Flatwounds auf Jazzbass und Prezi

[mr. sanchez]

Ich spiele Flats auf fast allen Bässen: Fender Flats auf dem Squier JV Jazz und dem CV Jazz, La Bella auf dem JV Preci, Pyramid Nylon auf dem Musicmaster und Thomastik auf meinen Stevens 5er und dem Snapdragon Travel Bass. Mein 5er Fretless hat LaBella Black Nylons. Nur der 5er Fender American Standard hat Rounds, wenn ich den Sound mal brauche.
Flats sind einfach toll - wenn man sich mal in den Sound und das Spielgefühl verliebt hat, will man nie mehr zurück...

 

[8Miles]

Ich bin auch kein großer Freund von Flats auf dem Jazz Bass. Einen (mit Maple Neck) habe ich allerdings mit Fender Flats bespannt, für Oldschool-Sachen wie etwa Lowrider von War. Sehr "flat", obwohl Roundwound, klingen und spielen sich die Roundwounds von Thomastik JR344. Das sind prima Saiten – wenn man auf Saiten mit sehr wenig Zug steht. Ich habe sie auf einem Preci, dort ermöglichen sie einfache Bendings und Super-"Skank", à la Paul Jackson.

 

[ttrumpett]

@xroads
Was findest Du denn an ernie balls besser, als an den fenders?
Die sind doch eher brilliant?
Hab früher immer fender roundwounds auf dem prezi gehabt...bis die flats drauf kamen

 

[ttrumpett]

War allerdings ein 96er Fender Japan, one piece maple neck Prezi.
Den ich nie hätte verkaufen dürfen..

 

[xroads]

Was findest Du denn an ernie balls besser, als an den fenders?
Die sind doch eher brilliant?

Die bringen die Preci-Mitten sehr schön zur Geltung. das fehlt mir bei anderen rounds.
Und richtig gut klingen die in der Tat erst, wenn sie etwas eingespielt sind.
Neu sind sie zu höhenreich...

 

[Mudskipper]

Jazzies bei mir nur mit Rounds. Das Thema Flats auf dem Jazz hab ich aufgegeben, taugt irgendwie nicht. Es ist als wäre der Jazz im Sound kastriert, wo der Preci noch mal richtig auflebt

Da habe ich festgestellt: kommt auf den Jazzy an.
Auf dem Daphne Blue HW1 den ich hatte kamen Fender Flats richtig gut! zwar eher die luftig verspielte soundvariante, jetzt kein "Pfundmonster",. fast schon wie ein 60s Semiakustik und mit Charme ohne Ende.
Ging auch nur, weil ich einfach keine Musik für diesen Sound mache; wäre ich Sammler hätte ich ihn behalten.
Aber ansonsten voll auf deiner ...gröhl...Saite , aber ich bin eh nicht so der große FL Fan.

 

[Basshole]

Mit einem JB mit Flats geht man schnell einmal im Mix unter.
Zumindest ist das meine Erfahrung.

Wobei - die meisten Bassounds von Lenny Kravitz basieren auf einem Fender JB mit Flats. Das passt schon. Das setzt sich schon ganz gut durch. Ich haben einen JB mit Rounds und einen mit Flats. Ebenso Preci.

 

[BergiaBurns]

Mit einem JB mit Flats geht man schnell einmal im Mix unter.
Zumindest ist das meine Erfahrung.

Der Preci dagegen bleibt durch seinen Knurr besser hörbar.

Aber gut, das kommt natürlich auch sehr auf die Musik bzw. die Band an.
Lässt sie dem Bass genug Platz geht es besser, lässt sie weniger Platz wird es schwieriger.

Und ein JB ist kein JB. Da gibt es doch grössere Unterschiede.
Ich denke dass die neueren mit modernem Sound eher untergehen. Die alten `drahtiger` klingenden bleiben besser hörbar.

Die Alten haben eine grõßere Range mit
der Tonblende.
Mein Bergia Burns und Flats bilden eine Symbiose.

 

[Mudskipper]

Wobei - die meisten Bassounds von Lenny Kravitz basieren auf einem Fender JB mit Flats. Das passt schon. Das setzt sich schon ganz gut durch. Ich haben einen JB mit Rounds und einen mit Flats. Ebenso Preci.

hat John Paul Jones nicht auch flats on JB gespielt - klingt ja jetzt auch nicht so shyce.

 

[Tom Sofa]

ich schnalle auf alles ausschließlich flats und zwar 9050 ml auf alles preciartige und l auf fretless und jazz.

mit schlabbithomastiks (fretless) bin ich nicht klar gekommen. auf einem ibanez artcore hab ich noch la bella irgendwas beatles..., die e-saite ist absolut scheiße, der rest erstaunlich gut. auf einem sr 5er daddario ecb, die sind klasse.

 

[mr. sanchez]

Die Tatsache, dass der Preci sich im Mix besser durchsetzt, liegt eher am einzelnen Pickup, der deutlich mehr Mitten bringt als die „scooped“ Einstellung beim Jazzbass mit beiden Pickups voll auf. Ich benutze gern verschiedene Mischungen der Pickups und der Jazz klingt wunderbar im Mix.
Übrigens andere populäre Beispiele für Jazz mit Flats: John Paul Jones, Me‘Shell Ndgeocello, Joe Osborn...

