Home of: Röhrenpreamp (Röhren-DI, Tube-DI, Firefly, EBS-Valve, Emperor, Noble & Co.)

[basshenning]

[...] der Retrobass ist derzeit nur gebraucht zu bekommen. Liebe Grüße

Das ist leider nicht so ganz richtig... Aber wenn, dann nur gebraucht, ja.

 

[whitewater]

Hallo in die Runde, bin gerade erst auf den Thread aufmerksam geworden.

Ich bin auf der Suche nach einem recht klassischen, vintage mäßigen Preamp - passend zur Suche nach einem 60ies Precision. Drauf gekommen bin ich über die Nobles Bass DI, die ist. Mir allerdings einfach zu teuer.
Ich hätte gerne was in Richtung B15, ggf. Auch Bassman, also wirklich old-school Sounds.

WR Audio Gnome und Goliath, FMC Retrobass fände ich da interessant den Dexter auch.
Le Bass, Valvedrive und GP Lightstone prinzipiell auch, aber die scheinen mir vor allem die Verzerrer-Fraktion zu bedienen, das brauche ich nicht so.

Nachdem die alle nicht so einfach an jeder Straßenecke auszuprobieren sind.... Was würdet ihr mir empfehlen, welcher Preamp passt gut zu passiven Fender Bässen?

Naja, kommt halt drauf an, was Du Dir so vorstellst. Das "old-schooligste" was ich an Röhrenpreamp kenne ist und bleibt ein Reu(ssenzehn). Der Mark I kam 78 raus. Und der war im Prinzip auch darauf ausgelegt, den Jungs und Mädels für ihre Fenderbässe (ja, da waren auch Jazzbass-Spieler bei) ihre SVTs zu ersparen. Dafür hat man sowas dann mit einer CS800 oder einer Crown kombiniert Und um Gottes Willen extra harte Pappen aber keine Hochtöner in der Box.

 

[French]

EDIT sagt noch: an B15 preamps gäbe es nich die A-Design REDDI (reine DI box) und Broughton P15 (quasi das gleiche, nur mit klangregelung) - wobei bei beiden das Röhrensignal nur via DI-Out ausgegeben wird, nicht über den thru...

Broughton gibt es wohl nicht mehr so zu kaufen.

 

[tiefesB]

Noch einen für die Liste:
Koch Superlead
Marshall-Sound, kurz ausprobiert am Bass, taugt. Sehr lebendiger blumig-obertonreicher Clean-Sound, brauchbare Zerre. Ähnlich Terrorbass, aber für meine Ohren etwas schöner klingend. Die 12V AC Pflicht war mir aber fürs Effektbrett zu lästig (wegen Akkubetrieb).

 

[Aurelie]

Das stimmt für den Lightstone nicht. Der hat zwar einen 'heissen' Kanal, das ist aber keine Zerre und könnte u.U. nahe an das rankommen, was Du suchst

Ah okay, danke - dann bleibt der auf der Liste.

Der Sansamp VT Bass DI ist mMn ein sehr unterschätzter Preamp, der sich sehr stark wie herkömmliche Röhren verhält und dabei aber super flexibel ist.

Den hatte ich schon mal probiert. In der Tat gut, von einem hochwertigen RöhrenPreamp würde ich mir aber sogar noch mehr versprechen

Der Dexter passt da wie Arsch auf Eimer.

Ja? Nicht zu sehr auf Heavysounds ausgelegt?

möchtest du es clean und die bestmögliche DI, dann wäre der WR goliath ein geeigneter kandidat usw...

Danke für die ausführliche Antwort!
Was macht den WR zur bestmöglichen DI? Lehle?

19" Rackformat oder als Bodentreter?

Muss kein Bodentreter sein, aber nur ungern 19". Die Reddi wäre mir da auch eher zu groß

Naja, kommt halt drauf an, was Du Dir so vorstellst. Das "old-schooligste" was ich an Röhrenpreamp kenne ist und bleibt ein Reu(ssenzehn). Der Mark I kam 78 raus. Und der war im Prinzip auch darauf ausgelegt, den Jungs und Mädels für ihre Fenderbässe (ja, da waren auch Jazzbass-Spieler bei) ihre SVTs zu ersparen. Dafür hat man sowas dann mit einer CS800 oder einer Crown kombiniert Und um Gottes Willen extra harte Pappen aber keine Hochtöner in der Box.

Bei Reussenzehn gibt es ja mehrere ganz interessante Geräte. Aber die gibt es nur bei ihm selbst, richtig? Und er ist.... Eher schwierig im Umgang?

