Gesangs Mikrofone

[Eliashaugk]

Um mal wieder die Kurve zum SM 58 zu kriegen.
Preci und Jazz haben schon Ihre Berechtigung, genau wie das SM 58. Aber eben nicht überall und für jeden zweck.
Oder um mal einen anderen Standard zu nennen: AKG D112 oder noch schlimmer D12. Häng mal ein EV RE20/27 vor die Kick, da geht Soundmässig die Sonne auf.

naja, die Wahl zwischen einem 100€ Mikrofon und einem 600€ Mikrofon hat auch nicht jeder, einer mir auch kein solches AKG ins Haus kommt

 

[French]

AKG D112 oder noch schlimmer D12

Auch wenn wir off-topic werden.... Beim D112 stimme ich dir zu. Aber das D12 ist ja ne ganz andere Nummer! Gibt's nur leider selten

 

[Gast27578]

Das SM58 ist einfach DER STANDARD. Es ist nicht das Beste und will es auch seit bestimmt 25 - 30 Jahren gar nicht mehr sein. Aber man muss es weder heilig sprechen noch verteufeln. Ausserdem wie schon oft gesagt wurde, bleibt die Frage zu welcher Stimme, aber auch zu welcher Musik, oder ob man nicht auch über Spracheinsatz redet.

Ich schreie zu Blues- bis Hard Rock rum, sehr laut, sehr kräftig. Gib mir eines von den sensiblen, radiostimmartigen Großmembranmikrofonen und es bleiben keine Frequenzen mehr für die Band übrig. Für meine Zwecke hat ein SM immer gereicht. Vor Allem im Zusammenhang mit dem bereits mehrfach erwähnten Vorteil des FOH. Ein Mikro das 3 Fantasieinheiten besser ist als ein SM aber vom FOH 4 Fantasieeinheiten schlechter in den Mix gerührt wird, hilft einfach mal gar nicht.

Dennoch gebe ich gerne zu, dass auch ich es fantastisch finde, wenn gute Sänger mit guten Mikrofonen und guten FOH es schaffen diesen fast schon übertriebenen Radio-Bass-Druck in den leisen Passagen bei Null Rückkopplung und dennoch fantastischem Sound an den lauten Stellen hinzubekommen.

Ich schliesse mein Posting mit der Aussage, Niemand muss im Amateur Bereich mehr haben als ein SM, wer aber einen wirklich tollen Sänger in einen wirklich tollen Sound stellen möchte, der sollte sich ein anderes Mikro und einen guten FOH kaufen. (Und dem Sänger auch Mikrofonarbeit beibringen. Wie oft habe ich schon garstige Schreitrülsen erlebt, die so ein Übermikro fast schon ge-deepthroated haben, während sie ihre Sirenenhaftigkeit bewiesen). Das Shure ist nicht das Beste, aber es ist dankbar.

 

[fmm]

naja, die Wahl zwischen einem 100€ Mikrofon und einem 600€ Mikrofon hat auch nicht jeder, einer mir auch kein solches AKG ins Haus kommt

Nimmste halt das RE320

Das SM58 ist einfach DER STANDARD. Es ist nicht das Beste und will es auch seit bestimmt 25 - 30 Jahren gar nicht mehr sein. Aber man muss es weder heilig sprechen noch verteufeln. Ausserdem wie schon oft gesagt wurde, bleibt die Frage zu welcher Stimme, aber auch zu welcher Musik, oder ob man nicht auch über Spracheinsatz redet.

Es ist eben schon lange nicht mehr STANDARD. Spätestens seit es das Beta 58 gibt. Zum Rest stimme ich Dir zu.

Ich schreie zu Blues- bis Hard Rock rum, sehr laut, sehr kräftig. Gib mir eines von den sensiblen, radiostimmartigen Großmembranmikrofonen und es bleiben keine Frequenzen mehr für die Band übrig. Für meine Zwecke hat ein SM immer gereicht. Vor Allem im Zusammenhang mit dem bereits mehrfach erwähnten Vorteil des FOH. Ein Mikro das 3 Fantasieinheiten besser ist als ein SM aber vom FOH 4 Fantasieeinheiten schlechter in den Mix gerührt wird, hilft einfach mal gar nicht.

