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Vitätsch ist zum größten Teil ein Geschäft. Nicht mehr und nicht weniger. Früher hatte man (günstige) Gebrauchtinstrumente, heute hat man irgendwas gaaanz tolles. Wg. Baujahr oder so...[][][]
pax vobiscum []
hab so das gefühl, dass hauptsächlich frisch gestartete und noch nicht lang spielende, auf diesen "vintage"- zug aufspringen mögen... [**/]
was ich aber noch viel perfider finde ist, dass es schlitzohren gibt die mit ein paar tricks aus einem vietnam- teil, ein vintage- teil zaubern, und dann mit leidvoller miene, wegen pech im leben und so... das fake vintage- teil mit 1500% gewinn verdealen... []
aber hallo... das sollte also wirklich mit schlechtem karma für 2500 jahre geahndet werden... [:0]
wenn nicht sogar mit 3000 jahren...
GRÜSSE
funkyfinger
spielt einfach einmal einen wirklich alten bass eures geschmacks, also sagen wir 20 jahre plus x, dann sprechen wir uns wieder..
hier gilt übrigens folgendes: extrem gut erhaltende exemplare ohne spielspuren wurden vermutlich nicht gespielt, weil sie kacke klangen, das ändert sich dann auch nicht mehr.
zur frage von jam: tatsächlich kann ich genau zu dem thema "alte instrumente, die lange nicht gespielt wurden" was sagen. sie brauchen eine einspielphase, keine jahre, aber durchaus ein paar monate, bis sie wieder so gut klingen, wie sie können. ein lange nicht gespielter bass klingt definitiv nicht so "lebendig" wie ein gut-gespielter.
das war bei meinem 79er 4001 so zb. ich kenn mich nun mit rics ganz gut aus, und es gibt gute gründe, einen alten 4001 zu kaufen. einmal sind sie einfach anders als die modernen 4003, von den maßen, den tonabnehmern, dem halsprofil, auch finish.
bei anderen marken wird das vermutlich ähnlich sein, da kenn ich mich aber nicht so aus.
ein eingespielter bass fühlt sich auch einfach anders an, "broken in" sagt man so schön.
ich wäre allerdings auch nicht bereit, für so einen "vintage" (der begriff ist für mich auch völlig wurst, mir gehts um anderes) viel mehr geld auszugeben. 2000 ist da eine schallgrenze, ein 60er jahre ric würde mich schon interessieren, aber kaufen könnte ihn ihn nie, da ich nicht bereit bin, 5stellige summen für einen bass auszugeben.
Alt gegen neues Holz:
fühlt sich anders an
hört sich anders an
sieht anders aus
hat, bei anst. Lagerung ein anderes Verhalten gegenüber Feuchte
Hat was mir den Poren und der Zellstruktur etc. zu tun.
Für das Einspielen sind angeblich Kleinstpartikel verantwortlich, die sich ablagern. Ob das der realität entspricht, weiß ich nicht.
Ich bilde mir zumindest ein, dass sich bei meinem Shorty, den ich mir vo ca. 15 Jahren hab' bauen lassen, sich der Ton hin zum hölzrigem, knorzigerem, knurrigerem entwickelt hat.
Ach ja, Thema Lack:
Auch der ist nicht 100% dicht und wie jeder weiß, hat ein body Fräsungen. D.h., dass auch dort Feuchtigkeit entweichen kann.
Oli, Ich habe einen Soundgear Baujahr 2001, der wird nie vintage, und wenn der noch so gut klingen würde. Vintage steht nicht nur für alt und gut, sondern auch für "begehrenswert", und das hat mit Image zu tun. Soundgear steht eher für zeitlos elegant (mit anderen Worten: langweilig, und das ist i.d.R. nicht begehrenswert).
Ein Opel Astra F 1.4i Fünftürer in metallic Brokatgelb wird auch nie vintage ... []
Da "spielt" auch viel Kopfkino mit, bedenkt man, dasses in der Werbepsychologie längst n alter Hut ist,, dass Milch aus der blauen Packung anders schmeckt als die aus der roten, Form und Name bei der Käseverkostung durchschlagen...
Hab bei Gitten wie Bässen schon bei neuen und alten schon Grale wie auch Flunzen in der Hand gehabt - sowohl bei den üblichen 7eiligtümern, wie auch bei Ibz & Cie.
N Bekannter/Jazzer hat n Gibson ES-Nachbau von T*man, eine Original, und eine Attila Zoller ...ich möcht nicht begründen müssen, warum die T* "schlechter" klingen sollte (is n Geschoss das Ding).
Btw - Sandberg/Rüttelplatte ...ist eigentlich bei den Experimenten hier mit der "Feedbackhölle-im-Übungsraum" was rausgekommen?
