Gesangs Mikrofone

[zeppo3000]

Ich hab mal ein gebrauchtes EV ND357 (nagel mich nicht auf die Zahl fest) geschossen. Saubillig und sehr brauchbar.

 

[Mac_News]

Innerhalb des Preisrahmens komme auch ich besser mit den Sennheiser 935&945 zurecht.

Mein aktueller Favorit ist jedoch das Lewitt MTP 940 CM. Das Review dazu gibt es hier: https://www.musiker-board.de/threads/review-lewitt-mtp-940-cm-stage-condenser.693710/#post-8800452

Grundsätzlich baut Lewitt wirklich tolles Zeug, ist in DE aber irgendwie unter dem Radar.

Gruß
Martin

 

[Mad Jazz Morales]

Ich singe immer über mein ev n86.
Handheld Großmembran.
Wonderful for my sonore Stimme

 

[Stratitis]

Ich hab mal ein gebrauchtes EV ND357 (nagel mich nicht auf die Zahl fest) geschossen. Saubillig und sehr brauchbar.

Das hatte ich früher auch mal. Sehr viel Output, wenig Rückkopplung, aber doch recht bass- und höhenlastig. Gut wenn es passt, aber ich musste immer einiges am EQ schrauben.
War damals dann wieder auf SM58 gewechselt. Klingt alleine langweilig, sitzt aber besser im Mix.
Zwischenzeitlich dann mal Sennheiser E840 (nicht schlecht, wurde aber geklaut). Dann lange Zeit Audix OM3. Jetzt aktuell je nach Anwendungsfall Shure Beta 58 und Audix OM7.
Das Beta klingt irgendwie organischer, das OM7 hat gar keinen Nahbesprechungseffekt. Im Proberaum ist das OM7 wegen der höllischen Lautstärke das Optimum. Für geschmeidigere Umgebungen nehme ich lieber das Beta58.

 

[beate]

Diesen Sommer hatte ich mal eine Situation, in der ich live mit dem SM58 gar nicht klarkam. Vor allem, aber nicht nur Frauenstimmen sind mit denen abgesoffen. Da hätte ich mir Sennheiser E935/E945 gewünscht und war froh und dankbar über mein billiges Beyerdynamic TGV35. Das hat sich dank seiner Präsenzanhebung deutlich besser durchgesetzt als das SM58, und es hat auch besser aufgelöst. Und es ist im Feedbackverhalten dem SM58 überlegen.

Der Hersteller hat auch höherwertige Mikros im Angebot, die wohl eine ernsthafte Alternative zum E935 sein dürften.

 

[Willie]

Das SM58 ist ja quasi der Standard wennˋs um Gesang geht. Es ist robust und klingt ok. Und jeder Depp kann damit einen erträglichen Sound machen. Und es ist günstig in Anschaffung und Reperatur. Deswegen hat es jeder Verleiher/FOH dabei. Aber brilliant geht eben doch anders. Ich persönlich nehm das SM58 immer seltener, ebenso wie mein Beta 58. Für viele Sachen vor allem Frauenstimmen, nehm ich ein Sennheiser 865. Das hat die Kondensorkapsel der 900‘er Serie in der Bauform der 800‘er... wobei ich gerade für 8nsere Band jetzt auf komplett Funk umgestiegen bin.

 

[Gast27578]

wobei ich gerade für 8nsere Band jetzt auf komplett Funk umgestiegen bin.

Frage an Alle:

Gibt es die eierlegende WollFunkSau?

Gibt es eine an das Mikro anschliessbare Zusatzfunke in Billig mit brauchbarer Qualität? Reichweite brauche ich wenig. Aber ich gehe halt auf der Bühne schon mal drei Schritt vor und einen nach links. Kabel nervt schon ein wenig. Aber eben nicht genug, um dafür teuer Geld auszugeben.

 

[SonicDomination]

Frage an Alle:

Gibt es die eierlegende WollFunkSau?

Gibt es eine an das Mikro anschliessbare Zusatzfunke in Billig mit brauchbarer Qualität? Reichweite brauche ich wenig. Aber ich gehe halt auf der Bühne schon mal drei Schritt vor und einen nach links. Kabel nervt schon ein wenig. Aber eben nicht genug, um dafür teuer Geld auszugeben.

Für mich ist die WollFunkSau unser Sennheiser 6000er-System Für jemand anderen ist es vielleicht eine Line6 Gesangsfunkstrecke...

