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xBARTZx schrieb:
Was ich mit diesem langen Post zu Ausdruck bringen möchte: Ich befürchte Fender/Squier und ich werden niemals zu einander finden... Egal, wie sehr ich es mir wünsche. Die Flamme will nicht zünden... Werde den Precis noch einmal eine Chance an einem Hartke geben und vllt. sogar einen P/J testen. Auf andere Marken zurückgreifen? Gibt es dann noch das echte Preci-Feeling? ESP/LTD spricht mich an, aber ist das dann noch Preci? Fragen über Fragen. Wenn ich mehr weiß lasse ich es euch wissen!
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Ist zwar der Fender thread, aber:
- Lakland und G&L bauen ganz brauchbare Precis
- auch nicht zu verachten sind die Squier JV Precis; ich habe fuer knappe 600 Euro einen von 82 oder 83 gekauft, der einen super erdigen sound hat...
 
xBARTZx schrieb:
Hi,

euch allen ein gutes, gesundes und frohes neues Jahr!

ich hoffe ich bin hier richtig. Möchte mich einfach mal "aussprechen", da ich sonst keine Bassisten als Freunde habe...

Es geht um Fender/Squier Precisions:
Alles fing an als ich einen Preci aus den 60ern (?) bei einer Jam-Session angespielt habe. Das gute Stück hat tierisch gedrückt und geschoben! Ich war echt baff! Habe das ganze über einen Hartke HA2500 mit SansAmp an einer Trace Elliot 4x10 gezockt.
Daraufhin kam ich auf den "Preci-Geschmack". Leider resultierten daraus mehrere schlaflose Nächte und der Wunsch endlich einen Preci zu besitzen!
Naja, habe mir paar Kandidaten im Internet rausgesucht, welche ich auf jeden Fall im Musicstore in Köln nach Weihnachten anzocken wollte.
Vor Weihnachten gab es noch eine Jam-Session, da ich direkt von der Arbeit aus zum Proberaum fuhr habe ich mir von unserem Sänger Gear geliehen.
Orange Terror Bass 500, SansAmp (die neue Version mit Mitten-Regler) und einen Fender Jazz mit aktiver Elektronik.
Naja, der Sound gefiel mir nicht wirklich. Irgendwie war ich vom Orange enttäuscht. Auch mit dem SansAmp konnte ich nicht "meinen" Sound rausholen wie ich es mit meinem schaffe. Der Jazz lag gut in der Hand und hat sich gut gespielt... aber ein aktiver Fender Bass? Blasphemie! Will ich jetzt noch unbedingt einen Fender Preci? Eigentlich schon... Preci ist nicht gleich Jazz!
Kommen wir aber langsam zur Sache: Precision!
Da die Probe mit dem Preci mir so gut gefallen, die Feiertage rum waren und die Geldbörse voll war bin ich ab nach Köln in den Musicstore. Der Laden war brechend voll... Egal! Die Fahrerei soll nicht umsonst gewesen sein! Erst einmal geguckt und mir 3 Kandidaten rausgepickt habe. Leider war die Kabine mit meinem favorisierenden Amp (Hartke LH500 bzw. 1000) besetzt. Getest wurde an einem Orange Terror 500 (ein Zeichen? Btw. es war die Combo-Version... Alter ist das Teil laut!!!).
Die drei Kandidaten: 1. Fender Standart P-Bass mit Ahorn Griffbrett. Warum? Weil Fender drauf steht, günstig und der Bass auch mit den Jahren Geschichten erzählen sollte!
2. Squier Matt Freeman Signature. Warum? Weil ich sehr viel gutes über den Bass gelesen habe, dachte der kommt am ehesten an den von mir bespielten Fender, Rancid geil sind, der Bass gut aussieht und ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis hat.
3. Squier Precision V: Warum? Irgendwie liegen mir 5 Saiten doch besser als 4 :II
Alternativ würden noch der Mark Hoppus Signature und der Nate Mendel Signature in Frage kommen, aber der Laden war mir doch zu voll und Kohletechnisch wollte ich doch nicht soviel ausgeben. Ich habe absichtlich zu den "Günstigen" gegriffen! Dass die an einen echten aus den 60ern nicht rankommen ist klar. Mir reicht wenn es in die Richtung geht und ich mich freue, wenn so "Billigheimer" auch geil klingen können.

