Neuer Bass schnarrt etwas beim Spielen

[bandchef]

Ah, okeee. Noch viel zu lernen ich habe...

Einen korrekt eingekerbten Sattel hat der Flea natürlich.

Doofe Frage, aber: In welche Richtung muss ich 1/8 drehen um den Hals gerade zu bekommen? Und: Welches Spiel, also den Abstand zwischen Saiten und Bundstäbchen, stelle ich dann mit den Saitenreitern ein, wenn nicht genau das von mir beschriebene "Spiel"?

Und vor allem: Muss ich für diese Umdrehung da Pickguard wegbauen und welches Werkzeug nehme ich zum Drehen der Halsstellschraube her? Das sieht wie eine riesige Kreuzschlitz-Schraube aus, ist vermutlich aber keine...

 

[tiefesB]

Ah, okeee. Noch viel zu lernen ich habe...

Einen korrekt eingekerbten Sattel hat der Flea natürlich.

Doofe Frage, aber: In welche Richtung muss ich ⅛ drehen um den Hals gerade zu bekommen?

Wie du eine Schraube festziehen würdest, im Uhrzeigersinn

Und: Welches Spiel, also den Abstand zwischen Saiten und Bundstäbchen, stelle ich dann mit den Saitenreitern ein, wenn nicht genau das von mir beschriebene "Spiel"?

So dass bei einer gedrückten Saite z.B. im 2., 5. oder 10 Bund oder was auch immer die Saiten nicht schnarren vor allem am am Griffbrettende.
Mach dir mal 2x2 übertriebene Schemazeichnungen von der Seite gesehen, wie eine Saite über den Bass läuft bei : Saitenreiter oben und unten und Hals bogig und gerade, da siehst du was wozu dient.

Und vor allem: Muss ich für diese Umdrehung da Pickguard wegbauen und welches Werkzeug nehme ich zum Drehen der Halsstellschraube her? Das sieht wie eine riesige Kreuzschlitz-Schraube aus, ist vermutlich aber keine...

Ja. Wahrscheinlich muss das Pickguard ab. Man nimmt KEINEN Kreuzschlitz sondern einen großen geraden/Schlitz Schraubendreher entweder mit langem Schaft, damit der Griff einen nicht zum schrägen Ansetzen zwingt oder einen L-förmig gebogenen.

 

[bandchef]

Wie du eine Schraube festziehen würdest, im Uhrzeigersinn

So dass bei einer gedrückten Saite z.B. im 2., 5. oder 10 Bund oder was auch immer die Saiten nicht schnarren vor allem am am Griffbrettende.
Mach dir mal 2x2 übertriebene Schemazeichnungen von der Seite gesehen, wie eine Saite über den Bass läuft bei : Saitenreiter oben und unten und Hals bogig und gerade, da siehst du was wozu dient.

Ja. Wahrscheinlich muss das Pickguard ab. Man nimmt KEINEN Kreuzschlitz sondern einen großen geraden/Schlitz Schraubendreher entweder mit langem Schaft, damit der Griff einen nicht zum schrägen Ansetzen zwingt oder einen L-förmig gebogenen.

Ok, soweit hab ich das alles verstanden. Wenn ich also die Halsschraube nach rechts im Uhrzeigersinn drehe, dann bewegt sich der Hals zu meinem Körper hin, wenn der Bass um mich rum hängt, ist das richtig? Das wiederum würde bedeuten, der Hals ist momentan einen ticken zu stark konkav gebogen. Ich möchte also den Hals mit dieser 1/8 Drehung an der Halsstellschraube den Hals mehr in Richtung weniger konkav bis gerade bringen, ja?

 

[W.A.S.P.chen]

Ja.
Die Saiten ziehen am Kopf, sie ziehen diesen von Deinem Körper weg, sie krümmen den Hals, das Griffbrett ist konkav.
Der Halsspannstab arbeitet diesem Saitenzug entgegen. Je fester Du ihn anziehst, desto gerader wird der Hals.

 

[bandchef]

Ich hab dann gestern Abend noch das Pickguard abgebaut und die Halsstellschraube angezogen. Hab ihn dann mal über Nacht stehen lassen, dass der Hals die neue "Spannung" durch den Stab auch aufnehmen kann.

Heute Nachmittag kommt dann die neue Saitenlage und Intonation dran.