Auch hier Widerspruch meinerseits. Nimm mal den besagten EV Elefantenpimmel = RE 20 in die Hand und singe darüber.
Wenn ein FOH Mensch mit den heutigen Produkten der einschlägigen Hersteller (z.B. Beyerdynamic, Shure, Sennheiser, Audix usw.) nicht klar kommt dann
a.) hat er keinen Bock b.) hat er keine Ahnung oder c.) ist sonstwie genervt.
Ich spreche jetzt von vernünftigen Material und nicht irgendwelchen Party-PA Typen mit China Joghurtbechern ala McCrypt etc.
Gerade die heutigen Digipulte mit 4-Band Parametric, schaltbaren HPF, integrierten Kompressoren etc. bieten doch diese Möglichkeiten. Man muss es aber auch können und beherrschen wollen.

Dennoch gebe ich gerne zu, dass auch ich es fantastisch finde, wenn gute Sänger mit guten Mikrofonen und guten FOH es schaffen diesen fast schon übertriebenen Radio-Bass-Druck in den leisen Passagen bei Null Rückkopplung und dennoch fantastischem Sound an den lauten Stellen hinzubekommen.

Ich schliesse mein Posting mit der Aussage, Niemand muss im Amateur Bereich mehr haben als ein SM, wer aber einen wirklich tollen Sänger in einen wirklich tollen Sound stellen möchte, der sollte sich ein anderes Mikro und einen guten FOH kaufen. (Und dem Sänger auch Mikrofonarbeit beibringen. Wie oft habe ich schon garstige Schreitrülsen erlebt, die so ein Übermikro fast schon ge-deepthroated haben, während sie ihre Sirenenhaftigkeit bewiesen).

Da gebe ich Dir uneingeschränkt recht.

Das Shure ist nicht das Beste, aber es ist dankbar.

Das einzige, wirklich positive am SM-58 ist seine "fast unkaputtbarkeit". Weshalb es sich für mich auch hervorragend zum Nüsseknacken eignet.

 

[Gast27578]

Es ist eben schon lange nicht mehr STANDARD. Spätestens seit es das Beta 58 gibt.

Kein Widerspruch - nur die Ergänzung, dass ich das Beta mal "auch" als sm58er bezeichne. das ist für mich ne Variante und kein "Anderes". Aber das ist meine persönliche Dialektik und hat keinerlei Gültigkeit.

Gerade die heutigen Digipulte mit 4-Band Parametric, schaltbaren HPF, integrierten Kompressoren etc. bieten doch diese Möglichkeiten. Man muss es aber auch können und beherrschen wollen.

Tja und das ist es was ich im Amateur Bereich - schlimmerweise manchmal selbst im Profibereich - meine nicht eben jeder FOH "beherrscht" all diese schönen Funktionen. Recht magst Du trotzdem haben, aber es kommt halt schon drauf an wer da hinter den Reglern sitzt.

UND, wie vorher schon erwähnt, ich bin dem ollen Shure ja auch untreu geworden, Dank SE V7 BFG, aber ich denke halt, dass das Shure zu deutlich mehr als nur zum Nüsse knacken taucht. Man kann z.B. auch Gitarristen damit schlagen...

Neee, im Ernst, ich finde - für meine Zwecke - das Shure immernoch sehr gut. Aber ich bestreite keine Sekunde, dass es da nach oben dennoch viel Luft gibt.

 

[fmm]

Kein Widerspruch - nur die Ergänzung, dass ich das Beta mal "auch" als sm58er bezeichne. das ist für mich ne Variante und kein "Anderes". Aber das ist meine persönliche Dialektik und hat keinerlei Gültigkeit.

Ui, das solltest Du aber nicht machen. Deshalb vielleicht auch das Missverständnis.
Das Beta 58 hat eine ganz andere Richtcharakteristik, Empfindlichkeit und inneren technischen Aufbau.

 

[bassilisk]

Und dem Sänger auch Mikrofonarbeit beibringen.

Gaaanz wichtiger Punkt!

Man sollte nicht vergessen, dass ein Mikro zwei Seiten hat - das, was vor dem Korb passiert, sollte eigentlich genau so wichtig sein, wie das dahinter!
Wenn ich auf mein Mikro eingeschossen bin und mir der Toni ein fremdes vor die Nase setzt, muss das schon unglaublich viel besser sein, um dieses Defizit auszugleichen.
Deshalb singen wir immer über die eigenen Mikros, welche dann aber keine "Exoten" und kein Schrott sein sollten.

 

[Gast27578]

Deshalb singen wir immer über die eigenen Mikros

Ich bin Sänger und trotzdem Musiker. Das Mikro ist Teil meines instruments. Als ich noch Bass spielte, habe ich mir ja auch nicht vom Toni einen Bass hinstellen lassen. Natürlich nehme ich mein Mikro. Und natürlich muss ich meine musikalische Qualität auch daran messen lassen wie ich mit dem Ding umgehe. Ein Gitarrist beendet seine Fähigkeit ja auch nicht an den Saiten, sondern hinter der Lautsprechermembran.

