Funk-Machine im Eigenbau

[JBM]

Hallo,
ich habe vor einen 4-Saiter für Slap- und Finger-Funk zu bauen.
Sie soll viel Attack und Growl haben.

- Bold-On mit 6 Schrauben
- Palisandergriffbrett
- Ahornhalz (einstreifig) mit Trussrod und nicht grader Kopfplatte (Fender)

Beim Holz bin ich mir nicht sicher, ob ich Esche, Mahagoni oder Ahorn nehmen sollte, wobei das Gewicht nebensache ist.

Als PUs hab ich mir einen oder zwei MMs gedacht oder einen MM und nen P

Elektronik wird aber passiv mit dreifach Drehschalter (MM parallel, P, MM seriell in serie mit P) und Master (kein Tone, etc)

 

[Gast1706]

Ich würde den ganzen Bass aus Ahorn bauen...Da kommen die Höhen schön durch.
Der MM-Abnehmer ist gut...denk mal drüber nach wie sich eventuell noch ein Singlecoil macht(In Halsposition),wie beim FNA-Jazzmann oder halt noch einen Humbucker,aber auf jedenfall einen PU in Halsposition.

 

[StH]

ja, ich rate dir zu P / MM.
Für einen Funk Bass lieber kein Mahagoni als Corpusholz, lieber Esche oder Ahorn

 

[Oli Wan]

ahorn wäre auch mein tip, sehr direkter sound, keine verzögerung wie bei manch anderem holz manchmal. als tonabnehmer würde ich diesen neuen in betracht ziehen, den delano the hybrid tonabnehmer. der vereint einen musicman mit einem jazzbass-tonabnehmer. einen oder zwei davon, variabler gehts nicht! []

 

[married05]

Ein mehrstreifiger Hals macht die Konstruktion steifer und könnte ´ne klarere Artikulation bewirken. Könnte aber auch etwas Growl ´rausnehmen...

 

[Gast1706]

Delano klingt sehr gut...spitzen Tipp.Oder wie wärs mit Rough Crystal?

 

[JBM]

Nen delano hybrid hört sich gut an. der bridge hybrid mit jazz näher an der Bridge und beim hals der MM Richtung Bridge.
Der Nachteil bei nem mehrstreifigen Hals ist, dass er mehr kostet. Wobei Growl nicht ganz so wichtig ist, denn dafür hab ich meinen Fretless.
Ich beschränke das Korpusholz dann mal auf Esche oder Ahorn, wobei Ahorn mir so wie so eher zusagt.
Wie klingen denn die Rough Crystal? Wäre das eine Alternative als Neck-PU?

 

[Bassertom]

die Rough Crystals klingen sehr gut. Sie bilden den Ton wie ich finde sehr klar und präzise ab.
Beim Korpusholz würde ich auch sofort zu Ahorn raten. Zu den Hybrids kann ich nichts sagen, hab ich noch nicht gehört, sondern nur mal inner Gitarre und Bass drüber gelesen.
Die Rough Crystals hab ich in meinen alten 6-Saiter eingebaut und in meinem Lefay sind sie logoscherweise auch drin. Ich find die geil!

 

[nolovelost]

Also ich habe den direkten Vergleich. Habe meine letzten zwei Projekte (jeweils Erle/Ahorn) einmal mit Lefay (MM/J) und einmal mit Delano (MM/J allerdings noch nicht der neue "Hybrid") ausgestattet. Und ich muss sagen, dass die Delanos, in meinen Ohren, wesentlich charaktervoller klingen. Ist schwer zu beschreiben. Sie knurren mehr und klingen halt irgendwie geiler, was natürlich nicht heissen soll, dass die Lefays schlecht sind. Die klingen halt irgendwie "brav" gegen die Delanos...

 

[JBM]

Ich halte fest:
Hals: einstreifig Hardmaple, 21 Bünde, sechsfach verschraubt, Palisandergriffbrett 7mm oder Ebenholz?
Korpus: einteilig Ahorn 5cm
Elektronik: Delano MC4 HE/S, P-Style Dummy (kein Geld); Master, Drehschalter mit 3 Stellungen (MM seriell, P parallel, alle Coils in Serie).

 

[schafhalter]

hach ... nicht auf den hybrid von delano vergessen; am besten in kombi mit einem preci ... leckerlecker ...

 

[Gast1706]

also ich tendiere bei Funk auch eher zu Delano...die sind wirklich geil...
Ein bekannter spiel einen Sandberg,komplett aus Ahorn mit einem Delano MM-Humbucker an einer Gallien Krueger(Amp)/SWR-Anlage.Das haut einfach nur rein.

