The Ibanez-Home ("Der Ibanon")

[orgeloli]

Den ATK für den Anfang kann ich nur empfehlen. Besser man trägt etwas mehr Gewicht rum und genießt den dicken Hals, hat dafür aber ein ausgezeichnetes Instrument als das man irgendeinen Schmalhalsigen Schrott mit grottiger Saitenlage rumstehen hat.
PROBESPIELEN würd ich trotzdem empfehlen und im Falle eine Anfängers auch Probespielen lassen, wegen dem Soundgeschmack.

Das Gewicht der Mechaniken hat auf jeden Fall Einfluß auf den Sound, aber auch auf den Rücken. Wie immer gilt aber: Probieren geht über Studieren.

OLI

 

[Winhole]

Woher kommt speziell hier im Forum der Irrglaube her, dass dicke Hälse besser zu bespielen sind?
Ich spiele seit 27 Jahren Bass und habe alles mögliche schon gespielt. Ich spiele auf keinem Hals entspannter als auf meinem SR1200VNF.
Ein sehr großer Teil der Shredder spielt gerne düne Hälse. Die Fachpresse hält dünne Hälse für besser bespielbar.
Auch aus anatomischen Gründen kann man argumentieren, dass dünne Hälse bequemer bespielbarer sind.
Ja, ich weiß, dass jede Hand anders geformt ist, bzw. der Bewegungsapparat anders ist, es ist aber ein Fakt, dass für die meisten Hände ein dünner Hals besser geeignet ist. Ausnahmen bestätigen die Regel.
Für die meisten Bassisten, also die sogennannten "Songdienlichen" und "Grundtonachtler" spielt das alles aber eine eher untergeordnete Rolle. Denen würde ich eher empfehlen die Halsdicke nach Soundvorlieben auszuwählen.

 

[seele]

Man sollte da glaube schon mal zwischen "schmal vs. breit" und "flach vs. dick" unterscheiden.
Klar kann man sowohl für die eine als auch die andere Position Glaubenskriege vom Zaun brechen... aber dieses typische "ein schmaler Hals lässt sich schneller spielen" ist einfach gequirlter Musikladen-Verkaufskraft-Unsinn. Gleiches gilt für die sogenannte "Fachpresse", bzw. 100-Seitige Hochglanz-Werbeblätter alá G&B und Sprüche wie: "der Bass hat einen so fetten Ton, da spiele ich nur noch halb so viele Noten" und umgekehrt. Wofür hat man uns denn EQs und Tontechniker, die sie bedienen können gegeben? Zwingt ein Jazzbass einen dazu mehr zu spielen? Muss man sofort virtuos werden, weil man zwei Saiten mehr am Bass hat? Macht das wirklich einen Unterschied, ob man vier Stunden songdienlich vor sich hin achtelt oder 4 Stunden als Leadbassist spielt?
Ich denke eher, der Zeitraum, den man so täglich mit Spielen und Üben verbringt ist entscheidend...

Das Argument der Anatomie kann ich etwas nachvollziehen, möchte es aber besser verstehen und mal erklärt bekommen, vielleicht habe ich ja auch grundlegend was falsch verstanden.

 

[orgeloli]

Die meisten Gitarristen halten mein Spiel nicht für songdienlich, trotz ATK 305 und seit ich mir einen 6ér gegönnt habe finde ich, der ATK hat einen schmalen Hals, der einen zum Schludern verführt,
aber ich wollte nicht dem ganzen Forum hier wiedersprechen.
Die Frage, welcher Bass für Anfänger geeignet ist, ist aber eine ganz andere. Am Besten wäre da wohl ein Preci, denn das war der Erste und der hat auch einen relativ dicken.
Ich finde der ATK ist durchaus geeignet, und verglichen mit anderen 5'ern ist der Hals nun wirklich nicht überdimensioniert, außerdem braucht der Kollege nie wieder einen Anderen Bass, denn der ATK ist für alle gelegenheiten gut.

OLI

 

[Dr.Gore]

Zitat:Original erstellt von: Winhole

Woher kommt speziell hier im Forum der Irrglaube her, dass dicke Hälse besser zu bespielen sind?

