Nur ein Bass?! Geht das?

[klaus_major]

Ich hab mal nach Deinem Bass geschaut und finde es durchaus plausibel, dass Du mit DIESEM einen Bass auskommst.
Das ist ja mehr oder weniger die "Obermenge" dessen, was ich oben über die Möglichkeiten meiner V geschrieben habe - und er hat die gleichen Einschränkungen: dank fehlender Bünde und wegen der zu langen Mensur geht halt all das nicht, was im weitesten Sinn unter "gitarristisch" läuft. Und das sind seltene Spezialsituationen.

Danke, Beate, endlich mal jemand, der mich versteht!
Slappen, Tapping etc. ist eh nicht mein Dingen.

 

[miguel]

Ich habe etwa 13 Bässe...

das scheint mir leicht untertrieben...
ich war aber schon länger nicht mehr bei dir zuhause...
kann sein dass es nur noch etwa 13 bässe sind...
GROOVY HUGS
m.

 

[Jost Halenta]

Hallo BibaBass,
netterweise hast du mir den tollen Mensinger letztes Jahr verkauft. Nur ein Bass geht selbstverständlich, deshalb habe ich:
1 Jazz Bass longscale
1 Jazz Bass shortscale
1 Preci 4-String
1 Preci 5- String
1 Preci shortscale
1 Mensinger 4-String
1 Mensinger 5-String
1 Alembic
1 JayDee
1 Status
1 Kaiser
1 Bassculture fretless
1 Bassculture 5-String
usw.
Oh Mist, jetzt merke ich erst wieviel noch fehlt. Ich brauche unbedingt noch:
1 Ken Smith
1 Zon
1 Wal
1 Ibanez
und da gibt es bestimmt noch viel mehr.

Aber im Ernst, klar kannst du mit einem Bass glücklich sein, aber ich denke mit 3-4 Bässen ist man flexibler (4-string, 5-string, fretless, Ersatzbass bei Gigs etc.)

 

[f_luxus]

Moin! Doch, mit einem Bass geht auf alle Fälle! Ich spiele seit längerem Live nur noch den Roxy b5.
Witzigerweise war das der Bass den ich immer mal wieder verkaufen wollte, weil er mir zu harsch war, aber im Endeffekt hab ich mich jetzt einfach intensiv mit dem Bass auseinandergesetzt und so herausgefunden wie ich den Sound nutzen kann. Auch wenn er trocken gespielt nicht unbedingt schön klingt kan er doch eine Menge für einen tun, denn er liefert bei gewissen Lautstärken einfach die Mitten die es braucht und ich kann ihn auchmal direkt ins Pult spielen ohne etwas zu vermissen.

Für mich hat er sich als unermüdliches Arbeitstier erwiesen. Auch skuril ist, dass die Saiten ewig gut klingen auf dem Bass. Ich hab auf dem Jazzbass manchmal 2 wöchentlich die Saiten gewechselt um den Sound so zu haben wie ich ihn brauch. Beim Roxy wird es nach 2-3 Wochen erst richtig geil und hält dann gerne mal ein halbes Jahr diesen Zustand.
Das spart natürlich ordentlich was ein.

Ich hab sonst noch einen MiM Classic 70's Jazz Bass, den nutze ich aber nur noch zum unterrichten, einen Shortscale Prezi zum raushören und üben zu Hause und meinen Kontrabass, welcher aber für mich einfach ein anderes Instrument ist.

Brauchen tät ich eigentlich nur den Roxy (und den Kontrabass, aber s.o.)

 

[triona]

Kann man sagen was man will, irgendwie hat die Wahl des Gerätes auch Einfluss auf die Art und Weise wie man spielt, und zwar über das technische hinaus.

Diese Erfahrung habe ich mit einigen anderen Instrumenten (vorwiegend Blas-#) auch schon gemacht. Bisweilen sogar, wenn die Stimmung genau die selbe ist. Bei unterschiedlichen Stimmungen, Tonumfang oder gar Bauart kommen dann natürlich auch noch spieltechnische Unterschiede dazu, wie du an deinem Beispiel mit dem 4- und den 5-Saitern schon erwähnt hast, oder deutliche Unterschiede im Klang oder der Lautstärke.


liebe grüße
triona

 

[dereinevogelda]

Geht.
Habe meinen Sadowsky Jazz Bass und brauche keinen anderen mehr. Ich beschäftige mich nur noch mit spielen, ab und an mal mit Effekten und das wars. Muss jeder halten, wie ers mag. Ich komme mit mehreren Bässen nicht klar. Ich würde dann immer nur den neuesten spielen, da der ja nach meinen Auswahlkriterien das aktuelle Nonplusultra ist.

