify rein - die "alten" CDs
Jemand mit dem Background (Berklee), der sowas für YouTube selbst produzierte, würde ich ungecheckt jederzeit als Sub fragen. Für mich steht da ausser Frage, dass er uns alle in Grund und Boden spielen könnte. Als eigenständiger Künstler ist Geschmacksache.
Aber CB ist ein Kopftyp - hörst du an seinen Songs und wie er sie arrangiert und damit umgeht. VW ist ein Bauchtyp - schau dir seine Videos zu Improvisation an.
Unterschiedlicher könnten Musiker nicht sein. Und sie sprechen dann auch die entsprechenden zu Hörer an.
Für die Interessierten hört mal in Spotify rein - die "alten" CDs
DeepThroat
Well-Known Member
Wo habe ich denn das geschrieben: er müsse sich BEI DIR ......entschuldigen??
Ich habe nichts gegen Interpretationen und nichts gegen Zitate. Sie sollten aber genau und korrekt sein. Ich habe lediglich geschrieben, dass er sich nicht entschuldigen muss.
DT
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Charles Berthoud erinnert mich irgendwie an Les Paul. Ein wahnsinnig guter Gitarrist, der in erster Linie das Publikum mit Spieltechnik und Geschwindigkeit verblüfft und unterhalten hat.
Bleibt zu hoffen, dass sein Signature-Bass ähnlich erfolgreich wird wie die "Gibson Les Paul" und Nachwuchsbassistinnen und -bassisten in Zukunft liebevoll von einer "Bertha" sprechen, wenn sie das Erfolgsmodell "Charles Berthoud" von Schecter meinen und vielleicht gar nicht mehr wissen, dass das mal ein richtiger Bassist war.
Bleibt zu hoffen, dass sein Signature-Bass ähnlich erfolgreich wird wie die "Gibson Les Paul" und Nachwuchsbassistinnen und -bassisten in Zukunft liebevoll von einer "Bertha" sprechen, wenn sie das Erfolgsmodell "Charles Berthoud" von Schecter meinen und vielleicht gar nicht mehr wissen, dass das mal ein richtiger Bassist war.
PickNick
Well-Known Member
Der Irrtum meinerseits liegt im Medium begründet. Weil gerade die von dir geforderte Genauigkeit und Korrektheit bei Posts häufig Opfer von Interpretationen werden und es daher zu Missverständnissen kommt. Ich fühlte mich einfach persönlich angesprochen und habe entsprechend geantwortet. Kommt immer wieder vor und ist keine böse Absicht meinerseits. Wir könnten das Spielchen natürlich beliebig weitertreiben, endet erfahrungsgemäß in stetiger verschärfter Anmache und macht wenig Sinn. Also nichts für ungut ...
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