Flatwounds for ever!

So, jetzt hab ich grad mal die Fender Flats 9050 ML drauf. Gefallen mir bis jetzt im Wohnzimmer erstaunlich gut.
Wie sind eure Erfahrungen , vor allem mit Band?

Sehr gut.
Mir fällt kein einziger Grund ein, das Doppelt- oder Dreifache auszugeben.
Wenn ich Flats mit sehr wenig Zug bevorzugen würde, müsste ich vermutlich un den sauren Apfel beißen und TI's bestellen...da das nicht der Fall ist, spiele ich die Fender Flats.
 
So, jetzt hab ich grad mal die Fender Flats 9050 ML drauf. Gefallen mir bis jetzt im Wohnzimmer erstaunlich gut.
Wie sind eure Erfahrungen , vor allem mit Band?

die gehören quasi zu meinem flatwound-triumvirat. die fender flats sind einfach gut und günstig, setzen sich in der band besser durch als viele der konkurrenten. die ti oder la bella stellen für mich eher extreme dar, wenn es was anderes als die fender sein soll.
 
die fender flats sind einfach gut und günstig, setzen sich in der band besser durch als viele der konkurrenten. die ti oder la bella stellen für mich eher extreme dar, wenn es was anderes als die fender sein soll.
Wie würdest du den Unterschied definieren? Die TIs kenne ich, ebenso die Chromes von D'Addario.
 
die la bellas bringen mehr fett im ton, die ti sind musikalischer in den mitten. bei einem mautaun-percy würde ich die bellas nehmen, bei einem percy für pnuk oder skirt die fender. wenn ich einen fretless besaiten sollte, würde ich ohne umwege zu den ti greifen.
die fender sind gute allrounder, leisten sich weder nennenswerte stärken (außer etwas rotzigere mitten) und keinerlei schwächen. die straffheit könnte für meinen begriff höher sein... ja, das wär's aber auch. für den preis sind die absolut unschlagbar. die bellas waren mit knapp 60 euro am start, als ich die gekauft habe (ich glaub, die sind inzwischen günstiger und heißen nicht mehr james jamerson signature sondern nur noch "m"), die ti mir etwa 40. gut, das sind alles keine preise für saiten, die eigentlich ewig halten (die bellas sind glaub ich seit fünf jahren oder so am start, die ti sind mir nach drei jahren am wirbel der d-saite gerissen, die fender mußten nach einem jahr roundwounds weichen und werden irgendwann ihren zweiten frühling auf einem anderen instrument erleben...).
also quasi "best bang for the buck", gerade wenn man flats nur mal ausprobieren will.

die chromes kenne ich nur aus meiner anfangszeit bei einem kumpel und mochte die gar nicht. an den sound kann ich mich nicht mehr erinnern, aber das spielgefühl war irgendwie zu glatt...
 
Was mich an den Bellas etwas gestört hat:
Sie wurden mit zunehmendem Alter doch arg kurz im Sustain und etwas leblos. Dafür hatten sie das dickste "Thudd" des Planeten.
 
Chromes sind keine Old School Flats. Viel Punch, sehr tragfähig, und für Flats auch nach der Einspielzeit noch Sustain. Bis sie wirklich schön klingen, dauert es. Die erste Wochen (und Monate) sind deshalb nicht leicht, die Mitten kommen mit der Zeit. Der Klang wird mit dem Alter immer besser. Sehr glatte Oberfläche und angenehmes Spielgefühl. Meine Lieblings-Flats.
Zusammenfassung:
Selber ausprobieren!
 
Bin momentan auch gerade mit Chromes auffm Stingray unterwegs und ich muss sagen, dass es mir nicht missfällt was ich da höre. Wenn ich dann lese, dass es immer besser wird, na dann Prost :kaffee:
Sind straffer als die EXL170er zuvor, aber ich reisse so an den Saiten, dass das kaum einen Unterschied macht. Sie müssen sich eh beugen :O!
 
Nach einigem Ausprobieren spiele ich jetzt auch schon seit längerem Chromes auf meinem aktuellen Arbeitstier (P/J mit Ahorngriffbrett), und sie gefallen mir immer besser. Etwas variabler als klassische Flats, da immer noch eine gewisse Brillianz vorhanden ist (auch nach ein paar Wochen). Für meinen Geschmack sehr angenehmes Spielgefühl. Irgendwie sowas wie die perfekten Allrounder.
 