Eine wirklich taugliche Lösung mit einem Funkadapter kenne ich keine, das wird wohl auch ein Kompromiss bleiben und die Qualität sehr darunter leiden. Unter der Sennheiser ew100-Serie würde ich bei Gesangsfunkstrecken nicht einsteigen. Toll ist da dann auch, dass du die Kapsel wechseln kannst. Mir gefallen zum Beispiel die e835- und e845-Kapseln gar nicht.
Wenn du nicht viel dafür ausgeben möchtest würde ich auf keinen Fall auf Funk wechseln.

 

[Passilein]

Moin...ich war letztens beim "T" und konnte dort einige Mikros in einem EXTRA-Raum checken und miteinander vergleichen. Mein Fazit war, dass das SM58 (was ich auch im Proberaum nutze) am Besten klang. Und das lag preislich deutlich unter den meisten anderen Testkandidaten Das Rode M1 (war leider nicht beim Test abrufbar) habe ich auch daheim und finde es sogar noch etwas besser als das SM58. Es kann etwas mehr in Sachen Ploppschutz punkten, liegt aber ein wenig schwerer in der Hand.

 

[Gast27578]

Wenn du nicht viel dafür ausgeben möchtest würde ich auf keinen Fall auf Funk wechseln.

Danke für die Info, habs befürchtet.

 

[Willie]

Wie Sonic schon richtig schrob, nein, eigentlich nciht. Kommt aber auch immer auf den Einsatzzweck an.
Unsere Sängerin hat sich ein Sennheiser EW1## G3 besorgt. Da kann man tasächlich die Kapsel austauschen.
Für meine Jungs die den Background trällern, reichen meine beiden T-Bone free solo HT 823. (https://www.thomann.de/de/the_tbone_free_solo_ht_823_mhz.htm) Alle funktionieren tadellos mit Eneloops.
Die T-Bones hat ich mir eigentlich für unsere Kirche für die Moderation und als "reichrum" Mikros (eines zus. mit Bodypack und earmic) besorgt und nur spasseshalber mal mit zur Probe/Gig geschleppt. Richt aber auch für Background. Nie wieder Strippenziehen zumindest schon mal 3 weniger.
Die 823'er deswegen, weil man die auf 20mW umschalten kann und somit eine größere Reichweite hat. Das kann man in anderen Frequenzbereichen nämlich nicht.
Diese Aufstecksender sind nicht so der Bringer. Weil die Arg den Schwerpunkt des Mics verlagern und das tut manchen tatsächlich weh.

 

[fiss-a-wiss]

ich hab zweierlei Erfahrungen anzubieten:

1. Die meisten FOH-Leute sind SM58 gewohnt bzw. irgendwie drauf eingeschworen und sind auch meistens sehr skeptisch, wenn man mal mit was anderen daherkommt.
Das kann man blöd finden; auf der anderen Seite wissen diese Menschen aber auch, wie man aus diesem Mikro einen guten Sound rausholt.

2. Immer wenn mal einer „meiner“ Sänger bei einem Gig mit einem anderen Mikro als dem SM58 oder Beta58 ankam, gab es Probleme.
Das so „seidig-brillante“ Edelmikro war über die PA schrill und machte Feedback-Probleme über den Monitor; und ähnliche Erlebnisse, bei denen immer dann alles gut war, wenn wieder der Klassiker von Shure am Start war.

Ich bin eigentlich alles andere als ein Markenfetischist, aber hier gehe ich bequemlichkeitshalber den Weg des geringsten Widerstands.

 

[zeppo3000]

ich hab zweierlei Erfahrungen anzubieten:

1. Die meisten FOH-Leute sind SM58 gewohnt bzw. irgendwie drauf eingeschworen und sind auch meistens sehr skeptisch, wenn man mal mit was anderen daherkommt.
Das kann man blöd finden; auf der anderen Seite wissen diese Menschen aber auch, wie man aus diesem Mikro einen guten Sound rausholt.

2. Immer wenn mal einer „meiner“ Sänger bei einem Gig mit einem anderen Mikro als dem SM58 oder Beta58 ankam, gab es Probleme.
Das so „seidig-brillante“ Edelmikro war über die PA schrill und machte Feedback-Probleme über den Monitor; und ähnliche Erlebnisse, bei denen immer dann alles gut war, wenn wieder der Klassiker von Shure am Start war.