Wo kommt der Irrglaube her das Precis gut klingen? *zündel*

Nein mal im Ernst... Ich denke das ist wie bei fast allen Angelegenheiten der persönliche Geschmack und das persönliche Spielgefühl. Ich hab z.B. das Gefühl das ich bei Dickeren Hälsen weniger Druck Brauche weil ich die Hand nicht so sehr schließen muss.

 

[Winhole]

@Dr. Gore

Lustigerweise ist es bei mir genau umgekehrt, wie bei Dir. Ich kann auf dünnen Hälsen entspannter spielen, weil ich die Hand nicht so weit öffnen muß.

 

[Dr.Gore]

Ja da ham wirs! Persönlicher Geschmack und Anatomie

 

[griznak]

Zum Thema dicke oder dünne Hälse (obei man da noch nach dick/dünn/breit/falch, wie seele schon anmerkte, unterscheiden muss):
Ich denke mittlerweile auch der persönliche Geschmack entscheidet da wohl am meisten und besten.

Nun zu meinem Antesten am Freitag in Berlin:
Wir waren im Sound & Drumland (beide Läden besucht) und haben da etliche Bässe angespielt. Der Yamaha BB 424 liegt mir nicht. Sowohl tonal als auch der Hals. G&L hatten sie nur die L 2000 da und die waren nicht meine Soundwelt. Keine Ahnung warum, aber es hat einfach nicht gefunkt. Die kamen aber auch erst spät dran zum Test, vielleicht waren meine Ohren schon müde vom vielen raushören. Ansonsten haben wir wild durcheinader getestet und am besten waren der Fender Blacktop Precision ( http://www.fender.com/de-DE/products/blacktop/models.php?prodNo=0148500 ). Die einzigen Kritikpunkte meinerseits bei diesem Bass: Störgeräusche sind sehr stark vertreten und bei Fender bezahlt man meiner Meinung nach 30% nur für den Namen. []
Nun aber (in meinen Augen/Ohren) der Gewinner der Antestsession:
Der Peavey Grind 4 NTB
http://www.musicstore.de/de_DE/EUR/-/art-BAS0003001-000?campaign=GBase#FullDetails

Eigentlich hat der Bass genau die Sachen nach denen ich nie geguckt habe. Durchgegehender, schmaler Hals, 24 Bünde, Humbucker, Mahagoni und dann noch die Form. Aber was soll ich sagen, der Bass hat mich einfach umgehauen. Er klingt total fett und so drückend in den Mitten, dass ich sogar welche wegregeln musste am Amp (der Aguilar Tone Hammer []). Ich bin wahrlich ein Freund von Mitten, aber das war echt mal FETT!
Und das ganze zu einem Preis von 369,- EUR im Laden...der Hammer! Für mich nun einer der unterschätzten Bässe schlecht hin. Und dabei hat er trotz Edeloptik so viel Eier wie ein Thunderbird und schläft auch genau in die Richtung.

Also bis jetzt wird das mein neuer Bass sobald ich Geld habe. []

 

[Masl]

Wow, das ist aber echt ein häßlicher Bass [] Aber solange es passt, ist das auch ok.

Es geht doch nichts über einen Tag im Musikgeschäft und den darauf resultierenden Ergebnissen!

Und werden die Blacktop Jazzy und Precis nicht sogar in China gefertigt? Der Preis wäre dann echt überzogen!

 

[Ebkor]

Zitat:Original erstellt von: Masl

Wow, das ist aber echt ein häßlicher Bass [] Aber solange es passt, ist das auch ok.

Das wollt ich jetzt nicht sooo direkt ausdrücken, aber ja.

Da hab ich mit meiner Frage wohl eine kleine Diskussion entfacht. Muss den jetzt aber noch etwas bearbeiten, dass er nicht noch den Schwanz einzieht.

 

[griznak]

Wie gesagt, war auch nicht meine erste Wahl. Ein anderer Musiker hat mir den aber empfohlen und deshalb habe ich ihn dann mal angespielt. Nun ja, wie gesat, er ist super!

Der Blacktop Preci und JB werden in Mexiko gebaut. Also ist der Preis "normal".

