Wo ist gleich nochmal der "Was für ein Scheiss*-Button?
Gesangs Mikrofone
- Ersteller Eliashaugk
- Erstellt am
G
Gast27578
Guest
Jetzt helft mir mal bitte...
Ich habe wirklich zuweilen das Gefühl, ich bin taub.
Ich leide unter einer Soundindifferenzstörung (Diagnose gerade selbst frei erfunden). Offiziell höre ich recht gut.
Ich hatte schon beim Bass immer das Problem, dass ich vieles das Common Sense ist, für "Flöhe husten" hielt. Na klar höre ich einen Unterschied zwischen Split- und Singlecoil im Direktvergleich, aber spätestens im Lied oder wenn da Jemand sanft rüberfadet, höre ich nicht mal die Differenz zischen JazzBass und Stingray.
Beim Mikrofon (fast) noch schlimmer. Ich besitze ein SM58 und ein SE V7 BFG. Nun hatte ich dazu noch ein Shure Beta. Also setzte ich mich in den Ü-Raum und schrie abwechselnd in diese Gerätschaften. Aber weil es beim Singen schon in meinem Kopf sehr laut ist, und weil ich wahrscheinlich ein Klang Idiot bin, höre ich persönlich gar keinen Unterschied.
Also helft mir, bitte! Sind die von Euch als riesig und wichtig beschriebenen Unterschiede evtl. doch eher kleiner aber meinetwegen feiner Natur? Kennt Ihr einen guten Ohrenarzt, oder besser Audiopsychologen? Übertreibt Ihr, oder bin ich doof? Gilt das Alles eigentlich nur für Aufnahmen?
Ich habe wirklich zuweilen das Gefühl, ich bin taub.
Ich leide unter einer Soundindifferenzstörung (Diagnose gerade selbst frei erfunden). Offiziell höre ich recht gut.
Ich hatte schon beim Bass immer das Problem, dass ich vieles das Common Sense ist, für "Flöhe husten" hielt. Na klar höre ich einen Unterschied zwischen Split- und Singlecoil im Direktvergleich, aber spätestens im Lied oder wenn da Jemand sanft rüberfadet, höre ich nicht mal die Differenz zischen JazzBass und Stingray.
Beim Mikrofon (fast) noch schlimmer. Ich besitze ein SM58 und ein SE V7 BFG. Nun hatte ich dazu noch ein Shure Beta. Also setzte ich mich in den Ü-Raum und schrie abwechselnd in diese Gerätschaften. Aber weil es beim Singen schon in meinem Kopf sehr laut ist, und weil ich wahrscheinlich ein Klang Idiot bin, höre ich persönlich gar keinen Unterschied.
Also helft mir, bitte! Sind die von Euch als riesig und wichtig beschriebenen Unterschiede evtl. doch eher kleiner aber meinetwegen feiner Natur? Kennt Ihr einen guten Ohrenarzt, oder besser Audiopsychologen? Übertreibt Ihr, oder bin ich doof? Gilt das Alles eigentlich nur für Aufnahmen?
|--Matze--|
Singender Basszupfer
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Kommt immer drauf an wie gut dein Monitoring ist. Wenn du versuchen musst gegen einen wilden Drummer, einen Gitarristen mit Egoproblemen und eben eine gigantische Schallmauer noch dich selbst klar zu hören wirst Du den Unterschied zwischen einem Mikro für 5€ gegen 250€ nicht hören.
Mit sauberem Monitoring oder sogar In-Ear hörst Du sehr wohl große Unterschiede.
G
Gast27578
Guest
Naja, den Unterschied zwischen 5 und 100 höre ich schon - zum Teil...?
Monitoring hat bei mir nicht so den gewünschten Effekt, nicht weil meine Mitmusiker so laut sind, sondern weil ich so laut bin. Also wir haben Monitore. Ich schätze die Monitore auch sehr. Aber eben eigentlich nur, weil ich sie brauche um die Harmonien von der Band zu bekommen, weil es bei meinem Gebrüll so laut in meinem Kopf ist, dass ich sonst gar nicht wüsste, wo ich einen Ton ansetzen soll.
Vielleicht liegt das Problem auch daran, dass du halt immer noch den direkten Klang während des Singens hast. Versuche sonst mal, mit zwei verschiedenen Mikrofonen aufzunehmen und hör dir das dann an. Das kann unter Umständen einfacher sein..
Ich kenne das SE V7 nicht, finde aber, dass man z.B. zwischen SM 58 und e945 durchaus einen Unterschied hört...
Rhino-
Purist
Den Unterschied zwischen SM58 und Shure e945 hört man im direkten Vergleich sehr gut. Das Shure erzeugt wesentlich mehr Druck undi st insgesamt kräftiger bei geringerer Feedbackanfälligkeit. (Vielleicht auch, weil man nicht mehr den Moni so weit aufreissen muss?)
