Flatwounds for ever!

Ich kenne diese Threads. Wie schon erwähnt, ist es aber bisher immer an meiner mangelnden Geduld gescheitert. Ich müsste mich mal dazu überwinden, die GHS Flats länger auf dem Bass zu lassen und vielleicht auch die eine oder andere Probe damit zu spielen.

Ist es denkbar, dass die E-Saite durch Einspielen an Sustain gewinnt? Oder ist es wahrscheinlicher, dass die anderen drei Saiten an Sustain verlieren?
 
Ja klar, das ist richtig, Verbesserte Schwingung = mehr Sustain. Darum bevorzuge ich auch dünne, schwingungsfreudige Saiten. Bei Flats aber etwas schwierig, da bleiben nur die dünnen Chromes oder eben TIs mit dem runden Kerndraht.
 
Ja klar, das ist richtig, Verbesserte Schwingung = mehr Sustain. Darum bevorzuge ich auch dünne, schwingungsfreudige Saiten. Bei Flats aber etwas schwierig, da bleiben nur die dünnen Chromes oder eben TIs mit dem runden Kerndraht.

Oder dann die Ernie Ball flats, die Saiten, mit welchen auch die modernen, sehr hellen Bass Sound gespielt werden (Steve Swallow). Sie werden wie die Chroms von D'addario hergestellt und sind - aus mir unerklärlichen Gründen - in Europa nicht überall erhältlich.
Klar lassen sich damit auch die runden vollen und trotzdem klaren Sounds spielen ...
 
Kennt jemand die "Joe Osborn Signature Flatwound Strings" - sind von Lakland ?

Wie klingen die im vergleich zu anderen ?
Oder welche klingen ähnlich wie diese ?
 
Moin moin,
kurze Rückmeldung zu den Chromes und meiner gestrigen Probe:

Wir sind hauptsächlich eine Rock-Cover-Band und spielen Sachen von Deep Purple, ZZ Top, Free, AC/DC, Bruce Springsteen, usw. ... - mit dabei: zwei laute und nervöse Gitarristen. :-P

Ich spiele über ein Ampeg Halfstack (SVT7Pro+SVT410HLF).

Die Chromes sind der Hammer! Sehr durchsetzungsfähig und absolut Rock-geeignet. Der Höhenanteil sorgt dafür, dass ich die Höhenblende fast komplett schließen kann. Im Vergleich zu den 9050, sind die Mitten nicht ganz so stark ausgeprägt, was ich sehr angenehm finde und einen ausgewogeneren Eindruck macht.
Die Chromes drücken und schieben trotzdem mächtig, ohne dabei dumpf und konturlos zu wirken.

Sie fühlen sich außerdem sehr geschmeidig an - Flats halt - und von der etwas höheren Steifigkeit oder vom leicht erhöhten Zug, war während der Probe nix zu spüren.

Ich bleibe jetzt erst mal bei den Chromes und bin sehr gespannt, wie sie sich noch entwickeln werden. Ach, man sollte sich nicht von der eher geringen Saitenstärke abhalten lassen. Es bedarf keiner dicken Stahlseile, um einen fetten Sound zu erzeugen! :bier:
 
Oh ja, Chromes machen auch Spaß...ich schnall gelegentlich die ECB 80 auf meinen Preci, also noch 'ne Nummer dünner als Deine Drähte FatFinger: sogar bei denen fehlt's nicht am Wumms, und die spielen sich in der Stärke (40-95) fast von selbst. Bin aber in letzter Zeit bei den Fender Flats (auch dünn, 40-100) hängen geblieben und eben aktuell wieder bei den GHS Flats, da die einfach mittiger klingen als die Chromes, wie Du schon sagtest. Der Sound sagt mir im Moment einfach mehr zu. Ich bräuchte schon alleine drei Precis für meine Flatwoundeskapaden...
 

Wenn ich denn mal irgendwann meine Flats gefunden habe, bin ich schon zufrieden. Da reicht mir dann eine Preci für.

