Letzter Live-Gig: Undefinierter Bass-Sound


Der NE_02 ist nur bei 2 Songs zum Einsatz gekommen und nicht standardmäßig an!
Ok, das bedeutet aber, dass Du auf Deinem Board gar keinen Preamp hast und die Klangregelung komplett über das Mischpult abwickeln lässt? ... das würde ich zB niemals machen - meinen Sound quasi komplett aus der Hand zu geben ... bei dem Ui-Soundcraft gibt es so eine Vielfalt an Filtern und Equalizern, da kann man schon mal den Überblick verlieren ....

Ich halte es da bei Auftritten ohne Box (also nur IEM) lieber mit einem kleinen Board ...Beispiel:

-> Stimmgerät -> Compressor (EBS Multicomp) -> Preamp-Pedal (vom Hersteller Deines Lieblingsamps oder einen SansAmp, Origin-Effects oder Zio) -> Vong
 
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Die Elektronik vom Bass war alles auf Mittelstellung
Ich habe ja auch einen Sandberg California TM Superlight und der Bridge PU kann so richtig schneidig. Ich habe sogar die PUs noch etwas mit weichem Schaumstoff unterfüttert, damit ich sie noch dichter an die Saiten bringen konnte, um mehr Gas aus den PUs rausholen zu können. Jetzt zum Grund meines Zitats. In solchen Situationen wär mein erster Handgriff Balance Richtung Bridge verschieben und schauen, ob es besser wird. Gerade mit der Mittelrastung eine schnell zurücksetzbare Veränderung.
 
...das ist für mich ein Widerspruch...Ihr spielt also alle InEar, und keiner hört, was beim Gig vorne rausgeht?
... DAS war/ist nicht meine Idee - blame someone else :-) (auch wenn mir InEar über alles geht, wenn es die Randbedingungen hergeben!)
Aber was willste auch machen, wenn du für 2,5h Musikzeit 100€ pro Musiker verdienst? Da ist kein vierter Mann, aka Tonmensch drin. Der würde in Summe wenn's gut läuft die 300€ kassieren.

Und: Das wir das überhaupt in der Form so machen können, liegt daran, weil jeder von uns Geld in etwas steckt, was quasi kein Geld abwirft. Wenn man es also genau nimmt: Hobby halt. Nicht mehr, nicht weniger.

Als FOH-Anlage kam übrigens ein Stereo-Setup der dB Technologies ES 1002 zum Einsatz + eben der erwähnte Soundcraft UI24r. Und generell war es bzgl. Instrumenten auch ein ziemlicher Overkill, es waren: E-Gitarre, A-Gitarre, Konzert-Flügel, E-Bass, Schlagzeug (die Toms/Becken (bis auf Hi-Hat) waren Teile eines E-Drums, die Snare und Bass akustich), eine Playback-Maschine, vier mal Gesangsmikro (1x am Flügel bzw. 1x mal wenn Gitarre gespielt wurde, 1x am Bass, 1x am Schlagzeug). Der Sound des Drumsets war, gelinde gesagt, furchtbar; vorne raus wie auch auf InEar.

Auch massiv problematisch: Der Flügel wurde nicht abgenommen, so wie ich es verstanden habe aus Mangel von Eingängen zugunsten der Playback-Maschine. Aufgrund der hohen Gesamtlautstärke für mich als am weitest entfernt stehenden wegen InEar quasi nicht mehr hörbar.

Es waren ca. 40 Leute in einem Raum in den ca. 100-120 Leute rein passen.
 
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Ich habe ja auch einen Sandberg California TM Superlight und der Bridge PU kann so richtig schneidig. Ich habe sogar die PUs noch etwas mit weichem Schaumstoff unterfüttert, damit ich sie noch dichter an die Saiten bringen konnte, um mehr Gas aus den PUs rausholen zu können.
Vielen Dank für diese Info. Ich habe den PU-Abstand nach den Vorgaben in einer persönlichen Mail von Holger Stonjek eingestellt: Am 22. Bund runterdrücken und dann müssen es 5mm Abstand von Saiten-Unterseite zu Oberseite PU gemessen werden, an beiden PUs auf beiden Seiten. Ich hatte vor der Info von Holger auch gedacht, dass näher ran besser wäre, aber das klang im vergleich zu jetzt massiv nach der berühmt-berüchtigten "Stratitis". Mit der 5mm-Einstellung hat das Teil meiner Ansicht nach enorm Druck aber dennoch eine "Luftigkeit" (was auch immer man sich da nun vorstellen mag :D ).

