Ska/walking-line

[Zwackel]

hallo verehrte gemeinde,

ich hab ein kleines problem. wir haben n paar neue lieder, davon einige sehr ska-mäßig, sprich offbeatgitarre, wo halt meiner meinung nach ne walking line recht gut drunter passen würde.

ich wollte aber mal vom - für mich typischen grundton-terz-quarte-quinte wegkommen, weil das irgendwie auf dauer n bisschen eintönig kommt. gut, da gehen noch n paar variationen, aber es ist halt doch recht ähnlihc.

zur zeit spiel ich über F-F-C-F--bB-bB-F-C

G|-------5-------------------------------
D|--6-7-------------------------10------
A|-8--------7-8-10---5-6-7-8-------7--
E|---------8---------6--------------8----

was ich allerdings nur mäßig gut finde. was wäre n hier noch konsumierbar, irgendwie fehlt mir dabei total der plan...

danke schon mal im voraus, grüssend, ich

 

[Erbse]

Wenn du auf Walk-Linien stehst, dann stehen dir praktisch alle Töne der betreffenden Skale frei. Versuch immer auf 1 und 3 möglichst den Grundton/Oktave, die Terz oder die Quinte zu spielen, dazwischen hast du die volle Freiheit. Am Besten klingt es, wenn die Linie auch einen Sinn ergibt, also wenn du nicht bei jedem Akkordwechsel mit dem Grundton beginnst, sondern Übergänge schaffst. So ähnlich laufen auch Jazzbasslinien und von den haben sich die frühen Skabassisten das schließlich abgeguckt. Versuch über lange Strecken zu laufen, aber auch Sprünge einzubauen, wenn sie sich anbieten, so wird deine Linie interesannt. Dazu sollte sie dir auch im Kopf bleiben. Meine Skalinien enstehen jedenfalls meistens in meinem Kopf, bevor ich sie auf's Griffbrett übersetze...

 

[takemusic]

Hör dir mal den Bassman von "No Doubt" an, ist zwar nicht meine Richtung aber hört sich für mein Empfinden ganz ordentlich an - und zum Ideen geben reichts bestimmt.

 

[Zwackel]

naja, es soll n bisschen punkiger als no doubt klingen, eher so richtung rancid, ska-p, aber mir kommt da einfach nix gescheites...irgendwann werd ich wohl doch noch mal richtig theorie lernen müssen :/

 

[takemusic]

Ich meinte auch nicht das Du den Kram nachspielen sollst sonder mal auf die Intervalle achtest.
Bin zwar auch kein Fan von no doubt aber er setzt sehr geschickt immer mal wieder die übermäßige Quart als Übergangston ein, ebenso die große Septime.
Das bringt Abwechslung in die Läufe und den Basser weg vom Grundton-Terz-Quint denken.
Wie du dies rhytmisch aufteilst um den Groove in deine Richtung zu bringen ist letztendlich Geschmacksache.

Natürlich geb ich Erbse recht das auf die geraden Zählzeiten auch die Harmonieeigenen Töne kommen sollten, was du dazwischen treibst bleibt dir überlassen.
Wenn ich zeitlich dazu komme schick ich mal ne TAB wie ich`s mir vorstellen könnte.

 

[stebbele]

Zitat:Original erstellt von: Zwackel

hallo verehrte gemeinde,

ich hab ein kleines problem. wir haben n paar neue lieder, davon einige sehr ska-mäßig, sprich offbeatgitarre, wo halt meiner meinung nach ne walking line recht gut drunter passen würde.

ich wollte aber mal vom - für mich typischen grundton-terz-quarte-quinte wegkommen, weil das irgendwie auf dauer n bisschen eintönig kommt. gut, da gehen noch n paar variationen, aber es ist halt doch recht ähnlihc.

zur zeit spiel ich über F-F-C-F--bB-bB-F-C

G|-------5-------------------------------
D|--6-7-------------------------10------
A|-8--------7-8-10---5-6-7-8-------7--
E|---------8---------6--------------8----

was ich allerdings nur mäßig gut finde. was wäre n hier noch konsumierbar, irgendwie fehlt mir dabei total der plan...

danke schon mal im voraus, grüssend, ich

Zwackel, so wie ich dein Lead-Sheet verstehe, hast Du nur die Grundtöne
angegeben, leider nicht die vollständigen Akkorde (F7 oder Fm7 etc...).
Wie Erbse schon richtig angemerkt hat, beinhalten die Akkorde die Informationen der betreffenden Skalen, einschl. der Töne, die (ich sag mal: theoretisch) gespielt werden können.

 

[Zwackel]

der gitarrist spielt dazu nur offbeat-powercords.

 

[thiele-small]

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Building Walking Bass Lines
Verlag: Hal Leonard
Autor: Ed Friedland
ISBN: N.N
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Groove on,