Ich habe die Toneriders im Preci und kann mich über Offenheit im Klang nicht beklagen. Wenn der dumpfer klingen soll als andere, ist da was falsch beschaltet. Wie für echte Vintage-Pickups üblich , soll er ja möglichst Alles sauber übertragen und das tut er sehr gut. Ich habe meinem Set nur noch etwas mehr Abschirmung gegönnt und die Polepieces über Kupferstreifen mit Masse verbunden. Da brummt und ziept gar nix mehr. Ich mag einen Sound, der sich mit Peripherie und Amp gut formen lässt und kein One Trick Pony... Ausserdem HASSE ich diese High-Output PUs, die verformen zu sehr. Für den der das haben will ist das o.k. aber Flexibilität geht dadurch verloren. Wenn ein Pickup "fettere Bässe" oder "drückendere Mitten" liefert, bedeutet das im Umkehrschluss nur, dass er evtl. lauter ist und weniger Höhen rauswirft. Dann lieber einen schönen, relativ neutralen Pickup. Charakter kann man ihm notfalls mit einem Parallelkondensator "andengeln". Für zu viel Höhen gibt es die Tonblende!
Pickuptausch macht nur Sinn, wenn der Pickup Störgeräusche erzeugt, zu wenig Höhen liefert oder zum Feedback neigt. Bei guten Instrumenten ist das eigentlich unnötig. Anders bei sehr günstigen Instrumenten, wo regelrechter Billigscheiss verbaut wurde, der einfach nur mumpfig klingt. (ich denke da an diese EMG-Select oder Duncan-Designed, wo das meiste Geld in die Namensrechte fliesst)
Aber auch da sollte man checken, ob das Problem nicht eventuell über dem Pickup schwebt. Neue / andere Saiten bewirken mehr als ein Pickuptausch.
Wenn ich so auf den Beginn des Threads zurückblicke, sehe ich da einen Preci an einem Fender Bassman als Tonideal. Dieser Amp und die Box haben mehr Einfluss auf den Sound, als ein Pickup es je könnte.
Da nützt mir auch ein Kloppmann oder Lindy Fralin etc. nix, wenn ich damit über einen Markbass , Hartke oder Mesa spiele...
Nein, Spass beiseite, was würde das bedeuten?