Das weiß daher genau, weil wir unsere Band mal komplett von SM58 auf Shure umgestellt haben.
und zum Jens....Ihr seit einfach viel zu Laut auf der Bühne. Wenn sich jeder von euch auch nur ein kleines Stück zurückhalten würde, wäre es für alle angenehmer. Nichts ist schlimmer als das der Sänger gegen die Instrumente ankämpfen muss. Wir spielen mehrstündige Gigs. Unsere Sängerin würde das niemals durchhalten. Man bemerkt sowas nach den ersten 45 Min...wenn dann die Stimme schon krächzig wird, waren wir zu laut und drehen alle zurück, so das sie wieder Singen kann und nicht gegen uns anbrüllen muss.
Das weiß daher genau, weil wir unsere Band mal komplett von SM58 auf Shure umgestellt haben.
und zum Jens....Ihr seit einfach viel zu Laut auf der Bühne. Wenn sich jeder von euch auch nur ein kleines Stück zurückhalten würde, wäre es für alle angenehmer. Nichts ist schlimmer als das der Sänger gegen die Instrumente ankämpfen muss. Wir spielen mehrstündige Gigs. Unsere Sängerin würde das niemals durchhalten. Man bemerkt sowas nach den ersten 45 Min...wenn dann die Stimme schon krächzig wird, waren wir zu laut und drehen alle zurück, so das sie wieder Singen kann und nicht gegen uns anbrüllen muss.
fmm
Well-Known Member
Was mir in eurem Video aufgefallen ist, Du arbeitest nicht mit dem Mikro. Du bist immer mit den Lippen am Korb und erzeugst dadurch eine ziemliche Kompression/Nahbesprechung.
Schwer zu erklären, aber vielleicht hilft Dir dieser Link und die dazugehörigen Beispiele etwas weiter
www.bonedo.de
Schwer zu erklären, aber vielleicht hilft Dir dieser Link und die dazugehörigen Beispiele etwas weiter
Crashkurs Gesang – Mikrotechnik
Eine gute Mikrotechnik ist das A und O für jeden Sänger und jede Sängerin.
www.bonedo.de
G
Gast27578
Guest
@Rhino- Ich glaube ja selbst, dass die Unterschiede der Mikros da sin. Ich denke ja selbst auch, dass es an der Lautstärke in meinem Kopf liegt. Aber die resultiert aus meinem Gesang. Das mache ich seitdem ich 13 bin so, und den zwei Stunden Gig halte ich auch aus - auch wenn ich danach zugegeben eine Nahtod-Efahrung habe. Die Lautstärke meiner Mitmusiker benötige ich, eben weil es in meinem Kopf so laut ist.
OK, ich seh schon, das Problem ist nicht das Mikro, das Problem steht vor dem Mikro....
@fmm Ja und Nein, der Schnipsel ist kurz und da hast Du Recht. Ansonsten und häufig darf das Gerät aber auch etwas weiter weg. Ich benutze das schon in der Art wie ich Druck benötige. Wobei ich mir Deinen Link gerne mal in Ruhe zu Gemüte führe. Ich bin nicht arrogant genug zu denken, dass ich nicht lernen müsste.
@SonicDomination Sage ich ja, ich bin beim singen in meinem eigenen Kopf zu laut, das ist schon Teil des Problems. Ich werde mal ein zweites Mikro Shootout mit Herrn Zoom vereinbaren, da kann ich dann im Nachhinein evtl. fundierter argumentieren.
OK, ich seh schon, das Problem ist nicht das Mikro, das Problem steht vor dem Mikro....
@fmm Ja und Nein, der Schnipsel ist kurz und da hast Du Recht. Ansonsten und häufig darf das Gerät aber auch etwas weiter weg. Ich benutze das schon in der Art wie ich Druck benötige. Wobei ich mir Deinen Link gerne mal in Ruhe zu Gemüte führe. Ich bin nicht arrogant genug zu denken, dass ich nicht lernen müsste.
@SonicDomination Sage ich ja, ich bin beim singen in meinem eigenen Kopf zu laut, das ist schon Teil des Problems. Ich werde mal ein zweites Mikro Shootout mit Herrn Zoom vereinbaren, da kann ich dann im Nachhinein evtl. fundierter argumentieren.
G
Gast27578
Guest
@fmm ich habe mir den Bonedo angeschaut, nein - das wusste ich schon und benutze ich auch.
fmm
Well-Known Member
Ah, OK, wie gesagt es fiel mir in dem Schnipsel eben auf.
G
Gast27578
Guest
Ich nehme es nicht krumm. Hinweise zur Verbesserung sind immer gerne gesehen.
Muss ich da jetzt überall Shure durch Sennheiser einfügen, damit es Sinn macht?
Idealerweise kann das Mikrofon dich auch entlasten, damit du dich weniger anstrengen musst. Und In-Ear ist für dir Vocals z.B. eigentlich immer toller!