 

[Oli Wan]

klingt seeeeeeeeeeehr gut, der plan...[]

 

[married05]

Ebenholz![]

 

[JBM]

Die Hybride weiß ich nicht einzuschätzen und hab auch keine Ahnung wieviel die kosten. Entweder die Delano MC4 HE/S oder Häussel Jazzbucker. Das zweite PU wird vorerst ein P-Style Dummy wegen dem Geld.
Beim Griffbrett bin ich mir wirklich noch nicht sicher, ob ich Ebenholz oder Palisander nehme. Ebenholz hat nicht so viel Growl und ist auch schwerer zu bearbeiten denk ich mal. Obwohl das Giffbrett flach wird. Ahorn aber auf keinen Fall (hässlich).
Die Elektronik halt ich mal so einfach, weil sie ein absolutes Arbeitsgerät werden soll. Einfach leicht zu Bedienen. Die Aktivelektronik hab ich in ner Stompbox.

Wenn jemanden die Form des Korpuses interessiert:
Es wird eine Mischung aus Hotwire Funderbird und Dean Metalman. Alles rein zufällig.
Die Cutaways sind geformt wie das Schlagbrett des Funderbirds. Der untere Cutaway ist sehr lang, wie beim Skyray auf http://members.lycos.nl/ajgp/models.html . Sie bekommt ne funky Bemalung von der guten Freundin von mir (im Stil vom The Red Hot Chili Peppers Cover, nur mit nem Spermium statt Monster (hoff ich mal ))

 

[hotzenbasser]

Hallo JBM,
ich hab nen Marleaux mit Eschebody und Ahornhals mit Ebenholzgriffbrett. Zum Slappen für mich perönlich das Bässte was ich kenne. Sehr schneller Attack, sehr drahtig mit viel Höhen und "knallt" ordentlich (2 x J-Single-Coils). Obwohl die Mitten eher dezent sind, setzt er sich trotzdem immer sehr gut durch.[]
Hab das selbe Modell noch mit Ahornkorpus, Ahornhals und Palisandergriffbrett ( 1x J, 1 X MM, splittbar). Ebenfalls sehr gut geeignet zum Slappen, bringt aber nicht ganz so viele strahlende Höhen, etwas mehr Mitten. Der MM-Pickup in Humbucker-Stellung wäre für Fingerfunk sehr gut geeignet (ordentlich Growl). Hier ist der von Häussel eingebaut. Wäre auch ne sehr gute Alternative zum Delano.[^]

 

[lazarus_04]

5 cm für den Korpus ist zu viel allerhöchstens 4,5 cm ich hab mir von 2 Jahren ne Gitarre gebaut (eher nur nen Korpus Hals war fertig) zumindest hab ich es verflucht 5cm zu nehmen des ist viel zu fett!
Wenn dann lieber 4cm nehmen oder 2,5-3cm und ne schöne Vogelaugenahorn Decke nehmen und dazwichen vllt. ein Funier Mahagonie?

Dann könnt die ganze Sache was werden, denn hast auch schon an die Verkabelung gedacht?? Wenn du den Korpus zweiteilig nimmst, also Decke und der Rest, dann wirst du dort keine Probleme haben. Einfach Kanäle fräsen Decke draufkleben und schon sieht man nix mehr! Auch Ressonanz Hohlräume wie bei Rumblebirds zweitem Bass sind dann kein Problem

 

[JBM]

Slapsound: Larry Graham mit Bassdruck der in die Weichteile geht und Flea's Hochmitten auf "Walkin' On Down The Road"
Fingersound: Ne Mischung aus Rocco Prestia und dem späten Funkadelic Bootsy. Oder Lorenzo Feliciati, das wär auch eher so mein Stil.

Ich glaub mit der PU Kombination P und MM komm ich da ganz gut. Beim Holz hab ich halt echt keine Ahnung. Oder ich mach mir zwei Bodies

 

[StH]

lehn dich halt einfach an Fleas Bass an...
Der hat einfach einen MM TA (aber ich würd noch einen P installieren).
Corpus: Erle
Hals: Carbon

 

[CHD]

Der Bass von Flea ist ein Modulus der soweit ich weiß nicht mit den Standardpickups von Bassline(Seymour Duncan) und Bartolini ausgerüstet ist.
Flea spielt den Bass mit Lane Poor Pickup und Aguilar 3-Band-Preamp. Saiten sind seine eigenen GHS Signature.