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[Kong]

Da hat eben jemand mal richtig tief in die Kiste mit den Konterplatten gegriffen....

Ich kann mir das bei Fender schon vorstellen: Holzkiste mit den Neckplates, und bei 10% Füllstand kommt der Hiwi und schüttet die neuen Neckplates (mit Buchstaben / Kennung vom "neuen Jahr") einfach oben drauf. Und nach einiger Zeit greift mal ein "engagierter Mitarbeiter" ganz nach unten....

Das ist dem Mann, der die Endfertigung macht, natürlich komplett egal, und er klebt das Kontrollkärtchen mit aktuellem Datum drauf, was bleibt ihm auch anderes übrig.

Ich hatte schon Fender-Bässe in der Hand, die mit einem 5 Jahre jüngeren Hals ausgestattet waren als der Body und die Potis hergaben. Laut Erstbesitzer (!) wurde der Bass so gekauft.

Wenn jetzt noch die Potis aus einem anderen, noch älteren Kistchen gekommen wären, und genau so etwas mit der Neckplate passiert wäre, ja dann wäre die "babylonisch-fenderische Verwirrung" wohl komplett....?

Rein babylonisch wäre sie ja, wenn ein mexikanischer Hals auf einem amerikanischen Body mit deutschen Mechaniken, Japanischen Knöpfen und koreanischen Potis ausgeliefert würde.....

Ja, bei Fender ist alles möglich.

 

[TomW]

...Ja, bei Fender ist alles möglich.

Das habe ich schon befürchtet

Edit: Schlecht für den Mitarbeiter, dass er seine Arbeit auf meinem Bass auch noch quittiert hat: Senór Torres - ich erwisch' Sie schon noch!

 

[Cadfael]

Senór J. Torres???

Er arbeitete seit mindestens August 1972 bei Fender und blieb bis mindestens Januar 1981 ...
Zu ein paar Fender Mitarbeitern habe ich eine Datei angelegt. Der am meisten vertretene Mitarbeiter war J. Torres ...

@ tom-g: Ich bezeichne mich NICHT als Experte für Fender Instrumente und weise das immer weit von mir! Trotzdem habe ich in den letzten 10 Jahren weit über hundert Instrumente und tausende von Fotos (!) von Fender Instrumenten studiert.

Als ich vor 10 Jahren anfing, hatten es "Latrinenparolen" wie "Vor 1965 war alles Gold und danach alles Mist" noch einfach. Ich habe aus dem Wissen das ich sammelte mehrere "Machwerke" geschrieben, in denen ich meine Beobachtungen (kostenlos für jeden Interessenten) festgehalten habe. Das betrifft die Datierung, Farben, Hölzer, Schaltungen +++

Zumindest in den letzen 5 Jahren haben die "Latrinenparolen" deutlich nachgelassen.
Daran habe ich vermutlich zumindest einen minimalen Anteil ...

Ich habe anhand frei zugänglichem Material versucht aufzuzeigen, dass Leo Fender alles verbaut hat, was zu verbauen war (scheiß auf Modellwechsel) und auch bei Fertigungsmethoden manchmal sehr unkonventionelle Wege ging (Gelbbeize bei Sunburst, Umlackierung +++).
Leo Fender hat seine Firma vermutlich aus gesundheitlichen Gründen verkauft - aber der Grund für die gesundheitlichen Probleme dürfte die Überforderung mit der Produktion gewesen sein.
Ich habe lange genug in der QK eines mittelständischen Unternehmens gearbeitet um zu verstehen, wie Leo vermutlich dachte. Bisher hat zumindest niemand meine logischen Schlussfolgerungen widerlegen können. Selbst Prototypen oder "merkwürdige Messemodelle" gingen in den Verkauf. Damals gab es eben keinen Vergleich zum Standard. Witzigerweise wurden einige meiner Thesen später durch ehemalige Fender Mitarbeiter bestätigt ...

Ich habe nicht alles Wissen weitergegeben (oder nur vertrauten Leuten per PN / E-Mail), um es Fälschern nicht zu einfach zu machen. Ich betone aber erneut, dass ich KEIN Experte bin und mein Wissen einzig aus 10 Jahren Recherche im Internet habe.

Zu deinem Instrument kann ich nichts sagen, da ich da keine Bilder gesehen habe. Ich gebe kein Urteil ab und widerspreche Dir nicht!

Wie bereits gesagt: Bei Fender ist seit 1950 vieles möglich!
Hinzu kommt eben auch der Vertrieb bzw. wie von 1950 bis 2000 Musikinstrumente oft verkauft wurden.

 

[tom-g]

Falls es Dich interessiert, kann ich gerne ein paar aufnahmen machen und dir zukommen lassen bzw. hier posten.

 

[allerbässt]

Falls es Dich interessiert, kann ich gerne ein paar aufnahmen machen und dir zukommen lassen bzw. hier posten.

mach mal bitte!