Und ja: Ich hätte evtl. am Bass-EQ rumprobieren müssen, habe mich aber nicht getraut, weil ich eben kein Feedback von FOH bekommen konnte.
 
Als FOH-Anlage kam übrigens ein Stereo-Setup der dB Technologies ES 1002 zum Einsatz + eben der erwähnte Soundcraft UI24r. Und generell war es bzgl. Instrumenten auch ein ziemlicher Overkill, es waren: E-Gitarre, A-Gitarre, Konzert-Flügel, E-Bass, Schlagzeug (die Toms/Becken (bis auf Hi-Hat) waren Teile eines E-Drums, die Snare und Bass akustich), eine Playback-Maschine, vier mal Gesangsmikro (1x am Flügel bzw. 1x mal wenn Gitarre gespielt wurde, 1x am Bass, 1x am Schlagzeug).
Alles klar, wenn man dann Keinen hat, der sich nicht zumindest intensiv darin eingearbeitet hat und das Ganze als Summe der einzelnen Teile zusammenbringen kann, ist es eigentlich egal wie dein Bass klingt, die Band wird immer scheisse klingen. Wenn dannn noch die einzelnen Musikanten evtl keine Kenner ihres eigenen Sounds und des Zusammenwirkens in der Band sind - no offence, aber ohne einigermaßen fitten Mischmensch seit ihr so geliefert.
Sorry für die harten Worte.
 
Ok, das bedeutet aber, dass Du auf Deinem Board gar keinen Preamp hast und die Klangregelung komplett über das Mischpult abwickeln lässt?
Ja, das stimmt. Ich habe einige Pre-Amps ausprobiert (darunter der Sansamp Geddy Lee YYZ, den ich ungemein shyce fand!). Alle anderen waren mir für mein Effekt-Board zu groß. Ich will den Aufwand halt auch so gering wie möglich halten.

-> Wenn ihr also einen kleinen Pre-Amp wisst, der gut zum erwähnten Sandberg Bass passt, dann immer gerne her damit.

Apropos:

Ich habe zu Beginn des Sandbergs als Kompressor einen Diamond BCP-1 benutzt. Der hat irgendwie schon fast die Aufgabe eines Pre-Amps (mit-)übernommen, hat aber von der "eigentlichen Aufgabe des Kompressors" her nicht zum neuen Sandberg gepasst. Nach ein paar Wochen habe ich auf den EBS MultiComp geswticht, und ja, ich erkenne schon auch, dass da nun dieser EBS-Kompressor besser zum Sandberg passt, aber eben "das bisschen Pre-Amp" (wie es der Diamond machte) nun aber fehlt.
 
E-Gitarre, A-Gitarre, Konzert-Flügel, E-Bass, Schlagzeug (die Toms/Becken (bis auf Hi-Hat) waren Teile eines E-Drums, die Snare und Bass akustich), eine Playback-Maschine, vier mal Gesangsmikro (1x am Flügel bzw. 1x mal wenn Gitarre gespielt wurde, 1x am Bass, 1x am Schlagzeug). Der Sound des Drumsets war, gelinde gesagt, furchtbar; vorne raus wie auch auf InEar.
Wie groß war denn der Raum? Vielleicht 200 qm? Und 40 Leuten als Publikum. Der Konzertflügel schafft das lautstärkemäßig allemal alleine. Ein akustisches Schlagzeug auch, vielleicht die Basstrommel abgenommen. E-Gitarre und Bass über ganz normale Amps und Mikros sowie die akustische Gitarre über Mischer, vorne heraus nette kleine Aktivboxen und 2, 3 Monitore. So würde ich das machen.

