Home of: Röhrenpreamp (Röhren-DI, Tube-DI, Firefly, EBS-Valve, Emperor, Noble & Co.)

Hab den Thread gerade erst entdeckt - daher hier ein recht später Feedback. Ich habe mir Anfang 2016 von Gunnar Preuß einen GP Lichtstone Emperor bauen lassen. Hier meine Erfahrungen:

Aufbau:
2-Kanal-Tube Preamp, Fuzz/Overdrive, D.I. Box, EQ und Übungskopfhöreramp in einem super-robusten Edelstahl-Bodentreter-Format! Eigentlich alles drin, was man überhaupt mal brauchen könnte. Der Blick auf die drei Glimmstängel sorgt allein schon für ein warmes Bassistenherz.

Sound:
Röhre! Echte, ehrliche Röhre! Der Soundeinfluss ist "harmonisch rauh" und kann durch Gain und Master schon in der angezerrten bis bösen Schmutzbereich geregelt werden. Durch den 2-kanaligen Aufbau sind individuelle Sounds oder Anpassungen an unterschiedliche Instrumente je Kanal möglich. Nach meinen Erfahrungen bekommt man mit passiven Bässen einen richtigen Oldschool-Röhrensound mit Gänsehaulfeeling hin. Mit Aktivbässen war ich bisher mit den harschen Höhen allerdings nicht so glücklich.
Bei mir hängen hinten zwei recht neutrale AER Combos dran, die durch den Emperor richtig an Charakter und Wärme gewinnen. Wer hier aber einen Aguilar oder Sadowsky Edelsound erwartet, wird nicht unbedingt fündig.

Service:
Gunnar Preuß ist ein extrem netter Typ und hat mir zahlreiche Sonderwünsche kostenfrei erfüllt. Farbe der LEDs, der Kanäle, Beschriftung etc. ist alles individualisierbar. Ich habe noch einen Stereo-Ausgang zur parallelen
Befeuerung meiner Combos einbauen lassen. Hier also absolute Maximalpunktezahl!!!

Fazit:
Nicht günstig, aber wirklich den Preis wert. Der Emperor ist momentan meine immer-dabei-sorglos-Sound-Kiste. Wer irgendwo zwischen Ruhrgebiet, Sauerland und Bergischem Land beheimatet ist, ist herzlich auf einen Kaffee, ein Bier oder einen Whisky nach Wetter (Ruhr) zum Soundtest eingeladen!

Allerdings würde mit der Noble Preamp auch mal brennend interessieren...

Bass on!
Stefan
 
Der Eden Glowplug ist einen Test wert.
Ich haben den Valve Drive schlußendlich durch den FMC Retrobass ersetzt.
 
goldbass schrieb:
Warum hast du den ersetzt? Einen Vergleich fände ich sehr interessant.
Zum Vergrößern anklicken....

Das sind (aus meiner Sicht) zwei völlig verschiedene Konzepte.
Meine Meinung: Beim RB geht es darum, in einer Verkettung diesen als Klangmacher einzusetzen. Daher wird man diesen auch kaum in eine Verzerrung bekommen. Tests, Hinweise, Funktionsbeschreibungen etc. findest Du im Thread zum RB. Der Valve-Drive ist, wie der Name schon sagt eher eine Zerre. Er hat auch zwei Zerrstufen. Zum anderen hat er aber auch noch einen XLR-Ausgang, da er eben auch als Stand-Alone-Preamp gedacht ist. Klanglich finde ich den RB ausgewogener und musikalischer. Aber alles Geschmackssache. Ich denke in erster Linie ist mal wichtig, dass man seinen Bedarf und die Verwendung kennt. Für ein Board ist der RB auch alleine durch seine flache Höhe bessser geeignet. Der Valve ist recht hoch, da die Röhre ja oben (m. E. wegen der Optik) angebracht ist.
 
Ich grabe mal diesen Thread wieder aus:
Gibt es den Erfahrungen mit der Noble-DI? @slapman, wenn ich es recht verstanden habe, dann hast Du die?
Und gibt es weitere Erfahrungen mit dem Shiftline, evtl. sogar im Vergleich?

Danke
 

French schrieb:
Ich grabe mal diesen Thread wieder aus:
Gibt es den Erfahrungen mit der Noble-DI? @slapman, wenn ich es recht verstanden habe, dann hast Du die?
Und gibt es weitere Erfahrungen mit dem Shiftline, evtl. sogar im Vergleich?