 

[BoogieCaster]

selbstverständlich kann man theoretisch alles mit einem guten Bass machen und die allermeisten Mitmenschen werden davon auch exakt nix mitbekommen, wenn es nicht der optimale Ast für die Anforderungen ist.

Ich für meinen Teil hab über lange Jahre gesucht bis ich die für mich besten drei gefunden habe. Einen Jazz Bass und einen Preci sollte man meiner Meinung nach, immer in der Hausapotheke haben. Damit ist man für die meisten Infektionen bestens gewappnet. (Holzsorten und Kombinationen, Fretless oder mehr als 4 Saiten mal aussen vor)

Bei meiner Americana Band z.B. kann ich problemlos mit Jazz Bass Oder Preci aufspielen ohne das jemand über den Sound mault ...aber nur mit dem Tele (Humbucker am Neck) und bei einigen Nummern mit dem Urpreci (Singlecoil vom Kloppmann) bin auch ich froh.

 

[Armint]

Schon alleine aus Bequemlichkeit (aka Faulheit) muss ich mindestens drei Bässe haben:
1) zuhause
1) in Proberaum A
1) in Proberaum B
Dazu kommen noch jeweils zwei Brüder mit ohne Bünde. Damit sind wir bei sechs.
Dazu noch ein älterer Vintage Bass zu liebhaben.
Einen ShortScale sollte man auch besitzen.
Plus: Einen, den Schrammen und Kratzer nur adeln - nicht verletzen - für Jam-Sessions.
Macht 9.

 

[aptu]

[...] mindestens [...] Dazu [...] jeweils [...] Dazu [...] auch [...] Plus [...]

Das ist mal ’ne amtliche Arithmetik! Die Formel gefällt mir sehr, ihre Variablen ebenso! Die Summe passt auch - alles perfekt.

 

[lordbasstard]

als nichtprofi kann ich mir die arroganz erlauben zu klingen wie ich will. zum glück hab ich einen allgemein gut zu gebrauchenden geschmack. ich könnte mit dem preci auskommen. hab aber noch einen jazzbassnachbau. mit band brauch ich noch einen dritten für den proberaum, damit ich nicht immer schleppen muss. ich hab aber 5 bässe. wobei 2 davon echt weg können.

wenn ich mit bassspielen meine brötchen verdienen müsste wär die ausgangslage eine komplett andere.

 

[f_luxus]

als nichtprofi kann ich mir die arroganz erlauben zu klingen wie ich will.

Das geht auch als Profi.

 

[beate]

Das geht auch als Profi.

Sollte man das nicht sogar?

 

[lordbasstard]

Das geht auch als Profi.

Sollte man das nicht sogar?

wenn man jeden job bedienen muss um sich über wasser zu halten vermutlich nicht. wär mark king nicht berühmt würde ihn wohl keiner für ein hair musical buchen.

ab einem gewissen status wird man vermutlich grade wegen des individuellen sounds gebucht.

 

[NoBa]

Ich bin viel zu faul, oder auch spontan, um nur einen Bass zu besitzen.

- Faulheit: Ich habe im Proberaum einen Bass stehen, der da immer stehen bleibt, bzw. in längeren Abständen nur zur Pflege mal nach Hause kommt
- Spontanität: Einfach mal so kurz noch in den Proberaum, bevor ich mir im Laden nebenan Bands anschaue

2 wären damit das Minimum für mich, zuhause brauche ich ja auch ein Instrument, die dürfen sich dann auch vom Sound gerne sehr ähnlich sein.

Es gibt aber auch andere Gründe, warum ich nun 8 Bässe besitze.

- mein erster Bass, ein HB Bausatz, etwas verpunkt, kriegt man eh nur 30€ für...wenn überhaupt
- das Fretless Spielzeug, was ich alle halbe Jahr mal in die Hand nehme, der ist aus Resten zusammengebaut und auch nichts wert
- der Marathon Bass mit seinen 2,7kg und kompakten Abmessungen trotz Longscale - steht schonmal mit im Proberaum, falls ich mal Rücken habe
- der Ibanez Black Eagle, den wollte ich so sehr haben, den geb ich doch nicht wieder her
- da sind noch 2, bei denen ich mich vielleicht noch nicht entscheiden kann, welcher weg kann
- und dem einen hab ich doch letztens erst nen neuen Hals besorgt, der muss ja auch bleiben!

 

[Stratitis]

Passend dazu habe ich mal einen Musiker gesehen, auf dessen T-Shirt nur stand "I Really Need All Those Guitars"

 

[rabarvek]

Um die Frage ganz einfach zu beantworten: Nö!