Okay, der Fender Standart. Gab es nur in Rot. Würde ich nicht kaufen, da mir rot so gar nicht zu sagt (deshalb würde ich mir den Nate Mendel NICHT kaufen). Zum testen reichte es aber. Vom Sound und Handling her gut. Nur gut. Leider fehlte mir da dieser WOW-Effekt. Kein Funke sprang über. War nichts Ganzes und nichts Halbes. Leider ein Nein!
Der Matt Freeman! Meine ganze Hoffnung! Geiles Handling, gutes Gewcht, fühlt sich richtig nach etwas an, sieht cool aus... aber... der Sound war nicht der nach dem ich gesucht habe. Bitte nicht falsch verstehen, dieser Bass klang schon ziemlich gut. Aber irgendwie fehlte mir da Fleisch/Eier/Wumms/Druck/oÄ. Vielleicht lag auch alles an dem Orange Terror. Irgendwie drückte der Bass nicht. Ich kann mir vorstellen, dass der Freemann an dem Hartke LH gut wäre. Mit SansAmp dran und schön angezerrt auch richtig dick! Aber über den Terror kam leider nicht der Wumms den ich mir wünschte. Den Bass behalte ich aber auf jeden Fall im Hinterkopf!
Squier V: Fühlt sich, leider, im Vergleich zu den anderen beiden etwas "preiswerter" an. Immer noch ganz gut, aber entsprechend anders. Vom Sound her waren, leider, auch Welten dazwischen. Die Tonblende hat kaum spürbare Unterschiede gebracht und leider klang der ganze Bass irgendwie "mumpfig". Positiv war allerding das B. Klang sehr klar und zog sich ordentlich. Mit den richtigen Saiten bestimmt ein brauchbares Teil.

Nach den drei Bässen war ich erstmal fertig und etwas enttäuscht. Meine Erwartungen wurden nicht erfüllt. Ich schiebe mal einfach alles auf den Amp! Ich bin mir sicher, dass die Bässe am Hartke besser klingen werden!

Was ich mit diesem langen Post zu Ausdruck bringen möchte: Ich befürchte Fender/Squier und ich werden niemals zu einander finden... Egal, wie sehr ich es mir wünsche. Die Flamme will nicht zünden... Werde den Precis noch einmal eine Chance an einem Hartke geben und vllt. sogar einen P/J testen. Auf andere Marken zurückgreifen? Gibt es dann noch das echte Preci-Feeling? ESP/LTD spricht mich an, aber ist das dann noch Preci? Fragen über Fragen. Wenn ich mehr weiß lasse ich es euch wissen!

Vielen Dank fürs Lesen! :bier:

P.S. Der Ausflug hat sich trotzdem gelohnt. Leider wurde es kein Bass aber dafür steht jetzt ein schönes E-Piano in meinem Wohnzimmer! :stolz:
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mit verlaub - du spielst einen vintage 60er preci an, suchst einen ähnlichen sound und testest dafür drei 'billig' produkte von Fender/Squier.
das vorhaben kann nicht erfolgreich sein.
ich mag diese vergleiche zu autos eigentlich nicht, aber das wäre so ähnlich, als wenn du einen porsche fährst und danach den vergleich mit nem polo und nem skoda anstellst..
 
Man gestatte mir die Anmerkung, dass zwei dieser Bässe Signatur-Instrumente sind? Mendel & Freeman...
Irgendwas an diesen Bässen ist auf Wunsch des Namensgebers so gemacht. Wenn ich dann in Interviews und sich mit Pink Floyd beschäftigenden Stories lese, dass alle möglichen Bassläufe, die ich zeitlebens mit Roger Waters verbunden habe, von Gilmour gespielt sein sollen - dann kann der Fender Roger Waters Precision nur eines wollen: Mein Geld.
Ich habe mal ein paar Precisions angespielt, da war der Road Worn der Einzige, der zu mir wollte.
 
Moment Chuck - er hat scheinbar einen Mex-Standard, einen Matt Freeman und einen 5er Squier getestet. Der Mendel war nicht dabei.
Die Auswahl ist jetzt nicht unbedingt von allerhöchster Qualität. Wobei alle drei Bässe mindestens gute Zweitprecis sein können.
 
D'accord, mattezz, wird an meinem Alter liegen. Letztlich haben wir wieder die Chose mit dem Quadrat und dem Kreis: Gutes & billiges schließt sich irgendwie aus.
 
Chuck schrieb:
Gutes & billiges schließt sich irgendwie aus.
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Naja, da kommt es drauf an, was man als "gut" erachtet. Auf Instrumente bezogen: wer den Unterschied zwischen einem originalen 60's Preci und einem Bass von Ratiopharm nicht hört, kann enorm viel Geld sparen.
Fakt ist, dass Preis und Wert in einem gewissen Zusammenhang stehen. Was weniger kostet, ist es meist auch weniger wert.
 
jazzmattezz schrieb:
mit verlaub - du spielst einen vintage 60er preci an, suchst einen ähnlichen sound und testest dafür drei 'billig' produkte von Fender/Squier.
das vorhaben kann nicht erfolgreich sein.
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Das war mir von Anfang an bewusst. Habe gehofft, dass wenigstens die "Basis" stimmt.