 

[ORA]

Ich singe Backing, manchmal lauter, aber oft eher leiser und mit weicher Stimme. Gibt es da ein Mikro, was dem entgegenkommt?

 

[SonicDomination]

Ich singe Backing, manchmal lauter, aber oft eher leiser und mit weicher Stimme. Gibt es da ein Mikro, was dem entgegenkommt?

Ein Kondenser, damit kommst du auch leise gut durch und kannst auch mal mit dem Abstand zum Mikro gut spielen.

 

[ORA]

Welche Mikros sind in dem Bereich besonders geeignet für Proberaum/Live? Ich kenne mich nicht gut mit Mikrofonen aus, aber die Kondensatormikros haben ja durch ihre Bauweise mehr Probleme mit Feedback usw. (?)

 

[SonicDomination]

Welche Mikros sind in dem Bereich besonders geeignet für Proberaum/Live? Ich kenne mich nicht gut mit Mikrofonen aus, aber die Kondensatormikros haben ja durch ihre Bauweise mehr Probleme mit Feedback usw. (?)

Ja, wenn du nicht weisst, was du machst, kannst du dir mit Kondensern mehr Probleme einhandeln.
Wir haben im Proberaum nicht die gleichen Mikros wie live. Wichtig wäre sicher eine enge Richtcharakteristik, dass es nicht alle möglichen weiteren Signalquellen im Proberaum einfängt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich im Proberaum ein Kondensermikro einsetzen würde, das hängt stark von Raum, Aufstellung, PA etc. ab.

Ich kann mich praktisch nur wiederholen, für live finde ich persönlich das Neumann KMS105 und das Shure KSM 9 sehr gut. Wir verwenden Neumann, das KSM 9 ist aber ebenbürtig und gefällt mir persönlich auch gleich gut. Ein weiterer Kandidat wäre auch das Sennheiser e965, welches das günstigste der drei ist.

 

[ORA]

Bei uns im Proberaum steht an der einen Raumwand unsere PA, über die Gitarre, E-Drum und Gesang laufen. Daneben steht meine Bassbox. Wir haben in einem Nebenraum ein richtiges Schlagzeug, das mikrofoniert ist und bei Bedarf auch über die PA gehört werden kann. Ich stehe mit dem Rücken zur gegenüberliegenden Wand, mein Mikro zeigt also nicht Richtung PA und ist maximal weit davon entfernt. Hinter mir an der Wand sind auch Matten angebracht. Ich würde natürlich nach Möglichkeit gerne auch im Proberaum so ein Mikro nutzen, um mich daran zu gewöhnen.

Danke für die Tipps!

 

[SonicDomination]

Bei uns im Proberaum steht an der einen Raumwand unsere PA, über die Gitarre, E-Drum und Gesang laufen. Daneben steht meine Bassbox. Wir haben in einem Nebenraum ein richtiges Schlagzeug, das mikrofoniert ist und bei Bedarf auch über die PA gehört werden kann. Ich stehe mit dem Rücken zur gegenüberliegenden Wand, mein Mikro zeigt also nicht Richtung PA und ist maximal weit davon entfernt. Hinter mir an der Wand sind auch Matten angebracht. Ich würde natürlich nach Möglichkeit gerne auch im Proberaum so ein Mikro nutzen, um mich daran zu gewöhnen.

Danke für die Tipps!

Da spricht eigentlich nichts dagegen
Ist halt die Frage, ob es dir so viel Geld wert ist. Den Unterschied zu den gängigen dynamischen Mikrofonen in Präsenz und Klang wird man aber auf alle Fälle hören!

 

[jensenmann]

Ich singe Backing, manchmal lauter, aber oft eher leiser und mit weicher Stimme. Gibt es da ein Mikro, was dem entgegenkommt?

Ich benutze im Livebetrieb für Leadvocals fast immer Neumann KMS 104/105 und für die Backgrounds Beyerdynamic TG-X 930 (das Nachfolgemodell heißt TG-V96 und ist technisch identisch zum Vorgänger). Die Signale aus den beiden Mikrofontypen verschmelzen miteinander wie von alleine zu einer perfekten Kombination. Das Neumann drängt sich immer nach vorne durch seine starke Höhenanhebung, während die Beyer eher neutral daherkommen und die Stimmen so klingen lassen, wie sie wirklich sind, aber mit einer sehr natürlichen und fein klingenden Auflösung. Von den Beyerdynamics bin ich für Backgrounds so überzeugt, daß ich sie auch im Studio dafür benutze, während die Neumänner KMS da keinen Stich landen.

