Pre-/ Post EQ on stage

[4enima]

Klar kann man machen, bringt in der Regel aber nicht viel. Selbst wenn Du den Soundmenschen ein halbe Stunde lang mit Sonderwünschen zuschwallst und er nickt wie ein Wackeldackel, macht er am Ende sowieso was er in der Situation für richtig hält. Und bei guten Leuten ist das auch richtig so. Die haben eben nicht nur den Bass im Fokus, sondern müssen sehen, dass die gesamte Band gut rüber kommt. Man muss da auch mal die Kontrolle abgeben und sich auf (hoffentlich) gute Leute verlassen können.

Nene, das war so nicht gemeint. Das Gespräch dauert vllt. 1-2min und dann widmen wir uns wieder unserem Bier
Wer den Mischer mit tausend Sonderwünschen voll schwallt, erreicht das Gegenteil, denke das ist klar. Hab ja geschrieben, was ich dem Herren sage, da bin ich in ein paar Sätzen durch.

Das beste was Du tun kannst, ist dem FoH-Menschen ein schön druckvolles, fettes, störungsfreies Signal rüber zu geben und auf sein Können zu vertrauen. Mein Basssignal klingt auf dem Kopfhörer fett und genau das bekommt er. Damit bin ich bis auf ganz wenige Ausnahmen immer gut gefahren.

So sollte das im Bestfall auch sein
Ist bloß nicht immer mit der Soundvorstellung jedes einzelnen zu vereinen

 

[Stratitis]

Ich gehe bei meinem EICH zwar auch post EQ raus, aber an dem 4-Band EQ mache ich fast nix. Post EQ wird der Grundsound nur ein wenig wärmer und der Amp hat immerhin einen ordentlichen, trafosymmetrierten Ausgang. Da der Amp beim Auftritt nur relativ leise mitläuft (wir spielen InEars, aber ein bisschen fühlen will man den Ton ja doch...), brauche ich da auch nicht groß rumfummeln. Was FOH angeht, da verlass ich mich auf unseren Toni. Ich kann über den Basssound auf unserem letzten Streaming-Video definitiv nicht meckern. Das erste, was ich von ihm zu hören bekam: "Aha.. du hast nen Comp dazwischen... mach den mal aus!"
Den VONG fand er cool. Als er meinte, ob ich ein wenig weniger Höhen reindrehen könnte, habe ich den LPF am Vong angepasst und das gab genau den Sound, den er wollte. Nicht mehr harsch , aber trotzdem kein Mumpf... Wir versuchen eigentlich immer, von beiden Seiten zu lernen, was man besser machen kann. Egoisten, die nur auf ihren eigenen Kram fixiert sind, kann man weder auf der Bühne, noch am Pult gebrauchen.
(ok.. nicht anwendbar auf manche Sänger und Leadgitarristen )

 

[DeusVult]

Nachdem mir das Thema hier sehr weitergeholfen hat und sich mit meinen Erfahrungen decken, bin ich zu dem Entschluss gekommen in Zukunft, sollte Ich jemals wieder einen live gig spielen dürfen, grundsätzlich mein Pre-EQ Signal anzubieten.
Den EQ an meinem Amp kann ich dann ganz nach belieben auf den Bühnensound anpassen und der Toni kümmert sich um den Sound fürs Puplikum.
Allerdings frage ich mich gerade, was passiert mit meinen Effekten im FX-Loop? Wird der in der Regel noch Pre-EQ rausgeworfen oder ist das von Amp zu Amp unterschiedlich? Oder mach ich mir umsonst Sorgen? Wie geht ihr damit um?
Modulationseffekte wie Chorus oder Flanger klingen vor dem Preamp geschaltet wieder anders.
In dem Fall Post-EQ mit "Flat" Eingestelltem EQ aber dann nichts mehr mit Bühnensound anpassen?
Und beeinflusst mein Master im Nachhinein noch etwas?
Im Proberaum gehe ich übern DI-Out zusätzlich in unsere PA. Und da ist meiner Meinung nach egal ob ich am Master für meine Box rumdrehe. Der Pegel in der PA bleibt gleich.
Theoretisch sollte ich im Live Einsatz auch meinen Master nach belieben einsetzen können, sofern ich nicht den Sound überdröhne, der vor der Bühne rauskommt.
Die letzte Erfahrung hat mich immer noch sehr verunsichert.