Ich bin eigentlich alles andere als ein Markenfetischist, aber hier gehe ich bequemlichkeitshalber den Weg des geringsten Widerstands.

Kann ich zu 100% unterschreiben, allerdings stammen meine Erfahrungen mit größeren Bühnen noch aus den 90ern, und selbst da war das 58er schon oldschool.
Das ist wie mit Augustiner: nicht zu jeder Gelegenheit das Beste, funktioniert aber immer.

 

[Willie]

Volle Zustimmung. Wenn ich als FOH an einem Tag 10 Bands über die Bühne jage, hab ich auch weder Lust noch Zeit mich mit den Mic Sonderwünschen der Bands zu beschäftigen. Das muss da schnel, gehen, also nehm ich das, von dem ich weiß, das es zuverlässig funktioniert. Und was ich schnell bedienen kann. Hausmannskost eben. Nebenbei hört bei solchen Sachen eh niemand den Unterschied.
Wenn ich aber ein Konzert bei uns im Rathaus betreue, eine Band am Abend, Zuschauer Max. 70 Personen, also wirklich ein Wohnzimmer, dann nehm ich mir schon mal die Zeit genauer hinzuhören und auch manchmal etwas zu experimentieren. Da hab ich dann aber auch, je nach Band/Künstler, 1-1,5 Stunden Zeit. Das ist dann eben mehr 4-5 Sterne...
BTW: noch was anderes ist es, wenn ich mit der Band mit eigener PA unterwegs bin, und wir selber mischen. Das muss auch schnell gehen, aber da hat man ja genügend Zeit sich auf den Gig vorzubereiten. Es lebe die Digitaltechnik.

 

[fmm]

Meine Erfahrungen: das SM 58 haben wir schon Anfang der 90er für den Gesang ausgesondert und durch die Beta Version ersetzt. Wahlweise auch EV 757.
Wenn eine Band mir Ihre 20,-- € Replika als Top Mikro verkaufen will lache ich Sie aus. Bei Festivals mit regionalen Bands hatten die das zu fressen was man Ihnen hinstellt, da hatte ich gar keine Zeit auf Extravaganzen einzugehen. Bei Profis sah das manchmal im Rider anders aus, die waren aber meist nach vorheriger Absprache auch mit den angebotenen Alternativen zufrieden.
Sicher gibt es Stimmen die zum SM 58 passen, da passen aber imho andere Mikros genauso, wenn nicht teilweise sogar besser.
Was ich nicht verstehe ist, das alle Welt mittlerweile auf Digipulten (tlw. im fünstelligen €-Bereich) rumhühnert, aber an einem sogenannten Standard festhält, der schon über 30 Jahre überholt ist.
Komischerweise fahren diese Leute aber nicht mit einem Käfer, Kadett A oder R4 zum Gig. Sind doch auch sehr zuverlässige Autos, einfach in der Technik und einfach und günstig zu reparieren. Oder???

 

[fiss-a-wiss]

Ganz der aktuelle Stand der Technik sind Preci und Jazz Bass auch nicht

 

[fmm]

Ganz der aktuelle Stand der Technik sind Preci und Jazz Bass auch nicht

Weshalb ich ja auch u.a. zwei headless Bässe mein eigen nenne. 1x einen 5-Saiter Hohner the Jack und (bis ich mir einen echten Status Leisten kann) einen Washburn S1000.

 

[fiss-a-wiss]

Mir ist dieses Fender-Konzept auch zu sehr von vorgestern und daher spiele ich wesentlich modernere japanische Instrumente aus den 80ern

 

[fmm]

Um mal wieder die Kurve zum SM 58 zu kriegen.
Preci und Jazz haben schon Ihre Berechtigung, genau wie das SM 58. Aber eben nicht überall und für jeden zweck.
Oder um mal einen anderen Standard zu nennen: AKG D112 oder noch schlimmer D12. Häng mal ein EV RE20/27 vor die Kick, da geht Soundmässig die Sonne auf.

 

[LaFaro]

Mir ist dieses Fender-Konzept auch zu sehr von vorgestern und daher spiele ich wesentlich modernere japanische Instrumente aus den 80ern

um diesem "Modernisierungsdruck" auszuweichen, bin ich auf Kontrabass umgestiegen... ok, es gab noch ein paar andere Gründe, aber wenn schon, denn schon...*gg* (ich gestehe, dass ich aber immer noch einen (alten, auch schon klassischen!) Dingwall habe.. )