Meine Box neigt dazu, wummerig und undefiniert zu klingen. Mit der Tonregelung am Amp komme ich dem nur wenig bei. Daher passen die Chromes ganz gut, da das Klangbild so etwas homogener wirkt.

Wenn Klangeindrücke nicht so subjektiv wären, könnte mein Geschwurbel fast Sinn ergeben. :D
 
Ich hab mittlerweile aufgegeben meine Flats zu finden, aber ich hab mich immerhin auf die GHS, Chromes und Fenders geeinigt, alle drei grandios für mich. Im Moment sind's die GHS die mich glücklich machen, aber hey, Lasagne macht mich auch glücklich, und ich könnte auch jeden Tag eine verputzen. Aber irgendwann, da bekomm ich dann auch mal wieder so richtig Bock auf ein Rahmschnitzel mit Pommes. Oder Linsensuppe.
 
Darf ich fragen, auf was für einem Bass Du die GHS spielst? Und wo spielst Du diesen Bass, in einer Band?

Was man so einsetzt, hängt ja auch immer ein wenig davon ab welche Musik man spielt und in welcher Konstellation. Normalerweise fragt man beim Italiener ja auch nicht nach einer Linsensuppe.
 
Klar darfst Du fragen! Spiele die auf einem 95er American Standard Precision Bass, in einer Band. Wir spielen Pop, Rock, ein wenig Funk, Reggae...gegen unseren Drummer, eine gelegentlich leicht angezerrte Gitarre und ein Keyboard komme ich damit locker an, gerade dieser holzige Ton von den GHS Flats ist da immer super zu orten und legt ein dickes Fundament drunter.
Der Essensvergleich hinkt vielleicht ein wenig, aber es ist auch gleich Mittagszeit, da kommt der Hunger;-)
 
Habe mir im vergangenen Jahr einen Fender Preci gekauft (Roger Waters Modell), bei dem ich eine ganze Weile mit der Bespielbarkeit Probleme hatte (im Vergleich zu meinen aus meiner Sicht sehr einfach zu bespielenden Yamaha BB's). Zunächst waren da die originalen Fender-Rounds drauf (bei denen ich zuerst dachte es wären D'Addarios, die ich durchaus gerne neben Saiten von Yamaha spiele, deswegen habe ich mir nichts dabei gedacht), dann habe ich es mit Rotosound-Flats versucht. In beiden Fällen hat sich nicht das Spielgefühl, das ich mir wünschte eingestellt. Habe das auf das Stringspacing zurückgeführt. Vor kurzem habe ich es mit Thomastik-Flats probiert und nun passt alles perfekt. Zumindest auf dem Bass brauche ich wohl einfach Saiten, die einen nicht so extremen Saitenzug haben. Gehöre eigentlich nicht zu denen, die viel mit Saiten rumprobieren, aber das war wirklich ein Quantensprung. Soundtechnisch passt das natürlich auch perfekt.

Hat jemand Erfahrungen mit den Thomastik-Flats-Fünfsaitersätzen? Wie kommt denn da die H-Saite? Habe da noch einen Yamaha BB-615, bei dem ich momentan darüber nachdenke, es mal mit Flats zu probieren.
 
Gestern die zweite Probe mit den Chromes: Mal wieder hatte ich das Gefühl, dass ich mich noch nie so gut gehört habe wie mit diesen Saiten. Beinahe erschreckend, wie klar und deutlich ich mich wahrnehme. Zeitweise war ich versucht die Lautstärke sogar etwas zu reduzieren. Sie spielen sich dabei immer angenehmer und über das etwas straffere Spielgefühl mache ich mir überhaupt keine Gedanken mehr.

Ich habe bereits die verschiedensten Rounds und Flats in der Band gespielt, aber was die Durchsetzungsfähigkeit angeht, bleiben die Chromes - zumindest unter meinen "Band-Bedingungen" - bisher ungeschlagen.
 
erstaunlich, ich fand diese "scooped mids" mit einigen bässen eher unpassend, da fehlten dann schonmal total die mitten und vom bass war nix mehr zu hören in der band..kommt halt mal wieder drauf an!
 

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