Danke
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Den Vergleich kann ich leider nicht anstellen, ich kenne den Shiftline nicht. Hm, aber was genau möchtest Du bezüglich des Noble wissen? Erfahrungswerte gehen dahin, dass ich ihn gerne einsetze, aber er nicht mein absolutes Lieblingspedal ist. Die Features wie LowCut und Stromversorgung finde ich sehr praxistauglich. Insgesamt hatte ich mir aber etwas mehr Röhrenwärme versprochen. XLR und Klinke klingen auch unterschiedlich, der JensenTrafo macht es nochmal deutlich wärmer und angenehmer im Sound. Ansonsten bleibt ja nicht viel, Bässe und Höhen... Kamit kann ich mir dann einen etwas gescoopten Sound kreieren. Mit Knapp 1.000€ ist es aber beileibe kein schnapper und als Standalonepreamp für die Bühne gibt es eben welche mit ein paar mehr Features. Ist immer die Frage was man möchte. Als reiner Röhren Preamp als letztes Glied in der Kette funktioniert er auch super. Immerhin ist er so auch bei diversen (bekannten) Kollegen im Einsatz.
 
Danke für die Antwort @slapman.
Tja, ich habe gar nicht so viele konkrete Fragen, ich habe gesehen, dass viele die Noble DI im Einsatz haben (von Tim Lefebvre, Marius Goldhammer....) und mir viele Videos angesehen. Klingt gut, aber ich frage mich angesichts des knackigen Preises, ob das die richtige Lösung für mich ist. Ich hätte gerne eine Röhren-Alternative als Parallel-Sound zum Glockenklang-Amp....

Du sagst, die Noble ist nicht dein Lieblingspedal - hast Du denn etwas vergleichbares, dass es dir mehr angetan hat?
 
Richtig, dass sind nur einige. Auch Alex Grube oder Krishan Freehse nutzen den beispielsweise. Wie gesagt, ich finde es schon gut. Sehr leise, funktional auf die wenigen Funktionen beschränkt. In gewissen Konstellationen passt er mir auch sehr gut. Ich habe einiges angesammelt die letzen Jahre, ich entscheide mich immer je nach Band/Projekt, Bass und sonstiges Equipment für den ein oder anderen Preamp. In erster Linie suchte ich was für meinen Yamaha, den spiele ich überwiegend. Und da hat mir der Gnome von WR am besten gefallen. Deutliche Wärme, Kompression. Aber in Kombination mit der Basswitch. So nutze ich es am häufigsten. Die anderen eben je nach Konstellation. Ich habe auch schon einige Posts über meine Preamps verfasst. Suche doch mal nach meinem Posts, da findest Du einiges an Input. Wenn Du dann noch Feedback brauchst, gerne!

Ansonsten, ja glaube es gibt einige Alternativen zur Noble. Kommt halt (aus meiner Sicht) drauf an, was Du brauchst.
 
xroads schrieb:
Ich glaube, das ist die Anwendung, bei der der Noble wirklich die Nase vorn hat - DI ins Pult fuer recording oder PA.
Zum Vergrößern anklicken....
Naja, das ist genau die Frage die ich mir stelle. Im Augenblick scheint es so, als ob viele Studio-Pros die Combi B15/Noble-DI spielen. Klingt den Videos nach auch sehr gut...aber was ist genau das, was die Noble so gut kann?
 
French schrieb:
Naja, das ist genau die Frage die ich mir stelle. Im Augenblick scheint es so, als ob viele Studio-Pros die Combi B15/Noble-DI spielen. Klingt den Videos nach auch sehr gut...aber was ist genau das, was die Noble so gut kann?
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viele ja...andere schwoeren auf die REDDI von A-Designs.
M.E. klingen die Pros mit fast jeder guten DI auf grund ihrer
Technik und Tonwahl sehr gut...diese Tube DIs machen halt noch
die letzten 2-3% an musikalischer Kompression und eingebauter
Frequenzkorrektur aus.
Ich habe mich z.B. fuer den Jule Monique entschieden. Ein feines Teil,
das als vollwertiger Preamp und DI betrieben werden kann, und den
B15 sound in modern hat...
 
xroads schrieb:
Ich habe mich z.B. fuer den Jule Monique entschieden. Ein feines Teil,
das als vollwertiger Preamp und DI betrieben werden kann, und den
B15 sound in modern hat...
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Wow, auch ein feines Teil, aber auch nicht ganz günstig. Welche Version hast Du denn?

xroads schrieb:
diese Tube DIs machen halt noch
die letzten 2-3% an musikalischer Kompression und eingebauter
Frequenzkorrektur aus
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Ich wüsste halt gerne, ob es wirklich nur das ist ;-)
 
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