 

[Hen]

wenn man jeden job bedienen muss um sich über wasser zu halten vermutlich nicht. wär mark king nicht berühmt würde ihn wohl keiner für ein hair musical buchen.

ab einem gewissen status wird man vermutlich grade wegen des individuellen sounds gebucht.

Absolut richtig so! Am Ende zählt der individuelle Sound des Musikers, weswegen man ihn bucht. Allerdings würde ich trotzdem mal behaupten, daß alle großen Sidemans vor allem wegen ihres musikalischen Spiels und ihrer Persönlichkeit gebucht werden und nicht wegen ihres Signature-Basses oder Sound. Klar ist dieser eng verwoben mit dem Künstler, aber Geschmäcker ändern sich auch bei den Großen (siehe zB Flea) aber und trotzdem bleiben sie ihrem Stil und allem treu.

Als Profi im 'unteren Bereich' (also nicht berühmt) muss man schon verschiedene Sounds bedienen um genug Jobs zu bekommen. Nur auf ein Pferd zu setzen kann mitunter sehr gefährlich sein, sollte das nämlich mal wegbrechen (ich zitiere Andrew Gouche wörtlich: "Every Job ends!" ) muss man andere Standbeine haben, auf welche man setzen kann. Nun sind die Herangehensweisen sehr verschieden. Ein Jazzbassist kann ich etlichen Formationen spielen, von traditional zu modern, von lounge zu Fusion, und alles nur mit einem Bass machen, trotzdem auf vielen Hochzeiten tanzen. Für die Rockband wird dieser Sound aber eher ungeeignet sein. Klar kann man das so spielen, aber es ist nicht optimal.

Am Ende ist es bei den meisten Profis wohl eine Mischung aus Signature-Sound und 'Anforderungen erfüllen'. Mein amerikanischer Blueser bucht mich als Gesamtpaket und dazu gehört der passende Sound zu seiner Musik, das ist eben nen klassischer Fender. Was auf der Kopfplatte steht ist ihm egal, es muss die entsprechende Richtung sein. Hatte bei ihm auch ein paar Edelhobel dabei zum testen. Hat natürlich funktioniert aber richtig glücklich war er nicht. Am Ende sollte es doch wieder der Fender sein. Ist das deswegen jetzt mein Signature-Sound? Ja und gleichzeitig nein. Edelbässe mit mittigen Sound a la Ken Smith passen nicht zu mir, so oft ich es auch probiere in diesem Bereich was zu spielen fühle ich mich doch immer unwohl. Also greife ich von alleine zu einem Instrument welcher man eher im Bereich vintage ansiedeln würde.

Aber gerade im künstlerischen Bereich führen so viele Wege nach Rom, es gibt unendlich viele Ansätze. Von einem Instrument zu hunderten hat beides seine Berechtigung. Am Ende ist vor allem entscheidend was man wie spielt. Macht man das auf dem für sich und die Musik perfekten Bass, ist das eine tolle Sache. Tut man das nicht, funktioniert es auch!

Grüße Hen

 

[Røde Orm]

Ich hatte sicher auch schon über 10 verschiedene Bässe, bin jetzt runter auf drei, spiele aber ausschließlich noch meinen Squier VM Ahorn-Prezi. Also ja, ein Bass geht schon find ich

 

[Chuck]

Also ja, ein Bass geht schon find ich

Latürnich geht das. Ich hab auch 17 Jahre lang immer nur einen Bass gehabt, darunter elf Jahre lang meinen Sting Ray.

 

[TomW]

...Habe meinen Sadowsky Jazz Bass und brauche keinen anderen mehr. Ich beschäftige mich nur noch mit spielen, ab und an mal mit Effekten und das wars.....

Ein sehr guter Ansatzpunkt, gefällt mir ... schaffe ich aber nicht, weil mein ewiger Liebling (ein 78er Fender JB ) mit seinen 5 Kilogramm nicht so richtig bühnentauglich ist - ich ihn aber niemals verkaufen würde ...

... Ich für meinen Teil hab über lange Jahre gesucht bis ich die für mich besten drei gefunden habe. Einen Jazz Bass und einen Preci sollte man meiner Meinung nach, immer in der Hausapotheke haben ....

Auch eine gute Lösung, finde ich (da ich zwei Bands habe, könnte ich also auf 6 verdoppeln ) ...

Also konkret habe ich für die Rockband
- 1x Stingray
- 1x Am-Spec-Jazzbass (seit neuestem mit einem J-Retro-Preamp)

und für die Bluescombo
- 1x Flea-Signature-JB
- 1x MIJ 1975er Reissue

Und dazu halt noch meinen Oldtimer, der auch ab und zu mal aus der Garage darf