 

[seele]

Wenn es dein Bass ist, passt das doch. Außerdem hast du ja immer noch die "finanzielle Schonfrist". Wenn du erst noch ein paar Wochen sparen musst und er dir bis dahin noch immer gefällt, dann ist alles okay.

Ich persönlich bin da genau anders drauf. Mir muss erst mal der Bass gefallen... das ist diese Nebenerscheinung des Internetzeitalters... man sieht ja alles nur noch mit den Augen und die paar Soundfetzen, die man irgendwo findet sind ja nie wirklich aussagefähig.
Letzten Endet trifft das Auge aber nur eine grobe Vorauswahl, danach kommt das Handling als wichtigster Faktor. Wenn der Sound nur 70% geil ist, kann man da durchaus noch selber nachbessern.

Soundgeschmack ist immerhin genauso variabel wie Formgeschmack, ich denke aber beides unterliegt unterschiedlich langen Zyklen. Zum Beispiel kann schneller mal eine neue Bandsituation auftauchen, in der der Sound nicht mehr passt. Wie oft kommt es vor, dass der Bass nicht zur Band passt? Wobei, einen Preci hat man ja eh immer noch in Reserve []

 

[Straycatstrat]

Zitat:


Könnte nicht nur sein, ist sogar so. Manche Gitarristen schwören darauf, sich Kupferbleche auf die Rückseite zu schrauben, um Deadspots zu verhindern (komisches Volk, merkt man immer wieder...)

Nicht nur Gitarristen....Billy Sheehan ist da auch mit bei
http://www.billysheehan.com/gear/instruments_01.html

Hab sogar mal alte Studio-Fotos gesehen, da hatte er Schraubzwingen oben an der Kopfplatte montiert.

 

[Straycatstrat]

Zitat:Original erstellt von: lowdown

Zitat:


Könnte nicht nur sein, ist sogar so. Manche Gitarristen schwören darauf, sich Kupferbleche auf die Rückseite zu schrauben, um Deadspots zu verhindern (komisches Volk, merkt man immer wieder...)

Nicht nur Gitarristen....Billy Sheehan ist da auch mit bei
http://www.billysheehan.com/gear/instruments_01.html
Hier mit Fatfinger an der Kopfplatte.

Hab sogar mal alte Studio-Fotos gesehen, da hatte er Schraubzwingen oben an der Kopfplatte montiert.

 

[orgeloli]

Zitat:Original erstellt von: Noblebass84

Original erstellt von: orgeloli

Den ATK für den Anfang kann ich nur empfehlen. Besser man trägt etwas mehr Gewicht rum und genießt den dicken Hals, hat dafür aber ein ausgezeichnetes Instrument als das man irgendeinen Schmalhalsigen Schrott mit grottiger Saitenlage rumstehen hat.

[]

Was ist das denn bitte für eine Ansage?


Die Aussage sagt, da es ja um ein Instrument für einen Anfänger geht, daß ein Dicker Hals mit guter Saitenlage besser ist, als ein schmalhalsiger Schrott mit grottiger Saitenlage und NICHT, daß alle Bässe mit schmalen Hälsen schlecht oder gar nicht in spielbaren Zustand zu versetzen wären.
Möglicherweise ließt du mal was da geschrieben steht und interpretierst weniger was da stehen könnte.

OLI

 

[griznak]

Zitat:Original erstellt von: seele

Wenn es dein Bass ist, passt das doch. Außerdem hast du ja immer noch die "finanzielle Schonfrist". Wenn du erst noch ein paar Wochen sparen musst und er dir bis dahin noch immer gefällt, dann ist alles okay.

Ich persönlich bin da genau anders drauf. Mir muss erst mal der Bass gefallen... das ist diese Nebenerscheinung des Internetzeitalters... man sieht ja alles nur noch mit den Augen und die paar Soundfetzen, die man irgendwo findet sind ja nie wirklich aussagefähig.
Letzten Endet trifft das Auge aber nur eine grobe Vorauswahl, danach kommt das Handling als wichtigster Faktor. Wenn der Sound nur 70% geil ist, kann man da durchaus noch selber nachbessern.

