Höhen(angst)

[Gast51645]

ganz so dramatisch ist es ja nun auch wieder nicht .. zum einen bringt ein guter bass von haus aus eigentlich schon alles mit was man braucht und muss im optimalfall einfach nur noch lauter gemacht werden... der preci ist ja nicht umsonst so beliebt (beim musiker und beim toni) -> alleine vieleicht etwas unspektakulär aber im mix dafür genau da wo er sein muss... zum anderen bringen die meisten bass amps beim eq genau die frequenzen mit für einen guten bandsound die wichtig sind.. mir würden z.b. live 250hz zum wahlweise entdröhnen oder schieben völlig reichen.... aber wir sind ja bassic und wollen mehr und damit schafft man sich unter umständen auch mehr probleme

als tip würde ich dir einfach mal raten den bass komplett flat zu einem backing track zu spielen... kein comp, kein eq... einfach wie er ist direkt ins interface... in den meisten fällen stellt man fest, dass das so eigentlich schon recht ordentlich passt

es gibt natürlich musik wo man schon viel schrauben muss um durchzukommen, aber ich sagmal die klassischen genres wie blues, soul, jazz, funk und rock funktionieren wunderbar ohne schraubereien...

 

[alice d.]

Danke LSD

lsd ist überraschend oft hilfreich...

Aberrrr das mit jeder sein platz im spektrum... damit verdonnert mann jeder musiker zum producer. Währe das nicht der rolle der Töni?

natürlich ist das das berufsbild des golems. aber 90% meines bandlebens bestanden aus proberaum und auch auf der bühne mußte ich oft auf den golem verzichten.
einer in der band sollte ahnung haben. die anderen brauchen ein einsehen. dazu ist es hilfreich, wenn sie ahnung haben. so schwer ist das auch nicht. aber leider haben viele nur von einer sache ahnung: wie sie selbst so fett wie möglich klingen...

Ich behaupte mal; es gibt ein spannungsfeld zwischen eine persönliche soundvorstellung und der totale musikdienlichkeit

ja, natürlich. ich will geil und fett klingen. das kann ich alleine ja auch wie ich will. ich will aber auch, daß meine band geil und fett klingt. und da sollte man eben in der lage sein, den unterschied zwischen solo und band zu kennen und entsprechend zu handeln.

zum sänger sagt mann auch nicht, 'sing mal anders, damit ich die gitarre besser höre ' oder so...(das war natürlich ein slechtes beispiel aber immer hin....).

hast du ne ahnung. ein guter sänger mit entsprechender ausbildung (!) kann eine breite palette an sound bringen. ein mikro ist teil des instrumentes stimme und kann gewaltige unterschiede machen. nur idioten schauen nicht über den tellerrand ihres sm58. und dann kommt noch das mischpult mit eq und effekten...
ein sänger, der ein bischen talent hat, ein paar stunden genommen hat und sich mit seinem equipment auseinander gesetzt hat, stampft schon mal ne ganze staffel dsds ein ohne zwischendurch luft zu holen. daß dsds so schlecht ist, liegt daran, daß kaum ein sänger das macht...

 

[Tonberry]

Aberrrr das mit jeder sein platz im spektrum... damit verdonnert mann jeder musiker zum producer. Währe das nicht der rolle der Töni?
Ich behaupte mal; es gibt ein spannungsfeld zwischen eine persönliche soundvorstellung und der totale musikdienlichkeit. Um dies geht es mich.
Natürlich sind wir (bassicer) ja sozial usw aber eben, zum sänger sagt mann auch nicht, 'sing mal anders, damit ich die gitarre besser höre ' oder so...(das war natürlich ein slechtes beispiel aber immer hin....).

In der Bandprobe bist du/die Band der Toni. Der Toni geht bei nem Gig auch nicht an euren Amps vorbei und dreht da Knöpfe rum. Da muss vorher schon auch was passen. Der kann nur mit dem Arbeiten was vorhanden ist. Wär oft besser wenn mehr Musiker auch mal ein bisschen Producer wären, sprich mehr das Gesamtbild im Kopf haben als nur sich selbst. Es geht um Kunst, nicht um Sport.

Und Gesang kann man im Übrigen auch "EQn". Das kann auch mal schnell zu bassig sein. Der muss also nicht unbedingt anders singen. Aber eigentlich sollte man sich die Stimme schon ein bisschen nach der Musik aussuchen oder wenn das nicht geht eben umgekehrt, muss man sich in der Strophe vielleicht mal ein bisschen zurücknehmen wenn der Gesang sonst nicht rauskommt. Das hat dann etwas mit gutem Arrangement zu tun.