 

[Chuck]

Ich kann mir das bei Fender schon vorstellen: Holzkiste mit den Neckplates, und bei 10% Füllstand kommt der Hiwi und schüttet die neuen Neckplates (mit Buchstaben / Kennung vom "neuen Jahr") einfach oben drauf. Und nach einiger Zeit greift mal ein "engagierter Mitarbeiter" ganz nach unten....

So wirds bei meinem Ray auch gewesen sein. Nach all den Serien#, die Gavin zusammengetragen hat ist meiner aus 77. Ich hab ihn dann doch mal auseinandergeschraubt: Frühjahr & Sept. 78 - dann paßts ja wieder: Gekäuft im Februar 1979 bei jenem Händler, der anno 13 mir den alten JV nicht unter 1000.- geben wollte

Grad lief "Let The Sunshine In" im Radio - Precision Bass mit flats und Plek, oder?

 

[tom-g]

Hier nun die Bilder zu meinem 1983er Jazz Bass mit S8 Seriennummer:

 

[TomW]

@ Tom-G: Die weißen PUs und die weißen Poti-Knöpfe sind chic, ansonsten ist mir der Bass für einen Oldie ein wenig zu sauber ...

Meinen alten Haudegen habt Ihr ja schon mal gesehen (die Scharten und Dellen waren schon dran, als ich den JB Anfang/Mitte der 90er Jahre in einem bedauernswerten Zustand in einem Augsburger Gebrauchtinstrumenteladen gefunden habe - oder er mich ):

 

[tom-g]

Ich hab den extra sauber gemacht für die Bilder .

Edit: ich hatte meinen neu gekauft und bin immer sehr vorsichtig mit ihm umgegangen. War ja damals ne Menge Geld, die ich dafür ausgegeben habe.

 

[Mudskipper]

Hier nun die Bilder zu meinem 1983er Jazz Bass mit S8 Seriennummer:

Binding plus Dots passt zum 82-83er. Damals gab es die Transition Modelle mit diesem Merkmal - ähnlich der Transition Jazzys von 65-66 mit Dots/Binding.
Aber so lange der Bass taugt ist doch alles gut.

 

[Cadfael]

Hallo tom-g,

danke für die Bilder!

Jau; da passt alles. Die weißen Potiknöpfe und PU-Kappen, Potis Mitte 1982, Hals Anfang 1983. Die Schläuche im E-Fach habe ich so noch nicht gesehen - aber ich kenne auch kaum 1983er.

 

[tom-g]

Er taugt. War bis vor zwei Jahren der einzige den ich gespielt habe. Mittlerweile ist noch ein 5er dazu gekommen.

 

[tom-g]

Hallo tom-g,

danke für die Bilder!

Jau; da passt alles. Die weißen Potiknöpfe und PU-Kappen, Potis Mitte 1982, Hals Anfang 1983. Die Schläuche im E-Fach habe ich so noch nicht gesehen - aber ich kenne auch kaum 1983er.

Ja, bei den Schläuchen war ich vorhin auch überrascht. Es war das erste Mal, dass ich da überhaupt reingeschaut habe.

Edit: Der andere, dessen Link ich gepostet habe, hatte die auch.

 

[TomW]

Ich hab den extra sauber gemacht für die Bilder .

Edit: ich hatte meinen neu gekauft und bin immer sehr vorsichtig mit ihm umgegangen. War ja damals ne Menge Geld, die ich dafür ausgegeben habe.

Zwei gute Erklärungen ...

P.S. Die weißen Schläuche auf den PU-Kabeln gibt's bei meinem JB auch ...

 

[tom-g]

Ach, habe ganz vergessen zu erwähnen: Pickupcover und Tugbar mit zugehörigen Schrauben wurden in einem separaten Plastikbeutel mitgeliefert. Fand ich gut, da ich die sowieso abgeschraubt hätte und so keine Löcher im Korpus habe.

 

[subsonic777]

Wahnsinn! Den hätte ich wohl nicht in so einem Zustand ins Jahr 2015 gebracht. Da bist du wirklich gut mit ihn umgegangen. Weise Kappen und Knöppe hat was.

 

[Mudskipper]

A propos: ich spiele meinen 75 Ri Jazzy kaum noch und denke immer wieder über Tausch/ Verkauf nach. Andererseits ein toller Bass, nur etwas schwer. Echt ein Dilemma für mich, zum einstauben zu schade, abgeben mag ich auch nicht so recht..
1.World Probs Part 28654...

 

[subsonic777]

Echt? Ein Leben ohne Jazzy?? Mach das nicht Mud!!

 

[miguel]

Echt? Ein Leben ohne Jazzy?? Mach das nicht Mud!!

mein ibanez-jazzy aus 76 ist auch ein bleianker... aber da es mein erster bass überhaupt ist, würde ich es gar nicht übers herz bringen ihn zu verkaufdingsen....

 

[subsonic777]

So einen hatte ich das letzte Mal in den 80ern im Osten in der Hand, wo alle noch mit Musima oder tschechischen Bässen unterwegs waren. Da war der Ibanez Jazz für mich das Non plus Ultra. Geilste Bass überhaupt. Das würde ich ja gern mal heute überprüfen. Ja Funkyfinger...sowas verkauft man nicht....also den ersten Bass.