 

[viersaitling]

Hey Leute,

freudige Nachricht. Meinen alten Bass, der zum Übungsbass zur Intonation einstellen degradiert wurde, hat jetzt doch wirklich noch eine richtige Intonation erhalten. Jetzt sieht's so aus, dass der alte Bass eine bessere Saitenlage hat als mein neuer Flea Jazz Bass

Beim Flea sind die Saitenreiter jetzt so eingestellt, dass sie auf der E und A Saite leicht ab dem 14 Bund schnarren, was bei heftigerer Spielweise durchaus wirklich stört, weil man's hört.

Interessanterweise hab ich beim alten Bass, wenn ich die bspw. die E-Saite auf dem ersten Bund (tiefes F) und auf dem letzten Bund (zweifache Oktave zum F) runter drücke, zwischen der E-Saite und den übrigen Bundstäbchen fast keinen Spielraum mehr. Wenn ich mit dem Daumen der Spielhand auf bspw. den 15 Bund drück (weiterhin aber auf dem ersten und letzten Bund der E-Saite runterdrückend), kann ich die Saite allerhöchstens 1mm bewegen, eher Richtung 0,8-0,5mm bewegen - auf dem Flea sind es da locker 2mm...; und das sind ca. 1,2-1,5mm zu viel.
Wenn ich den Flea mit der Höhe der Saitenreiter so einstellen würde, dass ich den gleichen Saitenabstand bekomme wie auf dem alten Bass, dann würde der Flea wohl ab dem 7 Bund Schnarren.

Is da jetzt der Jazz Bass (weil halt doch Technik von '61 nur eben nachgebaut...) schuld, oder ist da evtl. die Halskrümmung nicht optimal um eine so niedrige Saitenlage hinzubekommen?

Also wenn der Hals wirklich kerzengrade wäre, hättest du nicht diesen Krater beim 15. bund(2mm beim Flea sind ein NoGo!!! Wenn der Hals (für meine Verhältnisse gerade ist) und ich drücke die Saite am 1. und am letzten Bund runter liegt die Saite ebenfalls auf den dazwischenliegenden Bünden leicht auf, schlimmstenfalls passt eine Briefmarke dazwischen. Falls die Saite mal einen Bud berührt und einen/mehrere andere nicht, solltest du die Bünde richten= abschleifen lassen

 

[alice d.]

Heute Nachmittag kommt dann die neue Saitenlage und Intonation dran.

go, bandchef, go!

 

[bandchef]

Also wenn der Hals wirklich kerzengrade wäre, hättest du nicht diesen Krater beim 15. bund(2mm beim Flea sind ein NoGo!!! Wenn der Hals (für meine Verhältnisse gerade ist) und ich drücke die Saite am 1. und am letzten Bund runter liegt die Saite ebenfalls auf den dazwischenliegenden Bünden leicht auf, schlimmstenfalls passt eine Briefmarke dazwischen. Falls die Saite mal einen Bud berührt und einen/mehrere andere nicht, solltest du die Bünde richten= abschleifen lassen

Nachdem der Hals jetzt über Nacht gestanden hatte und sich hoffentlich entspannt hat, hab ich mit Test 1. Bund und letzten Bund runterdrücken immer noch ca. 1mm Abstand. Soll ich nochmal an der Halsstellschraube drehen? Besser wurde es auf jeden Fall.

 

[W.A.S.P.chen]

und sich hoffentlich entspannt hat,

er hat sich nicht entspannt, Du hast ihn GEspannt.

Soll ich nochmal an der Halsstellschraube drehen?

Wenn Du alles andere auf den "neuen" Hals eingestellt hast und nicht zufrieden bist, klar.

 

[bandchef]

Ok, also dann muss ich das Pickguard nochmal abschrauben. Die Seitenhöhe passt einfach noch nicht, zumal ich ja von einzelnen Saiten die Hohe mit dem Saitenreiter wieder anheben musste, weil diese nach dem Hals verstellen zu viel schnarrten...

Aber: Ist dieses Hals verstellen nicht auch irgendwie so: Man spannt den Halsstab, dass er mehr gerader wird und die Saiten schnarren dann wieder; dann stellt man wieder mit den Reitern nach und man gewinnt nix... Versteht ihr was ich meine?

Und: Was ich schon sagen muss, ist, dass die Halsschraube schon sehr sehr blöd liegt. Mit einem großen Schraubendreher kommt man zwar rein, aber optimal ist das nicht. Ein bisschen Holz schabt man da schon ab. Da gibt es doch bestimmt was besseres als einen großen Schraubendreher, oder?

 

[W.A.S.P.chen]

Da gibt es doch bestimmt was besseres als einen großen Schraubendreher, oder?