Rhino-
Purist
Muss ich da jetzt überall Shure durch Sennheiser einfügen, damit es Sinn macht?
ja logisch, ich IdiotShure durch Sennheiser EINFÜGEN war aber auch eine Meisterleistung von mir
Irgendwas muss heut mit dem Wetter los sein. Oder isses das Klima?
Hab das am letzten WE gerade mal wieder überdeutlich bemerkt.
Das TG35 habe ich mir irgendwann mal für Ansagen gekauft und dann gemerkt, dass sogar diese Mikro dem viel teureren SM58 merklich überlegen ist.
Vor allen Dingen ist es viel präziser, und durch die Präsenzanhebung wird auch der Gesang wesentlich besser verständlich. Das SM58 ist in der Praxis fast schon eine Garantie für unverständlichen Gesang. Jedenfalls bei den Fähigkeiten der allermeisten Mischpultbediener; es ist halt deutlich einfacher, mit einem Sennheiser e935/e945 oder auch dem billigen Beyerdynamik TG35 einen durchsetzungsfähigen Gesangssound zu erzielen.
Hab das am letzten WE gerade mal wieder überdeutlich bemerkt.
Das TG35 habe ich mir irgendwann mal für Ansagen gekauft und dann gemerkt, dass sogar diese Mikro dem viel teureren SM58 merklich überlegen ist.
Ich muss da das SM58 nochmals etwas in Schutz nehmen: Man bekommt damit Vocals ebenfalls fantastisch hin, ich habe da echt schon sehr sehr tolle Shows damit gehört. Persönlich bin ich aber auch nicht der grösste Fan, es gibt vermutlich einfachere Wege zum Ziel.
Bei den dynamischen Mikrofonen gefallen mir ja die Audix OM5-OM7 immer wieder super gut! Da muss man halt aber schon recht nah ran, damit da was kommt..
Willie
Rock on...
Ich bin Fan von beiden. Bzw. werfe ich noch das e865 ins Rennen, gerade für differenzierter Frauenstimmen. Es gibt für jedes Mikro (auch fürs SM) seinen Anwendungsbereich. Das SM ist eben ein Mikro was jeder Depp kennt und dementsprechend auch bedienen und mischen kann. Bei den anderen muss man eben was anderes tun, aber im Mischeralltag wird das gerne vergessen. Da hat man dafür keine Zeit, also SM ran, fertiges Preset auf den Kanal, klingt ok, nächster...
ich nehm mir aber lieber etwas Zeit.
ich nehm mir aber lieber etwas Zeit.
G
Gast68070
Guest
Praxistest Gesangsmikrofone
Was ist das beste Mikrofon für Live und Bühne? Praxisvergleich von 9 Modellen mit 4 verschiedenen Stimmen.
www.bonedo.de
letzteres eben gerade nicht. Mit den präsenteren Mikros geht es m.E. leichter. Was natürlich auch nicht viel hilft, wenn der Mixer wie allzu oft zu hören, die Band im Vergleich zum Gesang zu laut stellt.
Den Bonedo -Test habe ich quergelesen. Auch wenn die Wertung dort anders ausfällt, bestätigt er doch meine Aussagen - die hohe Sprachverständlichkeit und Präsenz beim Singen.
Wichtig bei der Einschätzung ist aber, dass man es bei einem derartigen Test zwangsläufig mit Profis zu tun hat, und dass der Kontext nicht wiedergibt, wie der Gesang im Mix hängt.
Angehört habe ich nur das SM58-Beispiel von Buket. Und da finde ich schon, das ihre Stimme merklich belegt klingt. Halt SM58-Sound. Für mein Empfinden würde auch diese Stimme von einem E935 profitieren.
In der Situation mit Amateuren sowohl auf der Bühne als auch am Pult kann das aber schon anders aussehen und tut es vor allem auch. Gerade weniger erfahrene Frauenstimmen, die sehr stark "vokal" singen, saufen über SM58 gerne mal ab und profitieren von sehr hellen Mikros wie dem Beyerdnamic. Hier geht es letztlich genau auch um unser Thema: wie hängt die Stimme im Mix, und wie viel Streß habe ich als unerfahrene Frau am Pult, eine guten und durchhörbaren Sound einzustellen. DAS bestimmt meine Haltung zum SM58.
Verena hatte übrigens ebenfalls mit einem SM58 angefangen, und ich weiß schon, wie ich das Mikro für ihre Stimme einstellen muss, damit es ordentlich klingt. Aber irgendwann ist sie darüber hinausgewachsen und hatte von sich aus das Bedürfnis zum Umstieg.
Ach so: der Bonedo-Test erinnert mich doch einigermaßen an Auto-Tests in der ADAC-Motorwelt. Natürlich darf es nicht anders sein, dass VW Testsieger ist, sofern nicht BMW oder Daimler mit von der Partie sind.
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