 

[whitewater]

Bin schon ein paar Jahzehnte weg aus der Pampa. Aber ich hätte es mindestens mal versucht, ob Joky Becker in Offenbach die Sachen noch führt. Dat isn janz knuffige Type.
Thomas selber ist...ja, errr,..ein Original sagt man wohl, also war er vor 30 Jahren schon, und ist, nach dem, was ich so höre, nicht besser geworden.
Allerdings sollte ich den Tipp evtl. relativieren. Der Preamp ist halt als Preamp in einem Stack konzipiert. Da ist keine Endstufe drin und auch keine simuliert. Und schon gar kein Speaker. Für direkt in die DAW gibts sicher besseres. U.a. auch dem Reu seine Hamsterkäfige.

Ach ja, gebraucht ist das Zeugs verhältnismäßig oft am Markt, mal zu irren Preisvorstellungen, manchmal recht günstig.

 

[KneffBass]

Ah okay, danke - dann bleibt der auf der Liste.


Den hatte ich schon mal probiert. In der Tat gut, von einem hochwertigen RöhrenPreamp würde ich mir aber sogar noch mehr versprechen


Ja? Nicht zu sehr auf Heavysounds ausgelegt?


Danke für die ausführliche Antwort!
Was macht den WR zur bestmöglichen DI? Lehle?


Muss kein Bodentreter sein, aber nur ungern 19". Die Reddi wäre mir da auch eher zu groß


Bei Reussenzehn gibt es ja mehrere ganz interessante Geräte. Aber die gibt es nur bei ihm selbst, richtig? Und er ist.... Eher schwierig im Umgang?

Was genau versprichst du dir denn mehr, von einem „hochwertigem“ Röhrenpreamp?

 

[Bassman135]

@Aurelie Shift Line Opympic

Macht auch Fendermässige Färbung. Das Gain-Poti braucht spitze Finger, aber der Sound ist geil.

Edit:
EBS Valve Drive ohne DI kommt immer wieder günstig um die Ecke. Den find ich auch toll! Ich bediene einfach mehr Master statt Gain, dann kann der schön clean bis leicht angeknuspert. Was an dem zusätzlich toll ist: vier Schrauben lösen und mit Röhren experimentieren.

 

[Gast51645]

Broughton gibt es wohl nicht mehr so zu kaufen.

ja, leider ... auch gebraucht recht schwer zu bekommen....

Danke für die ausführliche Antwort!
Was macht den WR zur bestmöglichen DI? Lehle?

genau das... der goliath ist der einzige (abgesehen von den reinen röhren DIs ohne klangregelung) der einen transformer mit an bord hat und da zählt der lehle zudem zu den besten...

 

[Bassman135]

Hat der Noble nicht auch einen Transformer? Ich hab nur mal gelesen, dass seine 1000W-Kiste einen hat, da hätte ich doch gedacht, dass bei dem Preis vom Preamp auch einer drin sein sollte

 

[Slapman]

Hat der Noble nicht auch einen Transformer? Ich hab nur mal gelesen, dass seine 1000W-Kiste einen hat, da hätte ich doch gedacht, dass bei dem Preis vom Preamp auch einer drin sein sollte

Ja, das hat er
US including the Jensen DI transformers, custom-wound toroidal power transformers

 

[xroads]

ja, leider ... auch gebraucht recht schwer zu bekommen....

Wenn Du etwas in die Richtung suchst, ist der Jule Monique eine Option. Er hat ein Mittenbild aehnlich einem B15, etwas cleaner und aufgeraeumter.
Das ist fuer mich der ultimative vintage-style Tube-Preamp fuer Bass.

PS: hier ist noch ein gutes Video

 

[French]

Ich werfe mal den Ampeg PF20t in den Ring, wohlwissend, dass Du eigentlich was kleineres und leichteres suchst.... Aber damit hast Du halt einen Vollröhrenamp mit 2 DI-Outs. Gerade für Recording schon eine feine Sache und für meine Begriffe nah am B15 (ohne dass ich jemals einen gespielt hätte )

 

[mr. sanchez]

Ich kann für Fender Bass sowohl GP Lightstone als auch Goliath empfehlen.
Der Lightstone ist deutlich flexibler (von studio-crisp bis „ClassicRock“ (mit einem Hauch Overdrive) ist alles in super Qualität machbar.
Der Neue von GP ist da nochmal cleverer, aber dazu kommt ja bald ein Video von mir.
Der Neue hat auch eine DI.