Vor allem gibt es bessere Konstruktionen als die dieses Basses, aber da musste halt mit um, wenn Du Dir einen 60er-Jahre-Nachbau kaufst. Das war damals halt so, sei froh, daß Du den Hals nicht abschrauben musst.
Geh halt mit dem Bass zu Obi und halt ihn dem Werkzeug-Chef hin.

und man gewinnt nix... Versteht ihr was ich meine?

Jo, das ist alles dummes Hin- und Hergefummel, aber man "gewinnt" schon was, nämlich eine insgesamt niedrigere Saitenlage, die zwar nix an der Schnarrerei per se ändert, aber am Spielgefühl und der Intonation des ganzen Teils, da Du die Saite weniger runterdrücken musst.

Probier halt rum, kaputt machen kannst Du nix, Übung macht den Meister und im Winter, wenn die Luft kalt und trocken wird, mußte das eh alles neu machen.
Ich kenne das konkrete Instrument nicht und ich weiß nicht, was Du so vorhast, aber einen dünnen Jazzbasshals ohne Carbonversteifungen würde ICH nicht so perfekt und knapp einstellen. Denn dann haste das Teil auf SommerModus, schön für die Couch und den überhitzten Proberaum - und dann stehste plötzlich nachts um 23 Uhr auf 'ner Open-Airbühne und es wird frisch und die Karre klappt Dir zusammen. Und beim Gig willste nicht an den Spannstab. Das hab ich mal gesehen, der Basser der Band nach uns hat seinen Jazz "extra heute mittag noch perfekt getunt" und dann aus dem Van im Koffer auf die Bühne und 2 Minuten vor dem Gig ausgepackt. Das mit dem Nachstimmen ging ja, aber seine Saitenlage war halt am Ende total am Arsch, dazu dann noch die Vintage-PUs, die mit der Lichtorgel im Beat gebrummt haben, herrlich. Muss alles nicht, kann.

 

[bandchef]

Vor allem gibt es bessere Konstruktionen als die dieses Basses, aber da musste halt mit um, wenn Du Dir einen 60er-Jahre-Nachbau kaufst. Das war damals halt so, sei froh, daß Du den Hals nicht abschrauben musst.
Geh halt mit dem Bass zu Obi und halt ihn dem Werkzeug-Chef hin.Jo, das ist alles dummes Hin- und Hergefummel, aber man "gewinnt" schon was, nämlich eine insgesamt niedrigere Saitenlage, die zwar nix an der Schnarrerei per se ändert, aber am Spielgefühl und der Intonation des ganzen Teils, da Du die Saite weniger runterdrücken musst.

Ich weiß, selbst schuld, wenn man so ein "Gelumpe" kauft; aber was soll's?! Das Ding wenn man hört, haut es einen um. Mehrfach unabhängig von mehr oder weniger professionellen Musikern bestätigt. Auch das Gefühl, wenn das Ding um einen rumhängt ist unbeschreiblich.

Probier halt rum, kaputt machen kannst Du nix, Übung macht den Meister und im Winter, wenn die Luft kalt und trocken wird, mußte das eh alles neu machen.

Naja, die Halsschraube sieht halt nicht mehr so super aus, weil ich mit keinem derzeit verfügbaren Werkzeug "satt" in diese verdammte Schraube da reinkomm.

Ich kenne das konkrete Instrument nicht und ich weiß nicht, was Du so vorhast, aber einen dünnen Jazzbasshals ohne Carbonversteifungen würde ICH nicht so perfekt und knapp einstellen. Denn dann haste das Teil auf SommerModus, schön für die Couch und den überhitzten Proberaum - und dann stehste plötzlich nachts um 23 Uhr auf 'ner Open-Airbühne und es wird frisch und die Karre klappt Dir zusammen. Und beim Gig willste nicht an den Spannstab. Das hab ich mal gesehen, der Basser der Band nach uns hat seinen Jazz "extra heute mittag noch perfekt getunt" und dann aus dem Van im Koffer auf die Bühne und 2 Minuten vor dem Gig ausgepackt. Das mit dem Nachstimmen ging ja, aber seine Saitenlage war halt am Ende total am Arsch, dazu dann noch die Vintage-PUs, die mit der Lichtorgel im Beat gebrummt haben, herrlich. Muss alles nicht, kann.

Ok, Botschaft kam rüber. Vermutlich lass ich den Hals jetzt mal so in Ruhe...