 

[Tonberry]

Ach ja, Addendum zum Thema "EQ verstehen". Evtl ist das nur mein Geschmack, das bleibt natürlich jedem selbst überlassen aber: Ich persönlich lass diese Drehregler von meinem Amp meistens so ziemlich in Ruhe. Ich komm damit einfach nicht so gut klar. Stattdessen hab ich ein EQ-Pedal aufm Board das mir quasi den Sound formt. Mit diesen Schiebereglern pro Frequenzband komm ich einfach besser klar, das ist für mich einfach nachvollziehbarer was ich da verändere als ein Para-EQ mit Drehreglern.

Natürlich macht das einen Unterschied wo man den EQ im Signalpfad hat, man kann ihn vor dem eigentlichen Amp haben, oder danach, vor Zerrpedalen oder danach etc. Das muss man ausprobieren. Aber vielleicht tut sich der eine oder andere mit einem grafischen EQ auch leichter. Ich hab nen Preamp auf dem Board und geh dann in eine Endstufe auf meiner Box. Am Preamp regel ich fast gar nix, danach kommt mein EQ Pedal und dessen Output geht einmal in eine Cabsim für evtl. FOH und einmal in meinen Poweramp. Das muss man keinesfalls so machen, ist nur ein Beispiel wie ich mein EQ-Pedal da eingeordnet hab.

Wichtig wäre da beim EQ Pedal dass es schon die passenden Frequenzbänder für Bass hat. Selbst den Bass-EQ von Boss, den ich benutze, finde ich da fast suboptimal mit einem Band bei 50hz und dem nächsten erst bei 120hz... Ich hätte da gerne eines dazwischen bei 80hz.


Natürlich könnte man jetzt noch tausend Hilfsmittel erwähnen die helfen können den Basssound zu kontrollieren, möglich sollte es aber auch nur mit deinem Amp + Bass sein, alles andere liefert hauptsächlich mehr Feintuning und mehr Komfort. Und Amps wie die SVTs haben ja meistens auch nen grafischen EQ.

Wie oben geschrieben...vorallem Gitter welche gerne den Bass aufdrehen, damits "RRRRRRIICHTIG FEEEETTTTT klingt"....auweia...(hab so einen von der sorte...(da er aber gerne verschiedene amps spielt, weiß ich noch nicht welche ich auf festwiderstand umlöten soll... )

Ich hab schon überlegt ob ich meinem einfach nen festen 150hz Highpass in Pedalform baue, als always on. Da ist dann natürlich meine grinsende Fresse drauf. Und wenn das nicht dabei ist spiel ich nicht mit ihm. Oder wenn ich ihm das nächste mal ein Wunschpedal bastel kommt da einfach unerwähnt der HP mit rein

 

[schubi_neu_38615]

Wie oben geschrieben...vorallem Gitter welche gerne den Bass aufdrehen, damits "RRRRRRIICHTIG FEEEETTTTT klingt"....auweia...(hab so einen von der sorte...(da er aber gerne verschiedene amps spielt, weiß ich noch nicht welche ich auf festwiderstand umlöten soll... )

joa, solche Gitarristen kenne ich zur Genüge ... meine sind zum Glück gut erzogen

Aber, mit alle liebe, muss nur der bassist sich anpassen? Liegt das irgendwie an den breiten spektrum wo er sich frequenzmäßig bewegt?

Ne, alle müssen sich anpassen. Also auch Gitarrist (Bass-Regler anyone?), Drummer, Sänger, Keyboarder usw.

da arbeitet man jahrelang an ner sauberen technik und dann erzählt dir einer, dass mit die wichtigsten zutaten deines wunschsounds bundscheppern und verzerrung sind

Jop
Aber für ein gleichmäßiges Bundscheppern ist eine saubere Technik auch notwendig

 

[whitewater]

ach so. basssetup.

1. 
   
2. und immer intensiv drüber nachdenken, in welche richtung man für welchen effekt drehen muß. wenn ich mir 5. so anschaue, hätte ich es glatt wieder verkehrt geraten...
   
3. 
   festziehen heißt: spannung auf den stab, hals wölbt sich der saite entgegen. lösen heißt: saitenzug größer als spannung im hals, heißt: flitzebogen.

Und immer wieder dran denken, es kann alles auch ganz anders sein :p
Hatte aus reinem Zufall gestern in der U-Röhre den Adrian M. über das Drehen am Spannstab referieren gesehen. Ich hab 4x zurückgespult. Er scheint wirklich Spannstäbe mit Linksgewinde zu benutzen. Oder sie funktionieren sonst irgendwie umgekehrt. Und wenns einen Beweis dafür braucht, den haben gerade 2 Kollegen geliefert

 

[oldschool]

So laufen z.B bei den Bässen vom Adrian, die ich hatte (ein Frog Beta4 sowie ein Elwood 5L) , die Halsspannstäbe "andersrum"...