Zitat:Original erstellt von: Rhino
Ein Opel Astra F 1.4i Fünftürer in metallic Brokatgelb wird auch nie vintage ... []
Oli, Ich habe einen Soundgear Baujahr 2001, der wird nie vintage, und wenn der noch so gut klingen würde. Vintage steht nicht nur für alt und gut, sondern auch für "begehrenswert", und das hat mit Image zu tun. Soundgear steht eher für zeitlos elegant (mit anderen Worten: langweilig, und das ist i.d.R. nicht begehrenswert).
Ein Opel Astra F 1.4i Fünftürer in metallic Brokatgelb wird auch nie vintage ... []
Ist nicht gesagt. C Kadet Kombi aus den 70gern in dem komischen beige, orange oder grün, hätte damals auch niemand dran gedacht, daß das Winnetatsch wird. Heute wird dafür mehr gezahlt wie damals neu.
Auch Winntetascht hat Schwankungen, in den 80gern wurden die einschlägigen Marken verschleudert, weil sie keiner wollt. Es hat eine Eigendynamik die keiner vorhersagen kann. Natürlich versuchen die Sammler die Preis künstlich oben zu halten.
Liebhaber (nicht nur Musiker) sind ein fruchtbares Feld für Marketingleute. Mit Fakten wird da etwa so umgegangen, wie in der Religion. Man muss einfach akzeptieren, dass der Mensch dort, wo der Glaube ins Spiel kommt, ganz grundsätzlich rationalen Argumenten nicht mehr zugänglich ist. Und die meisten merken dass noch nicht mal.... [):]
einen gewissen liebhaber aspekt will ich gar nicht negieren.
klar, es ist total unrational und logisch und vor allem klanglich in keinster weise nachvollziehbar, dass eine 59er les paul über 100000$ kosten soll, oder ein 61er jazz bass über 15000$
aber um diese exoten und sammlerobjekte geht es ja auch nicht unbedingt.
ich habe es immer wieder beobachtet, dass erfahrene musiker gerne zu alten schätzchen greifen.
als beispiel ein gitarrist, mit dem ich in den 90ern gespielt habe.
er hatte immer eine ibanez gitarre, die wirklich nicht schlecht geklungen hat.
er war zufrieden und hat damals schon die vintage-idee für sich total abgetan.
jetzt spielt er ne 65er strat und seine ibanez hängt (in würde) in seinem studio.
er ist nur ein beispiel einer langen liste von musikern, die ich kenne, die schon lange dabei sind und die auf 'vintage' setzen.
haben die alle einen schaden? oder ist das nur image?
auf keinen fall, denn wenn man z.B. die 65er strat neben der end 80er ibanez im studio hört, würde jeder von euch zur 65er greifen, das garantiere ich.
nichtsdestotrotz gibt es natürlich auch neue instrumente, die super klingen und die nah an alte teile rankommen oder die sogar besser sind als die meisten vintage teile.
die muss man aber auch erstmal finden.
Diesen ganze Vintage Hype finde ich auch irgendwie seltsam. Ich spiele meinen Fender J nun seit ca. 14 Jahren. Ich mach mir des Ding einfach selbst Vintage und würde ein Instrument, welches ich mein halbes Leben lang eingespielt habe auch für kein Geld der Welt verkaufen. Ich habe auch schon viele Bässe durchprobiert, fühle mich aber auf meinem immer noch am wohlsten. Es ist ja auch nicht nur das einspielen. Bis ich meinen Bass richtig eingestellt hatte (Hals, Seitenlage, Tonabnehmer, Seitenabstände) verging schon mind. 2-3 Jahre. Und diese Beziehung zu seinem Instrument kann dir kein Vintageteil geben auch wenns noch so alt ist.
immer wieder toll, wie gleich mit "glauben" und "psychischen effekten" argumentiert wird, wenn man selber anderer meinung ist..mit anderen worten: wer alte bässe gut findet hat einen an der waffel und ist leichtgläubig werbefachleuten auf den leim gegangen..[]
das ist kompletter bullshit liebe leute, wie wärs, wenn ihr mal einfach davon ausgeht, dass ich, und andere, ihre 5 sinne beisammen haben, seit sehr vielen jahren bässe spielen und vergleichen, und ihre aussagen durchaus handfest sind?
es gibt auch leute, die meinen eine halb umdrehung an der tonabnehmerschraube macht keinen hörbaren unterschied, ich höre den aber, aber vermutlich ist das auch nur einbildung..meinetwegen, jedenfalls klingt ein von mir justierter bass besser als die meisten anderen, könnt ihr glauben oder nicht.
für schlecht klingende alte bässe gilt übrigens folgendes: shit in-shit out, ein kackbass wird auch im alter nicht toll. ein guter bass allerdings wird im alter möglicherweise grandios.
zu mr. mingus: du glaubst ernsthaft, dass ein "vintag" von vorneherein perfekt eingestellt ist, und du damit keine arbeit hast, die ihn zu deinem macht? think again..