Unter FOH verstehe ich ein Mischpult, das im Publikum, mindestens 20m vor der Bühne aufgebaut ist. "Front of house" Das sind größere Veranstaltungen.

Wenn ihr unbedingt in ear wollt, dann muss halt alles durch den Mixer und man muss die akustischen Instrumente vernünftig abnehmen (den Flügel nur für in ear und da fängt für mich der technische overkill schon an)

Man macht vorher einen soundcheck und regelt die Geschichte mit dem Hintergrundwissen, dass es nachher hoffentlich voll wird und die Höhen geschluckt werden.

Tipp von mir: K I S S (keep it simple, sweetie)
:bier:
 
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Wie klingt ihr eigentlich im Proberaum? Läuft es da auch über in ear und jeder macht sich seinen Mix selbst?

Dabei frage ich mich, wie die Band als Gesamtes klingen will, wenn jeder seinen eigenen Mix hat. Wenn ich da am Mischpult sitzen würde, hätte ich Schwierigkeiten, genau das herauszufinden.

Sound Mischen fängt beim spielen der einzelnen Instrumente an. Arrangement, Dynamik, Ausdruck, das muss aus den Köpfen, Fingern, Händen, Füßen und aus dem Mund kommen. Lautstärkeverhältnisse ebenfalls. Schlagzeuger, die nur dreschen können, kann man nicht mischen. Eine Band muss in der Lage sein, von sich aus einen guten Sound zu liefern. Eine PA (FOH) macht das ganze kompatibel für größere Veranstaltungen, passt das gegebenenfalls an den Raum an und holt im besten Fall das Beste aus dem gelieferten Sound heraus.

Sound wird nicht am Mischpult erzeugt, lediglich manipuliert.
 
Tauscht mal eure Mixe aus und hört euch beim Spielen an, wie die Kollegin oder der Kollege die Band hören will und dann macht mal einen Mix, der für alle okay ist. Wenn der auf verschiedenen Gigs funktioniert hat, kann man es vielleicht auch wieder individualisieren, wenn das dann noch gewünscht ist.

Ich halte es für unverzichtbar, zu wissen, wenn ich etwas auf eine bestimmte Art spiele, was das Publikum dann hört.
 
Ja, das stimmt. Ich habe einige Pre-Amps ausprobiert (darunter der Sansamp Geddy Lee YYZ, den ich ungemein shyce fand!). Alle anderen waren mir für mein Effekt-Board zu groß. Ich will den Aufwand halt auch so gering wie möglich halten.
Ja, das will ich auch ... aber mit einem Preamp auf dem Pedalboard hast Du Deine Klangregelung in eigener Hand ... d.h. es geht automatisch Dein Lieblings-Bass-Sound in Richtung Mischpult ... da kann dann vorne raus gar nicht mehr so viel schiefgehen ;-)


-> Wenn ihr also einen kleinen Pre-Amp wisst, der gut zum erwähnten Sandberg Bass passt, dann immer gerne her damit.
hast Du einen Lieblings-Verstärker bzw. eine Lieblingsmarke? ... die bekannten Hersteller bieten fast alle Preamp-Pedale an, die dann in der Regel genauso wie die Big-Amps klingen und auch ähnlich geregelt werden können ... ich denke da an Ampeg oder Markbass ...

ich selbst spiele zB Genzler-Amps, also habe ich mir für unsere IEM-only-Gigs das entsprechende Preamp-Pedal besorgt .... alles identisch: Bedienung und Sound ....

aber es gibt auch Unmengen an kleinen Firmen, die auch kleine Pedale herstellen ... empfehlen könnte ich den "Zio"-Preamp von Source Audio - leicht zu bedienen, effektive Klangregelung ... habe ich zB mit Musicman- und Sandberg-Bässen gespielt :-)

https://www.thomann.de/de/source_audio_sa_272_zio_analog_bass_preamp.htm

Apropos:
Ich habe zu Beginn des Sandbergs als Kompressor einen Diamond BCP-1 benutzt. ....
außer dem Mids-Poti hat der doch keine richtige Klangregelung :nix:
 

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