Den Goliath nehme ich gern zum Aufnehmen. Er hat einen guten Grundsound, der sich auch nicht gross veebiegen lässt, und eine gute DI.
Für live ist mir der aber zu gross (und das 24v netzteil ohne Zugentlastung ist auch nicht gerade das Gelbe vom Ei für live..

 

[French]

@mr. sanchez
Kannst du noch ein bisschen was zum Unterschied zwischen Goliath und GP sagen, das würde mich auch interessieren.
Und weshalb nimmst du den Goliath für Aufnahmen?

 

[Gast51645]

Hat der Noble nicht auch einen Transformer? Ich hab nur mal gelesen, dass seine 1000W-Kiste einen hat, da hätte ich doch gedacht, dass bei dem Preis vom Preamp auch einer drin sein sollte

achso... ja, der noble hat ja auch ne klangregelung - den hab ich bei mir im kopf irgendwie als reine DI abgespeichert...

 

[mr. sanchez]

Es sind zwei sehr unterschiedlich konzipierte Geräte. Der Goliath ist , ähnlich wie der Noble, im Prinzip eine Röhren DI Box mit ein wenig Klangregelung „on top“.
Der Sound ist warm und sauber, er lässt sich im Studio gut mischen.
Der Lightstone ist ein vollwertiger Preamp mit effektiver Klangregelung und vor allem getrennten Gain- und Master Reglern sowie2 Kanälen. Man kann ihn also in die Sättigung treiben, aber deftige Zerre ist nicht sein Ding, und das war auch genau so geplant.

Also Goliath- recht neutraler Klangveredeler, Kightstone: Klangformer mit Attitude- macht das Sinn?

 

[Aurelie]

Was genau versprichst du dir denn mehr, von einem „hochwertigem“ Röhrenpreamp?

Naja, ich empfand den Tech21 mehr als SVT, weniger als B15.
Und ich hab mal damit aufgenommen, das war irgendwie kein so richtig überzeugender und durchsetzungsstarker Sound.

Shift Line Opympic

Habe ich hier auch schon gesehen - aber ehrlich gesagt ist mir das mit den IR und der SD-Karte irgendwie suspekt, nicht meine Welt.

Wenn Du etwas in die Richtung suchst, ist der Jule Monique eine Option. Er hat ein Mittenbild aehnlich einem B15, etwas cleaner und aufgeraeumter.
Das ist fuer mich der ultimative vintage-style Tube-Preamp fuer Bass.

Über Monique bin ich bei Talkbass schon gestolpert - mir aber leider auch zu teuer. Hast Du die?

Ich werfe mal den Ampeg PF20t in den Ring, wohlwissend, dass Du eigentlich was kleineres und leichteres suchst.... Aber damit hast Du halt einen Vollröhrenamp mit 2 DI-Outs. Gerade für Recording schon eine feine Sache und für meine Begriffe nah am B15 (ohne dass ich jemals einen gespielt hätte )

Hm, sieht in der Tat interessant aus. Verstehe ich das richtig, dass ich da das DI-SIgnal nach der Endstufe abgreifen kann?
Und nicht mal so teuer! Aber wie Du schreibst, halt nicht ganz so kompakt

Also Goliath- recht neutraler Klangveredeler, Kightstone: Klangformer mit Attitude- macht das Sinn?

Hm, ich bin mir noch nicht ganz sicher
Vielleicht kannst Du was schreiben, welchen Du wofür einsetzt? Danke

 

[xroads]

nah am B15 (ohne dass ich jemals einen gespielt hätte )

...ein reiner B15 sound mit Mikro abgenommen wird auf einer Pop/Rock-Aufnahme als Matsch untergehen. Die tollen sounds kommt ja daher, den direkten DI sound mit einem B-15 zu mischen, um die Waerme des B15 und den punch der DI zu bekommen.
Diese Kombination hat der Monique in gewisser Weise bereits eingebaut...

 

[Slapman]

Ich bin jetzt nicht der absolute Oberfan von Reußenzehn, aber es gibt ja auch noch den StudioBass. Der wird kaum hier erwähnt. Warum? Ist der wirklich so uninteressant oder haben den einfach kaum Leute auf dem Schirm? Wo sind denn die Unterschiede zwischen Monique und dem StudioBass? Gibts da überhaupt eklatante Unterschiede?
@Hen ist ja Fachmann für Reußenzehnprodukte, vielleicht kann er da auch noch was zu sagen.