@ Oliwan: nein so habe ich da nicht gemeint. ein vitage gerät kann eine absolute katastrophe sein. ich meine: ich habe mir vor 14 Jahren meinen Bass gekauft und alleine diese 14 Jahre des einspielens auf meine art und weise machen ihn für mich vintage und da kommt für mich auch kein anderer BAss in Frage. und sein instrument richtig einzustellen kann über jahre gehen. und diese arbeit und erfahrung mit seinem eigenen Bass sind unersätzlich. Mir geht es um die Beziehung zu seinem Instrument, denn wenn ich ein Bass z.b. schon seit 30 Jahren spiele habe ich doch eine Beziehung dazu, als wenn ich mir nen 30 Jahre alten Bass kaufe, oder?
von dem her mach ich mir mein bass selbst vintage, in dem ich ihn einfach nie verkaufen werde.
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er ist nur ein beispiel einer langen liste von musikern, die ich kenne, die schon lange dabei sind und die auf 'vintage' setzen.
haben die alle einen schaden? oder ist das nur image?
auf keinen fall, denn wenn man z.B. die 65er strat neben der end 80er ibanez im studio hört, würde jeder von euch zur 65er greifen, das garantiere ich.
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Nur weil viele andere Männer auf Blondinen abfahren, sollte ich deshalb auf die hübsche Rothaarige pfeifen, die mir besser als alle Blondinen zusammen gefällt ??
Das ergibt keinen Sinn.
Das Phänomen von neuen und eingespielten Instrumenten habe ich allerdings auch schon oft beobachtet.
Ich vermute zwar, dass das aber eher durch diverse Verbindungen (Steg-, Tunerschrauben,...) kommt, die dann irgendwann eine endgültige Stellung erreicht haben und die Schwingungen dann kräftiger wiedergeben.
Ähnlich wie bei Autos, bei denen man ja nach ein paar Kilometern auch die Schrauben nachziehen sollte, nach einem Reifenwechsel.
Wärme, Dirt,... alle jene Dinge, die man Vintagegeräten oft nachsagt.
Vielleicht liegt es auch daran, dass man in der heutigen Zeit durch die zahllosen technischen Möglichkeiten einfach überfordert ist.
Unsere ersten Aufnahmen sind auf alten Kassettenrecorder aufgenommen worden.
Die Aufnahmen haben Charme, keine Frage. Sie klingen ungeschminkt und roh, aber mit einer Menge Herz, weil einfach ALLES drauf ist ohne Anspruch auf Perfektion. Einfach ein akkustisches Abbild aus dem Proberaum.
Auch die Bedienbarkeit war wesentlich einfacher.
Heutzutage kann man mit jeden durchschnittlichen PC mit Cubase, Ardour, etc... wirklich tolle Ergebnisse erzielen.
Natürlich ist dann die Gefahr, dass man sich in der Vielzahl an VST-Plugins verirrt und dann zuviel macht.
Wenn man alles zu Tode komprimiert, dann wird es sehr steril.
Aber betrachten wir es mal anders:
In den bildenden Künsten gibt es auch Realisten, die alles bis ins kleinste Detail und möglichst harmonisch abbilden wollten.
Surrealisten, Kubisten, Expressionisten hingegen verfälschen die Realität oft bis zur Unkenntlichkeit.
Fakt ist, dass jede Richtung einen bestimmten Anspruch erfüllt. Es gibt hierfür kein richtig oder falsch.
Heut Abend mach ich mir einen akkustischen Piccasso...
zur frage von jam: tatsächlich kann ich genau zu dem thema "alte instrumente, die lange nicht gespielt wurden" was sagen. sie brauchen eine einspielphase, keine jahre, aber durchaus ein paar monate, bis sie wieder so gut klingen, wie sie können. ein lange nicht gespielter bass klingt definitiv nicht so "lebendig" wie ein gut-gespielter.
das war bei meinem 79er 4001 so zb. ich kenn mich nun mit rics ganz gut aus, und es gibt gute gründe, einen alten 4001 zu kaufen. einmal sind sie einfach anders als die modernen 4003, von den maßen, den tonabnehmern, dem halsprofil, auch finish.
bei anderen marken wird das vermutlich ähnlich sein, da kenn ich mich aber nicht so aus.
ein eingespielter bass fühlt sich auch einfach anders an, "broken in" sagt man so schön.
ich wäre allerdings auch nicht bereit, für so einen "vintage" (der begriff ist für mich auch völlig wurst, mir gehts um anderes) viel mehr geld auszugeben. 2000 ist da eine schallgrenze, ein 60er jahre ric würde mich schon interessieren, aber kaufen könnte ihn ihn nie, da ich nicht bereit bin, 5stellige summen für einen bass auszugeben.