Was deine Frage betrifft kann ich dir daher die Beyerdynamic TG-V96 sehr ans Herz legen. Für mich ist es das perfekte Background Gesangsmikro.

Und für die ewig-Gestrigen: Sm58 oder ß58 benutze ich schon seit 15 Jahren nicht mehr weil sie von vorgestern sind und auch so klingen.

 

[SonicDomination]

Ich benutze im Livebetrieb für Leadvocals fast immer Neumann KMS 104/105 und für die Backgrounds Beyerdynamic TG-X 930 (das Nachfolgemodell heißt TG-V96 und ist technisch identisch zum Vorgänger). Die Signale aus den beiden Mikrofontypen verschmelzen miteinander wie von alleine zu einer perfekten Kombination. Das Neumann drängt sich immer nach vorne durch seine starke Höhenanhebung, während die Beyer eher neutral daherkommen und die Stimmen so klingen lassen, wie sie wirklich sind, aber mit einer sehr natürlichen und fein klingenden Auflösung. Von den Beyerdynamics bin ich für Backgrounds so überzeugt, daß ich sie auch im Studio dafür benutze, während die Neumänner KMS da keinen Stich landen.

Was deine Frage betrifft kann ich dir daher die Beyerdynamic TG-V96 sehr ans Herz legen. Für mich ist es das perfekte Background Gesangsmikro.

Und für die ewig-Gestrigen: Sm58 oder ß58 benutze ich schon seit 15 Jahren nicht mehr weil sie von vorgestern sind und auch so klingen.

Mag ja sein, dass die Kombination für dich gut funktioniert. Punkto Frequenzgang und Neutralität erzählst du aber totalen Quatsch (sorry!)
Die beiden Frequenzgänge ähneln sich sehr und aufgrund der Daten würde ich das Neumann grundsätzlich als das neutralere Mikrofon einstufen. Deine Aussage hat mich etwas stutzig gemacht, da ich vor allem das Neumann als sehr naturgetreu schätze. Wir machen live mit der Kombination von KMS 105 für Leadvocals und KMS 104 für Backings sehr gute Erfahrungen.
Hier zum Vergleich:
Beyerdynamic

Neumann KMS 105

Neumann KMS 104

 

[|--Matze--|]

Bayerdynamic v70d. Habe ich im Musikhaus getestet gegen diverse andere und bin dabei geblieben. Sehr feedback-unempfindlich! Klingt für meine Stimme besser als das Shure Beta 58, hatte ich vorher. SM58 ist mir zu dumpf.

 

[jensenmann]

Mag ja sein, dass die Kombination für dich gut funktioniert. Punkto Frequenzgang und Neutralität erzählst du aber totalen Quatsch (sorry!)

Wo habe ich was von Frequenzgang und Linearität geschrieben?
Es wäre schön, wenn du die Posts richtig liest, bevor du persönlich wirst und andere in aller Öffentlichkeit verurteilst. Arbeite doch besser an deiner Sozial- und Kommunikationskompetenz. Da gibt es noch Potential nach oben.

 

[Talisker]

Wo habe ich was von Frequenzgang und Linearität geschrieben?
Es wäre schön, wenn du die Posts richtig liest, bevor du persönlich wirst und andere in aller Öffentlichkeit verurteilst. Arbeite doch besser an deiner Sozial- und Kommunikationskompetenz. Da gibt es noch Potential nach oben.

Hier so da so:

Das Neumann drängt sich immer nach vorne durch seine starke Höhenanhebung, während die Beyer eher neutral daherkommen

Seid doch nicht immer so mimosenhaft, ihr Vollidioten!

 

[SonicDomination]

Hier so da so:

Seid doch nicht immer so mimosenhaft, ihr Vollidioten!

Mein Smiley und das sorry sind wohl nicht ganz so angekommen, wie gedacht... Das war keine Kritik an dir persönlich sondern nur an der sachlich unwahren Aussage.

Das Neumann drängt sich immer nach vorne durch seine starke Höhenanhebung, während die Beyer eher neutral daherkommen und die Stimmen so klingen lassen, wie sie wirklich sind, aber mit einer sehr natürlichen und fein klingenden Auflösung.

Da schreibst du ganz klar etwas zu Frequenzgang und Neutralität/Linearität. Das ist so eine Aussage, die aufgrund der technischen Daten einfach nicht stimmt. Ich selbst kenne das Beyerdynamic nicht im Klang, das Ohr kann halt aber auch täuschen.