Soundgeschmack ist immerhin genauso variabel wie Formgeschmack, ich denke aber beides unterliegt unterschiedlich langen Zyklen. Zum Beispiel kann schneller mal eine neue Bandsituation auftauchen, in der der Sound nicht mehr passt. Wie oft kommt es vor, dass der Bass nicht zur Band passt? Wobei, einen Preci hat man ja eh immer noch in Reserve []

Diese Situation mit dem Bass und der neuen Band kenne ich sehr gut. Mein ATK passt einfach nicht zu der Musik die ich gerade mache und meine Preco-Kopie kann man leider nicht oktavrein einstellen. Das an sich wäre ja nicht ganz so schlimm, aber bei dem Bass lohnt sich einfach keine weitere Investition (musste mal den Hals erneuern).
Weiterhin suche ich gerade eigentlich einen Bass der sehr allroundtauglich in meinen Ohren ist und dennoch ein super Handling hat und einen tollen Klang. Und ich möchte eigentlich mal ein eigenständiges Modell haben, besonders von der Optik her. Aus all diesen Gründen ist der Peavey so genial in meinen Ohren. Super Bespielbarkeit, geiler Klang, keine Mainstreamoptik und dann noch der Preis. []

 

[seele]

Mwahahaa... dann kann ich dir vollkommen Back to Topic ja mal einen Ibanez SR ans Herz legen! []
Bis jetzt waren alle über der 500er Reihe die ich in der Hand hatte ziemlich geile Bässe mit super Handling (auch wenn der Hals so dünn ist ).

Bei denen kann es nur sein, dass du die Elektronik tauschen willst.
Bässer wäre da natürlich einen der 1000er gebraucht günstig zu bekommen.
Aber, ach vergiss es [ooo][]

 

[griznak]

Also ehrlich Jungs, ich dachte auch schon an einen SR oder SRX, aber der Klang hat mich beim letzten Test nicht überzeugt. Übrigens ist der Hals des Peavey auch dünn, also mittlerweile schließe ich Bässe mit dünnem Hals nicht mehr von vornherein aus. []

Zwei Humbucker machen einen Bass wirklich felxibler im Klang und genau das habe ich wohl insgeheim gesucht. Was aber besonders schön am Peavey ist: er ist passiv. Ehrlich, das gefällt mir mehr vom Klang her. Ich weiß nicht wieso, aber passive Bässe klingen schöner in meinen Ohren. Bei aktiven hört man das "aktive" eben meist heraus und das gefüllt mir nicht.

@Noblebass: Ja, ein wenig erinnert die Form an einen BTB und hässlich fand ich die Bässe eigentlich nie. Der letzte BTB gefiel mir aber auch nicht sonderlich. Naja, ist ja noch Bedenk- und vor allem Antestzeit bis zum Kauf. []

 

[Ebkor]

Also wegen den SRs: Der 500er klingt z.B. ganz anders wie der SR600. Die 1000er sind dann nochmals ne andere Nummer, auch durch die Tonabnehmer.
Auch ein SRX ist nochmal anders.
Auch ein guter BTB würde deine Anforderungen erfüllen, denke ich. Und die Bespielbarkeit bei meinem find ich einfach nur super!

 

[Masl]

Streitet euch doch nicht [] Es ist doch bloß ein Forum und jeder darf seine Meinung haben. Aussagen wie "Schmale Hälse sind immer einfacher zu spielen und klingen immer dünner, als dicke Hälse" sind doch Mist. Man kann höchstens von Trends sprechen, aber es spielen doch tausend Faktoren zum endgültigen Klang hinein. Außerdem ist der Ibanon doch eine Quelle der Ruhe, Entspannung und des Friedens. Ein Ibanese muss doch nicht streiten, um recht zu haben. Entweder man hat recht und weiß es oder der Gegenüber sieht seine Meinung als endgültig an und wird eh nicht von seinem Weg abgebracht. Also macht mal keinen Streß []

@ griznak: Mach dir nichts drauß, wenn der Peavy als häßlich abgetan wird. Solange er dir liegt, ist alles andere egal.