 

[4enima]

Nachdem mir das Thema hier sehr weitergeholfen hat und sich mit meinen Erfahrungen decken, bin ich zu dem Entschluss gekommen in Zukunft, sollte Ich jemals wieder einen live gig spielen dürfen, grundsätzlich mein Pre-EQ Signal anzubieten.
Den EQ an meinem Amp kann ich dann ganz nach belieben auf den Bühnensound anpassen und der Toni kümmert sich um den Sound fürs Puplikum.
Allerdings frage ich mich gerade, was passiert mit meinen Effekten im FX-Loop? Wird der in der Regel noch Pre-EQ rausgeworfen oder ist das von Amp zu Amp unterschiedlich? Oder mach ich mir umsonst Sorgen? Wie geht ihr damit um?
Modulationseffekte wie Chorus oder Flanger klingen vor dem Preamp geschaltet wieder anders.
In dem Fall Post-EQ mit "Flat" Eingestelltem EQ aber dann nichts mehr mit Bühnensound anpassen?
Und beeinflusst mein Master im Nachhinein noch etwas?
Im Proberaum gehe ich übern DI-Out zusätzlich in unsere PA. Und da ist meiner Meinung nach egal ob ich am Master für meine Box rumdrehe. Der Pegel in der PA bleibt gleich.
Theoretisch sollte ich im Live Einsatz auch meinen Master nach belieben einsetzen können, sofern ich nicht den Sound überdröhne, der vor der Bühne rauskommt.
Die letzte Erfahrung hat mich immer noch sehr verunsichert.

Kauf dir doch einfach eine DI-Box. Die kosten nicht die Welt und kannst du dann bspw. direkt hinter den Bass hängen, Vor/hinter Effekte, vor Amp oder nach Effektloop, ect,
So bist am flexibelsten und kannst zusätzlich noch den Post-EQ vom Amp, der dann ja wirklich alles beinhaltet, weiter geben. Dann bist du bestimmt Mischers Liebling
Oder du hast vllt. ein Effektpedal, dass eh einen DI-Ausgang beinhaltet.
Das der Master den DI beeinflusst, kenn ich von modernen Amps eigentlich nicht, aber lässt sich ja schnell herausfinden, wenn du eh schon an eurer Proberaum-PA hängst

 

[DeusVult]

Stimmt! Ne DI-Box! Wie blöd von mir nicht daran zu denken.

 

[DerGerät]

Mischers Liebling

 

[honkymeyer]

Wenn ein Toni mehrere Bands abzumischen hatte, sah ich immer eine DI-Box, in die der Bass direkt eingestöpselt werden sollte. Ist für ihn die wenigste Arbeit. Sinnvoll ist ein freundliches Gespräch mit Kaltgetränk vorm Soundcheck und dann den DI des Amps anschließen. Ich würde auch immer Pre-EQ wählen, da die PA sicherlich anders tönt, als die Bassbox als Bühnenmonitor. Als Basser würde ich mir auch immer den PA-Sound anhören (langes Kabel oder Funke, Bühnenmonitor aus); der Soundcheck vorweg ist für die Musiker da! Beim Gig kann man sich nur auf den Toni verlassen. Es müssen halt alle zusammenarbeiten.

 

[cfortner]

Zur Ausgangssituation „Zu hoher Pegel am Pult“:

Einige Mischpulte haben einen Gainregler 0-60dB Verstärkung, kein Pad und nur einen XLR-Eingang (keine Line-Klinke) Dann fehlt bei sehr hohem Input auf dem XLR die Reserve, das Signal genügend abschwächen zu können.

Bei guten Pulten ist das natürlich anders, aber wer weiss...

Alternativ sind Amps mit regel- oder schaltbaren DI-Level praktisch, das ist aber selten, eher im Hochpreissegment zu finden.
Kann man ev. auch nachrüsten.

 

[bassocksky]

...oder mach deinen Amp so laut dass es egal ist ob Herr Toni dich noch dazuschaltet
Das wäre dann weder PRE noch POST sondern WUMPE.