TIs haben ihren Reiz, auch Chromes und La Bellas.. Fender Flats hatte ich nie... was die Haptik angeht liegt mir keine Flatwound so angenehm wie meine Favs EXL. Alte bzw. viel gespielte EXL erfüllen tonal einen schönen, satten Flatwound Charakter. Meine Flats sind abgenudelte EXL. Und wenn es mal knallen soll, geht das wirkungsvoller als mit Chromes od. auch EB-Flats. jm2c
 
TIs haben ihren Reiz, auch Chromes und La Bellas.. Fender Flats hatte ich nie... was die Haptik angeht liegt mir keine Flatwound so angenehm wie meine Favs EXL. Alte bzw. viel gespielte EXL erfüllen tonal einen schönen, satten Flatwound Charakter. Meine Flats sind abgenudelte EXL. Und wenn es mal knallen soll, geht das wirkungsvoller als mit Chromes od. auch EB-Flats. jm2c
Seh ich genauso;-)

Allerdings haben Flats haptisch für manche einen gewissen Reiz.
 

Heute wars soweit: mit Band in Kirche.
War super! Die Fender Flats haben meineserachtens den Vorteil, nix überzubetonen ( sagt man so?)
Gab Ein sattes Fundament, ohne mit dem Piano zu konkurrieren.
War lässig drunter.:D
Bleiben jetzt erst einmal ...
 
ich hatte hier gestern schon ne antwort verfasst bin jedoch mit dem finger am mousepad angekommen und hab alles gelöscht, wonach mir die musse fehlte alles nochmal zu schreiben

aber jetzt dann:

mit den Chromes hab ich keine Erfahrung, sehrwohl mit Fender, Labella und TIs:

Zu den Fender Flats - das sind meine absoluten Lieblingsflats. Ich finde allerdings sie sind eher ienMittelding zwischen Flats und Rounds. Sie sind schön rotzig, und knarzen (sind je nach Saitenlage und Sattelhöhe vintageig, oldschoolig, bis kontrabsssig im Sound) haben nen flatmäßig gewohnten ordentlichen Zug und einen schönen dunklen Klang, der aber aber schöne runde Obertöne produziert und durhaus zum Slappen taugt
Ich werdende siegerne auf bundierten Bässen, da ich den Klang aufden Bünden besser finde.
Längste Erfahrung habe ich mit dem Satz auf meinem Ibanez SR500, wo sie seit 2010 drauf sind - jedoch nicth ununterbrochen, hatte auch mal den dickeren 5er Satz bis runter zum B oben...
Insgesamt verändert sich der Klang nur sehr geringfügig - bei Ab- und nach kurzer Zeit wieder Aufspannen lässt sich jedoch ein leichter Höhenverlust feststellen. Der Klang zusammen mit Mahagoni (Khaya) ist sehr dunkel und rund.

Die Labellas hatte ich ebenso in mehreren Ausführungen - durch die Bank waren sie etwas heller im Klang als die Fender, auf meinem Linde Jazzy ergab das einen sehr badewannigen Sound mit Mittenloch aber ordentlich Wumms.
Über die Zeit haben sie deutlich an Wumms abgebaut, wodurch sie später sehr oldschoolig daherkamen - Jamerson Sound halt.
Der Zu ist etwas höher als bei den Fenders, zumindest nach Gefühl. Die Straffheit unterstützt aber das Slappen. Hierfür eigenen sich besonders neue Labella Flats.
Im Bandkontext hatte ich am Linde Jazzy immer das Problem mit der Durchsetzungskraft. Andere Saiten drauf und das Problem war wie weggeblasen. Derzeit hat der Bass mit Fender Pure Nickels derart geile Mitten und einen Punch dass einem warm ums Herz wird.

Die TIs hat mir Orgeloli auf meinem Lynx zum Einstand spendiert. Meiner Liebe zu Flats wegen.
Zu der Zeit hatte ich nur Fender und Labella gespielt und war von den TIs regelrecht enttäuscht.
Der Bass hat einen sehr schmalen Hals und ide TIs sind sehr ähm, bendbar - keine gute Kombi!
Der Sound gefiehl mir jetzt auch nicht so gut, weil einfach der Punch fehlt. Das Spielgefühl gewinnt aber sehr, wenn man dazu neigt mal tiefer in die Saiten zu langen.
Da mir die Saiten auf dem Bass aber einfach nicht gefielen, kamen schon einen Tag nachdem ich ihn mit den TIS bekommen hatte Fender Flats drauf, die nun schon seit mehreren Monaten begeistern.


so diesmal ist allesgut gegangen mit dem Schreiben, also nix ie gepostet mit dem Schrieb...
 