 

[classic]

Und: Was ich schon sagen muss, ist, dass die Halsschraube schon sehr sehr blöd liegt. Mit einem großen Schraubendreher kommt man zwar rein, aber optimal ist das nicht. Ein bisschen Holz schabt man da schon ab. Da gibt es doch bestimmt was besseres als einen großen Schraubendreher, oder?

Also, ich habe in den Schraubendreher investiert, die Einstellerei funktioniert damit bei mir ganz gut:

https://www.thomann.de/de/cruztools_trc_2_cheater_trussrod_drive.htm

Hier gibt's dann noch ein kleines " How to":

http://cruztools.com/cheaterdriver.html

Viel Erfolg, immer weitermachen...

 

[W.A.S.P.chen]

Na klar, so'ne Schraube ist kein Grund ein Instrument nicht zu kaufen, ich hab ja auch nur Bässe, die eher quatschig konstruiert sind.
Aber wenn Du die Schraube schon angegriffen hast, würde ich das jetzt in der Tat erstmal lassen. Und entweder das von classic gelinkte Teil bestellen, oder mit Instrument zum Werkzeugladen oder Autobastlerzubehör gehen.

 

[basslife]

Ok, Botschaft kam rüber. Vermutlich lass ich den Hals jetzt mal so in Ruhe...

Quatsch! Geh zu nem guten Gitarren-/Bassbauer bzw. Fachmann und lass die den Bass mal richtig einstellen. Schau ihm auf die Finger und frage immer wieder nach, was er da gerade macht und was das bewirkt, was er da gerade macht. Dann kennst du einmal das "Optimum" und weißt dann auch, wie du das zukünftig auch selbst erreichst. Geht schnell und Costa fast Garnix!

 

[bandchef]

Naja Gitarrenbauer ist zwar eine gute Idee, aber auf Dauer also einmal im Jahr ist das auch nix, zumal ich hier wo ich wohne keinen Gitarrenbauer habe. Naja egal. Ich krieg das schon noch hin.

Jetzt mal noch eine andere Frage: Hier wurde ja schon mal dieses Cruztool vorgeschlagen. Nun hab ich aber gerade gesehen, dass es beim großen T zwei verschiedene Arten zu kaufen einen "Cruztools TRC-2 Cheater Trussrod Driver" und einen "Cruztools TRS-1 Standard Trussrod Driver".
Welchen würdet ihr da empfehlen? Oder braucht man im Grunde beide?

 

[tiefesB]

Mal selber nachdenken oder -lesen?!
Scheinbar ist der 1 der Dicke, pima wenn der Hals ab ist und man gut an die schraube kommt und der 2 dünn, dass er nur in einen Teil des Schlitzes greift, dafür auch schräg angesetzt noch wirkt, wahrscheinlich nur nicht ideal wenn die Schraube zu fest ist. Nr 1 für bei appem Hals braucht man doch bestimmt nur wenn man keine Standardschraubendreher hat.

 

[W.A.S.P.chen]

Den Cheater, den verlinkten.
Lies doch bitte einfach, was im T-Text steht.

Usprünglich war diese Konstruktion so gedacht, daß man den Hals abschraubt und ihn dann einstellt. Dafür ist der breite Standard.
Dann hat jemand die Kerbe in den Body gedengelt und man kam mit nem schmalen auch so rein, dafür ist der Cheater.

edit: Kumma, jetzt ham Dir schon zwei Leute gesacht, daß Du mal lesen solltest.
Nicht, daß wir hier nicht gerne alles 12 mal wiederholen und uns auch im 4. Thread zum selben Thema mit Infos bewerfen - aber so für Dein eigenes Leben - Lesen und Denken!

 

[bandchef]

Ok, verstehe. Dann glaub ich, hab ich die Anwendung des "Cheaters" noch nicht ganz verstanden. Das Pickguard abschrauben muss man so und so. Das soll nicht das Problem sein. Der Cheater ist ja schmaler, was bedeutet, dass ich den Cheater nur an der Hälfte einer Einkerbung im Gesamten ansetzen kann.
So isses dann wohl.

Aber: So fest wie ich diese Truss Rod Schrauben in Erinnerung habe, wird man, wenn man nur zu einer Hälft ansetzen kann, kein so großes Drehmoment aufbringen können...

 

[W.A.S.P.chen]

Ok, verstehe. Dann glaub ich, hab ich die Anwendung des "Cheaters" noch nicht ganz verstanden.

Wie jetzt, verstanden oder nicht?
Das "CHEATEN" besteht darin, daß man den Hals nicht abschraubt.