Chuck schrieb:
Man gestatte mir die Anmerkung, dass zwei dieser Bässe Signatur-Instrumente sind? Mendel & Freeman...
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Sorry, habe das vergessen zu erwähnen: Den Mendel Signature habe ich vor einigen Monaten mal angespielt. In dem jetztigen Test nicht. Hatte aufgrund der Menschenmänge auch keine Lust mehr zu warten bis der Bass frei war.

Bleibt nichts anderes übrig als zu testen, testen, testen und am bessten Geld sparen oder halt bei anderen Bässen zu bleiben.
 

Den Mendel - nur weil er rot ist - nicht zu kaufen, ist ein Fehler. Zumindest wenn man klanglich und haptisch mit dem Teil glücklich werden könnte.

Dieser Bass ist einfach genial. Wäre keine Signatur an der Kopfplatte, würde er glatt als gut gepflegter 70's Preci durchgehen. Er fühlt sich ähnlich heimelig an wie die Road Worns. Allein der Nitro-Duft am Morgen... äh... wenn man ihn das erste Mal auspackt... ! :bier:
 
xBARTZx schrieb:
Habe gehofft, dass wenigstens die "Basis" stimmt.
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Tja - auch da ist für jeden in seiner persönlichen Wahrnehmung vermutlich "die Basis" was anderes. Ich hab ja diesen mexikanischen Classic 50ies, bei dem für mich mehr als die Basis stimmt. Ich mach das auch am Holze fest und dass das Ding "gestückelt" ist tut dem keinen Abbruch. Und dann krieg ich ein Jahr später diesen 12 Jahre alten American Vintage Precision und ich frage mich ernsthaft, wie die das gemacht haben. Die haben auch nur einen Ahornprügel aufs Brett genagelt? Ich bin seit dem 20. Mai letzten Jahres nur noch happy.
 
xroads schrieb:
Lakland und G&L bauen ganz brauchbare Precis
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Ich hatte beide. Einen der ersten Skyline Bob Glaubs, noch bei Cort gebaut und in der Dan Lakin Company mit Fralin Pup versehen. Meiner Finanzkrise zum Opfer gefallen. Geiles Teil, ich hatte schon mehrfach davon erzählt.
Und einen LB 100, einen der damals letzten aus den U.S. of A., 3-bolt all maple neck, micro-tilt neck joint. Ich hatte einen Hals erwischt, der mir zu "chunky" war. Und dieses bel air green war in realiter häßlicher als auf den pics:II
Fender feeling bot keiner.
 
FatFinger schrieb:
Den Mendel - nur weil er rot ist - nicht zu kaufen, ist ein Fehler. Zumindest wenn man klanglich und haptisch mit dem Teil glücklich werden könnte.
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Glaube ich dir... der Bass war beim anspielen damals schon sehr geil :II und hier würde ich zur Not auf die Farbe pfeifen (vllt. beim Post etwas übertrieben).
Kleines Problem: Den Bass kann ich bandtechnisch nicht nutzen und fast 900 € für in die Ecke stellen ist mir leider etwas zu viel. Sollte sich bandtechnisch etwas ändern oder neues ergeben könnte ich mir den als arbeitstier vorstellen.
 
Von Kalifornien aus gesehen liegt Kroatien bei Polen. Das passt schon. Eine typisch amerikanische Sichtweise. Die Tatsache, dass Leo überhaupt wusste, dass es ein Land namens Kroatien gibt, spricht schon für ein gewisses Bildungsniveau. Das meine ich nicht abfällig. Der Durchschnitts-Amerikaner ist nicht dumm. Das Interesse am Rest der Welt ist halt nur extrem gering.
 
FatFinger schrieb:
Den Mendel - nur weil er rot ist - nicht zu kaufen, ist ein Fehler. Zumindest wenn man klanglich und haptisch mit dem Teil glücklich werden könnte.

Dieser Bass ist einfach genial. Wäre keine Signatur an der Kopfplatte, würde er glatt als gut gepflegter 70's Preci durchgehen. Er fühlt sich ähnlich heimelig an wie die Road Worns. Allein der Nitro-Duft am Morgen... äh... wenn man ihn das erste Mal auspackt... ! :bier:
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Der Mendel hat Nitrolack:O!:?:
 
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