Danke Oli. So freundlich kann man also auch auf kritische Fragen eingehen
Ich weiss nicht, warum das immer mit bös-emotionalen Angriffen gekontert wird. Ich habe nichts gegen gute Instrumente (alt oder neu), wieso auch? Mir ist auch egal, wie die jeweils heissen; Hauptsache, der Bassist ist glücklich damit und meint nicht, ich müsste mir auch so ein Ding besorgen. []
immer wieder toll, wie gleich mit "glauben" und "psychischen effekten" argumentiert wird, wenn man selber anderer meinung ist..mit anderen worten: wer alte bässe gut findet hat einen an der waffel und ist leichtgläubig werbefachleuten auf den leim gegangen..[]
Ist nicht im Endeffekt jeder auf dem Weg zu seinem eigenen Sound oder meinetwegen auch zu dem Sound von seinem Vorbild, wenn er eins hat?
Wie er an diesen Sound kommt, mit welchem Instrument, welcher Spielweise, welchen Saiten etc.; das ist doch sehr sehr individuell.
Wenn einer auf diesem Weg ein altes Instrument findet und für geeignet hält -na dann is doch gut. Wenn einer ein neues nimmt, warum dann behaupten, ein altes wäre aber besser gewesen?
Wo ist da der Sinn?
Umgekehrt sollte man demjenigen mit einem alten Bass nicht einreden, er hätte unbedingt einen neuen nehmen müssen. Beides denke ich nicht zu tun, und will ich mir auch nicht anhören müssen; egal welche gewichtigen Namen von Bassistengranaten mir an den Kopf geworfen werden. Es gibt genausoviele, die neue Instrumente spielen.
Hier geht es aber doch eher um die Frage, ob die Vintagedinger generell besser sind.
Das kann ich persönlich mir aufgrund meiner genannten Fragen absolut nicht vorstellen.
Wenn man ein paar Monate spielen muss, bis ein unbenutzter Vintagebass wieder gut klingt; wie wäre das Ergebnis bei einem neueren Bass? Müsste man mal testen ... []
klar gibt es massig bassisten, die neue instrumente spielen..
ist auch gut so, warum nicht.
mir ging es eher darum aufzuzeigen, dass der 'vintage-wahn' wie badmatafaka es ausdrückte noch längst nicht am abflauen ist und allerbest's aussage, dass das früher nur billigere gebrauchtinstrumente waren, von sehr sehr vielen sehr bekannten musikern vollkommen anders gesehen wird.
und so wird es ebenfalls von mir und von sehr vielen musikern in meinem umfeld gesehen.
ich kann nur aus eigener erfahrung berichten. und die sagt, dass vintage-instrumente oft neue instrumente in grund und boden klingen! []
wenn ich nur allgemeingültig posten soll, dann könnten z.B. folgende antworten rauskommen:
Was hat es auf sich mit alten Bässen für viel Geld? 'sie kosten viel geld'
Warum sind die besser als die neuen Modelle? 'sie sind besser, wenn sie besser sind und schlechter, wenn sie schlechter sind'
Warum analoge Effekte nutzen und röhrenamps? 'weil man sie gerade zur verfügung hat'
Würden die Hersteller das nicht produzieren wenn es besser wäre? 'ja vielleicht, vielleicht aber auch nicht'
Wie sieht es im Studio aus? 'manchmal ordentlich und manchmal unordentlich'
Würdet ihr lieber auf Tonband aufnehmen? 'kommt drauf an'
[]
ist ja auch nicht schlimm und tragisch, aber ich bin nun mal vintage freak, jedenfalls was instrumente angeht.
und ihr wollt doch wohl wissen warum, oder? []
nee.. mal im ernst.. vintage klampfen und bässe finde ich oft gut.
auch recording gear, wie alte bandmaschinen, röhrenkompressoren, röhrenmicros usw. haben oft was besonderes..
aber bei alten röhrenamps und alten boxen hörts auch bei mir auf.
die sind oft viel zu wartungsintensiv, es geht oft was kaputt usw.
ich muss sagen, dass ich hier auch eher neue röhrenamps und boxen nehmen würde, vor allem, weil es ja z.B. sehr gute boutique amps gibt.
siehe Weber
][
" von vorneherein perfekt eingestellt ist, und du damit keine arbeit hast, die ihn zu deinem macht? think again..