Hab nach langem hin und her und durcheinander (erst Chromes, dann Fender Flats, gefolgt von EXL-Nickels, dann wieder Chromes) die Tage wieder meine eingespielten GHS Precision Flats auf den Preci gezogen, und seitdem geht mir das bescheuerte Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht: da kam einfach dieses gewisse Quäntchen mehr Holz im Ton aus den Boxen. Die anderen erwähnten Saiten haben alle definitiv ihre Reize, aber dieser holzige Tiefmittenpunch klingt einfach so verdammt ehrlich, wenn das irgend einen Sinn ergibt...Die Fenders gehen auch in die Richtung, aber die GHS schieben noch ein wenig mehr wo's gut tut. Wie ich mich kenne packe ich in ein paar Wochen/Monaten wohl eh wieder andere Saiten drauf, aber wenn mich der Sound der GHS spotnan zum Grinsen bringt ist das erstmal ein gutes Zeichen...hat hier sonst noch wer Erfahrungen mit denen gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon interessant wie viele die gleichen Saiten ausprobieren und dann zu total unterschiedlichen Ergebnissen kommen.

Vor Jahren angeregt vom Uraltthread hier, wollte ich auch meine ersten Flats ausprobieren. Uih, sind die teuer, also erstmal billig angefangen...

GHS 3050M, damals noch auf dem Cort Artisan. Vom Spielgefühl ganz ok, aber der Sound war irgendwie langweilig. Kein richtiger Druck, weder in Tiefen noch Mitten. Nach kurzer Zeit wieder zurück auf Rounds.

Nächster Versuch, Fender 9050. Sehr steif, klanglich nix besonderes, dazu noch unausgewogen.

Als dann der Preci kam, habe ich mich endlich an die La Bellas 760FL getraut. Jaaah, das isses. Perkussiv und Druck ohne Ende. Die bleiben drauf.

Nachdem mir ein Ray zugelaufen ist, mussten da natürlich auch Flats drauf, um sicher zu gehen die Ernie Ball Flats, in der seltenen Group 3. Hm, recht hochtonreich, steif, zahm, langweilig, passt irgendwie gar nicht, Flats und Ray ist keine harmonische Beziehung.

Auf dem 2. Preci sind gerade TI JF344. Auch nicht schlecht. Im Vergleich zu den LaBellas aber für meinen Geschmack zu viele Höhen, zu cleane Mitten und zu wenig Tiefen. Das weiche Gefühl ist auch nicht so meins, besonders die "superdünne" G-Saite.

Aber Abhilfe naht... Die Jamersons sind gerade angekommen... :D

In diesem Sinne, viel Spass beim Ausprobieren :bier:
 
Es gibt einen recht dünnen Satz Chromes (habe ich auf dem Höfner Präsident) die sich ähnlich wie die Thomastiks anfühlen, aber erstmal deutlich gübstiger sind. Ansonsten und für den ersten VErsuch würde ich die Fender Flats oder die GHS Precision Flats nehmen. Die brauchen allerdings ne längere Einspielphase bis die ausgewogen sind.

Ich habe gerade einen Versuch mit den brite flats auf nem SG Bass und mit den Fenders auf nem Midtown Bass laufen. Fragt mal in 3 Monaten wie die dann klingen, dann müssten die eingenudelt genug sein....
 
Es gibt einen recht dünnen Satz Chromes (habe ich auf dem Höfner Präsident) die sich ähnlich wie die Thomastiks anfühlen, aber erstmal deutlich gübstiger sind.
Meinst du die 40-95er? Ich finde nicht, dass die den Thomastik sonderlich ähnlich sind. Haptisch sind die 'ne ganz andere Baustelle, und vom Zug habe ich die Thomastik glatter in Erinnerung. Da kann ich mich aber täuschen, da mir im Moment der direkte Vergleich fehlt.
 

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