 

[ttrumpett]

Beim Jazz gibts ja 2 unterschiedliche Bridge PU positionen 60er/70er..
Das wird auch n Einfluss haben.
Der 60er Jazz klingt ja mittiger als der 70er

 

[ttrumpett]

Hab bisher nur auf dem 74er flats ausprobiert, das klang für mich irgendwie seicht

 

[ttrumpett]

@Mr.Sanchez
Warum Fender/LaBella genau auf diesem/jenem Bass?

 

[mr. sanchez]

@Mr.Sanchez
Warum Fender/LaBella genau auf diesem/jenem Bass?

Ich finde, daß die LaBella auf dem Preci perfekt sind, und zwar der FL Satz in meinem Fall (.0043 - .102 glaub ich).
Die sind da jetzt seit 12 Jahren drauf glaub ich. E-Saite ist dumpf wie Hulle nach ein paar Jahren, aber es klingt einfach... Für Jazzbass wären die mir aber nix, da bin ich nach vielen Versuchen (Nickel/Steel Rounds, halfrounds, Tapewounds...) erst bei Chromes gelandet, später dann bei Fender - die haben mehr Mitten als die Chromes und altern homogener finde ich. Ausprobieren!

 

[ttrumpett]

Danke Dir..
Ich werde wohl dabei bleiben
Auf dem Prezi die Fenderflats, die unglaublich fett und rund klingen.
Auf den 74er kommen wieder die 7250Fender Rounds. Klingt toll funkig mit gutem Mittenanteil und bei Bedarf (mit dem rodenberg preamp... bisschen treble und bass dazu) nach Marcus Miller

 

[Der Steff]

Ich bin ja bekennender Flat Fetischist und wechsel höchstens mal beim Fretless zu Tapewound Saiten.
Aber ich hab hier einen wirklich schön klingenden JB komplett aus Mahagoni und bin am überlegen, ob ich in diesem speziellen Fall den Rounds doch noch mal eine Chace geben sollte.
Kurzum... hat jemand ne Empfehlung für Rounds, die aber nicht all zu weit weg sind von meinen "standard" LaBella Flat´s ?
(Oder doch lieber Dadario Chromes )

 

[Hozzy]

Ich bin ja bekennender Flat Fetischist und wechsel höchstens mal beim Fretless zu Tapewound Saiten.
Aber ich hab hier einen wirklich schön klingenden JB komplett aus Mahagoni und bin am überlegen, ob ich in diesem speziellen Fall den Rounds doch noch mal eine Chace geben sollte.
Kurzum... hat jemand ne Empfehlung für Rounds, die aber nicht all zu weit weg sind von meinen "standard" LaBella Flat´s ?
(Oder doch lieber Dadario Chromes )

Schwierig... aber dennoch gebe ich einfach mal eine klare Empfehlung für Rotosound 66LDN (kommen gleich mit einem etwas "eingespielten" Sound daher, schön warm, kein nerviges "gequietsche" und auch wenig Zing wie sonst bei ganz neuen Saiten) Versuch es eindach mal

PS: Du hast eine PN

 

[energy]

hat jemand ne Empfehlung für Rounds, die aber nicht all zu weit weg sind von meinen "standard" LaBella Flat´s

Rotosound 66LDN

Ja, da hab ich jetzt auch als erstes an pure Nickel Saiten gedacht. Fender 7150 gehen ebenfalls in die Richtung. Wobei auch sehr "mellow" tönende Saiten m.E. nie wie LaBella Flats klingen werden. Das ist dann doch eine andere Welt.

 

[Bassralf]

Hier!

Aktuell hab ich Flats auf 6 Precis, Halfrounds auf einem Preci und einem Jazz und ansonsten Rounds auf den Bässen und in der Vergangenheit auch immer schon Flats gespielt.

Was möchtest Du hören? Welche Art von Erfahrungen?
Meiner persönlichen Meinung nach gehören eigentlich Flats auf einen Preci, das passt einfach zusammen. Die 9050 (ML) sind klasse Saiten, brauchen aber etwas Zeit.
Der Frequenzbereich entwickelt sich mit Flats eher zum Bassigen hin, pusht auch etwas die Mitten, aber es sind natürlich weniger perkussive Sounds gesetzt. Insgesamt wird der Bass aber druckvoller, das stimmt. Ich finde oft, dass ein Preci mit Flats erst richtig auflebt

Auf einem Jazz hatte ich auch immer mal wieder Flats, aber da mag ich sie einfach nicht so gerne. Beim Jazz will ich eigentlich Rounds, da ich so den Bass-eigenen Sound meiner Meinung nach am besten rauskitzeln kann.

Das unterstreiche ich. Ich habe drei Precision und den Vintera habe ich mit den Fender Flats bestückt. Die werksaitigen rounds flogen direkt runter. Mit den Flats hat der einen schönen bluesigen bzw. jazzigen Sound - für Reggae auch.
Der Jazzbass ist für mich auch ein roundwound-Bass.

Ergänzung: Aus der 7ender Family habe ich noch den JMJ-Mustang. Der ist auch ein klassischer Flatwound-Bass